Unfaire Benotung Mobbing

Hallo
Unser Sohn wird grundsätzlich schlechter bewertet als der verbindliche Notenschlüssel der von der Schule vorgegeben wird.
Unser Sohn hat mit viel Mühe unsererseits ein Schulbegleitung bekommen aufgrund leichter ADHS. Diese will die Lehrerin natürlich behalten. Bei einem Gespräch kurz vor den Zeugnissen eröffnete sie mir das unser Sohn in allen Fächern schlecht abschneide und daher ihre Empfehlung zu einer Wiederholung der 2. Klasse wäre, in der er doch so gut integriert ist. Unser Sohn jedoch erzählt uns, dass er wegen der Schulbegleitung nichts mehr selber entscheiden darf und die ihn ständig bedrängt. Vor der Schulbegleitung war er ein fröhliches, motiviertes und eingestädiges Kind mit leichter Konzentrationsschwäche, das von ein paar Schülern gemobbt wird.
Nach Überprüfung der Noten die wir von der Lehrerin bekommen haben und nachrechnen kommen wie aber auf ein normales bis gutes Ergebnis.
Das haben wir der Lehrerin mitgeteilt und sie hat das dann im Zeugnis berücksichtigt. Jetzt geht die Benotung aber im gleichen Stil weiter, so dass Unser Sohn zusehens psychisch darunter leidet, dass macht auch die Verifizierung falsch berechneten Noten im Nachhinein nicht wieder gut. Ein Schulwechsel wurde von der Schule abgelehnt. Ich würde das als Mobbing durch die Lehrerin und die Schulleitung bezeichnen, da uns jede Möglichkeit genommen wird die Schule zu wechseln. Die Schulen in der Umgebung nehmen Kinder mit Schulbegleitungen ungern aufnehmen.
Was können wie ausser " mit dem Lehrer nette Gespräche führen" dagegen unternehmen?
Wir möchten jetzt die Schulbegleitung ablehnen, haben aber Angst, dass sich das wieder negativ auf ihn auswirkt.
Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann uns ein paar Tips geben??
Vielen Dank schonmal im Voraus!

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Ich glaube dir alles. Habe leider auch Einblick in manche Schulen. Und ja. Es gibt sehr ungeeignete Lehrer. Da werden Kinder vor der ganzem Klasse von der Lehrerin angeschrien und beleidigt. Es gibt auch SB, die lieber in der Klasse den braven Mädchen helfen oder allen anderen Kindern, als sich um "ihr" Kind zu kümmern.
Leider gibt es auch wirklich Klassen mit ca. 5 wirklich "behinderten" Kindern, die starke Aufmerksamkeitsdefizite haben oder wegen ihres Sozial und Emotionalverhalten nichts auf einer normalen Schule zu suchen haben. Die wird man aber mit einer bequemen Schulleitung und passiven Eltern nicht so einfach los! Wenn in so einer Klasse dann eine SB ist, gibt die Lehrkraft diese nie mehr her und versucht natürlich dauerhaft (jahrelang -darum das wiederholen?!?) mit der zusammen zu arbeiten.
Die SB war übrigens in allen Klassen, wo ich bisher war immer für alle Kinder die "Hilfslehrerin"....

Also ich rate euch zum Schulwechsel. Anders kommt ihr da nicht raus.

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Vielen Dank,
Ich habe schon fast gedacht ich bilde mir alles nur ein.
Ich bin tatsächlich auch mit ein paar Eltern im Kontakt denen es genauso geht, auch an der gleichen Schule.
Wir sind in Kontakt auch um zu klären, wer sich an welchen Schule bewirbt, da die Plätze knapp sind.
Am liebsten hätten wir alle unsere Kinder an der gleichen Schule, nur ist es besser wenn einer schon eine feste Zusage hat, dass er die anderen bewirbt, so hat man eine höhere Chance. Mein Sohn war sogar einmal bereit seinen Platz einem anderen Kind zu geben, weil er der Meinung war das es noch ärmer dran war.
Er ist manchmal einfach zu sozial, so dass es Lehrern auch schwer fällt loszulassen, das hatten wir im Ausland. Die Lehrerin hatte damals bitterlich geweint und meinte auch, dass sie noch nie so emotional war, aber sie würde ihn und sein Motivationstalent sehr vermissen.
Ich wünsche mir einfach, dass er einen Platz finden kann, wo genau diese Qualität wiederfindet.
Liebe Grüße,
Elisa

