Wechsel vom Kinderarzt zur hausärztlichen Versorgung, wann bei euch?

Liebe Forengemeinde,

ich wollte gerne mal wissen, wann ihr mit euren vom Kinderarzt bzw. eure Kinder endgültig zum Hausarzt gewechselt seid?

Bei uns hat sich das bei unserem großen, schon erwachsenen Sohn zufällig ergeben.
Er war mit 14/15 Jahren eigentlich das letzte Mal da wegen der J1-Untersuchung und wegen durchimpfen. Irgendwann musste er dann zur arbeitsärztlichen Untersuchung als zukünftiger Azubi, weil er noch keine 18 Jahre alt war. Beim Kinderarzt hätte er 3 Monate auf einen Termin warten müssen und bei unserem Hausarzt knapp 3 Wochen.
Also wechselte mein Großer zum Hausarzt und seit dem ist er dort.

Mein Kleiner ist 14 Jahre alt, schwerbehindert durch frühkindlichen Autismus, geht zur Zeit noch zum Kinderarzt. Eigentlich nur wegen Banalitäten wie Erkältungen,
Hat allerdings dort im Winter seine J1-Untersuchungen und ggf. Impfungen. Dann wären wir eigentlich durch mit dem Thema Kinderarzt. Mit einer Ausnahme das
Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ). Dort bekommt er seine Verordnungen wie z.B
Logopädie. Die würde ich beim normalen Kinderarzt nicht bekommen wegen angeblicher Budgetüberschreitung. Da kann er bis einschl. 17 Jahren bleiben.
Und letztens waren wir wegen einer Infektion auch beim Hausarzt, weil der Kinderarzt in den Ferien war. Und seine Vertretung ist immer brechend voll und weit weg.

Wie lange sind eure Kinder zum Kinderarzt gegangen? Eine Arbeitskollegin von mir sagte, ihre 18 jährige kurz vor Beginn der Volljährigkeit beim Kinderarzt in Behandlung.
Wie war es bei euch?

LG Hinzwife

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Hallo,

meine Großer gehen beide mit 12-14 Jahren nicht mehr zum Kinderarzt. Ab der J finde ich es auch abgebracht, dass die Kinder wechseln. Ich selber bin auch mit 14 gewechselt, fand es damals auch peinlich noch zum Kinderarzt zu gehen und das wollte ich meinen Kindern ersparen. Sie kommen in die Pubertät und werden langsam erwachsen, was sollen sie da zwischen Babys und Kleinkinder hocken? Ich glaube auch nicht dass meine Jungs dass toll fänden mit dem Kinderarzt über Jugendliche Probleme etc. (Was auch immer bei den J gemacht wird, war nur am Anfang dabei danach war mein Großer mit dem Arzt alleine) zu sprechen. Wir Frauen haben es da ja einfacher, wir gehen irgendwann zum Frauenarzt und da müssen wir ja auch nicht zum Kinderarzt.

Gruß

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Kinderärzte heißen nur umgangssprachlich so, eigentlich ist das Kinder- und Jugendmedizin. Und es gibt durchaus Dinge, die weiß ein solcher Arzt viel besser, als ein Allgemeinmediziner. Sonst bräuchte man die Spezialisierungen nicht. ;-)

Insofern geht man zum Kinderarzt so lange man ein Kind oder ein Jugendlicher ist. Die J1 sollte man dort auch noch durchführen, allerdings ist es natürlich schon möglich, auch vorher bei kleineren Wehwehchen zum Hausarzt zu gehen. Und im Grunde kann man das ja selbst entscheiden.

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Unsere Kinder haben und hatten keinen Kinderarzt.
Unsere Hausärzte haben sie mitbetreut und das taten sie bestens.

Ich glaube ob und wie lange man die Dienste eines Kinderarztes in Anspruch nimmt, hängt von den eigenen Ansprüchen, dem Kind und der Alternative zum Kinderarzt ab.
Ich persönlich finde es gut, wenn der Arzt die ganze Familie kennt und behandelt.
Allerdings finde ich es wichtig, dass der Hausarzt eben auch schon Erfahrung mit Kindern hat und bereit ist ohne wenn und aber an entsprechende Spezialisten für Kinderzu überweisen, wenn es die Erkrankung des Kindes erfordert.
Aber die Dinge die meine Kinder hatten konnte unser Hausarzt problemlos selber behandeln.

