Immer wieder neue Verdachtsdiagnosen

Hallo und Hi zusammen,
Ich würde gerne Ideen oder eure Anregungen, Erfahrungen und Meinungen hören.
Es geht um meinen Sohn, 7 Jahre alt.
Einschulung im August 2020 in die 1 Klasse einer "normalen" Grundschule, Rückstufung aus Klasse 2 in Klasse 1 im Januar 2022.

Nach einem ersten Schuljahr unter Corona Bedingungen mit wenig Präsenz Unterricht, ohne bisherige Auffälligkeiten oder Gespräche bestehender oder aufgefallener Probleme seitens der Schule fand im April 2021 auf meine Bitte ein Gespräch mit der Klassenlehrerin statt.
In diesem Gespräch offenbarte mir die Lehrerin etliche Defizite die ihr an einem Sohn aufgefallen sind, wie zb starke Konzentrationsprobleme, Wahrnehmungsprobleme (Lehrerin sprach von einer Vermuteten Wahrnehmungsstörung, deutliche Anzeichen von ADHS, und große Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechnen. Sozialverhalten sehr gut und unauffällig.
Wir haben daraufhin mit den Erziehern der OGS gesprochen, die ein anderes Bild von meinem Sohn wiedergegeben haben. Trotzdem sind wir mit der Thematik zu unserem Kinderarzt gegangen. Wir kamen zu dem Entschluss dass unser Sohn eine Ergotherapie macht um von einer Therapeutin eine Einschätzung zu bekommen. Gesagt getan, nach 10 Stunden Ergo kam sie zu dem Entschluss dass aus ihrer Sicht kein ADHS vorliegt, sie sieht eher ein relativ geringes Selbstbewusstsein, sagte aber dass sie keine Diagnose stellen kann, das könne nur ein Kinderpsychologe.
Die Lehrerin sagte im Gespräch im Herbst 2021 das die schulischen Leistungen eher auffällig sind und wir besprachen eine mögliche Rückstufung nach den Winterferien, dazu gab es einen Termin im Dezember. Bis dahin übten wir mit unserem Sohn lesen und schreiben sind sahen eigentlich auch gute Fortschritte. Jedoch äußerte unser Sohn immer wieder dass er keine Lust mehr auf die Schule hat, er das Gefühl habe dumm zu sein. Daraufhin haben wir die Rückstufung im Dezember mit der Lehrerin und der Schulleitung beschlossen. In diesem Gespräch sagte die Lehrerin dann, dass unser Sohn in Mathe dem Klassendurchschnitt entspricht, jedoch vor allem beim Lesen und Schreiben noch größere Probleme hat.
In der neuen Klasse ab Januar hatte unser Sohn Startschwierigkeiten. Ich musste zeitgleich für 8 Tage ins Krankenhaus, was ihn emotional schon sehr mitgenommen hatte.
Er ist mittlerweile gut integriert, es wird immer besser. Jedoch sagte die neue Lehrerin dass sie findet das unser Sohn in der Schule immer sehr traurig wirkt.
Wir hatten im Februar ein weiteres Gespräch mit dem Kinderarzt und haben mit ihm besprochen dass wir als erstes eine Lese-Rechtschreib Schwäche testen lassen und ggf wenn da nichts bei rauskommt 5 Stunden bei einem Psychologen machen um eine weitere Meinung zu bekommen.
Dies hat mein Mann telefonisch mit der neuen Lehrerin besprochen, die sagte dass sie diesen LRS Test unbedingt empfehlen würde. Wir wollten ein Eltern Gespräch aber noch vor der Testung(findet diese Woche statt). Sie schrieb daraufhin eine Email, dass sie eigentlich wenig neues sagen könnte und es aus ihrer Sicht ausreichend wäre, wenn wir das Gespräch im Mai machen würden (da is Elternsprechtag), wir könnten aber mal telefonieren.
Gestern hatte ich ein Telefonat mit der Lehrerin um mal nachzufragen wie sie die ersten Monate und die Entwicklung sieht und auch nochmal ihre Meinung, etwas ausführlicher zum Thema Lesen und Schreiben zu hören.
In dem Telefonat sagte sie, dass sie keine wirkliche Notwendigkeit für diesen Test sieht, ADHS ist auch nichts was sie sehen würde... Sie findet ihr sehr dünn und blass, wir sollten eine Untersuchung hinsichtlich von unverträglichkeiten veranlassen (Schwester ist auch eher dünn und zierlich, aber kerngesund wie unser Sohn auch, hat nie Bauchweh oder Durchfall), Konzentration ist schwankend aber nicht auffällig gegenüber seinen Schulkameraden, ABER unser Sohn massiv in den Pausen auffällt, dass er andere Kinder bedroht. Sie würde dringend raten dahingehend mit einem Psychologen zu sprechen. Bis gestern haben wir noch nie von irgendeinem Problem gehört dass in diese Richtung geht.
Konkret vorgefallen sei folgendes.
Situation 1... Ein Junge, aus der Parallelklasse äußerte bei der Schulleitung dass er Angst hat in die Schule zu gehen weil unser Sohn in ihm er ärgert. Daraufhin fand ein Gespräch mit der Leitung und den beiden Kindern statt (ohne Info an uns). Mein Sohn schwört dass sie sich bisher einmal gestritten hätten, aber mehr nicht. Bisher nannte er diesen Jungen auch immer als einen seiner Freunde in der Schule. Gestern erzählte mein Sohn dann dass ihm dieser Junge beleidigt hatte mit Aussagen wie : du bist richtig scheiße und der schlechteste Fußball (spielen zusammen im Fußballverein).

