OGS pro und contra!

Hallo zusammen,

Ich muss mich nun entscheiden ob wir nächstes Jahr für unseren Sohn ( er wird mit gerade 6 schon eingeschult) einen ogs Platz benötige oder nicht!

Arbeitstechnisch würde die vormittagsbetreuung bis 13:15 Uhr reichen, das wäre aber schon ziemlich stressig, momentan ist er bis 14 Uhr in der Kita, das klappt so ganz gut.

Auf der einen Seite: ich finde das erste Schuljahr ist schon ein großer Schritt und ich glaube schon, dass es für meinen Sohn anstrengend wird. Ich würde die Hausaufgaben dann eigentlich gerne mit ihm zusammen machen, zumindest im ersten Jahr, bis es sich eingespielt hat) habe aber auch Respekt davor, dass jeden Tag mit Ruhe zu meisten, wir haben noch nen sportlichen kleinen… trotzdem wäre das eigentlich meine Wunsch Vorstellung!

Auf der anderen Seite: langweilt sich mein Sohn relativ schnell. Natürlich spiele ich sehr gerne mit meinen Kindern aber das mache ich nicht nonstop und er neigt dann zu Unzufriedenheit und fängt hier dann Streit an. Leider haben wir am Nachmittag auch nicht immer ein Spieldate, durch Corona etc. Läuft das alles erst laaaaangsam an. Allerdings ist die OGS für jeden Tag bis 15 Uhr verpflichtend ( die bieten sogar bis 16:30 an ) ich finde sogar jeden Tag bis 15 Uhr sehr lang, sie sind doch noch klein…) allerdings weiß ich ja nicht, ob die eventuellen Freunde, die er dort findet dann auch so lange da sind und er sich zuhause auch wieder langweilen würde, weil kein Freund schon zuhause ist….) ich bin schwer verunsichert und denke dabei wirklich nur ans kind.

Wie sind eure Meinungen? Erfahrungen? Grüße?

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meine beiden Kinder waren erst ab der 3. Klasse mittags angemeldet.
Vorher hätten sie es müdigkeits-halber nicht wirklich gut geschafft und ausserdem war dort die Hausaufgabenbetreuung nur eine "Aufsicht" und kein Helfen und viele Kinder sind ohne erledigte HA nach hause gekommen und "mussten" dann nochmal ran.
Und viele aus der OGS waren nicht so fit und up to date, wie die Kinder, die zuhause die HA gemacht haben. --- Meine Kids haben hier und da ne Pause gebraucht -- oder wollten erst spielen und abends Hausaufgaben machen.
So war es bei uns.
es hängt wohl sehr stark davon ab, WIE bei euch in der Schule alles organisiert ist.

Das mit den Freunden oder zuhause langweilen wäre für mich kein Punkt, der die Entscheidung beeinflussen würde, es wäre nur die Qualität der Mittags-Veranstaltung und ob mein Kind fit genug dafür wäre mein Argument.

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Wir stehen vor der selben Entscheidung... momentan ist er bis 14 Uhr in der Kita, wird erst kurz nach der Einschulung 6, 14 Uhr war für mich immer schon eine Hetzerei, aber machbar. Wenn es nur bis 15 auhr ginge, würde ich es glaube ich machen, um meinen Stress zu reduzieren. Allerdings geht es bei uns bis 16 Uhr und wir haben nun mit der Machbarin beschlossen, dass wir die akids im ersten Schuljahr in die 13.00Uhr Betreuung ohne Essen geben und es dann hinbekommen, dass einer die Kids zusammen in Empfang nimmt. Es geht dabei lediglich um ca 45 Minuten inkl. Schulweg. Das sollte machbar sein. Ab der 2. Klasse werden sie dann aber wahrscheinlich in den Ganztag müssen, einfach weil wir Eltern alle auch an Gabztagsschulen bzw ganztags arbeiten. Mein Mann wird ab da auch für eine Jahre nur am Wochenende da sein. Das wird dann so gehen müssen, aber für das erste Schuljahr probieren wir es so.

