Kopftuch Diskussion

Heute habe ich einen sehr guten Artikel in der FAZ dazu gelesen.

Die Meinung des Autors teile ich zu 100% :)

Was sagt ihr zu dem Artikel?

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/kopftuch-urteil-eine-gefahr-fuer-die-offene-gesellschaft-13484485.html

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"Was sagt ihr zu dem Artikel?"

Tendenziös und Unfug.

Mann kann alles in ein Stück Stoff hineininterpretieren. Solange das Tragen auf Freiwilligkeit beruht, darf es niemandem verboten werden. Ansonsten wäre dies genau die Form der Unterdrückung, die solche Autoren anprangern.

Frage: Wie viele Kopftuch-Threads kommen von dir noch?

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Antwort: Mal sehen. Jetzt ist das Thema eigentlich abgehakt für mich. Aber ich frage dich vor meinem nächsten Post #winke

Das Tragen beruht übrigens auf keinen Fall auf Freiwilligkeit:

O Prophet, sag deinen Gattinnen und deinen Töchtern und den Frauen der Gläubigen, sie sollen etwas von ihrem Überwurf über sich herunter ziehen. Das bewirkt eher, dass sie erkannt werden und dass sie nicht belästigt werden. Und Gott ist voller Vergebung und barmherzig.

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Klingt für mich nicht wie ein Befehl.

Wenn du kein Kopftuch magst, dann musst du ja keins tragen.#aha

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Guten Tag

Der Artikel erfüllt den gewählten Titel. Er bleibt durchgehend provozierend. Ob man jetzt für oder gegen das Kopftuch ist, ist jedem selbst überlassen. Den Artikel empfinde ich aber weder für informativ noch für gut geschrieben.

Ganz lustig finde ich ja diesen Satz:
"Es zielt auf unser Grundvertrauen in die Gleichheit der Geschlechter, unser emanzipiertes Selbstverständnis."
Wo bitte haben wir ein Grundvertrauen in die Gleichheit der Geschlechter? Und ein emanzipiertes Selbstverständnis? Sollte nicht gerade ein emanzipiertes Selbstverständnis dazu führen, dass wir akzeptieren können, dass sich Menschen für das Kopftuchtragen entscheiden?

Ich finde es gut, dass das Kopftuchverbot aufgehoben wurde und unterstütze dies auch. Das heisst aber nicht, dass ich mir keine Gedanken darum mache was für ein Bild wir unseren Kindern damit vermitteln. Doch glaube ich, das es unsere Aufgabe ist unsere Kinder so zu begleiten, dass sie für sich entscheiden können, welche Bedeutung ein Kopftuch hat. Ich sehe als Aufgabe unseren Kindern zu vermitteln, dass ein Stück Stoff weder ein sexualisiertes Frauenbild demonstriert noch ein Schutz vor frivolen Blicken ist. Genauso sehe ich es als Aufgabe dafür einzustehen, dass ein Kopftuch kein Symbol der Unterdrückung wird!

Trotz meiner Bedenken und meiner Angst, dass das Kopftuch auch im Schulzimmer zu einem Symbol der Unterdrückung wird, stufe ich das Recht eines zu Tragen, wenn es mein Wunsch ist höher ein. Wie so vieles auf dieser Welt müssen wir diese Entscheidung nicht mittragen, daher nicht selbst ein Kopftuch tragen aber wir können uns dafür einsetzten, dass dem Kopftuch eine andere Bedeutung zu kommt!

Ich verstehe die Aussagen von Seyran Ates sehr wohl und kann auch vieles nachvollziehen. Trotzdem empfinde ich den Weg eines Verbotes nicht als den Richtigen. Es muss anders gehen!

Und sonst bitte ein grundsätzliches Verbot aller religiösen Symbole in der Öffentlichkeit! Unsere Kinder werden auch durch die Kassierin an der Migroskasse, die Zugbegleiterin, die Architektin oder die Putzfrau beeinflusst. Ich denke Bildung und Aufklärung würden schon viel helfen.

Und ja, es gibt noch andere Gründe für ein Kopftuch als der Schutz vor frivolen Blicken.