Situation 2-
Ein Mädchen sagte der Klassenlehrerin dass unser Sohn sie auf einem Ausflug an die Scheide und den Po gefasst hatte. Auch dies wurde von der Lehrerin mit beiden Kindern besprochen. Version meines Sohnes : das Mädchen habe erst ihn auf den Po und unten rein geschlagen, daraufhin hat er das auch bei ihr gemacht.

Situation 3
Drei Mädchen aus der Parallelklasse sagten ihrer Klassenlehrerin dass sie sich von einer Jungen Gang bedroht fühlen würden. Sie würden immer geschlagen und gejagt. Auch hier Gespräch mit der Klassenlehrerin der Mädchen und Jungs.
OGS Mitarbeiterin mit der ich gestern Mittag zufällig ins Gespräch gekommen bin, war fassungslos und schildert die Situation ganz anders. Die Mädels wurden die jungen ärgern und hauen und sich dann beschweren wenn diese sie dann "zurück hauen oder jagen". Zitat: die drei Mädels provozieren die total und heulen dann rum wenn die sich wehren...
Mein Sohn erzählte die Situation genau so, ohne dass er das Gespräch mitbekommen hatte oder ich ihn fragte ob es so gewesen sei.. Zudem sagte er, dass die Lehrerin IM Gespräch sagte, dass sie schon oft gesehen hat wie die Mädchen die Jungs extra ärgern und provozieren.

Über alle drei Situationen die alle in dieser Woche stattfanden bekamen wir nie eine Info, erst gestern im Telefonat. Aus meiner Sicht müsste sowas doch direkt kommuniziert werden wenn es wirklich eine solch große Tragweite hätte... Oder seh ich das falsch?
Mir ist bewusst dass mein Sohn kein Lämmlein ist, aber ich sehe dir geschilderten Situationen als normal an

Ich bin wirklich ratlos gerade... Kommende Woche ist die Testung, die will ich machen. Psychologe möchte ich unabhängig von der Aussage der Lehrerin aufsuchen, um ehrlich zu sein erhoffe ich mir natürlich dadurch die Aussage dass eigentlich alles okay ist. Wenn nicht, ist das auch total okay. Ich würde nur gerne endlich wissen ob was falsch läuft oder eben nicht... Ständig neue Probleme und neue Themen die aufkommen.. Zum Wahnsinnig werden.

Wie schätzt ihr das alles ein..
Was soll ich machen?

Ich würde mich freuen wenn jemand dazu offen und ehrlich seine Meinung schreibt.

Sorry dass der Text so lang wurde…

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Hallo

geht zu einem Facharzt und lasst eine richtige Diagnose machen, weder Ergo noch KIA können z.B ADHS oder Co diagnostizeren.
Die Diagnostik dauert beim Facharzt nämlich dem KJP mehrere Termine. Dazu gehört z. B auch eine ganz genaue körperliche Untersuchung ob das Blut in Ordnung ist, ob die Schilddrüse in Ordnung ist. Dazu müsst ihr zum Augenarzt und zum Pädaudiologen. Dann wird ein EEG veranlasst und der KJP macht verschiende Entwicklungstests. Die Schule muss einen Bogen ausfüllen und ihr müsst etwas ausfüllen. Es findet ein Elterngespräch ohne Kind statt.

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Ja, den Ablauf kenne ich. Aber vielen Dank

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Dass ihr von der Schule nicht informiert worden seid, weist eher darauf hin, dass die angelegenheiten nicht so wild waren.

