Wahlpflichtfach - kein Französisch wegen Rechtschreibung?

Hallo,
meine Tochter hat am Freitag ihr Zeugnis 6. Klasse Realschule bekommen und ich habe mich richtig gefreut, Durchschnitt 2,2 und Französisch 2,5. Sie dürfen dieses Jahr Französisch besuchen und nächstes Jahr ein Wahlpflichtfach nehmen, entweder weiter Französisch, AES (früher Hauswirtschaft) oder Technik. Meine Tochter isst nicht alles und hätte Schwierigkeiten beim Backen und Kochen mitzumachen (das würde bei uns wirklich ein Problem) und Technik ist auch nichts für sie.
Nun meint die Französisch Lehrerin, dass sie uns dieses Fach nicht empfehlen kann, weil meine Tochter zu große Defizite in der Rechtschreibung hat. Wir haben mehrfach LRS Tests gemacht. Da ist nichts. Muss dazu sagen, ihr Bruder ist 3 Jahre älter und er hat sich um 180 Grad gedreht in der 7. Klasse. Seit dem schreibt er kaum noch Fehler. Der Unterschied jedoch, wenn man ihm vorher das falsch geschriebene Wort gezeigt hat, wusste er direkt, wo der Fehler liegt und wie es wirklich geschrieben wird. Das ist bei ihr nicht so.
Was bei meiner Tochter ist - sie schreibt nicht gerne. Sie hält den Stift schon immer nicht korrekt (hieß auch von Anfang an, dass man da nichts ändern kann/muss). Deshalb denke ich auch, dass es für sie anstrengend ist zu schreiben.
Mit üben ist deshalb nicht viel. Und ausgerechnet im letzten Jahr haben wir ihr einen langen Traum erfüllt und ihr zwei Kaninchen gekauft, um die sie sich kümmern muss und sie hat begonnen zu Fechten, was auch zwei bis dreimal die Woche Training bedeutet.
Wir werden jetzt öfter die Hausaufgaben kontrollieren und sie muss direkt auf fehlerfreie Schreibweise achten. Aber viel mehr wird nicht drin sein. Es sind auch nicht NUR falsch geschriebene Worte. Vielmehr Kleinschreibung bei Satzanfang, Satzzeichen falsch. In Englisch und Französisch schreiben wie hören - da fehlen oft die Buchstaben, die man nicht hört beim aussprechen. Die Deutschlehrerin sagt, dass unsere Kleine selbst beim Abschreiben Fehler reinbekommt.

Irgendwelche Ideen, was wir beachten sollen? Kennt jemand sowas? Habe ja die Hoffnung, dass sich das Problem von alleine - wie bei meinem Sohn - löst.

Viele Grüße
Jenny

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"viel mehr wird nicht drin sein" - ist eindeutig die Falsche Haltung als Elternteil.
Es MUSS mehr drin sein, wenn es Defizite gibt.

Spätestens bei einer Sprache kommt auch täglich Vokabeln lernen dazu. Das muss man schon wollen.

Meine Kinder haben mit https://orthografietrainer.net regelmässig geübt und dann wurde es besser. Geht auch auf dem Handy/PC. Ist ja auch für Deutsch wichtig.

AES -Lehrer haben sicher Erfahrung mit Allergien. Aber Kochen ist nur ein Bruchteil - da gehts ja auch ums Handwerkliche und nicht drum, wer am schnellsten den Teller leer hat. -- du bist ganz schön schnell nachgiebig: denn das ist doch kein "Problem" und sofort schreibst du, ist das auch nix für sie. (Abgesehen davon, dass AES ja sooooo viel mehr ist als nur kochen) --- Sowas kann man doch aktiv angehen und Lösungen finden?

Meine Idee? nicht so schnell nachgiebig sein, Lösungen suchen, sich anstrengen, das durchzuziehen und nicht die Zeit für Kaninchen, weil es so schön bequen ist, vorschieben. Von alleine gibt sich das eher nicht. Aber mit üben. -- jeden Tag ein bisschen, --- das ist IMMER drin.

