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Geh einfach zum Jugendamt und schildere Deine Situation mit der Bitte, woanders untergebracht zu werden.
Dafür sind die da!!!

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Hallo!

Ich sag mal so: Du bist 16 Jahre alt, also spätestens mit Beginn der Ausbildung bzw. 18 Jahre macht man sich sowieso schon Gedanken das Elternhaus zu verlassen.
Ich würde an Deiner Stelle versuchen den Kontakt zu den Vertrauenslehrer in der Schule aufzubauen. Vertrauenslehrer in unserer Schule haben eine Schweigepflicht über diese Gespräche und nur bei akuten Gefährdungssituation (eigene und fremd, also Suizid, Amoklauf, etc.) sind sie verpflichet Polizei einzuschalten.
Die können zum einen einfach mit Dir sprechen, Dich beraten, die Situation beleuchten, DIR helfen Klarheit zu verscheffen, DIR helfen eine Ziel zu entwickeln und ggf. Dir Infos geben wohin Du Diche wenden kannst. Ich weiß gar nicht ob sie Dich begleiten dürfen, oder ob Du es leztlich doch alleine machen musst und sie nur moralisch unterstüzen können.

In jedem Fall kannst Du Dich an das Jugendamt wenden. Da gibt es auch Unterbringungsmöglichkeiten in Akutsituationen, aber eben auch eine Vielzahl von Maßnahmen mit denen sie Dir helfen können. Natürlich ist man da bestrebt (je nach Situation) Klärungen zwischen Eltern und Kind herbeizurufen, aber wenn es auswegslos ist, dann geht es eben auch ohne Mitweirkung der Eltern. Deine Narben vom Ritzen werden ganz sicher sichtbar sein (insbesondere von einem Arzt), auch wenn sie ein Weilchen her sind.

Außerdem kannst Du Dich an die caritas, diakonisches werk, .... wenden - die haben auch Jugendberatungsstellen.

Wichtig ist nur, dass Du es in die Hand nimmst und Dich öffnest und um Hilfe bittest.

LG, I.

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Hallo elyverium-002,


es tut mir Leid das du das alles erleben musst.

Es ist gut das du es geschafft hast dich zu öffnen und hier geschrieben hast was war/ist.

Wichtig ist das du jetzt die passende Hilfe findest. Dich einer vertrauten Person anzuvertrauen ist ein sehr guter Weg. Vielleicht kann dich diese Person auch zum Jugendamt begleiten. Du kannst aber dort auch allein hin gehen und dort deine Situation schildern. Ich weiß das alles kostet sehr viel Mut und auch sehr viel Kraft. Du musst aber leider den ersten Schritt selbst tun.

Es müsste auch möglich sein das du seilt zu einem Anwalt gehst und dort um Hilfe bittest.

Die folgenden Links sind auch mögliche Anlaufpunkte:

https://www.nummergegenkummer.de/

https://www.kinderschutz-zentren.org/hilfe-fuer-kinder

https://www.jugendnotmail.de/


Versuche bitte Hilfe zu finden.

Wenn du möchtest kannst du mich auch gern über VK anschreiben.


Ich wünsche dir viel Kraft und Unterstützung.

blaue-Rose

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Es gibt vor Ort Sozialarbeiterinnen vom Jugendamt (bei uns ist das bei der Caritas). - Dort kannst Du anrufen und sie werden Dir helfen, z.B. in eine PFlegefamilie oder in eine Wohngruppe zu kommen.
Die Wohngruppen bei uns in der Stadt sind eher für auffällige Kinder gedacht, nicht für Schutz suchende Kinder.
Ich finde es toll, dass Du hier Rat suchst. Der erste Schritt ist getan: helfen können Dir in diesem Fall Dein Kinderarzt, denn er kennt die KOntaktpersonen vom Amt auch persönlich, - oder Du rufst direkt im Jugendamt an. Sie werden Dir helfen und Dir auch bei den ganzen Abläufen helfen, die hierzu nötig sind... --- Wenn Du für DICH die Entscheidung getroffen hast, dass es Dir unmöglich ist, weiter in der Nähe Deines Vaters zu leben, dann musst Du Dich jemandem anvertrauen, der gesetzlich und rechtlich die Mittel und Wege zur Verfügung hat, Dir zu helfen... -- und das sind die unterschiedlichen Ämter... je nachdem, wie das in Eurer Stadt so aufgebaut ist, kontaktiere schnellstmöglich eine Sozialarbeiterin vor Ort. --- es gibt da so viel zu hinterfragen udnd zu regeln für Minderjährige, dass das von Fall zu Fall unterschiedlich ist und die Kontakte vor Ort Dir da am Besten helfen können.... eine genaue Anleitung, die auf Deine Situation und Deine Wohngegend passt, wirst Du hier im Forum nicht finden... aber die Leute vor Ort haben da bestes Wissen und können Dir helfen....