Zudem hat Seyran Ates sicherlich recht damit, dass kleine Kinder schon früh beeinflusst werden, dass sie dann als gebildete Studentinnen sagen sie tragen das Kopftuch freiwillig. Aber verhält es sich bei vielen frei Kirchen nicht gleich? Kinder aus dem Brüderverein, welche noch heute nie Hosen tragen und die Haare zu Zöpfen geflochten haben, werden als Studentinnen auch sagen, sie machen dies freiwillig. Da sie von klein auf nur Jupes und Zöpfe trugen. Aber auch da führt meiner Meinung nach ein Verbot zu nichts. Und auch da sehe ich als meine Aufgabe als Teil der Gesellschaft dazu beizutragen, dass diese Kinder erkennen, wenn sie sich für diese äusserlichen Merkmale entscheiden es ein religiöses Statement sein kann aber nicht ein Symbol der Unterdrückung sein darf!

Liebe Grüsse

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Was würde der Autor des Artikels wohl dazu sagen, dass ich 1980 als Erstklässlerin wie alle Mitschülerinnen für die Schulwegsicherheit ein leuchtend gelbes KOPFTUCH bekommen habe? (Die Jungs bekamen gelbe Schirmmützen).

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*sich erinnert*

Stimmt.....war bei uns auch so....wobei das doch einen Tick ins Orange ging. ;-)

Ich habe meine gleich am ersten Tag "verloren". Aber zum Kaulquappen aus dem Schulteich fischen war das Ding einfach ZU praktisch und verführerisch !

Muss ich mich jetzt noch nachträglich diskriminiert fühlen? Verdammt.....habe ich doch gar keine Lust zu !

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Was für ein herrliches Bild dieser Kommentar in meinem Kopf auslöst... einfach ZU gut!
(Unsere waren übrigen sehr orange) ;)

Mir wurde mal von einer Kopftuchtragenden erklärt das Kopftuch ist kein religiöses, sondern politisches Symbol. Ganz nebenbei haben auch deutsche Frauen jahrhundertelang nach der Hochzeit ein Kopftuch getragen... soll sich doch jeder auf den Kopf packen was er will.

#blaWobei, wenn es politisch ist, wäre zu klären was genau es bedeutet und ob es in der BRD etlaubt wäre... darf ja auch nich jeder mit nem Hitlerjugendhalstuch rumlaufen, wäre aber auch nur ein Halstuch... was für ein Schwachsinn bei solchen Diskussionen rauskommen kann!!! Also: Tragt halt ein Tüchlein, wer sich damit wohler fühlt...solange ihr mir keins ausetzt #bla

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Hallo,

Mein Körper gehört mir, dazu gehört auch der Kopf und wenn der aus religiösen Gründen bedeckt wird, dann werde ich mich nicht kratzen wo es andere juckt.#augen

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Hallo,

Ich bin Deutsche und ab und zu trage ich auch Kopftuch, ganz freiwillig.

Von mir aus kann die ganze Menschheit Kopftuch tragen. Ich hab da keinerlei Probleme damit.

C.U.

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Kopftuch soll verboten werden. Wir leben in einem christlichen Land, in einer weltlichen Gesellschaft. Wir Bürger müssen alle Mühe geben, damit Deutschland nicht islamisiert wird!

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#klatsch am besten wir wiederholen die deutsche Geschichte, mit anderen Beteiligten, dann hätten wir das Problem von Grund auf gelöst? (Ironie off) !!!!!!!

Bin dafür das wir braunes Gedankengut auslöschen und endlich anfangen tolerant zu leben.

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"wir leben in einem christlichen Land"

Pfui, wenn ich das schon lese, wo kommt den das Christentum her?

Ich will zwar auch KEINE Islamisierung Deutschlands, aber die Christianisierung war das gleiche in Grün, nur mal so #klatsch

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Das einzige was absolut verboten werden sollte, ist mit Vollvermummung Auto (oder Fahrrad, etc.) zu fahren. Das habe ich leider schon einige Male gesehen. Wenn ich das sehe bekomme ich zu viel. Denn ich bezweifel, dass die Damen einen Komplettüberblick über den Verkehr haben.

Ansonsten sollte das jeder für sich entscheiden.

LG Tina