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Okay, langsam wird's unglaubwürdig #rofl

Bearbeitet von kieselstein2
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Hallo,
habt ihr mir der Schulbegleitung mal gesprochen? Eine Schulbegleitung bekommt man ja nicht einfach so. Ich erlebe es täglich in der Schule für welche Fälle es eine Begleitung gibt und für welche nicht. Habt ihr mal mit der Schulbegleitung gesprochen? Vielleicht passt das einfach nicht.
Vielleicht heißt das 'dein Sohn darf nichts mehr selbst bestimmen ‘ aber auch nur, dass die Schulbegleitung ihn zum Arbeiten und Mitarbeiten animiert.
Kinder mit Schulbegleitung sind halt tatsächlich häufig schwierige Kinder. Da kann ich die Schule verstehen, wenn sie sagt, dass sie die Kinder nicht aufnehmen will. Gleichzeitig bin ich dankbar für eine gute Schulbegleitung.

Ich kann das mit den Noten nicht so richtig nachvollziehen. Wie konntet ihr das nachrechnen? Meinst du so in der Richtung mündlich und schriftlich eine drei und dann in Zeugnis eine vier? Dann würde ich das definitiv bei der Schulleitung ansprechen.
Ansonsten würde ich einen runden Tisch mit der Klassenleitung, Schulbegleitung und euch vorschlagen.

Alles Gute

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Ich habe wirklich noch nie gehört, dass man bei leichter adhs eine schulbegleitung bekommt. Das Kind ist ja nicht behindert in seinem Tun und wird sicherlich auch alleine sich in der Schule zurecht finden.
Hier gibt es bei schwerer adhs Nachteilsausgleich. Bei leichter passiert nichts. Oft zeigt sich bei adhs ja auch mit lrs. Auch da gibt es einen Nachteilsausgleich.
Geht er denn über Tische und Bänke? Ggf. Wäre dann noch mal mit einem kinderpsychiater zu klären, ob man hier mit Medikamenten ansetzt. Aber wie gesagt…. Auch bei leichter adhs wird der nichts verschreiben und Max. Auf Ergotherapie verweisen.
Ich würde das Gespräch zusammen mit der Lehrerin und der Schulleitung suchen. Eine schulbegleitung gibt es hier für schwere Fälle von lernbehinderungen. Das ist er offensichtlich nicht. Ich würde ihn auf jeden Fall noch mal testen Iassen. Ein frisches Gutachten kann Wunder bewirken.
Und ob die Schule will oder nicht will…. Es gibt immer noch eine Distanz darüber. :-)

Bearbeitet von sunberl
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Hallo,
Er hat die Schulbegleitung bekommen aufgrund der Gefährdung psychischer und seelischer Erkrankung die durch Demotivation und Frust entstehen können. Das hat gar nichts mit ADHS ect. zu tun und kann von einem Psychiater bestätigt werden.
Ich habe den Fragebogen der Lehrer nicht gesehen und kann nur Mutmaßen wie sehr da übertrieben wurde. Nicht jedes ADHS Kind ist impulsiv oder aggressiv aber man kann ein Kind auch solange frustrierend bis es auf irgendeine Art und Weise reagiert.
Wir haben etliche Gutachten, die alle das gleiche aussagen, aber keines der Gutachten wird von der Schule aberkannt. Behauptungen mein Sohn wäre eine Gefahr wurden ebenfalls vom Psychiater widerlegt. Wofür gehen ich zum Psychiater und lasse mein Kind stundenlang mit Fragen durchsuchen, wenn Lehrer und Schule das dann sowieso nicht anerkennen.
Wir müssen übrigens auch die Schulbegleitung nicht behalten, wir können sie auch ganz einfach schriftlich ablehnen auch ohne Begründung und die Schule kann da auch gar nichts unternehmen, weil er nur leichte ADHS hat und viel zu intelligent ist für die Förderschule.
Deshalb verstehe ich diese Hintenrumnummer von ich warne mal eben die anderen Schulen vor diesem Kind nicht. Mir wurde sogar vorgeworfen ich hätte an anderen Schulen Gastanträge gestellt, was überhaupt nicht stimmt. Ich habe mir Informationen telefonisch eingeholt, ob evtl. ein Schulplatz dort verfügbar ist, weil mein Sohn gemobbt wird, weil er im Ausland aufgewachsen ist.
Einen Nachteilsausgleich bekommt er auch nicht.

