Was ändert sich?

Diesen Herbst kommt meine älteste Tochter in die Schule und ich frage mich was sich wohl, abgesehen von der Schule und Hausaufgaben, in einem Leben mit Schulkind verändert? Bis dato machen wir noch viel zusammen. Klar gibt es Treffen mit Freunden, ein Hobby und spielen mit anderen Kindern auf der Straße. Ich frage mich jedoch wann es anfängt, dass die Kids so richtig alleine losziehen? Sind eure Kids jeden Tag bei einem Hobby oder mit Freunden unterwegs oder verbringt ihr auch noch Zeit am Nachmittag? Wie sehen die Wochenenden aus? Erzählt gerne mal, wenn ihr wollt.
Vielen Dank!

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Hallo Du,

Mein Großer ist jetzt Ende der 2. Klasse und ich muss ganz ehrlich sagen: bis jetzt hat sich nicht sooo viel geändert. 😅
Klar: in Kindergarten-Zeiten hat man noch eher unter den Eltern Spielverabredungen gemacht - und jetzt in der Grundschule läuft er oft einfach selbst los oder sie treffen sich alle nachmittags am Schulhof (der ist dann offen, quasi Spielplatz). Und klar, kommen sie in der 2. Klasse später heim als im Kindergarten. Oder er fährt mal nach der Schule mit einem Freund im Bus heim oder ein Freund kommt zu uns...
Aber soo extrem, wie du das schilderst ist es hier nicht. Natürlich hat er Nachmittage, an denen er einfach daheim ist. Und unsere Wochenenden haben sich gar nicht geändert- die sind Familienzeit. 😅 Zum Glück wird das auch in den Familien der Freunde so gehandhabt, darum gabs da auch noch nie Gemaule.

Also bei uns merkt man natürlich Schritte zu mehr Selbständigkeit- aber wir haben trotzdem noch viel Zeit zusammen als Familie. 🤗

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Was die Freizeit angeht, ändert sich unmittelbar e nichts, nur weil aus dem Kindergartenkind plötzlich ein Schulkind wird. Natürlich, die Kinder werden immer älter und selbständiger, irgendwann nimmt das Interesse an Familienausflügen ab und wird immer mehr durch Treffen mit Freunden ersetzt, aber das geschieht doch allmählich über Jahre.

Meine Kinder sind von Anfang an alleine in die Schule gegangen. Somit durften sie dann auch alleine zur Freundin oder alleine zum Spielplatz. Sie waren also schon eine Spur unabhängiger.

Die größte Veränderung war schon die Schule selbst. Nicht mehr den ganzen Nachmittag frei haben... Dinge tun, obwohl man müde ist oder keine Lust hat. Das fand ich auch als Mutter eine ganz schöne Umstellung.
Schlimm fand ich auch, dass die Leistungen des Kindes plötzlich messbar waren. Vorher hieß es immer, "lass ihm Zeit", "jeder hat seinen eigenes Tempo.." blablabla... und dann entscheiden Punkte, wie gut oder schlecht ein Kind ist.

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Hallo

Kind 1 kommt jetzt in die 4. Klasse
Kind 2 kommt in die 3.
Und die kleinste wird nun bald ihr letztes kiga Jahr antreten.

Geändert... hat sich nicht wirklich was.
Nur das sie nun zur Schule statt zur Kita gehen und abends noch 15 bzw 30 min üben müssen.

Ansonsten alles wie immer halb 6 klingelt der Wecker.
6 Uhr aufstehen
Kurz vor 7 die kleinste abgeben.
Kurz nach 7 sind die großen in der ogs.
16 Uhr die kleinste einsammeln die großen einsammeln. (Mi-fr)
Mo sind die kids bei Oma und Opa. Di bei der anderen Oma.
Mi und wird dann zu Hause dann gelernt und sich umgezogen und weiter geht's zum Training.

Danach duschen essen bett.
Donnerstag haben wir nachmittags Lern Stunde (die anderen Tage werden wiederholungen zur Vertiefung gemacht.)