LG

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Hallo,
meine Söhne sind nur in Vertretung bei einem richtigen Kinderarzt gewesen.
Sie sind beide vom Babyalter an mit zum Hausarzt gegangen. Der hatte allerdings im Studium noch irgendwas extra gemacht wegen der U-Untersuchungen. Heute würde er diese Untersuchungen allerdings nicht mehr von der KK bezahlt bekommen, weil er kein richtiger Kinderarzt ist #augen.
Wären meine Söhne allerdings Frühchen gewesen oder hätte sonst was besonderes vorgelegen, wären wir wohl auch generell zum Kinderarzt gegangen.
Aber mit 14 ist wohl das richtige Alter zum wechseln. Ich habe auch in dem Zeitraum vom Kinderarzt zum Hausarzt gewechselt.
LG
Elsa01

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Hallo,

meine Tochter ist 14 und war vor - ich meine, einem guten Jahr - zuletzt beim Kinderarzt, auch wegen Impfung. Seitdem war sie irgendwie gar nicht mehr beim Arzt... sie ist selten krank.

Sie hat aber schon geäußert, zukünftig zu meiner Hausärztin gehen zu wollen, da die Praxis näher liegt und zu Fuß von uns zu Hause aus erreichbar ist.

Viele Grüße
H.

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Hi,
wie ist denn das Verhältnis zum Kinderarzt?
Eine Kinder sind jetzt 10 und 12. Sie haben beide unglaublich großes Vertrauen in unseren Kinderarzt und gehen sehr gerne hin. Das ist für mich ein sehr wichtiger Aspekt, den ich so lange wie möglich nutzen will. Gerade, wenn die kleinen und großen Probleme in der Pubertät kommen, meine ich, dass das Vertrauensverhältnis nicht zu unterschätzen ist.

Gegen den Gedanken, was sie zwischen den Kindern im Wartezimmer sitzen sollen, würde ich mich wehren. Bei meiner Hausärztin sitzen zu 80% Senioren rum. Da sind sie jedenfalls nicht besser aufgehoben.

Und ich meine, dass ein Kinder- und Jugendmediziner vielleicht doch die größere Kompetenz und Erfahrung mitbringt.

Viele Grüße
die Landmaus

7

>>>Und ich meine, dass ein Kinder- und Jugendmediziner vielleicht doch die größere Kompetenz und Erfahrung mitbringt.<<<

Sehe ich auch so und habe es auch so erfahren.

Meine Kinder sind freiwillig bis zum 18. Geburtstag zu "ihrem" Kinderarzt gegangen und haben ungern gewechselt.

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Das Verhältnis zum Kinderarzt ist eigentlich sehr gut Da kann ich mich nicht beklagen.
Auch wenn ich keine Verordnungen bekomme.

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Das habe ich neulich unseren Kinderarzt auch gefragt, weil ich mir nicht sicher war, bis zu welchem Alter das "Salonfähig" ist.

Also bis 18 ist das kein Problem.
Ich bin da ganz froh drüber, weil ich beim Kinderarzt wesentlich kürzere Wartezeiten habe, als beim Hausarzt. Der ist allerdings im gleichen Gebäude, wir können also quasi hin und herspringen.

Meine Söhne (12) haben bis dato kein Problem mit dem Begriff "KINDERarzt" und auch über kleine Kinder im Wartezimmer monieren sie sich nicht.
Ob die Senioren beim Hausarzt jetzt ein größerer Quell der Freude wären, wage ich zu bezweifeln.

Gruss
agostea

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wir waren vielleicht gesamt 3x bei Kinderarzt....Impfung, Hustensaft, U–Untersuchungen können auch Allgemein Mediziener.
Da unsere Kids privat versichert sind, gab es auch keine Probleme mit Logo Rezepte, etc.

Für Problemfälle gibt es andere Fachärzte.

lg
lisa

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mein Sohn ist 17..und wird zum 18. Geburtstag zum "normalen" Arzt wechseln...leider findet man hier Ärzte nicht wie Sand am Meer und viele haben Aufnahmestop....