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Wenn dein Kind eine Schulbegleitung hat, dann hat es große Defizite, da die Beschulung im Regelbetrieb ohne die Begleitung nicht mehr möglich war. Sowas wird für leichte Fälle von was auch immer vom Staat nicht finanziert. Für gewöhnlich gibt es einen runden Tisch in regelmäßigen Abstanden, an dem die Förderung koordiniert wird. Dazu gibt es Protokolle und die Eltern nehmen selbstverständlich auch Teil. Was sagen denn eure behandelnden Ärzte (Medikaation), was sagt die Schulbegleitung, was sagt die Lehrkraft, was sagt der sönderpädagogische Dienst? Habt ihr einen Förderschwerpunkt? Gilt die normale Benotung oder hat dein Kind einen Nachteilsaugsleich? Lernt es zielgleich?

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Er sieht weder den Sonderpädagogen der Schule noch die Sozialpädagogin noch ist uns vom Psychiater zur Medikamenten geraten worden, eine Psychotherapeuten bekommen wir auf Grund der Diagnose nicht nur Ergotherapie hat er verschrieben bekommen. Ja, das wirft bei uns auch Fragen auf, deshalb melde ich mich auch.
Da mir der Beruf Schulbegleiter vollkommen fremd war, habe ich dem Druck der Lehrerin da auch nachgegeben. Komischerweise sind seine Noten besonders schlecht sobald der Runde Tisch mit dem Jugendamt vorbei ist und die Schulbegleitung bestätigt werden soll. Nur als Info am Rande.
Ich weiss, dass es sehr schwierige Kinder in der Klasse gibt, die möglichst wenig mit dem Jugendamt zu tun haben wollen, daher ist es auch nicht verwunderlich dass man sich dafür eine ahnungslose Mami heranzieht dessen Sohn deutlich gemobbt wird.
Leider hat sich die Lehrerin das Mobbing unterstützt und neigt zur Übertreibung, da kann man nicht genau sagen was nun wahr ist.
Die OGTS hatte mich sogar kontaktiert um mir zu erzählen, daß mein Sohn gemobbt wird.
Auf das Mobbingthema geht in der Schule aber keiner ein, sondern bombardiert uns Eltern mit teilweise unbewiesenen Behauptungen die irgendein Kind ( ja meistens der Bub mit dem mein Sohn Schwierigkeiten hat) loslässt und verteilt nach jeder Anfrage nach Hilfe wieder einen Verweis.
Ich weiß das klingt komisch, aber leider ist das so.

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Ich verstehe die Zusammenhänge nicht, sorry. Warum hat dein Kind eine SB? Wer hat diese beantragt? Was ist die Diagnose? Zielgleich? Förderschwerpunkt oder nicht? NTA?

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Hallo Elisa,

Ich muss gestehen, dein Text verwirrt mich. Einerseits habt ihr die Schulbegleitung nur mit großer Mühe eurerseits überhaupt bekommen, andererseits wollt ihr sie jetzt aber gerne wieder loswerden? Und die Lehrerin will sie behalten?
Warum stimmt die Schule einem Schulwechsel denn nicht zu? Ich meine bös gesagt, sie könnten doch dann froh sein, das schwierige Kind los zu sein? Und wenn es euer Wunsch ist, woanders hinzugehen, verstehe ich nicht, warum die Schule sich sträubt?

