Einschulung

Wie habt ihr eure Kinder auf die Schule vorbereitet?
Über den Vorschulunterricht im Kiga hinaus?
Sollte das Kind schrieben und lesen können?
Schadet es wenn es zu viel weiß ?
Habt ihr Tipps um den Einstieg zu erleichtern?

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Meine Tochter konnte nicht wirklich was vorher und hat sich dennoch in Klasse 1 zu Tode gelangweilt. Ich würde auf keinen Fall Zahlen und Buchstaben beibringen. Du kannst aber Selbstständigkeit fördern. Alleine wo hin gehen wie zum Bäcker usw. Spiele Spielen mit Würfeln. Mengenverständnis üben mit Legosteinen. Feinmotorik üben falls Bedarf. Also Nachspurübungen und Ausmalen. Ansonsten einfach Kind sein lassen :)

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In der Schule lernt man ja schreiben und rechnen usw… wenn dein Kind nicht fragt dann würde ich nichts vorher üben. Ich erinnere mich dass mein Sohn mit knapp sechs seinen Namen schreiben sollte bei der U-Untersuchung beim Arzt 🫣 konnte er natürlich noch nicht. Zur Schuleinführung konnte er seinen Vornamen schreiben. Das reicht auch zu. Vg

Bearbeitet von mimi271
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Nein es muss nicht lesen schreiben oder rechnen können vor der Schule. Aber einem
Kind das daran interessiert ist würde ich seine Fragen beantworten und es schreiben oder lesen lassen. Mengenverständnis ist immer gut. Das lässt sich beim einkaufen und im Alltag aber super integrieren oder bei Würfel spielen. Vielleicht auch ein Blick auf die Uhr werfen das schadet auch nicht.

Und darüber hinaus gibt es den Punkt Selbständigkeit den man wirklich üben sollte. Alleine Anziehen. Jacke, Schuhe aber auch Sportzeug. Und falls es noch ein Thema ist alleine Hände waschen, zur Toilette gehen. Und auch verhalten im Straßenverkehr sowie den Schulweg sollte man üben.

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Ich bin echt baff, denn vieles von dem würde ich von einem dreijährigen Kind erwarten bzw. ist das hier eher die Regel es bis zum Kindergarten zu lernen pder dort im ersten Jahr. Nur alleine in den Kindergarten gehen sie noch nicht 😅

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In der Schweiz gibt es einen Lehrplan für den Kindergarten. Das, worauf Eltern meist am meisten Gewicht legen ist, den eigenen Namen schreiben und rechnen und zählen können im Bereich bis ca 20. Weniger begehrte Themen sind Selbständigkeit, Konzentrationsfähigkeit, Aufgaben zuverlässig erledigen können und danach Sachen im Bereich Grob- und Feinmotorik, Verhalten unter Gleichaltrigen, gegenüber Erwachsenen etc. Wenn ich hier so mitlese, denke ich manchmal, dass das Pferd am Schwanz aufgezäumt wird. Meldungen, dass das eigene Vorschulkind schon lesen könne, sind so üblich wie solche, dass ein Fünfjähriger Windeln benützt oder keine 5m allein auf dem Gehsteig gehen kann.

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Schule ist so viel mehr als Lesen, Schreiben und Rechnen...wofür die Kids ja im Grunde dort hin gehen, das lernen sie dort.

Wichtig fand ich viel mehr, das mein Kind gut mit seinen Matrialien umegehn kann...Federmappe im Eiltempo befüllen, Stifte anspitzen, Blätter abheften und lochen. Meine Freundin ist Grundschullehrerin, sie erzählt regelmäßig von Schulanfängern, die nicht mal ihre Schultasche bedienen können...weil sie die vor der Einschulung nicht ausgiebig kennengelernt haben....es gab schon Tränen, weil sie nicht an die Brotdose kamen oder nicht mit den Verschlüssen der Schultasche zurechtkamen.

