Praktikumsplatz 9.Klasse

Habt ihr die Plätze für eure Teenies besorgt oder haben die sich selbst gekümmert?
Hier gibt es gerade Diskussionen, weil mein 15 jähriger Patensohn mich um Hilfe gebeten hat.
Er muss im März ein Praktikum machen und hat als einziger aus der Klasse keinen Platz.
Er sagt, seine Kumpels hätten alle einen Platz von den Eltern organisiert bekommen.
Ich habe jetzt mit dem Vater gesprochen, wir sind seit 30 Jahren befreundet und er sagt, er hat ihm keinen besorgt weil er der Meinung ist, dass er sich selbst drum kümmern muss.
Was er aber gemacht hat, ist, gemeinsam mit dem Sohn zu schauen was für ein Praktikum in Frage käme, Hilfestellung beim Lebenslauf und den Bewerbungen gegeben und mit ihm geübt wie man am Telefon oder persönlich nachfragt, ob ein Praktikum möglich ist.
Ich finde das auch in Ordnung und hab meinem Patenkind das so gesagt, dass er den letzten Schritt, also anrufen, oder zu einem Betrieb hingehen und nachfragen selbst tun muss.
Laut dem Vater hat er einfach auf nichts Lust, kümmert sich nicht und hat keine Ahnung was er überhaupt machen soll.
Ich denke das ist auch der Grund warum die anderen Eltern ihren Kindern einfach ein Praktikum besorgt haben, weil sich nichts getan hat.
Prinzipiell denke ich ,dass Eigeninitiative in dem Alter schon zu erwarten ist, denn alles immer vorgesetzt zu bekommen, bringt ja nichts im Sinne von Eigenverantwortung lernen und selbständig werden und einfach mal zu überlegen was einen denn interessiert.
Andererseits hat er aber jetzt nichts und ist auch überfordert, weiß nicht wie er sich einen Platz besorgen soll, obwohl der Vater es mit ihm besprochen und geübt hat....aber er kommt nicht ins Handeln.
Mein Sohn ist 20 und hatte sich schon früh völlig ohne mein Zutun einen Praktikumsplatz besorgt damals in der 9.Klasse.
Allerdings war er auch nicht so orientierungslos, sondern wusste was ihn interessiert und wohin er beruflich möchte....Danach hat er dann auch gezielt das Praktikum ausgesucht.
Das Problem was ich auch sehe und was der Vater auch angesprochen hat, ist, dass mein Patenkind im Sommer 2024 seine mittlere Reife hat und dann ja auch wissen muss und zwar bald, wie es dann weitergeht....weiter zur Schule, Ausbildung, FSJ,
Auslandsaufenthalt ...Er hat keine Idee und ist antriebslos und desinteressiert. Und sagt auch, dass er keine Lust hat sich um irgendwas zu kümmern er will nur am Computer zocken.
Ich kenne das von meinem Sohn nicht , und er tut mir in seiner Überforderung und Orientierungslosigkeit einfach Leid.
Der Vater will ihm definitiv keinen Platz besorgen, aber ich überlege ob ich ihm helfen soll....
Bzw ob ich erst nochmal mit dem Vater reden soll, dass er ihm halt doch einen Platz organisiert.
Wie haben eure Teenies das bewältigt bzw waren die auch so ideenlos und desinteressiert?
Mein Mann meint, er muss es lernen, sich um seine Angelegenheiten selbst zu kümmern, gehört zum Erwachsenwerden dazu, und er muss Verantwortung übernehmen für sich und sein Leben.
Alles ja richtig soweit, aber wann ist der Zeitpunkt dafür?
Wie lange ist es sinnvoll und notwendig die Angelegenheiten der Teenies als Eltern zu regeln?

