Ein neuer Ratschlag, Umgang Opa Enkel

Hallo ihr lieben,

Hier nochmal der Link zur Frage, welche viele Liebevoll beantwortet haben:

https://www.urbia.de/forum/6-kids-schule/5730254-ein-ratschlag-im-umgang-mit-adhs-opa-enkel-beziehung-verbessern

DER 2. Teil Heute am 19.02.2024
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…, nach einer Weile möchte ich mich mal wieder melden. Vielen lieben Dank für die Antworten, ich hatte ja auch in anderen Foren geschrieben.

Zum Feuerzeug muss ich sagen das unser großer Enkel niemals unbeaufsichtigt von mir ein Feuerzeug bekommen hat. Auch nicht wenn 40 Grad im Schatten waren, viel zu gefährlich. Ich habe ihm erklärt wie das mit den Brandstufen zusammen hängt und wir beide haben im Internet nachgesehen welche Stufe gerade ist.

Eine Meinung im Forum war die Gefahr umlenken, ja das haben wir gemacht und zusammen für den Vater Holzplatten gesägt.

Eine andere Meinung im Forum war ich solle Konsequent sein, ja das bin ich. Ich dachte mir wenn man Feuer als normal behandelt verliert es seine Faszination. So wie bei mir. Als Junge habe ich mit meinem Papa im Garten Laub unter ständiger Aufsicht verbrannt bis ich kein wirkliches Interesse mehr am kokeln hatte und ein Feuer für mich nur noch ein alltägliches Thema war. Ein Ofen muss brennen damit es warm ist. Ich war also Konsequent im Umgang und der Beaufsichtigung. Nun haben wir kein Lagerfeuer gemacht das wäre ein nächster möglicher Schritt um die Faszination Feuer zu normalisieren.

Konsequent bin ich vor allem beim Thema Toleranz, Gerechtigkeit und miteinander teilen. Mir ist wichtig das die Racker über den Teller hinausschauen, sich ihre eigene Meinung bilden und tolerant anderen gegenüber werden.

Auch hat einer von den Rackern schon das Fahrradfahren vom Opa gelernt. Allerdings erst nachdem sich Opa in den Schmutz hat fallen lassen war die eigene Angst vorm fallen besiegt. :-)

Wie seht ihr das sollte man mir für die Zukunft den Umgang verbieten?


PS: Ich hoffe auf viele Antworten um ein Möglichst breites Spektrum an Meinungen zu bekommen, nur so kann ein Gesamtbild entstehen. Vielleicht kennt der eine oder andere auch eine Psychologin mit der ich sprechen könnte. Als Bezahlung kann ich Programmierung und IT bieten. Ich danke soviel wie es Sterne gibt.

Wie seht ihr das sollte man mir für die Zukunft den Umgang verbieten?

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Hallo,

da du hier fragst, steht offenbar die Frage im Raum, ob du weiterhin Umgang zum Enkel haben solltest.

Deiner Beschreibung nach klingt alles super.
Mehr noch, du klingst auch reflektiert und nimmst Ratschläge und Ideen an.

Allerdings ist dein Enkel auch kein normales, umbelastetes Kind. ADHS auf der einen Seite und ein Bruch in der Eltern-Kind-Beziehung: er lebt in einer Einrichtung.

Soweit ich das überblicke, ist für Kinder in einer Wohngruppe o.ä. vor allem eins entscheidend: Verlässlichkeit!

Im alten Post schreibst du, dass du körperlich nicht mehr so fit bist. Dass es draußen besser geht.
Das ist absolut verständlich. Aber nun geht der Winter allmählich zuende und von Dir kommt ein neuer Post. Kann es sein, dass du den Umgang im Winter nicht so regelmäßig wahrnehmen konntest und es jetzt wieder aufleben lassen möchtest?
Ich kann mir vorstellen, dass das ein No-Go ist. Wenn du deinem Enkel etwas Gutes tun möchtest, dann muss er sich 120%ig auf dich verlassen können. Dann muss er sicher sein: donnerstags (ersetze beliebigen anderen Tag) bin ich bei Opa. Dein Enkel ist alt genug, um zu verstehen, dass du nicht mehr alles kannst. Aber er ist zu jung, um Verständnis zu haben, wenn du mal zwei, drei Wochen gar nicht kannst. Zumal er dann ja auch anfängt, sich Sorgen um dich zu machen.