Echt eine, Entschuldigung, SCHEIß-Entscheidung, die wir da treffen müssen...

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Was sagt denn dein Sohn dazu? Klar hat er mit 6 noch nicht so eine ausgeprägte Meinung wie mit 16, aber er kann ja schon wünsche und Ängste etc äußern. Vielleicht freut er sich ja darauf bis 15 Uhr in der ogs zu sein.

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Meine Tochter ist 7, dritte Klasse und geht jeden Tag bis 17.00 in die OGS, hier dind 90 Prozent der Kinder dort, fast alle bis mindestens 16.00, weil bis dahin teilweise die AGs laufen .
Als sie vor 2 Jahren eingeschult wurde, war sie knapp 6 und sie ist von Anfang an bis 16.00 Sa geblieben, war das auch schon von der Kita gewohnt, wo sie seit ihrem 9.Lebebsmonat auch schon bis 16.09 täglich war.
Oft ist das Problem, dass nachmittags alle Kinder in der OGS sind und dein Sogn dann niemand zum Spielen findet.
Kommt drauf an, wie die OGS von den Eltern genutzt wird , frag doch mal nach.
Als ich keine Tochter angemeldet hab in der Schicht hab ich direkt auch den Vertrag mit nach Hause bekommen für die OGS.
Bei der Gelegenheit hab ich direkt gefragt, wie viele Kinder das Angebot nutzen und daywurde mir dann gesagt, dass fast alle Eltern ihre Kinder in der OGS anmelden..Es kommt auch darauf an was geboten wird, ist es nur eine Verwahrung mit schlechter HA Betreuung durch nicht qualifiziertes Personal?
Oder werden interessante AGs angeboten und die HA Betreuung findet durch Lehrpersonal statt?
Die Qualität der Betreuung ist entscheidend.
Meine Tochter hatte im 1.Schuljahr bis 11 30 Unterricht, danach um 12.Essen, Hausaufgaben ab 12.30 bis 13.15, , ab 13.30 bis 15.00 AGs,
Meine Tochter hatte Wald AG und Koch AG an zwei Tagen , die anderen 3 Tage dann ab 13.30 frei um zu spielen, zu basteln, zu malen.
Schau es dir genauer an , und nur du kannst wissen ob das Angebot zu deinem Kind passt.
Jetzt im dritten Schuljahr hat sie bis 13.00 Unterricht, danach Essen, und ab 13.30 zweimal die Woche AGs..
Dann geht sie um 15.00 in die Hausaufgaben Betreuung bis ca.16.00.
An den Tagen ohne AGs geht sie direkt um 13.30 in die Hausaufgaben Betreuung bis 14.30/15.00.
Für sie passt es so.

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Naja, wenn er jetzt bis 14 Uhr in der Kita ist, dann kommt es auf die Stunde bis 15 ja nun wirklich nicht mehr an.

Wenn du wirklich nur ans Kind denkst, dann melde es nicht an. Die OGS platzt hier (ich denke überall) aus allen Nähten, inkl. Personalmangel.

Die Hausaufgabenbetreuung inkludiert nicht, das die Hausaufgaben vollständig sind, Lesen muß generell zu Hause gemacht werden. Wenn Kind sagt, es ist fertig....dann wird das so angenommen. Auch wenn nur die Hälfte hingepfuscht wurde, weil die Kids ja raus wollten. Das war oft Thema auf den Elternabenden.

Aufgrund des Personalmangels finden viele (sonst angebotene) Aktivitäten gar nicht erst statt. Und finden sie statt, dann wirst du wohl oder übel dein Kind regelmäßig um 15 Uhr da raus reißen, bzw es kann gar nicht erst teilnehmen.
Hier wird der Beitrag nach Einkommen berechnet+ Essensgeld.