Bearbeitet von Simse
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Hallo!
Ich schreibe mal, wie es bei uns gelaufen ist. Auch wenn es mit Sicherheit nicht die pädagogisch wertvollste Variante war.
Zur Info: Mein Sohn, 17 und macht gerade eine Ausbildung zum Pflegefachmann. Er hätte sich selber um kein Praktikum gekümmert oder kümmern können, da sehr planlos und v.a.sehr schüchtern. Er hätte sich schlichtweg nicht getraut, irgendwo einfach so anzurufen. Aus Angst, was zu vergessen, was falsches zu sagen, komisch zu wirken...
Um das ganze Praktikumszeug sind wir wegen Corona dann drumrumgekommen. Nach dem Schulabschluss hat er sich daher erst mal für ein FSJ entschieden. Wir haben viele Sachen dazu zusammen geregelt, also Emails gemeinsam verfasst, Telefonate, die er führen musste, vorher durchgesprochen, Notizen bereitgelegt, was er fragen muss etc. Er ist heute noch mega unsicher in solchen Dingen und wir fragen uns immer wieder, wie er das dann im FSJ und in der Ausbildung hinbekommt, aber da hat das von Anfang an geklappt. Er wurde im FSJ in den höchsten Tönen gelobt, bekam eine Bomben-Bewertung und auch jetzt in der Ausbildung hat er so gute Zeugnisse wie nie in seiner ganzen Schullaufbahn und die Bewertungen von den Einsatzstellen sind alle spitze.
Wir können uns das auch nicht erklären, warum das außer Haus so toll läuft und zu Hause konnte/Kann er nix alleine regeln. Mein Mann und ich haben uns auch oft in der Wolle gehabt deswegen, weil er mir vorgeworfen hat, ich würde ihm alles abnehmen, mein Sohn würde nie selbständig werden...
Alles im allem bin ich froh, dass ich es so gemacht habe. Manche Kinder sind einfach Macher, andere brauchen einfach Unterstützung oder auch manchmal einfach einen Arschtritt. Er hat jetzt einen Beruf gefunden, in dem er voll und ganz aufgeht, er ist ein ganz anderer Mensch als in der Schule. Ich könnte mir nicht verzeihen, wenn er diese Erfahrung nicht hätte machen können, nur weil wir als Eltern darauf bestanden hätten, dass er-in seinem allerersten Praktikum-bereits alles komplett allein regeln und organisieren muss und somit vielleicht gar keine Praktikumsstelle oder halt irgendeine, die er vielleicht zugeteilt bekommen hätte.
In deinem Fall würde ich vielleicht mit dem Vater nochmal reden, ob er sich noch an seine eigene Schulzeit erinnern kann, ob er da schon alles selbständig organisiert hat, und evtl. anbieten, mit deinem Patenkind GEMEINSAM sich drum zu kümmern. Also gemeinsam Mails formulieren, Anrufe durchsprechen etc. Er hat dich um Hilfe gebeten, ich persönlich könnte ihn da nicht einfach alleine stehen lassen.

Viele Grüße, Sunni

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Bei uns gibt es 3 Praktika bis zur 10. Klasse. In der 7., 8. und in der 10. Klasse. Ausgerechnet in der 9. Klasse gibt es keins :-D.

Das erste Praktikum in der 7. Klasse ist ein zweiwöchiges Kindergartenpraktikum. Da darf man sich auch nix anderes raussuchen. Die Kinder lernen zuvor in der Schule alles bezüglich Bewerbung. Als Eltern ist man da nicht mehr so gefragt. Die Kindergärten hier nehmen alle Schülerpraktikanten auf. Das ist echt als erste Übung für eine Bewerbung gedacht. Nicht mehr, nicht weniger. Eigentlich nimmt man da nur die Bewerbungsmappe und verteilt sie in den Einrichtungen. Natürlich kommt immer ein Elternteil mit.

Das zweite Praktikum in der 8. Klasse ist ein dreiwöchiges Betriebspraktikum. Hier hat der Schüler die freie Auswahl. Allerdings nehmen echt nicht alle Unternehmen auch Praktikanten. Nicht selten braucht es hier „Vitamin B“. Ganz besonders wenn der Schüler schon ansatzweise eine Ahnung hat, was er später mal werden will. Hier organisieren Eltern eigentlich alles.

Das dritte Praktikum in der 10. Klasse ist ein dreiwöchiges Sozialpraktikum. Der Schüler hat hier kaum Auswahl an Unternehmen … Altenheim, Pflegeheim, Arbeit mit Behinderten,… Kein Problem etwas zu finden. Wer aber nicht gerade in einem der extrem unangenehmen Jobs landen will, kommt ohne die Hilfe der Eltern und „Vitamin B“ nicht aus.

Bei meinem Sohn war es so, dass ihm bereits während der 9. Klasse vom Klassenlehrer gesagt wurde, dass er den Hauptschulabschluss nicht schafft. Keine Ahnung, ob das als Motivationsschub gedacht war, jedenfalls habe ich heute die Anmeldung für die gymnasiale Oberstufe ausgefüllt. Er hatte keinen Plan bezüglich seiner Zukunft…. klar, die Schule hat er nicht schleifen lassen. Erst seit den Herbstferien hat er sein Ziel gefunden und arbeitet jetzt darauf hin.

Bearbeitet von kati543
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Ist hier auch so, ohne Vitamin B geht garnichts. Meine Enkelin hatte das Pech mit Corona. 2 1/2 Jahre nahm keine Einrichtung ein Kind zum Praktikum und sie wurde bei tel. Anfragen teilweise richtig blöd abgeschmettert, selbst als sie doppelt geimpft war.
Damit überhaupt was ging, nahm meine Tochter sie eine Woche in ihr Altersheim mit, was Leonie auch sehr gerne machte und ein gutes Zeugnis bekam. Sie sagte wörtlich, "dort wurde ich wenigstens als normaler Mensch behandelt und nicht als potentielle eklige Virenschleuder."
Nun macht sie erstmal ihre MR und schaut nebenher nach einem Schnuppertag für ein FSJ. Durch die fehlende Orientierung hat sie echt noch keinen Berufsplan, aber gut, FSJ schadet ihr ganz sicher nicht.
Die Eltern unterstützen schon auch, aber machen muss sie selber.
LG Moni