Jop das wars.

Am Wochenende sind sie in Wald oder auf Spielplätzen unterwegs.
Gelegentlich gehen sie zum Supermarkt.


Aber hier gibt es viele helikoptereltern und alleine draußen rumlaufen wollen sie eher selten.


LG

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Nur interessehalber: was meinst Du denn mit Lernstunde und Wiederholungen? So etwas kenne ich von unserer Grundschule gar nicht.

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hallo

nee hat nix mit der schule zu tun.

mo und di sind die kids bei den großeltern und kommen erst spät zurück da ist zeitlich zusätzlichen üben nicht mehr drin.

unsere große hat probleme in mathe und die mittlere in englisch.
teils auch durch den unterrichtsausfall deshalb üben wir zusätzlich damit keine großen lücken entstehen.

wie gesagt mo und di zeitlich nicht.
mi fr sa so machen sie wiederholungen um den stoff zu vertiefen (bei sofa totur)
und donnerstag übe ich mit ihnen den aktuellen schulstoff nochmal intensiver damit da keine fragen offen sind bzw der stoff klappt soweit aber insbesondere die große ist bei großen zahlen noch etwas "unter schock" das prinzip (halbschriftliche division) hat sie verstanden aber wenn zu große zahlen dort stehen weiß sie nicht so recht wie sie anfangen muss. und damit einfach mehr routine in die handhabung kommt üben wir donnerstags den aktuellen stoff der schule, und den rest der woche wiederholungen zum festigen des alten stoffs. tatsache ist einach das 1x1 muss sitzen um halbschriftlich und bald schriftlich dividieren zu können.

die machen ihr lern wochenende quasi mo und di und donnerstags hab ich die meiste zeit deshalb kümmern wir uns donnerstag um "aktuelle probleme".

mit der schule ansich hat das aber rein garnichts zu tun.

LG

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Hallo,

die Kinder werden mit der Zeit natürlich selbständiger und erweitern ihren Aktionsradius. "Umgekehrt" bedeutet das aber (zumindest bei uns) nicht, dass sie quasi täglich bis abends unterwegs sind.

Unsere Kinder sind schon größer (das jüngste wechselt jetzt auch zur weiterführenden Schule), haben verschiedene Hobbies, treffen sich mit Freunden, etc. . Ebenso gibt es auch genug Nachmittage/Wochenenden, an denen sie jeweils auch zu Hause sind bzw. wir Familienzeit haben. Das gleicht sich dem Alter entsprechend angemessen aus, finde ich.

Die beiden älteren (Teenager) bewegen sich weitgehend selbständig (wohnen auf dem Land, jedoch in unmittelbarer Nähe zur Großstadt, in der sie auch zur Schule gehen), es sei denn, Zeiten und/oder Verbindungen sind richtig unpassend (abends, Wochenende). Beim jüngsten Kind hat sich das bisher auf unseren Ort beschränkt, darüber hinaus in Begleitung. Es ist auf jeden Fall weitgehend entspannt, weil man nicht mehr alles selbst organisieren/planen muss und die Kinder gut zurecht kommen/sehr zuverlässig sind.

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Meine Kinder sind schon Teenager.
Das, was mich am Meisten stört: Ich mache 3 rote Kreuze in den Kalender, wenn wir wieder frei unsere Urlaubszeiten wählen dürfen. Urlaub mit der Masse macht kein Spaß und ist einfach nur sehr, sehr teuer.

Ansonsten finde ich, dass man dazu pauschal keine Aussage treffen kann. Das hängt zum Großteil davon ab, wie das Kind zuvor fremdbetreut war im Kindergarten/… und was das jetzt für eine Schule ist. Oft hat man da ja nicht so die Wahl. Wir sind damals von einer 15-Stunden-Betreuung im Kindergarten in einen echten geschlossenen Ganztag mit 30,5 Stunden gefallen. Doch, das war eine Umstellung. Meine Jungs waren fertig, als sie nach Hause gekommen sind. In der Woche wollten sie dann nur noch Essen und ausruhen. Freunde treffen, rausgehen, Hobbies,… konnte man vergessen. Sowas haben wir auf das Wochenende verlagert.

