Schulreif - woran habt ihr‘s gemerkt?

Mal ganz abgesehen von den ganzen Tests, die auch in der Schuleignungsprüfung stattfinden (Fein- und Grobmotorik, Körperliche Reife, usw.) habe ich es daran gemerkt, dass meine Kinder sich auf die Schule gefreut haben. Mein großer Sohn sollte ein Jahr eher eingeschult werden und hat bitterlich geweint, weil er nicht wollte und Angst hatte. Ein Jahr später hat er sich gefreut wie ein Schneekönig und konnte es gar nicht erwarten. Ich finde die sozial emotionale Reife spielt eine ganz große Rolle dabei. Mein großer Sohn war einfach noch ganz lange ein richtiges Kindergartenkind. Ich denke als Mama spürt man ganz gut, ob das Kind bereit ist. Und in einem Jahr tut sich da wirklich sehr viel.
Der kleine Bruder war und ist einfach super fit im Kopf und für ihn gab es nur ein Ziel, möglichst schnell dem großen Bruder folgen 😂 da gab es keine Zweifel, für ihn wäre ein weiteres Jahr im Kindergarten Folter gewesen 😅
Liebe Grüße 🙂

Das Kind freut sich
Das Kind kann sich gut von den Eltern lösen
Ist emotional gefestigt
Kann auf Lehrer zugehen
Kann den Schulweg meistern
Ist selbständig
Feinmotorik und Grobmotorisch fit
Zahlenverständnis, groß kleiner, Unterschiede erkennen, Sprache, kann in ganzen Sätzen sprechen, kann zuhören, abwarten bis es an der Reihe ist, Frustrationen aushalten können....

..die Liste ist sehr lang, die Erwartungen sind sehr groß an unsere Kinder.
Meine waren beide erst in der Vorklasse. Das hat sie sehr gut gefestigt. Ihnen fiel dadurch die Schule leichter.

Achja und vertraue darauf was die Erzieher sagen, der Schularzt hat nur eine Momentaufnahme (auch wichtig) aber die Erzieher begleitet das Kind meist einige Jahre.

Kind 1 mit 5 als Musskind eingeschult. Konnte den Stoff in Mathe der 1.Klasse, in vielen Dingen weit voraus, auch sozial/ emotional. Hart totale Lust auf Schule. Wäre bei Änderungen der Einschulungsgrenze als Kann Kind gegangen.

Kind 2 grundsätzlich klug, aber kein Interesse an Schule, emotional/ sozial noch nicht so weit. Er musst mit gerade 6 in die Schule. Wir und der Kindergarten wussten, dass er besser noch ein Jahr im Kindergarten geblieben wäre, ging aber nicht. Man merkt bis heute, bald 9. Klasse die emotional Entwicklung.

Wichtig ist, ein Kind kann abwarten, alleine aufs Klo,sich über einen angemessenen Zeitraum konzentrieren, sich zurücknehmen, die Schuhe binden, Frust aushalten. Zeigt Interesse an Schule. Bewältigt eine Stecke ( Schulweg) alleine. Weiß im Notfall, wo es Hilfe bekommt und ist emotional gefestigt.

Es muss nicht vorher schon den Schulstoff können, das ist für mich kein Schulreife Kriterium.

Geht es dir um Rückstellung oder vorzeitige Einschulung?

Vg

Ich habe beide Kinder mit 5 eingeschult. Der Kindergarten hat bei Kind 1 gesagt, Ja, dass ist gut. Bei Kind 2, Nein, das ist falsch.
Bei beiden hatte der Kindergarten Recht.

Die erleben dein Kind ohne dich, so wie es ohne Mama ist. Da würde ich mir eine ,oder zwei Meinungen holen.

Dann sind soziale Kompetenzen deutlich wichtiger als lesen und schreiben.
Wie lange kann dein Kind Mensch ärgere dich nicht spielen?
Abwarten bis es dran ist , Spielverlauf folgen, ruhig auf dem Stuhl sitzen, Frustration umgehen, auf andere achten, so, diese Schiene....

Ich habe da gar nicht drüber nachgedacht.
Mir wurde nie was anderes gesagt, als Januarkind war er kein "Kannkind mehr" und die Einschulung mit 6,5 Jahren - so stand was anderes gar nicht zur Debatte, obwohl er sich erst spät drauf gefreut hat.
Er schließt gerade die 2. Klasse ab, trauert seinem "freien" Leben aus der Kita aber immer noch hinterher.

Hmm, wir hatten eine Schlüsselsituation, nach der ich wusste, jetzt ist sie wirklich schulreif....

Hier stand aber nicht zur Debatte irgendwie früher einschulen zu lassen oder so, sie hat jetzt nicht mit 4 Bücher alleine gelesen, oder bis 100 gerechnet. Deshalb war das eher Zufall.

Unsere Maus hat sich schon immer schwer getan, sich zu lösen. Kindergeburtstage, Tanzgruppe in einem fremden Kindergarten, Kinderturnen ohnen Eltern etc. Immer waren wir ein paar Mal dabei, dann widerwillig mit der Freunding beblieben und erst nach 4-5 Mal freudig gegangen.

Nun waren wir im Winter in den Bergen (sie war gerade 6 geworden und kommt jetzt im August in die Schule) und wir haben sie zum Skikurs angemeldet. Sie kannte niemanden, mit den Helmen und dem Outfit erkenn man ja auch keinen etc. Wollte es aber unbedingt probieren. Ich habe mir extra keine Skipass geholt für die ersten Tage und bin mit hin, überzeugt, dass ich mind. 2 Tage unten stehe und zuschauen muss.

Nun ja, ich habe sie dann zu der Skilehrerin gebracht. Sie wurde begrüßt und meinte nur zu mir: Tschüß Mama, bis nachher. Und hat sich nicht einmal mehr umgedreht.

Da wusste ich, nun ist sie soweit.

Im besten Fall ist die Schule "reif für dein Kind" 😉
Ich glaube, DAS Erkennunsmerkmal gibt es nicht, um sagen zu können, dass das Kind JETZT reif ist. All die Dinge, die hier genannt wurden, machen es deinem Kind leichter in der Schule. Eingeschult wird aber letztlich jeder bis zu einem bestimmten Stichtag. Einzelne Dinge machen es eben auch nicht aus: Es ist immer das Gesamtpaket Kind, daher sind auch (normalerweise) so viele Instanzen an der Entscheidung beteiligt, ob ein Kind in die Schule kommen kann...

Aus Sicht einer Mutter einer fast 6-jährigen, die erst nächstes Jahr regulär in die Schule kommt: Meine Tochter würde es kognitiv, sozial und "körperlich" sicher dieses Jahr schon schaffen in der Schule. Sie ist aber noch total verspielt, kann nur bei Interesse länger an einer Sache arbeiten und ist insgesamt eher schüchtern. Und wenn sich das bis nächstes Jahr nicht legt, kommt sie trotzdem in die Schule 😅