Dass dein Sohn gut in seine Klasse integriert ist, ist schön, ABER wenn er tatsächlich Defizite hat, macht es keinen Sinn ihn in die dritte Klasse zu lassen, da dort mit dem Stoff und dem Lerntempo kräftig (!!!) angezogen wird.
In der 1. und 2. Klasse ist alles noch ein bisschen Eiapopeia salopp gesagt, dort werden die Grundlagen vermittelt, und ab der dritten Klasse wird dann echt Leistung erwartet. Bei uns ist es so, in Bayern, jedenfalls war das so als mein Sohn in der Grundschule war, dass Tests nicht angekündigt werden, höchstens mit „kleinen Hinweisen“ wie „lernt heute nochmal XY richtig gut, das Thema ist damit dann ABGESCHLOSSEN“ und ein verschusseltes Kind mit ADHS bekommt so einen Wink mit dem Zaunpfahl wahrscheinlich gar nicht mit.
Also über das Wiederholen solltest du dir daher echt nochmal Gedanken machen. Freunde würde er in der neuen Klasse auch Finden.

Was die Schulbegleitung betrifft, so glaube ich ehrlich gesagt, dass sie ihren Job genau richtig macht. Dein Sohn beschreibt es als „ich darf nix mehr selber entscheiden“, ich denke aber, dass dahinter ein „Jetzt wird mit der Aufgabe XY angefangen“ steckt, also genau das, was ihr Job ist, nämlich deinem Kind zu helfen sich zu organisieren und seine Aufgaben zu erledigen.
Eigentlich wäre es ja seine Aufgabe, selbstständig mit Aufgabe XY anzufangen, aber durch sein ADHS ist er leicht ablenkbar, verschusselt vielleicht so manches und findet den Anfang nicht.
Daher finde ich es TOLL, dass da jemand ist, der ihn dahingehend unterstützt.

Am besten meldest du dich bei der Lehrerin und bittest um einen runden Tisch, ein Gespräch an dem ihr, die Lehrerin, die Schulbegleitung und möglicherweise die Schulsozialarbeit teilnimmt. Bestimmt können sie dir auch weiterhelfen, an welche Stellen du dich wenden kannst, dass dein Sohn einerseits eine Verhaltenstherapie bekommt und ob er möglicherweise auch medikamentöse Unterstützung braucht.

Jetzt erzähl ich dir noch einen anderen Fall. Eine meiner Freundinnen hat ein Kind im Autismusspektrum, der auch ADHS hat.
Das Kind ist intelligent, aber furchtbar „anstrengend“ bedingt durch seine Behinderungen.
Es war gar nicht daran zu denken, ihn in eine normale Schule zu schicken. Er ist an einer Förderschule und selbst dort war es so schlimm, dass sie jetzt schweren Herzen doch mit Medikamenten anfängt. Und bis jetzt ist die Tendenz echt positiv! Von der Schule kommen regelmäßig natürlich Rückmeldungen und er macht jetzt brav mit und scheint sehr konzentriert zu sein.
Also nur Mut 🙂