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Dankeschön.
Sie hat im Durchschnitt eine 2,2. Auch wenn sie sich Dinge gut merken kann, ist sie trotzdem ehrgeizig und lernt. Die Vokabeltests scheitern (wobei ich bei schlechtestens Note 3 nicht von scheitern schreiben kann) immer daran, daß Worte falsch geschrieben sind und nicht daran, daß sie gänzlich nicht wusste, was das Wort in Englisch oder Französisch heißen soll.
Auf AES wollte ich nicht weiter eingehen. Sie hat keine Allergien. Sie isst nur sehr viele Dinge nicht. Würde ich das weiter erklären, würdest du mir mit falscher Haltung und wenig Konsequenzen kommen und nach elf Jahren Kampf bezüglich ihrer Ernährung bin ich da abgehärtet.

Danke für deinen Tipp bezüglich der Internetseite. Ich werde mir das in Ruhe anschauen und ggf. hilft das uns auch 👍🙂

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darf ich trotzdem was ergänzen? Mir gings nicht um Allergien, sondern dass es jedes Jahr in jedem Jahrgang Schüler gibt, die entweder was nicht mögen oder halt nicht dürfen. Wenn Das Essen nicht so einen groen Raum im Stundenplan einnimmt?

Mein Patenkind kocht einmal im Monat in der Schulküche und hat einmal im Monat eine Hausaufgabe, was zuhause zu kochen. Der Rest ich Chemie, Biologie, Werken, Theorie, etc... Egal, ob Ihr einen Kampf wegen Ernährung habt: wenn das Fach nur 5% Kochen/Essen ist und der Rest Therie oder Handwerken würde ich den 95% den Vorrang geben, wenn Bedenken Richtung Französisch bestehen. Hast Du dich denn überhaupt genau über den Ablauf und Lehrplan an Eurer Schule bei z.B. einer bekannten in einer oberen Klasse informiert? wegen 2mal im Monat würde ich nicht gleich ein ganzes Fach ausschliessen, wenn es keine bessere Alternative gibt.

Bearbeitet von tr357
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Meine Tochter hatte in der Grundschule auch Probleme in der Rechtschreibung (meiner Meinung nach aber auch, weil das heutzutage kaum mehr geübt wird). In der 5. Klasse hatte sie dann Englisch mit Noten und zunächst mit einer 3 angefangen (war ihr schlechtestes Fach). Dann hat sie aber angefangen Serien auf Englisch anzuschauen und hat sich dadurch auf eine gute 2 verbessert. Bei Französisch gibt es ja auch viele Möglichkeiten, das zu üben, da es eine gesprochene Sprache ist. Ich würde Französisch nehmen (wenn die Tochter das will).

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Danke Chica, meine Tochter möchte schon auch Französisch. Sie sagt jedoch auch, dass die beiden anderen Wahlfächer nicht infrage kommen. Da bleibt nicht so viel übrig. Ihr großer Bruder tendiert mittlerweile dazu das Abi auf einem WG zu machen und diese Möglichkeit würde ihr auch gefallen und auch deshalb möchte sie gleich mit der zweiten Fremdsprache starten um, wenn es wirklich darauf hinausläuft, die zweite Fremdsprache fürs Abi schon in der Tasche zu haben.

Ehrlich gesagt, sehe ich auch nicht soo große Probleme, beim lernen dieser Sprache. Aber das Hindernis mit der Rechtschreibung macht mir schon Sorgen. Und ich war auch enttäuscht, dass ihre gute Noten nur auf dieses Rechtschreibeproblem reduziert wurden. Wäre das nicht, würde sie als sehr gute Schülerin gesehen werden.