Mich wundert es, dass so früh schon auf LRS getestet wird. Meiner Auffassung nach brauchen Kinder einfach unterschiedlich lang, um die verschiedenen Stufen des Lesen und Schreiben lernen zu durchlaufen. Auch in der 1. Klasse schon mit ADHS anzufangen… lernen die Kids da nicht oft auch erst wie man sich in der Schule richtig verhält? Für uns erwachsene klingt das so banal, aber auf dem Stuhl sitzen, verantwortung für die eigenen Sachen und Aufgaben zu übernehmen etc., in der neuen gruppe zurechtkommenIst eben schon ne Leistung für die kleinen Mäuse…
Ich bin Lehrerin an einer Schule, wo viele Kinder mehr Zeit brauchen… es kommt halt auch immer auf die Kinder an, mit denen man vergleicht.

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Danke für deine Antwort.

Mal abgesehen davon, dass ich nicht wirklich glaube dass eine LRS vorliegt macht mein Sohn wirklich sehr gute Fortschritte. Er liest meiner Meinung nach schon sehr flüssig, hat kürzlich sein erstes Buch komplett gelesen und auch sein Schreib Bild zeigt deutliche Verbesserungen gegenüber vor einigen Monaten.

Mich macht fertig dass es immer wieder was neues gibt, was nicht stimmen soll. Das was vorher gesagt wurde wird revidiert dafür kommen neue Ideen.

Wie ich schrieb gibt es im Unterricht keine besonderen Auffälligkeiten oder lernprobleme. Eigentlich hatten wir ihn "nur" aus diesem Grund zurück gestellt. Nun gibt es wieder was neues womit wir uns auseinandersetzen müssen..

Die Problematik die nun im Vordergrund steht, also das sozialverhalten, existiert erst seit 8 Tagen. Vor 8 Tagen war noch das Problem der LRS im Fokus, was nun gestern wieder revidiert wurde
Für mich klingen die Situationen altersentsprechend normal. Natürlich gibt es Konflikte, Fehlverhalten und auch Situationen über die man dann sprechen muss. Ich sehe aber eigentlich keine Notwendigkeit immer sofort psychologische Beratung zu holen.

Ich bin selbst auch Pädagoge mein Mann ebenso und wundere mich sehr über die Willkür und die Masse an immer neuen Problemen, ohne dass sie Schule iniativ auf uns zukommt und diese anspricht. Gespräche finden ausschließlich auf unseren Wunsch statt.
Zu Hause verhält sich unser Sohn sehr normal, hat Freunde und spielt viel in Gruppen.
Wie gesagt adhs und auch LRS sieht die neue Lehrerin keine Veranlassung dahingehend etwas abklären zu müssen...

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Dein Sohn besucht nun zum 2. Mal die 1. Klasse, das heißt es geht seit eineinhalb Jahren schon ums Lesen lernen, und kann gerade jetzt "das erste Buch lesen"? Das macht unser Lütt gerade auch, beim 1. mal 1. Klasse und er gilt schon laut Lehrerin zu den schwachen Lesern! Ich denke du redest Dir gerade sehr viel schön, und auch die sozialen Auffälligkeiten sind in meinen Augen nicht altersentsprechend dafür dass Dein Kind eigentlich schon in der 2. Klasse sein sollte. Es ist keine Schande wenn ein Kind gerade nach den Corona-Wirren Defizite hat, aber man darf sich da als Eltern nicht querstellen.
Macht Nägel mit Köpfen, lasst ihn beim KJP testen, und dann wisst ihr was Sache ist und könnt dementsprechend handeln! Dieses Herumgeeiere schadet Deinem Sohn viel mehr als 2 Testtage mit ner netten Psychologin.

