Kindergeburtstag

Würdet ihr die Kinder fahren?
Dann wäre es für mich als Mutter vollkommen okay.
Meine Kinder waren oft auf einem Indoor Spielplatz eingeladen. Da mussten die Eltern bringen (30-35) Min Fahrt.
Das fand ich eher nervig.

Wir haben auch einmal ca. eine Stunde entfernt in einem Park gefeiert. Das war ein 7. Geburtstag. Ein paar Eltern sind als Fahr- und Aufsichtspersonen mitgekommen. Ich glaube, es waren alle zufrieden.

Wir hatten mal einen ähnliche Geburtstag geplant. Zwei Eltern wollen dann aber nicht, dass ihre Kinder mit "Fremden" mit dem Auto fahren. Die einen Eltern sind dann selbst gefahren und die anderen haben für ihr Kind abgesagt. Das hat aber vorher zu ziemlich unangenehmen Diskussionen und Stress geführt. Wir feiern seitdem nur noch in der Nähe.

Solange ihr fahrt

Und Sitzerhöhungen mitbringen lasst....


Wir haben den 7 Geb 40 min entfernt gefeiert

Alle per Einladung informiert, wann wo sich getroffen wird - Parkplatz -
Um Sitzerhöhungen pro Kind gebeten

Und geschrieben, dass wir die Kids am Ende dann nach Hause bringen ...

Wegen Verkehr etc wollten wir nicht, dass die Eltern irgendwo warten müssen...

Ich würde mich da auch ein bisschen am Umfeld orientieren.
Wenn in eurer Bubble "Auswärts"- Geburtstage bzw größer aufgezogene Parties öfter vorkommen- klar, dann ist die eine Stunde Fahrtzeit auch ok.

Wenn alle anderen nur Topfschlagen zu Hause (überspitzt) würd ich es wahrscheinlich nicht machen. Im Freundeskreis meines Großen werden Parties nur sehr minimalistisch gefeiert. Wir hätten auch schon tolle Ideen gehabt, von Burg über Hochseilgarten, Arena etc... Haben es dann aber gelassen, weil uns klar ist, dass keiner seiner Freunde ein solches "Event" haben wird und wir a) die Eltern nicht "unter Zugzwang stellen", b) uns nicht als "besonders" hervorging wollten und c) die anderen Kinder nicht traurig machen wollen (A durfte doch auch dort feiern, warum ich nicht...).

Wir haben den 9. Geburtstag im Legoland gefeiert. Eine gute Stunde Fahrt und insgesamt waren die Kinder über 10 Stunden unterwegs.
Hat niemandem unter Zugzwang gestellt, die anderen haben trotzdem in der Bowlingbahn gefeiert und alle fanden es lustig. Die Kinder haben sich trotzdem Mega über den Tag im Legoland gefreut und die Eltern über den ganzen Tag frei.

Eine Stunde Fahrt finde ich auch mit 6/7 kein Problem.

Ich oute mich auch mal als jemand, der damit gar nicht glücklich wäre.

Die anderen Eltern kenne ich meist nicht gut genug um ihren Fahrstil beurteilen zu können - und auch nicht ihr Nervenkostüm bei 3-4 grölenden Kindern im Auto. Das unterschätzen manche ja doch.

Klar, es kann immer was passieren, auch auf dem Weg zum Hobby... aber eine längere Fahrt erhöht das Risiko einfach. Und dann noch mit so aufgekratzten Party-Kindern... das finde ich einfach so was von überflüssig.

Ja, das Ziel ist attraktiv... aber es gibt doch wirklich genug Möglichkeiten, bei denen die Kinder nicht zwei Stunden im Auto gefahren werden müssen.
Torpedieren oder verbieten würde ich es wohl nicht. Aber ja, ich würde mir Sorgen machen und fände es überhaupt nicht gut.

Eltern werden immer komplizierter, habe ich das Gefühl.
Alle Leute machen es falsch außer sie selbst. Sie selbst können perfekt Autofahren, andere die genau den gleichen Führerschein gemacht haben, stürzen sich aber mit den Kindern die Böschung runter.
Dann darf man bloß keine Fotos vom Kindergeburtstag machen, weil oh gott oh gott, im Februar muss man bitte dem Schatz nen sonnenhut aufsetzen und eincremen nicht vergessen, und natürlich darf ein 6-jähriger nicht alleine auf einem Geburtstag bleiben, man weiß ja nie, könnte ja auch vergewaltigt werden oder spontan in den 2,5 Stunden Heimweh bekommen.

(Ich bin übrigens keine drogenabhängige Gefängnisinsassin, sondern Studienrätin, die täglich Kinder von Klasse 5 und 12 unterrichtet und zum Abi bringt und auf Klassenfahrt und co betreut).

Das grandiosteste in meiner Kindergeburtstaggeschichte war eine Mutter, die nachher mich empört anrief, dass ihr Kind bei der Schatzsuche dachte, dass ein echter Pirat den Schatz versteckt hätte und erwartete, dass ich im Kindergarten nochmal eine Rundmail verschicke, damit niemand denkt, dass es echte Piraten in Deutschland gibt, weil das könnte ja retraumatisierend für das auf der Feier eingeladenen Flüchtlingskind (aus der Ukraine, keine Ahnung wie oft es da Bekanntschaft mit Piraten gemacht hat...) sein.

Ich bin ehrlich, ich würde es heutzutage nicht mehr machen.

Einfach, weil ich keinen Bock auf den Stress hätte...Würde ich im Naturkundmuseum 2 Stunden buchen und gut ist. Alles andere bietet einfach nur Angriffsfläche.