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Er kann sich 20 min auf eine Sache konzentrieren und stillsitzen, die Schulbegleitung haben wir beantragt, weil er wegen dem Mobbing nicht mehr zu Schule gehen wollte. Wir hatten einfach Glück, an einen guten und verständnisvollen Psychiater geraten sind. Ich kann hier keine Details erzählen, aber das Team des Psychiaters durfte emails einsehen, die wir von der Lehrerin erhalten haben. Photos zum Beweis seiner Unfähigkeit, mit teilweise Aussagen die unter der Gürtellinie sind.
Wir Eltern waren in einem enormen Druck dadurch und das war nicht gut für unseren Sohn, deshalb hat er die Diagnose so hingedreht, dass es für eine Schulbegleitung passt. Die Schule und die Lehrerin waren erstmal zufrieden. Leider fingen die dann aber an die SB als Zeugin dafür zu missbrauchen, unseren Sohn als gestört und aggressiv darzustellen, er hatte ja jetzt eine Schulbegleitung.
Ich würde einfach sagen in unserem Fall ist alles schiefgelaufen und ich mache mir täglich Vorwürfe, dass ich den Wünschen der Schule zu mehr Personal nachgegeben habe.
Es geht hier doch nur um Geld.
Wir würden so gerne die Schule wechseln, weil unser Sohn sehr unglücklich dort ist. Wir haben bisher noch keine Anzeige gemacht noch das Schulamt einbezogen.
Vielleicht hat die Schule einfach Angst wir könnten nach dem Wechsel alle unsere Beweise auf den Tisch knallen, weil dann unser Sohn sicher auf einer anderen Schule ist.
Was sollte uns das denn bringen? Dad würde ich schon aus Kostengründen und dem Kraftaufwand nicht machen. Wir wollen nur einen entspannten Platz zum Lernen für unser Kind ( das übrigens schnell gute langfristige Freunde findet und sehr tolerant ist) .
Ich denke, dass ist der Wunsch jeder Eltern.
LG und vielen lieben Dank fürs lesen

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Dann bleibt dran, versucht den Schulwechsel voranzutreiben und durchzusetzen.
Ein sehr wichtiger Faktor ist ja, dass das Kind sich wohl fühlt in seiner Lernumgebung und nicht immer der Buhmann ist oder beschämt oder ausgegrenzt wird.
Ich kann das total nachvollziehen, dass ihr nach einem guten Ort für ihn sucht.

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Mich erinnert die Geschichte an meine beste
Freundin. Ihr Sohn (sehr anstrengend - zu Hause weniger, aber sobald er zB hier war oder in Kiga/Schule).
Sie wollte das nie sehen, fühlte sich ungerecht behandelt, dachte alle sind gegen sie und ihren Sohn. Sie stellte sich quer, wollte keine Begleitung. Sie dachte, hier „im Dorf“ hätte er nur wegen der bösen schule einen Stempel den er nie mehr los bekäme. Der Ruf würde ihm vorauseilen. Nun ja, er wurde dann von einer Menge Kinder geärgert, weil er so war (Steine gegen Fenster schmeißen, Unterricht massiv stören usw.)

Sie sind dann beruflich bedingt in ein anderes Bundesland gezogen und konnten neu anfangen. Dachten sie. Denn auch dort fiel es auf. Und endlich sah sie es ein. Er ist mittlerweile diagnostiziert, hat Asperger Autismus,…
Selbst da war es schwer eine Schulbegleitung zu bekommen. Bei leichtem ADHS oder wegen gemobbt werden bekommt niemand eine Schulbegleitung. Dafür sind die viel zu teuer und viel zu selten.

Ich würde wohl versuchen MIT der Schule zu arbeiten. Sprich mit der Schulbegleitung und sag wie dein Sohn sich fühlt, sie soll dir das erklären. Hospitiere ein paar Tage und guck dir das an.
Und wenn du dann immer noch unrecht fühlst, geh über das Schulamt. Man kann doch ja nicht zum bleiben zwingen.