Zweierlei darf nicht sein:
- dein Enkel darf sich nicht fragen müssen, ob Opa diese Woche Zeit und Kraft hat, oder nicht. Er darf auch nicht das Gefühl haben, dass er(!) für Opa zu anstrengend ist.
- dein Enkel sollte sich keine Sorgen um dich machen müssen. Er ist schon ein belastetes Kind - der ständige Gedanke "und demnächst könnte meiner einzigen, engen Bezugsperson (Opa) etwas passieren" könnte zu viel sein.


Kurz: ja, ich denke, die Pädagogen sollten entscheiden. Aber sie entscheiden sicher aus vielerlei Gründen und nicht nur, weil es gut läuft, wenn ihr euch denn seht.

2

Hallo,

lieben Dank für deine Antwort. Problem ist ich bin nicht der leibliche Opa und somit auch nicht der leibliche Vater vom Papa unserer Enkel. Um das Problem zu beschreiben möchte ich erzählen, als der Kontakt zu den Enkeln los ging wurden sie vom Papa gefragt ob sie überhaupt einen Opa haben wollen zumindest der große, der kleine war noch zu klein.

Auch mußte sich der Leiter der WG, wo der große untergebracht ist, einsetzen das der große einen Kontakt zu einer wichtigen Bezugsperson, dem Opa bekommt. Schon da war es ein Kampf dem Wunsch des großen nachzukommen und ihn aus der Schule abholen zu dürfen um mit ihm den Tag zu verbringen und in den Tierpark zu gehen.

Die Probleme beziehen sich in erster Linie auf den Papa mit der Kindsmutter habe ich keine Probleme.

Ich habe dem Papa die Küche eingebaut, die alte Wohnung entmüllt und gereinigt und viele Sachen mehr.

Also wenn man etwas finden will, dann findet man ja auch was.

Bisher konnte der Umgang soweit gut geregelt werden, weil sich immer jemand für die Enkel eingesetzt hat und dafür gesorgt hat das die Enkel (beides Opa Kinder) Kontakt zum Opa haben dürfen. Das wird leider nach und nach abgeschafft, weil alle die nicht nach Papas Pfeife tanzen aussortiert werden.

Der letzte Absatz beschreibt das Problem wohl am besten.

Ich danke euch fürs zuhören.

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PS: Zu dem Winter Umgang. Der große ist im Juni 2023 ca. 2 Wochen nach unserem letzten Umgang welcher sehr schön war, die Sonne war da, wir waren auf dem Spielplatz, in eine Einrichtung ca. 600km entfernt gekommen und der Kindsvater hat die Großeltern dermaßen durch den Kakao gezogen das die eingesetzte Ombudschaft den Kontakt untersagt hat. Familienstreitigkeiten sind nicht gut für die Kinder...

Mit Mühe und Not, weil die Ombudschaft eingesehen hat, auch nach Rückfrage in der alten WG, das Opa zuverlässig ist durften Oma und Opa zum Geburtstag im Oktober und zu Weihnachten ein Packet schicken.

Deshalb kein Umgang mit dem großen. Den kleinen dürfen wir alle zwei Wochen in einer Einrichtung, so eine Art Treff besuchen und auch hier haben die Pädagogen festgestellt das der Umgang mit Oma und Opa wichtig sind. Oma backt Kuchen Opa bringt Drachen mit und ermutigt den kleinen und bezieht die anderen Kinder mit ein. Das konnten die nicht so richtig glauben, was sie da sahen. Jedes Kind lässt gerne Drachen steigen.