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Rechschreiben lernt man beim Lesen und nicht beim Schreiben

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Ich kann die Französischlehrkraft schon verstehen - allerdings muss man bedenken, dass die Kinder ja jedes Wort neu lernen und somit auch die Schreibweise.
Lass sie doch jeden zweiten Tag 3-4 Sätze abtippen. Da muss sie Buchstabe und Buchstabe auf der Tastatur suchen. Anschließend überlegen: da ist was unternehmt - habe ich Recht oder der Computer? und die meisten Kinder haben da gute Erfolge. Meine älteste Tochter hatte auch so mit 13 eine massive Änderung der Rechtschreibung zum nahezu fehlerfreien Schreiben.

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Auch ohne direkte LRS kann dein Kind einfach untalentiert bzgl Rechtschreibung sein.
Dann muss es sich auch bei vermeintlich einfachen Dingen wie Abschreiben deutlich mehr konzentrieren als andere und Fehler passieren schneller.
Aber natürlich, auch eine sorgfältige Arbeitsweise kann (und musss) man üben. Die Kinder wissen ja eigentlich, dass man weder auf Englisch und noch weniger auf Französisch so schreiben kann, wie man es hört. Dann müssen sie lernen hier sorgfältig zu arbeiten und schwere Wörter nachzuschauen, auch wenn das langweilig ist.
Meistens ist auch es auch gar nicht nötig, dass speziell Rechtschreibung geübt wird. Es ist schon genug, wenn ihr zusammen bei den Hausaufgaben konzentriertes Schreiben übt. Man muss sie einbremsen und dazu anleiten, genau hinzuschauen und ordentlich zu arbeiten.

Und gerade für Französisch ist diese sorgfältige Arbeitsweise wichtig. Hier gehts ja ganz oft um die verschiedensten, meist unhörbaren, Endungen. Man muss einfach auch Lust haben, hier genau und ordentlich zu arbeiten, ansonsten tut man sich in der Sprache schwer.
Überhaupt, wer sich schon in Englisch nur mit Mühe zum Vokabellernen aufraffen kann und Zeitformen schrecklich findet, der wird in Französisch auch keinen Spaß haben.

Aber sicher kann auch jemand mit Rechtschreibproblemen erfolgreich Französisch lernen. Wichtig ist wie gesagt nur, dass er gelernt hat, an seinen Schwächen zu arbeiten. Dann kann es sogar sein, dass aus dem eigentlichen Defizit sogar ein Vorteil wird, weil eben dieses genaue Arbeiten für Französisch so wichtig ist.

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Hallo,
ich fürchte, wenn ihr so an die Sache rangeht, wird sie den Traum vom WG vergessen können.
Dass dein Kind Probleme in der Rechtschreibung hat, ist kein Weltuntergang, aber das bedeutet sie muß um ein Vielfaches mehr üben, üben und üben. Sie muß verstehen, dass es ZWINGEND notwendig ist, dass sie im Unterricht zur absoluten Überflieger-Schülerin mutiert, insbesondere was die Mitarbeit angeht…in allen Sprachfächern. Jede Stunde in den Sprachfächern mehrfach melden UND etwas sinnvolles zum Thema beitragen ist absolut Pflicht. Falls der Lehrer mal die Möglichkeit gibt, dass man eine mündliche Note erlangen kann, dann muß ihre Hand sofort oben sein. Die Chance muß sie nutzen. Das setzt natürlich eine wahnsinnig gute Vorbereitung auf jede einzelne Stunde eines Sprachfaches voraus. Gleichzeitig darf man einen Lehrer von sich aus auch bitten, mal einen Vortrag auszuarbeiten. Es soll Lehrer geben, die sowas honorieren.
Vokabeln darf man nicht nur sprechen lernen. Man muß sie auch schreiben lernen. Vokabeltests bleiben auch in den höheren Klassen erhalten, aber das bleibt nicht bei einer einfachen Wort zu Wort Übersetzung. Das sind dann auch ganz gern mal Texte.
Es gibt die Möglichkeit das Kind in Sprachkurse zu schicken. Auch Sprachcamps in den Ferien sind eine Option.