Anderes Thema, schnell und ordentlich umziehen können und seine Kleidung zusammnehalten (Sportunterricht). Den Schulweg noch vor den Ferien und zur Echtzeit üben...okay, wir leben auf dem Land, außerhalb der Schulzeit ist im Ort tote Hose, morgens und mittags kommt man als Erwachsener kaum über die Straße und in den Ferien ist auch kaum Verkehr.

Schleife binden muß nicht sein, aber dann bitte auch auf Schuhe mit Bindung verzichten.

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Ja gut, es gibt immer Extremfälle wie Kinder, die mit sechs den Verschluss einer Tasche nicht öffnen können, weil es ihnen niemand gezeigt hat. Ich gehe mal davon aus, dass Eltern, die hier drin schreiben, eher zu denen gehören, die sich vielleicht eher sogar zu viel Gedanken machen als zu denen, deren Kind nicht weiss, wie man eine Tasche oder eine Brotdose öffnet. An solchen Fällen hängt man sich auf, wenn man über heutige Eltern lästern will.

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Nee, ich meinte das überhaupt nicht abfällig udn es gibt auch nichts zu lästern, im Gegenteil. Ich kenne einige Familien, wo wirklich die Schultasche erst ab Einschulung "benutzt" werden darf (bis dahin steht sie im Schrank und darf nur angeschaut werden), auch die Brotdosen sind ja teilweise Geschenke...meine Tochter hat auch so eine bekommen, die so extrem schwer aufging, das wir die erstmal ne zeitlang zu hause genutzt haben, bis sie "eingejuckelt" war....ich hätte die nicht gekauft.


Es gibt ja die kuriosesten Verschlüsse für Schultaschen, das Thema ist natürlich im Vorfeld innerhalb von ein paar Minuten abgehakt....wenn man es denn auf dem Schirm hat. Steht da so ein kleines aufgeregtes Kind am ersten Schultag in der Klasse, soll die Federmappe rausholen und bekommt die Schultasche nicht sofort auf, dann fließen manchmal Tränen....der berühmte Tropfen, du verstehst.

Keine Ahnung warum du gleich auf der Bashing-Schiene fährst, ist mir gerade echt schleierhaft.

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Vorschule reicht. Mit dem jüngsten waren wir wegen falscher Stifthaltung bei der Ergotherapie, aber das war's.

Grundschullehrer erwarten nicht, dass sie die Kinder lesen und schreiben können. Ich finde es sogar nicht förderlich. In den ersten beiden Klassen lernen sie lesen und schreiben. Was meinst du was dein Kind macht, wenn es den ganzen Stoff schon kann? Es wird sich langweilen, evtl den Unterricht stören, nicht mehr in die Schule wollen....

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Kein Kind kann zuviel wissen

Wenn es vor der Schule schreiben, rechnen oder lesen - von sich aus-- lernen möchte, dann ist es falsch es zu bremsen.

Unser Sohn hatte kaum Vorschule im Kiga- weil in seinem letzten Jahr der Lockdown war.
Zu Hause durfte er das machen, was er wollte und nebenbei Stifthaltung üben - eben weil er ungern einen Stift in der Hand hatte.

Vorbereitet auf die Schule haben wir nebenbei die ganze Kigazeit durch

Sobald er was abgeben musste wie Milchgeld bspw bekam er zu Hause gesagt, er muss den Umschlag im Kiga xxx geben - dann kam der in den Rucksack.
Mittags habe ich dann geschaut, ob's geklappt hat.
Einfach damit er lernte, an etwas zu denken und es abzugeben.

Ist in der Schule ja später fast wöchentlich so, entweder müssen die Kids was mitbringen oder was zu Hause abgegeben.
Und so sind Zettel nicht wochenlang irgendwo verbuddelt.

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Wir hatten heute den ersten Infoelternabend in der künftigen Grundschule unserer Tochter, die diesen Sommer eingeschult wird.