Die Randstundenbetreuung (bis 13.15 Uhr), da werden bei uns die Randstundenkinder aus allen Klassen in einem Raum "aufbewahrt", ohne Aufsicht, nur ab und zu schaute mal jemand durch die Tür....meistens erst, wenn drunter und drüber ging. Nach der 5. Stunde ist da ja okay, aber hatten sie nur 4 Stunden, dann war die Zeit lang. Meine Tochter wollte dann dort eigenständig Hausaufgaben machen....durfte sie nicht. Sie durfte auch nicht ihr Extrabrot essen, dafür sich aber die Essensgerüche aus der Küche antun. Raus durften sie in der 1.+2. Klasse nur mit Aufsicht, es gab wegen der Mittagszeit aber keine Kapazitäten. Aber sie haben ein Anrecht auf die Ferienbetreuung und sie werden rechtzeitig zum Bus geschickt.....für 50€ im Monat. Unsere war dort nur angemeldet, weil nur ein Bus nach der 6. Stunde fährt und sie sich nicht alleine auf dem Schulgelände aufhalten durfte. Jetzt in der 4. Klasse haben wir sie abgemeldet, sie hat 4x 6 Stunden und einmal 5...offiziell wartet sie dann an einem Tag auf mich#schein.....somit darf sie dann auf dem Gelände bleiben, bis der Bus kommt, kann Hausaufgaben in der Halle machen oder draußen spielen.

Obwohl meine Tochter nur in der Randstundenbetreuung war, war das mit den Verabredungen gar kein Problem. Wenn die anderen Eltern länger arbeiten mussten, dann haben wir einfach die Verabredung abgeholt, entweder ab 15 Uhr oder direkt mitgenommen, bei uns war das nie so streng....man hat es aber gern gesehen, wenn sie es ein/zwei Tage vorher wussten, das war ja auch okay. Und alle kamen hier mit mega Hunger an....das Essen vom Caterer war unterirdisch, das ist auch bekannt, aber eine Alternative wurde nie angestrebt.

Also, wenn es nicht unbedingt beruflich notwendig ist, dann würde ich mein Kind nicht anmelden, sondern eher an der "Langeweile" arbeiten. Wie beschrieben, verabreden sich hier auch alle, trotz OGS....geht ja nur, wenn Eltern dabei sind, die auch Zeit haben. Hier wird kein Kind aus Spaß angemeldet. Und keine OGS wird auf ihre Seiten schreiben, das fast nix mehr geht.

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Ich bin kein Freund der OGS.
Das hat unterschiedliche Gründe:
1. Das Personal ist oft wechselnd und benötigt leider in Bayern jedenfalls keinerlei Qualifikation. Leider sind daher auch einige komplett ungeeignet für diesen Job.
2. Es ist total unflexibel. Man darf sein Kind nicht früher holen. Es gelten ja nur die Entschuldigungsgründe wie für Schule. Es gibt aber oft zig Tage im Jahr, an denen ich mir das wünschen würde. Wenn man als berufstätiger Elternteil nämlich außer der Reihe mal frei hat, kann man das Kind nicht früher holen. Wenn man unter der Woche auf einem Geburtstag eingeladen ist oder das Kind selbst Geburtstag hat, muss es auch bis zum Schluss bleiben.
3. Die Zeit ist einfach zu lange für ein Grundschulkind und man kann eigentlich nicht wirklich noch Hobbys machen.

Wir haben unseren Sohn in der 3. Klasse wieder rausgenommen und überbrücken diese Hausaufgabenzeit mit flexiblen Arbeitszeiten und Homeoffice. Ist bei uns von der Arbeitszeit und extrem kurzen Arbeitswegen machbar. Uns und unserem Kind geht es damit besser.

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Ich hab noch 4. vergessen:
Gelesen oder gelernt wird in der OGS (bei uns jedenfalls) nicht. Gerade lesen ist in der 1. und 2. Klasse sehr wichtig. Das muss man dann immernoch nach der OGS machen. Das war manchmal sehr anstrengend, weil die Kinder dann wirklich kaum noch zu motivieren sind.
Auch wenn einige schreiben, es ist alles erledigt. Mir ist keine OGS bekannt, in der die Kinder lesen. Das geht ja auch gar nicht.