Einfach mal ein paar Sätze am Laptop schreiben würde ich nicht machen. Tatsächlich korrigiert jedes Schreibprogramm sowohl Rechtschreib- als auch Grammatikfehler. Sinnvoller ist es Sätze per Hand schreiben zu lassen. Zusätzlich sollte das Kind Rechtschreibregeln erneut lernen und Übungen dazu machen. Ähnlich wie beim LRS.

Bearbeitet von kati543
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Hm, als erstes würde ich aufhören die Geschwister zu vergleichen, sie sind unterschiedlich wie Tag und Nacht, zumindest was die Rechtschreibung angeht. Der Große hat die Fehler sofort erkannt, wenn man ihn darauf hingewiesen hat, also eher Flüchtigkeitsfehler und da ist dann auch irgendwie klar, das der Knoten (von alleine) platzen konnte.

Ganz anders sieht es doch bei deiner Tochter aus, sie hat mittlerweile massive Defizite. Und sich darauf ausruhen, das es eben nicht LRS ist, das ist doch viel zu einfach und nicht ausreichend. Sie schreibt nicht gerne? Puh, ist das ein Grund da weiter zu zuschauen? Ich denke nicht.

Ich schließe mich vorsichtig einer Vorschreiberin an, dein Text ist voll von Stellen, wo man es dem Kind auch sehr einfach macht, sehr viele Ausreden warum etwas nicht geht, auch in anderen Bereichen. Selbst wenn es bei Hauswirtschaft um Allergien gehen sollte (du redest da ja drum herum, also vermute ich das mal)...auch damit muß sie im Leben zurecht kommen und sich auseinandersetzen. Da führt doch kein Weg dran vorbei.

Was die Kaninchen mit gezieltem Rechtschreibtraining zu tun haben, das erschließt sich mir nicht. Auch das sie dreimal in der Woche zum Fechten geht, das ist doch eigentlich nur eine weitere Ausrede, die echzen Probleme nicht angehen zu wollen.

Jetzt wirst du schon von der Lehrerin eines anderen Faches auf die Problematik deutlich aufmerksam gemacht und wieder nimmst du es nicht wirklich wahr. Jetzt soll sie auf fehlerfreie Schreibweise achten, durch Kontrolle der Hausaufgaben. Was ist denn wen sie nicht darauf achten kann? Denn ich kann mir nicht vorstellen, das sie das aus Spaß macht.

Mir fehlt hier einfach das deutliche Interesse deinerseits, etwas an der Situation bewußt ändern zu wollen. Du nimmst das alles irgendwie so teilnahmslos/antriebslos hin und hoffst auf ein Wunder. Es fängt bei der Stifthaltung an, geht über die Kaninchen und endet mit der gemeinen Benotung.

Wenn man wirklich etwas ändern will, dann findet man Mittel und Wege, ansonsten Ausreden. Es tut mir leid, aber so kommt dein Text einfach bei mir an.

Stifthaltung/ Schreiben unangenehm: anderes Papier, andere Stifte, zu Not erneut dem Arzt wg Ergo vorstellen...weil es sich auch nach 6 Jahren Schule nicht geändert hat.
Rechtschreibung: Pädaudiologe, zur Not erneut. Generell das Gehör überprüfen. Nachhilfe, intensives Üben und dafür weniger Fechten.

Ich kann die Bedenken der Französischlehrerin komplett nachvollziehen. Sie hat schon in der Muttersprache massive Probleme und dann soll noch eine weitere Fremdsprache oben drauf gepackt werden? Wo sie Buchstaben in keiner Sprache gut wahrnimmt? Die Französichlehrerin sieht die Problematik klar und deutlich, stößt bei dir aber auf taube Ohren.

Ich denke spätestens jetzt ist der Zeitpunkt erreicht, wo du ganz klar für dein Kind aktiv werden musst und auch der Punkt überschritten ist, das alles auf die leichte Schulter zu nehmen.