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Hallo,
Die größte Veränderung, war wirklich der Urlaub in den Ferien.

Wie in einem Beitrag schon geschrieben wurde, es ist voll, laut und sooo teuer.

Ich vermisse unsere familenurlaube im Mai und September...

Aber am Alltag hat sich nicht so viel verändert mit schuleintritt.
Lediglich das ich die kinder nicht einfach zuhause lassen kann, wenn sie mal müde sind oder wir einen Ausflug machen können, wenns uns mal nicht nach Kindergarten war.

Trotzdem bemerkt man, die Schritte zur Selbstständigkeit natürlich.

Lg

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Ist vermutlich ne Gemütsfrage... ich hab von jeher einen Stubenhocker zum Sohn. Der wollte nach der Kita nicht gerne noch wo hin und das hat sich bis heute, 4. Klasse, nicht verändert. Er hat einmal die Woche einen Hobbytermin und 1 mal die Woche nötige ich ihn zu ner Verabredung, damit er nicht "desozialisiert". Einmal aus der Komfortzone rausgeschubst, ist der damit auch glücklich.

Aber wir machen noch sehr, sehr viel zusammen, jeden Tag... Brettspielen, Puzzlen, gemeinsam einen Film gucken etc.

Lernen muss ich mit ihm bisher auch nicht. Die ersten zwei Jahre hat er sich sehr gegen das Konzept "Hausaufgaben" gesträubt, mittlerweile macht er sie brav und meist klaglos.

Angenehm verändert hat sich der Krankenstand... seit der Grundschule ist mein Sohn echt selten krank.

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Ich hab hier auch so ein Exemplar. Mein großer Sohn (kommt in die 5. Klasse) spielt lieber Brettspiele und braucht nicht so viele Freundekontakte außerhalb der Schule.

Mein anderer Sohn (kommt in die 3 Klasse) trifft sich seit diesen Ferien allein mit Freunden. Läuft ein bisschen durchs Wohngebiet und genießt einfach Kontakte mit anderen. Das ist wirklich angenehm. :)

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Was sich für dich ändert ist die Tatsache, dass deine Tochter dann Stunden ohne dich verbringt, über die du auch nicht wirklich informiert wirst. Jetzt hat man doch zumindest die Möglichkeit einen Satz zum Vormittag von einem Erwachsenen zu hören und bei Vorfällen wird man sofort informiert. Das wird anders. Dein Kind wird, für dich, fremdeMenschen kennenlernen und ihnen Vertrauen. Kleinere Vorfälle werden schulintern geregelt, da bekommt man u.U. nichts von mit. Kinder erzählen zwar von der Schule, aber sehr selektiv.

Dann bitte den Faktor Hausaufgaben nicht unterschätzen. Meist ist der Start da auch gut, aber nach 2,3 Wochen wird die Bereitschaft oft geringer. Das geht bis zu Machtkämpfen zwischen Kind und Mutter. Im ersten Schuljahr ist die Zeit an der an den Hausaufgaben GEARBEITET werden soll auf ca. 30Minuten ausgewiesen. ( Frag nach, ist nur ein Richtwert). Aber es geht ums arbeiten, nicht um das davor sitzen.

Am Anfang kann dein Kind weniger belastbar sein, was Nachmittage angeht. Und meine Kinder haben mal einen Tag ohne Termin zu schätzen gelernt.

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Ganz vergessen:
Bitte das Kind mit Frühstück im Bauch in die Schule schicken. Das Kindergehirn braucht deutlich mehr Energie wie das von Erwachsenen. Und da schon direkt gearbeitet wird in der Schule , aber erst so um 9.30 Uhr gegessen, braucht das Hirn vorher Nahrung.