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Für mich ergibt ein Leben mehr Sinn, in dem ich davon ausgehe, dass Ereignisse Qaeda einen Sinn haben. Ich glaube aber nicht an einen interventionierenden Gott und brauche für meinen Glauben kein Vorstellung von einem Gott.
Dennoch finde ich es für mich gewinnbringend, mich zu fragen, welchen Sinn ein Ereignis für mich hat, gerade bei Lebenskrisen oder Schicksalsschlägen hat es mir geholfen, mich zu fragen, was ich aus diesen Dingen lernen/ziehen kann. Ich finde, man verzweifelt nicht so schnell, wenn man als schlimm erfahrene Ereignisse als Aufgaben interpretiert anstatt als willkürliche Einschläge.

Über das menschliche Leben denke ich, wir sind wie Wellen in einem Meer, Wellen mit Bewusstsein, wir existieren eine bestimmte Zeit, fürchten unser Ende, weil wir oft vergessen, dass wir nur ein Teil eines Großen und Ganzen sind. Den Gedanken finde ich tröstlich.
Und als Teil einer Gesamtheit ergibt es schon Sinn, sich darum zu bemühen, anständig zu leben, weil man sonst ja eben dem Großen und Ganzen und damit auch sich selbst schadet.

Ein Leben ohne Sinn wäre mir persönlich zu sinnlos. ;-)

#winke Die Alltagsprinzessin

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Naja,

ich denke schon, dass jeder mit einer Aufgabe auf diese welt gekommen ist.
es muss aber nicht immer so ein Megaprojekt sein wie "die Welt ändern" oder "diverse Gedichte erschaffen".
Und unsere Vorlieben geben uns immer wieder einen Hinweis darauf, was diese Aufgabe sein könnte. nur ist es halt sehr schwierig, sich über den Alltag zu erheben und wirklich das zu machen, was einem Spaß macht.
Deshalb vergessen sehr viele ihre Wünsche und Leidenschaften, oft bleibt ja nicht mehr genug Kraft für die einfachsten Dinge, jemand anderen anlächeln zum Beispiel oder dankbar sein.

In der Kirche bin ich übrigens nicht, in gewisser Weise schon spirituell.
Meine Aufgabe ist es im Moment, meine drei Kinder gut großzukriegen und ihnen einen guten Start zu ermöglichen. Daneben noch ein wenig arbeiten und halbwegs Frieden mit dem Umfeld halten.

Ich glaube aber nicht, dass das die Aufgabe ist, für die ich geboren wurde.
Das habe ich mir selbst ausgesucht und wenn die Kinder größer und selbstständiger sind, hoffe ich, mir selbst wieder näher zu kommen.

Ich habe aber schon oft und früh die Erfahrung gemacht, dass ich eine" innere Stimme" habe.
Mehrmals hat sie mich geleitet, so sehe ich das jedenfalls.
Daher denke ich auch, dass vieles einen Sinn hat, den man aber oft nur nachträglich erkennt.

-aber sie ist für mich ein Resultat komplexer Prozesse, die niemand jemals geplant hat.-

ich glaube auch nicht, dass jemand alles plant oder geplant hat. Ich glaube aber, es gibt eine Art Gesetzmäßigkeit, die gewisse Sachen regelt. So wie die Schwerkraft.

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Ich habe das früher ähnlich gesehen. Das lag vor Allem daran, dass ich viele Dinge als Zufall begriffen habe, als Gelegenheiten, als "Zusammenstöße" zur selben Zeit.

Dinge als Zufall zu sehen geht nur so lang wir die Ursache nicht begreifen. Ich war und bin nie ein Mensch gewesen, der einer Religion angehörte. Dennoch habe ich durch Autoren wie Bob Proctor, Walter Russell, Vadim Zeland und andere erfahren dürfen, dass weit mehr in unserem steuerbaren Einflussbereich liegt, als ich dachte.

In der ersten Stufe bin ich so zu wahrer Dankbarkeit gekommen, die deutlich tiefer ging, als Alles was ich mir bis dahin als ein emotionales Gefühl vorstellen konnte. Danach ist plötzlich sehr viel in meinem Leben passiert: Ich wurde ausgeglichener, gesünder, erfolgreicher und All das - ohne dass ich in meiner alten Denke auf Zielerreichungsschienen mehr getan hätte (bin eine große Anhängerin von Napoleon Hill). Erstaunlicherweise kam es sogar durch weniger: Ich begann, nicht mehr alle Dinge selbst zu machen und die, die ich noch selbst machte, nicht mehr perfekt machen zu wollen.

Das mag jetzt Alles sehr esoterisch klingen und vor zehn Jahren hätte ich zu meinem eigenen Posting auch den Kopf geschüttelt. Wenn man aber selbst sieht, wie jemand in dieser Denkschule

- Zug- oder Bahntüren direkt vor einem anhalten lässt (mehrfach)
- mehrere Parkplätze vor einem Vollbesetzten ausgebuchten Restaurant für alle ankommenden Freunde "freiwünscht"

stellt man sich die Frage: Wie macht der das - ich will das auch. Seit ich versuche, diese Ursachen zu verstehen, gibt es kaum noch Zufälle. Es wurde eher zu "beeinflussbaren Fügungen zu meinem Vorteil" - und dass, ohne dass ich mich heute für religiös oder spirituell halte oder bezeichnen würde. Aussenstehende sagen mir oft - "Warum hast du dauernd so viel Glück mit dem oder dem Thema?" Ich kann nicht mehr Antworten als dass ich dankbar bin und Gutes erwarte. Der Prozess geht wenn man wirklich sucht natürlich tiefer.

Ich wünsche Dir ein wunderbares Leben und die Erkenntnis, die die suchst
Sunny