Scheue Dich nicht, --- rufe dort an und treffe Dich mal mit einer Sozialarbeiterin vor Ort persönlich. --- Hab dem Mut! -- das ist ein guter erster Schritt!

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Das ist so schrecklich was du erleben musst ... Bitte warte nicht bis zur zum ende der Ferien du musst da raus und zwar SOFORT!Du könntest auch zur nächsten Polizeidienststelle gehen bitte lass dir helfen!

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Bitte gehe zum Jugendamt und löse Dich von dieser Gewalt,die werden Dir helfen und es wird Dir viel besser gehen.
Ich umarme Dich

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Hey, hier Magnolia.
Ich bin 44 und das, was Du beschreibst, habe ich ab meinem 12. Lebensjahr erlebt. Bis zu meinem 16. Lebensjahr; da ging mein Vater Zigaretten holen und kam nie wieder zurück. Er ist einfach untergetaucht, wie im Film. Und ich war froh.

Ich war das Frustventil meines Vaters, der ein vollkommen unzufriedener und unglücklicher Mensch war.
Anfangs hat er mich "nur" beleidigt ("Du hast einen Arsch wie ein Brauereigaul" oder "Du benimmst dich wie eine läufige Hündin"), dann wurde geschubst, und die nächste Stufe waren Prügel und Tritte mit Reitstiefeln. Ich habe davon einen Nierenschaden bis heute zurückbehalten (verkapselter Bluterguss in der linken oberen Nierenkappe).
Meine Mutter sah immer nur zu, weil sie abhängig und schwach war. Sie bläute mir immer ein, den Papa nicht zu provozieren - aber ich habe nichts gemacht! Egal, was ich tat: Er fand immer einen Grund, mich durchs ganze Haus zu jagen, aus meinem Versteck zu zerren und auf mich einzudreschen.
Das war alles Mitte/Ende der 80er. Meine Eltern waren renommierte Apotheker und bei uns war es wirklich so: Außen hui, innen pfui.

Ich konnte manchmal mehrere Tage die Schule nicht besuchen, weil ich blaue Flecken hatte. Natürlich wäre nie jemand auf die Idee gekommen, das mal zu hinterfragen - denn die Apothekers sind ja feine Leute. Ich wusste nicht, wo ich mich hinwenden sollte. Ich spürte zwar, dass das, was da passiert, nicht ok ist, aber ich wusste eben auch keine Alternative - außer Suizid, was ich öfter in Erwägung zog.

Ich möchte Dir zurufen: HOLE DIR HILFE! Du kannst im Internet googeln "Nummergegenkummer", das ist ein Hilfetelefon für Jugendliche.

Und wir hier im Forum können Dir auch helfen - indem wir Deinen Post an die zuständige Polizeibehörde senden. Dann kommt alles automatisch in Gang.

Aber das, was Du erlebst, musst Du nicht ertragen.

Wenn was ist: Melde Dich! Alles Gute!

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Wow.. sowas ist nicht toll. Tatsächlich hat sich etwas bei mir getan, ich habe am dienstag mit der Vertrauenslehrerin geredet und waren heute beim Jugendamt, morgen wird das Jugendamt mit meinen eltern reden und ich komme in die Inobhutnahme.Weiter weiß ich noch nicht.

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Das sind gute Nachrichten. Bist du schon weg von deinem Vater? Ich wünsche dir viel Glück.

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