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Das ist hier in NRW auch so. Leider sind es hier häufig Frauen ohne passende Ausbildung und nur eine Erzieherin.
Aber unser no Go war die total unfexibelkeit, Kind muss zum Kindergeburtstag darf aber nicht eher abgeholt werden, Arzttermin nur nach vorheriger Beantragung, du darfst z. B das Kind nicht wegen dauerfristiger Therapien eher holen oder weil es z. B um 15 Uhr Reiten hat.

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Contra war für uns das man nicht eher abholen darf. Kindergeburtstage und Hobby unter der Woche wären weggefallen.
Die Hausaufgaben sollen eigendlich gemacht werden, das wird bei unserer aber nicht kontrolliert so das viele dann Abends nochmal rann müssen.
An der von Kind Nr. 1 fuhr kein Bus mehr
Das Angebot ist klein, die Kinder sind eigendlich "nur" gut verwahrt.
Wenn es nicht klappt muss bis zum nächsten Schuljahr durchgezahlt werden.
Wir hatten uns für erstmal komplett ohne entschieden. Zum Glück, nach vier Stunden sind meine durch. Für die ist Schule erstmal viel anstrengender als Kindergarten.

Pro die Ferienbetreuung (die bietet nur die an zu der Kind 2 könnte), Betreuung an Brückentagen und dass es bei den Hausaufgaben viel Stress rausnehmen kann. Kein Stress mit der Arbeit und hungrigem Kind. Unsere Schulen sind klein, die OGS nicht sehr gefragt es ist im vergleich zur Betreuung bis 13.30 ruhig, kaum Kabbeleien... das könnt gleichzeitig auch zu Contra denn dadurch ist die Auswahl an Kindern nur gering.

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Hallo,

bei uns gehts bis 15 Uhr neuerdings ab Klasse 1 und der Jüngste (1. Klasse) findet es wie der große Bruder auch super. Wir haben ein super gutes AG-Angebot. Die Kinder lieben das.

Andere Eltern berichteten, die Kids seien ko wenn sie heimkommen. Unsere sind aber Energiebündel und der Kleine sitzt sogar recht motiviert abends noch kurz ran wenn er in der Schule die Hausaufgaben nicht fertig bekommen hat.

Kommt auf das Kind drauf an. Nach einer gewissen Eingewöhnungsphase fanden auch die mittags-zuerst-müde Kinder alles toll!

LG

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Mein Kind ging von Anfang an bis 16 Uhr in die Betreuung. Ich hatte am Anfang auch Schwierigkeiten mir das vorzustellen, auch wenn er lange Kitatage gewohnt war, aber so fertig wie ich befürchtet hatte, war er gar nicht.
Für ihn war es gut. So hat er Anschluss gefunden, denn er kannte ja niemanden.

Hier funktioniert die Hausaufgabenbetreuung aber auch. Er hat dann wirklich Feierabend.
Und mit mir will man keine Hausaufgaben machen ;-) Wir hatten ja den Homeschoolingspaß in der 1. Klasse und da habe ich gemerkt, dass ich es nicht gut kann.

In unserer Umgebung sind aber auch eher die Kinder, die nicht in den Hort gehen die Ausnahme.

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Ist bei euch HOrt und OGS das Gleiche? Bei uns ist das unterschiedlich.

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Naja... wahrscheinlich nicht so ganz, weil keine Anwesenheitspflicht bis xy.
Aber man hat auch keine Wahl. Unsere Schule geht bis 4.,5. oder 6. Stunde und danach ist Hort, eine andere Schule eben bis 14 Uhr (das ist dann OGS) und dann Hort.
Also die Schule gibt es quasi vor.

Hab ich nicht ganz aufgepasst beim antworten ;-)

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