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Hallo,
Im Gegensatz zu Deiner Freundin haben wir uns auf alles eingelassen und die Schule sehr unterstützt. Das Problem ist bei uns, dass da nichts zurückkommt, sondern immer weitere Forderungen, Tests, ...
Die Schule ist weder bereit gegen Mobbing etwas zu unternehmen noch die Klasse zu wechseln, ist Intrasparent und versucht jedes Problem auf uns bzw. auf unser Kind zu schieben. Eine Hospigierung wurde von Seiten der Schule abgweehnt. Asperger oder eine andere Form des Autismus ist ausgeschlossen. Er kann nicht schnell schreiben, aber er ist auch erst in der 2. Klasse.
Er kommt mündlich gut mit und kann es auch wiedergeben, nur schriftlich ist er schwach. Er wurde letztes Jahr in ein paar Rauferein 2x verwickelt, bei denen man nicht sagen kann wen angefangen hat für die er alleine eine Verweis bekommen hat. Die Schulleitung behauptete sie bräuchte das für das Jugendamt.
In diesem Jahr ist er mit anderen Kindern in der Klasse und er hat weder Verweise bekommen noch etwas angestellt, macht gut mit. Trotzdem besteht man auf die Schulbegleitung weil er kaum mehr Motivation hat. Er bekommt Noten,für Tests die bei anderen Kindern nur als Übung bezeichnet werden und diese Noten sind auch noch falsch gerechnet so dass sie schlechter ausfallen.
Ein Gespräch mit der Lehrerin hat nicht viel ergeben.
Immer das Gleiche, I" Ihr Kind ist gut mündlich nur leider schriftlich sehr schlecht" Die Note habe ich fürs Zeugnis korrigiert....
Es gibt wie gesagt einen Notenschlüssel!
Der Stress und die Demotivation ändert doch keine Verifizierug der falsch berechneten Note am Ende vom Halbjahr.
Ich glaube eben langsam, dass es Absicht ist, das Kind so zu demotivieren, damit er vielleicht aus Frust etwas anstellt. Man kann jedes Kind zur Verzweiflung bringen. Nur ich als Elternteil darf doch da nicht danebenstehen und zuschauen.
LG

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Woher weißt du denn, dass alle Kinder einen Test machen und nur seiner herab gezogen wird? Das wirkt sehr an den Haaren herbei gezogen.
Wenn es einen Notenschlüssel gibt, dann ist dein Kind eben nicht so gut wie du es siehst. Da kann ja eine Lehrerin auch nichts dran rütteln.

Wenn es alles so dramatisch ist, dann hättest du schon längst das Schulamt ins Boot holen müssen deinem Kind zu liebe.
Solche Vorfälle in der Akte sammeln hat doch eher was davon, dass man sammelt um das Kind irgendwann los werden zu wollen wenn genug da ist. Das passt aber nicht zu deiner Aussage!

Eine Schulleitung kann auf Dauer keine Hospitation verwehren.

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Hallo Elisa77,

ist die Schulbegleitung bei einem Träger angestellt oder gehört sie zur Schule?

Ich habe beruflich mit diesem Kontext zu tun und weiß, dass Schulbegleitungen neutral sein müssen und sich an Vorgaben zu halten haben. Sich als Zeugin der Schule missbrauchen zu lassen (im Sinne von "Dinge wiedergeben, die ihr erzählt wurden und die sie nicht gesehen hat"), gehört nicht zu ihrem Aufgabengebiet und sollte tunlichst vermieden werden.
Kann es vielleicht sein, dass die Schulbegleitung tatsächlich nur das schildert und bezeugt, was wirklich vorgefallen ist?

Die Lehrkräfte sind der Schulbegleitung gegenüber weisungsbefugt, wenn es um pädagogische Themen geht. Im Prinzip unterstützen SB die Kinder, indem sie dafür sorgen, dass ihre besonderen Bedürfnisse berücksichtigt werden und gewisse Defizite ausgeglichen werden. Bei Kindern mit Konzentrationsproblematik kann das z. B. sein, dass die SB mit dem Kind in den Nebenraum geht und dort das Diktat vorliest. Bei Kindern mit ADHS kann die SB mit dem Kind nach draußen gehen und ihm eine begleitete Bewegungspause anbieten. Bei Kindern mit Autismus strukturiert die SB z. B. den Arbeitsplatz und erkennt, wann das Kind eine Auszeit braucht. Das sind nur Beispiele, aber ich denke, es wird deutlich, dass eine SB eine Art Hilfsmittel für das Kind sein soll.

Viele Kinder mit SB haben einen Nachteilsausgleich, dessen Inhalte die SB in ihrem Aufgabenbereich umsetzt.

Wenn dein Sohn Anleitung und Struktur benötigt, kann die SB ihn diesbezüglich unterstützen.

In Sachen Benotung hat eine SB nichts zu sagen. Das entspricht nicht ihren Kompetenzen und ist Sache der Lehrkräfte.