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Corona hat es für Kinder, die eh etwas langsamer sind im lesen und schreiben lernen wirklich sehr schwer gemacht. Mein Sohn, so alt wie deiner… hat genau 1 Woche seit seiner Einschulung im August 2020 ohne Maske im Unterricht gesessen. Ist den Leuten nicht klar wie schwer das für manche Kinder ist, dem genuschel durch die Masken beim schreiben lernen zu folgen? Mein Sohn hat auch extreme Probleme und wir sind jetzt langsam auf dem aufsteigenden Ast. Jetzt hoffe ich auf den lrs Test, denn der wird hier im zweiten Halbjahr bei 2 Klässern gemacht. Mein Sohn ist kein wilder Typ und ausgesprochen sozial. Auch mit ihm waren wir bei ergo und Logo (er war als Kleinkind sprachentwicklungsverzögert). Bei der ergo wurde immer wieder klar gesagt, adhs sehen sie nicht ansatzweise, da sie viele adhs Kinder betreuen.
Ein Kind was nicht in die schulschablone vor Corona richtig passte, passt jetzt noch weniger. Die Kinder spitzten seit der Einschulung frontal, dürfen nicht wie vor Corona zwischendurch mal 5 min körperliche Auflockerungen machen, so wie ich das noch von meiner Tochter kenne. 45 min still sitzen, Frontalunterricht, mit Maske und das seit August 2020 mit der Einschulung. Mein Sohn hat oft auch keine Lust mehr. Hat er wieder einen Tag der nicht so gut lief, steht es direkt im Heft drin. Ich habe manchmal das Gefühl die Erwachsenen haben vergessen wie schwer das für Kinder alles ist.
Momentan sind wir auch gut beim lesen angekommen. Mathe hatte er eigentlich nie Probleme. Schreiben war ein echtes Problem. Jetzt kann man es endlich lesen, auch wenn hier und da Buchstaben vertauscht sind. Seit der Einschulung hatte er hochgerechnet 5 Monate komplettes homeschooling. Wie soll ein Kind das eigentlich den face to face kontakt brauch schreiben lernen? Jedes Kind ist anders und hat ein eigenes Tempo. Ich würde mit wûnschen das die staatlichen Schulen endlich von ihren Schablonen weg kommen und aufhören irgendwas therapieren zu wollen, wo nichts ist. Echte adhs-Fälle fallen meiner Meinung nach schon viel früher auf, in der kita oder in der Familie. Und lrs ist heute kein Hindernis mehr für eine gute Bildung.

Bleibt dran (auch bei Testungen) und hört hin. Aber habt selbst einen Blick auf euer Kind und lasst euch nicht einreden, das er nicht normal wäre. Erfahrende Lehrkräfte mit etwas mehr breiten Spektrum sehen solche Fälle eher als normalen Querschnitt an und machen die Eltern nicht verrückt.

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Bei der Testung auf LRS ist ja immer auch ein IQ Test dabei. Den würde ich auf jeden Fall machen lassen. Je nach Ergebnis kann er auf der Regelschule richtig sein oder auch an einer Förderschule, da helfen die Psychologen sicher weiter. Habt ihr euch schon an ein SPZ gewandt?
Meiner Meinung nach richten die Corona Maßnahmen wirklich sehr viel Schaden an. Es gibt schon Studien die zeigen, dass die Lesekompetenz der Grundschüler stark zurück gegangen ist. Mein jüngerer Sohn hat auch 2 Jahre während Corona an der Grundschule verbracht und das hat zu Lücken geführt. Ich versuche hier zu Hause ihm zu helfen wo ich kann. (Er ist jetzt in der 5.) Für ein jüngeres Kind muss da ja noch schlimmer sein.
Zum Lesen lernen kann ich Intraact Plus sehr empfehlen. Anschließend an das Programm dann regelmäßig mit Erstlesebüchern üben. Auch die Lies mal Hefte sind gut.
Für Mathe eignen sich die Mathe Stars Hefte. Es gibt auch viele tolle Apps, z.B. Conni, Fragenbär Mathematik, Anton.

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Das klingt so verworren, dass ich tatsächlich einen Schulwechseln zwecks Neustart in Betracht ziehen würde.

Bei meiner Tochter an der Schule gibt es einen Jungen, der andere Kinder grundlos angreift mit Kicken und Schlagen.
Sie hat Angst an ihm vorbeilaufen an der Treppe.

Ich will garnicht wissen, was dieser Junge zu Hause erzählt, wer alles angefangen hat, nur er nicht.
Das heißt nicht, dass dein Sohn genauso ist.

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Weißt du, was ich machen würde?
Mal ne ganze lange Weile gar nix.

Ich finde es krass, was heute alles so früh schon getestet und diagnostiziert wird.

Die erste Klassenlehrerin meines Sohns fand ihn auch zu langsam, zu verträumt... und mein Sohn hatte keine Lust auf Schule, wo er nie "richtig" war.

Das hat sich alles verwachsen. Er geht jetzt in die vierte Klasse und hat ne Gymnasialempfehlung und ist ein ganz normales Kind, das einfach ein bisschen Zeit brauchte...