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Wie setzt sich denn der Notendurschnitt von 2,2 zusammen?
Jeweils ne 1 in Sport, Musik und Kunst hebt zwar den Schnitt, hilft aber nichts, wenn in Deutsch und Englisch nur ne 3 stehen.

....Was bei meiner Tochter ist - sie schreibt nicht gerne. Sie hält den Stift schon immer nicht korrekt (hieß auch von Anfang an, dass man da nichts ändern kann/muss). Deshalb denke ich auch, dass es für sie anstrengend ist zu schreiben...

Wer hat gesagt, da müsse/könne man nichts ändern?
Meine Tochter hatte anfangs der ersten Klasse auch eine sehr verkrampfte Stifthaltung und ihr tat nach kurzer Zeit die Hand weh - außerdem hat sie zu stark aufgedrückt und die Stifte sind abgebrochen.
Ab einer bestimmen Klassenstufe sind aber seitenlange Aufsätze (gerade bei Erörterungen oder Interpretationen) besonders im Deutschunterricht gefragt. Und wenn einem nach ner halben Seite schon so die Hand schmerzt, dass man nicht mehr weiterschreiben möchte, kürzt man seine Gedanken ab um die Arbeit schnell zu Ende zu bringen - was sich in der Regel negativ auf die Note auswirkt.
Wir hatten Ergotherapie, was sehr geholfen hat.

....Es sind auch nicht NUR falsch geschriebene Worte. Vielmehr Kleinschreibung bei Satzanfang, Satzzeichen falsch. In Englisch und Französisch schreiben wie hören - da fehlen oft die Buchstaben, die man nicht hört beim aussprechen. Die Deutschlehrerin sagt, dass unsere Kleine selbst beim Abschreiben Fehler reinbekommt...

Tut mir leid - aber ich weiß ehrlich nicht, wie man dann auf die Idee kommt, noch eine weitere Fremdsprache lernen zu wollen. Die Fehler werden in Englisch und Französisch bei Klassenarbeiten auch gewertet. Nur Vokabeltests gibt es ab einer bestimmten Klassenstufe nicht (mehr).

Entweder Ihr überdenkt Eure angestrebte Fächerauswahl oder Ihr müsst mit Eurer Tochter den Fokus auf das Üben von Rechtschreibung legen. Wenn LRS ausgeschlossen werden kann, dann ist es Übungssache oder auch eine Sache der Konzentration. Kleinschreibung bei Satzanfang? Das ist Grundschulwissen.

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Tatsächlich sind Musik und Englisch mit 3+ die schlechtesten zwei Noten. Französisch und Deutsch 2,5 Mathe 1
Die restlichen Fächer alle mit 2+ oder 2. Wenn man sich das so anschaut, und sie wirklich in Richtung Rechtschreibung mehr tut, wären sogar wirklich gute Noten drin.
Sie meinte gestern, dass die Französischlehrerin sie gelobt hätte, weil sie einen Text schön und fehlerfrei abgeschrieben hatte. Ich werde natürlich mit ihr üben, so gut es geht - lasse mir die Hausaufgaben jetzt immer zeigen und merke mir falsche Worte, die ich sie zb. beim Autofahren abfragen kann.

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"Meine Tochter isst nicht alles und hätte Schwierigkeiten beim Backen und Kochen mitzumachen."
"Sie hält den Stift schon immer nicht korrekt."
"Mit üben ist deshalb nicht viel."
"...zwei Kaninchen gekauft, um die sie sich kümmern muss und sie hat begonnen zu Fechten, was auch zwei bis dreimal die Woche Training bedeutet"

Irgendwie lese ich in Deinem Text ganz schön viele Ausreden, warum irgendwas nicht geht, aber nichts davon hat für mich wirklich Hand und Fuß oder ist ein so starkes Argument, dass man sagt: "Ach so, ja, dann geht das natürlich wirklich nicht."