Im Hinblick auf die Noten-Thematik wäre nur die Lehrerin eine Ansprechpartnerin. Sollte sich dein Sohn mit der SB nicht wohlfühlen, empfehle ich dir ein Gespräch mit ihr bzw. mit ihrem Träger.

Alles Gute für dich und deinen Sohn!

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Vielen Dank,
Die SB hat den Vorfall nicht eindeutig gesehen, obwohl sie ca 2m entfernt war. Sie meinte es war unwahrscheinlich dass mein Sohn das andere Kind geschlagen hat.
Das andere Kind bzw. dessen Mutter ist aber zur Schulleitung gelaufen und hat das Gegenteil behauptet. Es ist das selbe Kind das meinen Sohn zu Schuljahresbeginn quasi zur Begrüßung die Steintreppe heruntergesxhubst hat. Das hat die Lehrerin mitbekommen, uns aber über die Verletzungen unseres Sohnes nicht aufgeklärt, die haben wir erst am Abend nach der OGTS bemerkt und ihn dann gefragt.
Die SB hat dem Gespräch mit dem entsprechenden Kind vor dem Klassenzimmer teigenommen und mein Sohn musste alleine ins Klassenzimmer gehen während ich ganz schnell vor die Tür befördert wurde. Einen Tag später hatten wie den Verweis in der Hand.
Wie sollen wir oder unser Sohn der SB vertrauen, wenn sowas passiert?

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Mag dein Kind denn die Begleitung? Wie ist dein Eindruck von dieser Person? Tauscht ihr euch öfter aus? Was sagt die Person zu den Dingen die dein Sohn zu beanstanden hat?

Wie kommst du darauf, dass ein Lehrer „selbstverständlich“ eine Begleitung behalten möchte? Wenn dein Kind keinerlei Hilfe benötigt, ist das für den Lehrer eher oft lästig.

Wie kann die Schule von einem verbindlichen Notenschlüssel abweichen? Wer überprüft nachträglich die Benotung?

Euer Sohn leidet psychisch unter der falschen Berechnung der Noten? Rechnet er denn selber den Prozentsatz aus, oder bindet ihr ihm das auf und schürt so seine Unsicherheit und seinen Unmut?

Wiederholt er die zweite Klasse, gäbe es doch auch eine neue Lehrerin? Ist das nicht einen Versuch wert wenn du dich von der aktuellen nicht ernst genommen wird?

Hast du schon mit einer potentiell neuen Schule gesprochen? Hast du mal für eine Woche hospitiert?

Wieso bekommt ihr für „leichtes ADHS“ eine Schulbegleitung für die andere Eltern mit gravierenden Problemen kämpfen müssen?

Das Gelesene klingt ein wenig danach, als würdest du dir alles ein wenig schön reden und die Wahrheit nicht sehen wollen. Glaubst du ernsthaft alle involvierten Personen haben gerne schwierige Eltern und Schüler? Es wäre doch ein einfaches euch los zu werden. Warum sollte man euch behalten wollen? Ich glaube nicht, dass die meisten Lehrer vor Freude Sprünge machen wenn man an deren Notengebung zweifelt und das überprüfen lässt.

Ich an deiner Stelle würde zuallererst mit dir Schulbegleitung sprechen. Sag demjenigen wie dein Sohn sich fühlt. Frag, ob er überhaupt Hilfe braucht, wobei und wie. Frag was man glaubt was ohne Begleitung passiert. Und dann würde ich eine Woche hospitieren.

Weil man gemobbt wird ist KEINE Begründung für die Begleitung.

