Kieferorthopäde - verunsichert

Hallo,
Unsere 9jährige Tochter war kürzlich beim Zahnarzt zur Kontrolle. Ihr einer bleibende Schneidezähne ist ein wenig schief und der Zahnarzt empfahl uns eine kieferothopädische Meinung einzuholen bzw. Dort vorstellig zu werden, da sie in dem Bereich auch Schmerzen hat.

Jetzt waren wir heute dort. Sie hat mit ihren 9 Jahren schon 11 Zähne verloren und er hat den Zahn vermessen und er ist natürlich schief. Auf dem röntgenbild konnten wir sehen das im gesamten Kiefer überall schon die bleibenden Zähne "parat" stehen.
Wir haben in 3 Wochen einen Termin zur weiteren Planung. Sie soll eine Zahnspange bekommen und ist dem gegenüber auch nicht abgeneigt. Soweit so gut...

Als wir das dem Papa erzählten war der etwas sprachlos. Die Zähne sähen doch gut aus und kieferorthopäden wollen Geld machen und wir sollten uns ggf. eine 2. Meinung einholen. Jetzt bin ich sehr verunsichert.
Zahlt da wirklich so wenig die KK?

Was würdet ihr machen?

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So schnell geht das erstmal nicht.

Erstmal werden die Röntgen Bilder und 3D Bilder ( wenn euer Kieferorthopäde dies macht) mit dem Antrag zur Krankenkasse gesendet und erst wenn die das OK geben , dann wird der Kostenplan erstellt.

Ab einer KIG stufe von 3 fängt die Krankenkasse an 80% der Kosten zu übernehmen , 20 % zahlt ihr erstmal selber . Ebenso selbst müsst ihr Privatleistungen selbst zahlen , wenn ihr zb. andere Brackets oder so haben möchtet.

Die 20% bekommt ihr nach erfolgreicher Behandlung zurück.


9 Jahre ist natürlich noch jung , aber wenn ihr der Zahn bereits Probleme bereitet , dann würde ich drauf hören was der Arzt sagt.

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Also Abdrücke und Röntgenbilder hat er heute schon gemacht.
Der Zahn ist 3,5 mm schief und ab 3 machen wohl die KK (laut dem arzt) keine "probleme".
Ich selbst war auch als Kind beim Kieferorthopäden und in ihrer Klasse waren jetzt schon mehrere bei einem.
Ich glaube auch dass da heutzutage "gängig" ist.

Der nächste Termin ist erst zum frühen Abend hin, da werde ich ggf. meinen Mann mal mitschleppen. Weiß auch nicht ob die KK jetzt einfach so einen 2. Besuch bei einem anderen Orthopäden zahlt/genehmigt

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Manchmal kann ein Millimeter entscheiden ob die Krankenkasse zahlt oder nicht.

Normalerweise gibt der Kieferorthopäde hierzu bereits eine erste Einschätzung ab.

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Eine Kieferorthopädische Behandlung ist heute jedoch Standard. Mit krummen Zähnen fällt man heute richtig auf.

Ich würde den Vater beim Beratungstermin mit dem Kieferorthopäden mitnehmen, wenn der Kostenplan erläutert wird. Da sind schnell 4-8 Tsd Euro zusammen.

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Und wer kann sich das leisten???

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Samsung statt iPhone. Keine Playstation etc. , Flöten statt Klavier. Hundm statt Hilfiger etc.

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Ich würde auf jeden Fall noch eine Zweitmeinung einholen. Ein Schneidezahn meiner Tochter war sehr schief als er gekommen ist, das sah man ohne vermessen mit bloßem Auge. Wir sofort: da kommt eine Spange auf sie zu. Mit unserer Zahnärztin gesprochen und diese meinte, dass sich das noch verwachsen kann, da die Zunge auch noch etwas drückt und der Kiefer ja auch noch wächst. Jetzt ist sie fast 12 und der Zahn ist zwar noch etwas schief, aber bei weitem nicht so wie vor 3 Jahren. Außerdem hat die Ärztin gemeint, dass man mit der Spange ruhig warten kann, da man sie bis zum Ende des Wachstums tragen muss für einen langfristigen Erfolg. Wennan zu früh anfängt, dann muss das Kind die Spange nur länger tragen. Unser jetziger Zahnarzt ist der gleichen Meinung.