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Das kann ich nur voll unterstreichen. Mir kommt es manchmal vor, als bestünde ein Wettbewerb im Diagnosen stellen zwischen manchen Kindergartenerziehern, Lehrern und sonstigen mehr oder weniger beteiligten Leuten.
Ich hatte selber zwei Schulkinder mit div. Problemen und "Auffälligkeiten" - bei mir zerrte auch noch das Jugendamt mit. Bei meiner Tochter zog ich dann echt mal die Notbremse und brüllte die Lehrerin an, die sie auch noch versaut hatte durch Umerziehung von links auf rechts "Schluss aus, sie darf jetzt einfach mal Kind sein und ich gehe nirgendwo mehr mit ihr hin, basta!"
War die absolut richtige Entscheidung - und das schon vor 30 Jahren.
Wenn ich heute hier manchmal von diversen Therapeutenmarathons lese, tun mir die Kinder unendlich leid und ich möchte wieder nur STOP rufen.

Eine Therapiepause empfehle ich der TE wbenfalls dringend.

LG Moni

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Das ist ja ein nerviges hin und her und dein Sohn bekommt suggeriert, dass irgendetwas nicht mit ihm stimmt. Alleine schon deshalb, finde ich die Idee mit einem Psychologen nicht schlecht. Und wenn es nur darum geht, deinem Sohn klar zu machen, dass er in Ordnung ist, so wie er ist.

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Hallo,

Wenn ich das alles lese tut mir dein Sohn richtig Leid. Unser Schulsystem hier in Europa ist echt für die Tonne. 😪

Ich habe manchmal das Gefühl man will auf Biegen und Brechen irgendwas finden was nicht so hundertprozentig klappt.

Vom Sozialverhalten finde ich deinen Sohn jetzt nicht auffällig. Diese Situationen sind für mich irgendwie "normal" unter Kindern.

Was ist denn beim Lesen und Schreiben das Problem? Vertauscht er Buchstaben, ist er sehr langsam, schreibt er viele Fehler etc?

So richtig raten kann ich dir nichts weil wir nicht in Deutschland leben und ich das System nicht so kenne. Ich wollte dir nur sagen, dass es unter solchen Umständen für mich absolut verständlich ist, dass dein Sohn nicht gerne zur Schule geht und traurig wirkt. Und DAS ist in meinen Augen das größte Problem. Es tut mir soo im Herzen weh für deinen Sohn. 🙁 Wir machen unsere Kinder echt kaputt.

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Du findest es normal das sich Kinder in der 1 Klasse in die Geschlechtsorgane hauen?

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Das ist 1 mal vorgekommen. Ja, Kinder sind gemein. Und es wurde ja auch in der Schule ein Gespräch geführt deswegen und es ist nicht wieder vor gekommen. Ja, sowas ist leider normal, wenn auch nicht schön

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Niemand kann dir hier war sagen. Keiner ist dabei, selbst ihr als Eltern nicht. Du weißt nicht genau was in der Schule passiert und wie sich euer Sohn verhält gegenüber anderen. Manche Kinder sind zu Hause sehr nett und dann wo anders eben nicht so. Lügen können sie auch schon gut. Das will ich deinem Sohn gar nicht unterstellen. Ich will nur sagen: alles ist möglich 🤷🏼‍♀️

Da die Schule wegen den „Vorfällen“ euch nix erzählt hat war es wohl auch nicht so schlimm. Die führen doch zig Gespräche weil kinder gemein sind, sich streiten usw. Da können sie ja nicht jeden anrufen. Also denke ich es gab gar nix zu klären. Direkte Gespräch mit den Kindern finde ich super. Wenn es wirklich Probleme gäbe würden sie sich sicher melden

Ich würd einfach jetzt abwarten. Der kinderpsychologe ist ja genau dafür da das alles heraus zu finden. Es gibt mehrere Termine. Dann könnt ihr lrs, adhs und die anderen Dinge besprechen. Auch den Einwand dass euer Sohn oft traurig wirkt. Das können die Profis dann schon raus finden. Geht da einfach erstmal hin. Lieber ausschließen bzw behandeln lassen wenn es was gibt. Das macht ihr ja jetzt auch. Irgendwie ist euer Sohn ja anders als der Durchschnitt. Vlt ist ja irgendwas in ihm los weswegen die Lehrer manchmal so verwirrt sind was alles erklärt.

Also bleibt entspannt. Ihr seid dran. Er integriert sich gut. Die Lehrer sind selber auch nicht vom Fach und geben nur Ratschläge weswegen ihr jetzt gucken könnt. Die Psychologen haben sicher gute Ideen. Und sei nicht böse mit der Schule