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Mein Kind kommt perse gut damit klar, nur die Eifersucht anderer Kinder sind schwierig.
Bei einer Wiederholung würde er die Lehrerin und einen Teil der Klasse behalten, deshalb finde ich das wiederholen nicht gut. Das Ablehnen der Schulbegleitung hatte ich angesprochen und dass er jetzt selber zurecht kommt. Sie hat dem widersprochen und schiebt die schlechten Noten vor. Unser Sohn sieht die Note und kann sich selber gut einschätzen.
Ich rede mir da wirklich nichts schön. Wir waren schließlich in anderen Schulen und haben sie zusammen mit unserem Sohn angeschaut, er kann genau sagen was ihm an jeder Schule gut gefällt. Auch Lehrer anderer Schulen sagen uns, dass sie sich vorstellen können, dass er schulische Probleme hat.
Ich durfte den Unterricht nie hospitieren , das wurde abgelehnt, die Dame vom JA hat uns zugestimmt, dass unser Sohn gemobbt wird.
Die Schule bekommt für jedes Inklussionskind viele Fördermittel, Extra Lehrerstunden ect. Ich kann mir den Grund gut vorstellen, warum keiner daran interessiert ist dass sich für unser Kind etwas ändert.
Wenn man dann noch Hilfe von anderen Stellen und Bravos von anderen Müttern aus der Klasse bekommt, ist das sogar noch besser.

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Ehrlich gesagt ist mir immer noch nicht ganz klar, warum dein Sohn schlechter bewertet wird, trotz Notenschlüssel. Sollte dem so sein, kannst du doch sehr einfach dagegen vorgehen. Wenn Note x bis Prozentwert y festgelegt ist und dein Sohn diese Punktzahl erreicht oder sogar besser ist, kann die Lehrerin ihm doch nicht eine schlechtere Note geben, als der Notenschlüssel vorgibt?

"Immer das Gleiche, I" Ihr Kind ist gut mündlich nur leider schriftlich sehr schlecht" Die Note habe ich fürs Zeugnis korrigiert...."

Den Satz verstehe ich auch nicht. Was meint die Lehrerin damit, Sie habe die Note für das Zeugnis korrigiert?

Ich wünsche euch alles Gute!

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Mit leichtem ADHS bekommt man doch keine Schulbegleitung. Da wird wohl doch mehr in Argen liegen.

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Hallo, Ja das habe ich auch gedacht. Aber nach Diagnose ect war die SB bestätigt. Ich weiss nicht was die Lehrerin in den Fragebogen geschrieben hat. Die Schule ist vollkommen intransparent. Das ist alles sehr seltsam und mein Sohn leidet unter dem Druck.
Einige Freunde meines Sohnes und dessen Mütter haben mir einiges erzählt, da ist mir richtig schlecht geworden. Einige Mütter haben ein Hetz- Gruppe gegen und aufgebaut, weil die Lehrerin den Kindern erzählt hat unser Sohn wäre krank. Genau diese Mütter sollen angeblich enormen Druck auf die Schule ausgeübt haben....
Den Rest könnte man sich da vielleicht denken
Jedenfalls versucht hier jeder das eigene Fehlverhalten in Form von Beweisen zu rechtfertigen.
Wir müssen uns vom Psychiater sagen lassen dass die Schule mit uns ein Problem hat.
Der Psychiater sollte für die Erläuterung des IQ Test und des Ausschluss des Autismus mit der Schule reden nicht über deren Probleme mit uns. Ich finde das ziemlich unprofessionell Lästerein mit dem Psychiater eines Schülers auszutauschen. Das ist eines der Gründe warum ich ab der ganzen Nötigkeit der SB Zweifel.
Wer so mit einem terminbegrenzten Arzt besprechen muss schreckt auch nicht davor zurück anderen Schulen die für einen Wechsel infrage kommen auf die gleiche Art zu bequatschen.
Die Absagen ohne Begründung anderer Schulen würde dafür sprechen.
Wir sind keine fiesen Eltern die sofort mit dem Anwalt kommen oder Ultimatum stellen. Wir haben bisher alles versucht um unseren Sohn und der Schule zu helfen, doch leider verlässt sich die Schule darauf und nutzt das aus. Bei jeder Bitte die wir stellen kommt erstmal eine Forderung. "Erst wird die SB bestätigt, dann reden wir weiter...."

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Wie gesagt, das glauben wir auch nur haben wir von dem " Argen" keine Ahnung. Die Diagnosen haben wir, seine schulischen Leistungen auch, aber die Schule ist Intrasparent und jede Nachfrage wird abgewehrt. Das ist auch das was uns langsam verrückt macht.

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