Es wurden u.a. Kompetenzen erläutert, die den Kindern den Start in die Schule erleichtern, unterteilt in
soziale (Gemeinschaftssinn, an Regeln halten, selbstbewusstsein, sich trauen nach etwas zu fragen/um Hilfe zu bitten)
geistige (logisches denken, Konzentrationsfähigkeit, Merkfähigkeit, Zeitverständnis, Sprache) und
motorische (Fingerfertigkeit - zb Brotdosen selbst öffnen, Stifthaltung) Kompetenzen.
Und so Dinge wie den Ranzen packen, seine eigenen Sachen erkennen können, Ordnung mit den eigenen Sachen halten, Hygiene (Hände vorm essen waschen, nach der Toilette Hände waschen). Hab gerade nicht mehr alles vor Augen.

Es ist auch hilfreich, wenn die Kinder ihren Namen erkennen können und ihn vielleicht schon schreiben.

Aber schon lesen, schreiben und rechnen sollen sie nicht können. Die Kinder sollen das ja alles in der Schule lernen und sich nicht vom ersten Tag an langweilen, weil sie "schon alles können".

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"Es ist auch hilfreich, wenn die Kinder ihren Namen erkennen können und ihn vielleicht schon schreiben.

Aber schon lesen, schreiben und rechnen sollen sie nicht können. Die Kinder sollen das ja alles in der Schule lernen und sich nicht vom ersten Tag an langweilen, weil sie "schon alles können"."

Das scheint wohl von den Grundschulen sehr unterschiedlich gehandhabt zu werden 😅
Den Namen bis zur Einschulung zu schreiben und zu erkennen wurde bei uns explizit gefordert.
Außerdem wurde uns gesagt, dass wir die Kinder nicht bremsen sollen, wenn sie von sich aus Interesse am Rechnen, Lesen o.ä. haben.

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Dann ändere "sollen nicht lesen, schreiben, rechnen" können auf "müssen nicht"

Ich sag meiner Tochter auch nicht "das verrat ici dir nicht " wenn sie fragt, welcher Buchstabe das ist oder wenn sie drum bittet, ihr doch mal anzusagen, welche Buchstaben sie für den Namen ihrer Freundin braucht.
Oder wenn sie wissen will, wieviel 2 und 2 sind. Letzteres lasse ich sie dann selbst heraus finden, in dem ich sie die entsprechende Anzahl von stiften oder legos hinlegen lasse.

Ist aber nun schon ein Unterschied zum schon lesen, schreiben und rechnen können

Es soll halt nicht proaktiv beigebracht werden

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Hi,

wir haben flottes und selbstständiges Anziehen geübt. Dinge tun müssen, die nicht unbedingt Spaß machen wie Spülmaschine ausräumen, Tisch decken etc. Ansonsten ein paar Schwungübungen, viele Dinge gezählt und den Namen schreiben geübt. Sehr viel draußen gewesen, geklettert, Rad gefahren, Balancieren, klettern,..

Liebe Grüße

Isi

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eigentlich musst Du gar nix machen oder vorbereiten abseits von Material kaufen und ein positives Vokabular und Gute Gefühle Richtung Schulstart verbreiten ....

maximal auf irgendwas reagieren, was vom Kind kommt (z.b. Probleme, Defizite, Fragen ....). ---

Was wir ab Sommer gemacht haben, ist schon vorab regelmässig den Weg abzulaufen und grundsätzlich viele Spaziergänge in der Stadt machen, falls die Sicherheit im Strassenverkehr / Kreuzungen überqueren noch nicht so da ist ....
Nach Schulanfang bin ich maximal 3 Wochen ganz später halb mitgelaufen, - dann sind meine alleine gelaufen (bzw. mit anderen Schülern, die man dann auf dem Weg ja trifft je näher man an die Schule kommt).