Meine Nichte hat schon sehr früh, so mit 8, ihre erste Spange bekommen. Der Zahn wurde gerade, kein Thema. Später kamen weitere krumme Zähne dazu. Sie bekam wieder eine Spange, diesmal eine feste. Allerdings wurden die anfallenden Kosten für die bereits gerichteten Zähne nicht mehr übernommen, besser gesagt die Zuschüsse. Das ist auch doof.

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Man sieht leider am röntgenbild das der neue Zahn den Schneidezahn bedrängt und da dort kein Platz ist reiben die quasi aneinander. Das bereitet ihr Schmerzen.

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Wenn Schmerzen da sind, dann muss natürlich was gemacht werden.

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Hallo

unserer Tochter jetzt 12 ist in Kieferorthopädische Behandlung seit sie 5,5 Jahre alt ist. Manche mögen jetzt sagen. Da hätten wir besser Pflegen müssen. Ja haben wir... aber sie hat sehr enge Zwischenräume und sehr tiefe Furchen wo die Zahnbürste nicht dran kommt und seit Baby und Kleinkindalter zur Kontrolle

Sie bekam eine Platzhalterspange, da sie nichtsehbaren Zwischenraumkaries entwickelt hatte und dadurch Fisteln gebildet hatten und ihr der ein oder andere Backenzahn gezogen werden musste.

Die KVO sagte auch.. sie wird eine Feste Zahnspange bekommen...

alle Spangen davor, wie der Platzhalter oder der Frankle waren von der Krankenkasse bezahlt

Die Behandlung mit der festen Zahnspange kostet und 2600€, (kleinere Brakkets und co) leichtere Behandlung durch Vorarbeit des Frankles . Glück war, wir haben als Baby eine Versicherung abgeschlossen, daher übernimmt die Versicherung den Luxus.

ich würde auch nicht zu früh eine feste Spange setzen lassen, denn wenn sie zu früh fertig ist, kann es sein das es sich später wieder verschiebt.

Unsere Tochter wird auch ein Lebenlang ein Draht hinter den Zähnen geklebt haben müssen.. sie wird auch eine durchsichtige schiene zwischendurch tragen

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zudem sollten für eine feste Spange alle Zähne durch sein,

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Der Zahn steht schief und das Kind hat Schmerzen. Ein Zahnarzt und ein Weiterer der dafür spezialisiert ist, gibt einen fachlichen Rat. Was macht der Vater beruflich um zu meinen die Situation besser einschätzen zu können?
Es ist jedem arbeitenden sicher eigen, Geld verdienen zu wollen. Es kostet Geld aber so wie auch bei Brillen gibt es Kassenmodelle.
Welche Zahnspange sollte denn angefertigt werden wenn diese nicht nötig ist? Wie sollte dies denn der KO über Jahre der KV denn rechtfertigen?
Sicher sind die Zeiten momentan hart aber an einer medizinisch Versorgung der Zähne welche euer Kind das weitere Leben begleiten sollte da nicht gesparrt werden.

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zweite Meinung einholen.

Ich persönlich bin der Meinung, dass ich vor Ende des Wachstums bei meinen Kindern keine Korrekturen vornehmen lasse, weil das weitere Wachstum bei zu frühem Handeln nur wieder "reinpfuscht".

Ich habe wegen solch einer Fehlentscheidung weil ich zu klein war 4 Eckzähne weniger (und die Weisheitszähne raus), weil anscheinend zu wenig Platz war. HEUTE hab ich hinten ganz viel zu viel "Platz" und der Biss stimmt nicht im Verhältnis Kiefer-Schädel. Man hätte nach Abschluß des Wachstums nochmal ran müssen, - was meine Eltern damals nicht gemacht haben und ich bisher nicht auf die Reihe gekriegt hab.
Beide meiner Kinder haben schiefe Eckzähne. - vor 14-16 Jahren fange ich mit denen keine Behandlung an.
Da gibt es aber unterschiedliche Meinungen zu. Meine Freundin ist Zahntechnikerin - die vertritt die selbe Meinung und hat mit ihren eigenen Kindern auch erst im Teenie-Alter angefangen mit Spange.

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Kosten bei uns ca. 110€ im Quartal für die Vorbehandlung/ lose Spange als Kostenbeteiligung. Bekommen wir wieder, wenn die Behandlung abgeschlossen wurde.
Zuzahlung für die feste Spange/ Brackets sind dann 1.400€. Die kommt aber erst, wenn alle „neuen“ Zähne da sind.