Wenn sie den Stift "schon immer" nicht korrekt hält, muss sie es üben und eher MEHR mit der Hand schreiben als weniger. Nur so kommt Routine rein.
Hauswirtschaft ist so viel mehr als nur Backen und Kochen - und wer weiß, vielleicht kommt sie ja in der Gruppe auch auf andere Geschmäcker?
Kaninchen gekauft? Fechten 3x die Woche? Hobbys sind wichtig und toll, aber wir haben AUCH die Regel hier, dass die Schule nicht zu kurz kommen darf.

Das Hobby als Begründung zu nutzen, dass man nicht das benötigte Fach lernen kann, was man fürs WG braucht, halte ich für falsch. Dann lieber Hobby etwas reduzieren und schauen, dass sie die Kompetenzen für die Fremdsprache trainiert.

Außerdem: Es gibt auch Erwachsene, die Rechtschreibfehler machen, das ist in einem gewissen Rahmen vermutlich einfach zu tolerieren. Vielleicht muss sie auch einfach lernen, sich besser zu konzentrieren und insgesamt sorgfältiger zu arbeiten. Wenn sie insgesamt gute Noten hat, liegt es vielleicht weniger an ihrer Rechtschreibbegabung, sondern eher daran, dass sie zu schnell oder ungenau arbeitet. Wir haben in der Firma grad einen Praktikanten (erwachsen!), der auch beim Abschreiben noch Fehler macht, weil er einfach "schludrig" arbeitet, schnell schnell fertig sein, alles nur so halb. Dabei ist er wirklcih nicht dumm und KÖNNTE, wenn er sich mehr bemühen würde. Der macht uns grad alle wahnsinnig, weil er alles 5x machen muss und und so viel Zeit kostet ;-)

Ich würde bei Deiner Tochter empfehlen nicht zu warten, ob sich das "von alleine" ergibt und auch nicht einfach zu sagen "geht halt nicht", sondern zu schauen, woran es liegt (das sagst Du ja schon) und vor allem, wie man da ansetzen kann.

Alles Gute für Euch :)

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"Irgendwie lese ich in Deinem Text ganz schön viele Ausreden" was du geschrieben hast, habe ich mir durch den Kopf gehen lassen. Für mich war die Rechtschreibung zwar grauselig - das sieht man als Eltern ja auch - aber da wirklich alles andere sehr gut läuft und es sich, wie geschrieben, bei ihrem Bruder in der siebten Klasse auch von alleine erledigt hatte, habe ich mir bisher nicht so große Gedanken darüber gemacht. Durch die Elterngespräche, die leider nur auf die Rechtschreibung reduziert wurden, bin ich wohl "wachgerüttelt" worden und muss mir nun erstmal eine Strategie zusammenlegen, wie wir damit umgehen und daran arbeiten können.

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Manchmal braucht mal halt einfach mal einen Anstubser von außen #liebdrueck

Ging ums jetzt auch in einer anderen, aber vergleichbaren Situation so, und wir konnten das nach dem "Wachgerütteltwerden" ziemlich gut lösen inzwischen 🙂

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Wäre französisch denn ihre erste Wahl? Wenn nicht, denkt doch noch mal GEMEINSAM über AES nach. Wenn es nur darum geht, dass deine Tochter nicht alles Zubereitete dann mitessen würde, das wäre für mich kein Ausschlusgrund.

Denn meine Tochter ist Vegetarierin und auch sie hatte Hauswirtschaft. Sie hat kein Fleisch zubereitet, dafür halt anderes und eben einfach keins gegessen. Es geht dort ja auch um Ernährung mit Theorie.

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Sie macht sehr gerne Mathe und Sport und wenn es in diese Richtung noch ein Wahlpflichtfach gäbe, würde sie sich nicht für Französisch entscheiden. Von den drei Angeboten ist Französisch ihr Favorit.