Dem Kind erklären, dass es in der DFK eingeschult wird

Hallo zusammen!

Wir haben die Entscheidung getroffen, unser Kind in die Diagnoseförderklasse gehen zu lassen. Es war keine leichte Entscheidung, weil wir mit dem Gedanken erst spät im Jahr konfrontiert wurden, damit nicht gerechnet hatten, dass dieser Schritt nötig sein würde. Es geht bei uns um die Befürchtung, unser Kind könnte in einer normalen Grundschule in der Masse untergehen und dann zu sensibel sein, das auszuhalten. Es muss noch reifen und gefestigter werden.

Nun ist die Entscheidung spät gefallen und es ist an der Zeit, unserem Kind beizubringen, dass es in eine andere Schule gehen wird, als seine Freunde im Kindergarten.

Ich möchte deswegen Fragen, ob Eltern hier sind, die diesen Schritt auch gehen mussten und mit mir ihre Erfahrung teilen können, wie sie ihr Kind auf die neue Schule eingestimmt haben. Warum diese Schule, nicht die für die anderen Kinder usw…. Solche Fragen werden sicher kommen.

Ich freue mich über eure Antworten. Dankeschön.

Tetris-Mom

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Hallo unsere Zwillinge sind letztes Jahr auf die Förderschule gekommen . Wir haben den beiden erklärt das sie dort langsamer lernen und die Lehrer ihnen besser helfen können. Und das sie kleine Klassen haben und tolle neue Kinder kennnenlernen☺️jetzt sind die beiden seit einem Jahr dort und fühlen sich wohl und die Lehrerinnen sind wirklich super 🙂

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Mein Sohn war immer ein "Besonderer".
Im Alltags-Gespräch war eigentlich sehr oft nebenher Thema, dass es gut ist, dass die Welt so bunt ist. - Deswegen gibt es verschiedene Menschen mit veschiedenen Talenten. - Das braucht es auch, weil manche werden Professort und anderer werden lieber Maurer oder Fahren Bagger oder Studieren Bücher in der Bücherei ...

so unterschiedlich wie die Menschen sind, so unterschiedlich sind die Schulen und es ist toll, dass es in Eurer stadt auch eine Schule gibt, die genau für ihn passt. ---

manche Kinder werden früher eingeschult, - manche später, andere schieben ein Jahr Förderklasse voran: jeder so, wie es für ihn am Besten passt.
Die Standard-Grundschule passt für ihn nicht und Ihr als Eltern wollt, dass er Spaß in der Schule hat und in seinem Thema mit seinen Interessen lernen kann.

Es muss kein "Großes Gespräch" ála: wir sitzen jetzt mal hin und sprechen über alles werden... --- lasst viele Teilaspekte einfach als Selbstverständlichkeit in den Alltag mit einlaufen.
Optimalerweise besucht ihr diese Schule noch und er sieht, wie bunt und schön es dort ist.

Freunde kommen u.U. ja auch in der Grundschule nicht in die gleiche Klasse - da gibt es das Thema "nicht in der gleichen Klasse" ja auch. Ist halt so und es gibt in der neuen Klasse lauter Kinder, die neu sind und es bilden sich neue Freundschaften.

Fahrt hin zur Schule, - macht sie ihm schmackhaft und reagiert einfach auf seine Fragen.... ---

und auf das Warum kannst Du sicher am Besten antworten, indem Du ihm eben erklärst, dass er selbser schon gemerkt hat, dass er in manchen Dingen anders drauf ist .... -- da ist eben dieser Platz der richtige für ihn ... und der bessere.... er möchte ja auch nicht der schlechteste Sein in der "normalen" Schule. und diese Schule passt eben für ihn usw.....

Bearbeitet von tr357
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Warum wird das überhaupt so dermaßen thematisiert? Dein Kind geht auf Schule B. Fertig.
Das ist nicht die DFK. Das ist auch nicht, weil es anders ist oder nicht schulreif. Es ist eben so. Ich würde mich auf die Debatte mit den Kindergartenfreunden nicht einlassen.

Bei uns war auch die zuständige Schule die Schule A. Eingeschult wurde in Schule B. Ein Jahr später kam er nach Schule C in die Inklusion. Fragen kamen dazu nie. So dumm war mein Kind nun auch wieder nicht. Es hat ja schon mitbekommen, dass es Tests gab und dass wir mehr als eine Schule besucht haben. Mit dem Kindergarten ging er automatisch immer in Schule A. Aber die Treffen mit seiner zukünftigen Klasse hatte er in Schule B. Warum soll Schule B nicht für andere Kinder sein? Er hat dort Klassenkameraden. Ich denke du machst dir Zuviel Sorgen.
Mein Ältester ist jetzt in der 10., hat den Realschulabschluss bestanden und geht weiter zum Abitur. Er weiß zwar, dass er damals an Schule B war, aber er weiß nicht, was das Besondere an dieser Klasse war. Das war einfach SEIN WEG. Für ihn, der einzig richtige. Er hat nie erfahren, dass Kinder das normalerweise anders machen. Ich denke nicht, dass man das Selbstbewusstsein eines Menschen so zeitig derart schädigen sollte. Das wirklich ernste Gespräch, wie „besonders“ er ist, kam 3 Jahre später.

Bearbeitet von kati543
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Hm, warum muss man das unbedingt so genau ansprechen?
Für wen?
Dem eignen Kind kann man doch erklären, dass es in die GS gehen wird ohne DFK speziell anzusprechen…. Entweder aufgrund des Einzugsgebiets oder weil es dort noch einen Platz gibt etc.

Hier gehen die Kids aus dem Kiga selten in eine GS — da wird auch vorher im Kiga nur gesagt— beim Abschied:
Ihr geht ja alle in verschiedene GS ihr könnt ja mal schauen ob ihr das Bild von eurer GS erkennt und euch dazu stellen

Und dann stehen da eben 1-2 Kids bei jeder der GS und fertig-

Hier gibt es eben eine GS die einen so genannten Schulkindergarten hat —
Aber keiner erfährt eben ob das Kind dort in die 1 Klasse eingeschult wird oder den Schulkindergarten besucht

Die Kids stehen bei dem Bild der Schule und fertig.