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Hallo Moni,
Das mit dem FSJ wird sie sicher nicht bereuen.
Mein Sohn sagt selber, das FSJ war die beste Entscheidung, die er je getroffen hat. Er hat sich auch nach der MR dafür entschieden, weil alle Praktika wegen Corona ausgefallen sind und er dadurch überhaupt keine Tendenz hatte, wo es hingehen könnte zur Ausbildung.
Ich kann auch nur positives darüber berichten.
LG, Sunni

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Hi,
ich habe auch alles in die Hand genommen, für das 8. Schuljahr Praktikum.

Er war leider nur 1 Woche dort, dann war der 1. Lockdown. Er wurde sehr gelobt und es wäre eine Freude gewesen, mit ihm zusammen zuarbeiten.

Auch das jetzige Praktikum, 1 Jahr lang, Mo und Di, plus alle Ferien, habe ich mit organisiert.

Von 30 Mitschülern, sind 25 in den Firmen eines Elternteils oder Verwandtschaft....................

Also, ich wäre für unterstützen. Und wenn er gerne zockt, vorm Computer sitzt, würde ich die IT-Abteilungen anschreiben.

Gruß

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In dem Alter ist 'alle' im Zusammenhang mit 'Alle dürfen', 'Alle haben' eine unspezifische Mengenangabe, die die Zahlen 1 - 1000 umfasst und damit wertlos.

Ich bin da übrigens beim Vater des Kindes. Er hat mit seinem Sohn Möglichkeiten besprochen, geübt. Die Umsetzung sollte ein 15jähriger durchaus hinkriegen. Und wenn er keine Lust hat, muss er halt die Konsequenzen tragen. Kindern mit 15 noch den Hintern hinterherzutragen ist m.M.n. absolut kontraproduktiv.

Im Übrigen bedeutet das Praktikum im Betrieb der Eltern zu machen auch nicht zwangsläufig, das die Eltern alles organisiert haben. Mein jüngster hat das Schulpraktikum auch im Betrieb meines Mannes absolviert. Das einzige, was mein Mann getan hat, war ihm einen Ansprechpartner in der Wunschabteilung zu nennen. Alles andere musste Söhnchen selber regeln.

Grüsse
BiDi

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Habt ihr die Plätze für eure Teenies besorgt oder haben die sich selbst gekümmert?

Wurden von der Schule angeboten, da die Betriebe gewisse Voraussetzungen erfüllen müssen, die offensichtlich nicht überall Standart sind. Zum Beispiel muss ein Meister oder eine Person mit Ausbildungsberechtigungsschein ect. anwesend sein und es muss sichergestellt sein, das Praktikanten nicht den Hilfsarbeiter ersetzen ...

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Bei uns gab es keine Vorgaben seitens der Schule, so hat sich jeder seinen Platz selbst gesucht.

In unserem Fall war es auch in Eigeninitiative eines Sohnes. Es gab wohl auch eine Art Vertrag, auf dem festgelegt war, welche Pflichten der Praktikumsbetrieb hat.

Unser Sohn war in einer Fakultät der Uni zum Praktikum, die das schon seit Jahren durchführen und somit lief alles sehr geordnet ab und er hatte tatsächlich auch praktisch zu tun, inkl. Analysen vorbereiten, selbst eine Auswertung zu erstellen und dokumentieren - also recht nah an der eigentlichen Arbeit dran.

Er fand es super, auch wenn es 6 Uhr aufstehen und 45 Minuten mit Bus und Bahn durch die Stadt hieß.

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naja: es gibt doch einen gesunden Zwischenweg, indem man dem Kind hilft, so man suchen kann. - Oder manche Listen zusammen im PC sucht, aber das Kind DANN alleine dort anruft oder vorbei geht.

Aber klar: die Frage: was will ich machen, muss ein 9-Klässler beantworten können und googlen kann er auch.
Meine Hilfe wäre da eher das daneben stehen und etwas anstupsen usw... -- aber ganz allein nix machen, wenn ein Kind schon um Hilfe bittet, wie dieser Vater und dann gar nix machen, finde ich unmöglich.

Aber ja: einen großen Teil an Hirnleistung - Listen, Vorabeit und Googlen kann ein 9-Klässler selbst. Und wenn er alleine mit seinen Stickworten nicht weiterkommt, kann ein Elternteil auch beim Googlen helfen. -- aber ebenbegleitend. und nicht FÜR das Kind es sitzt faul daneben.

Bearbeitet von tr357
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Der Vater hat ihm ja Hilfestellung gegeben, also gemeinsam überlegt was er sich vorstellen kann, Berufe gegoogelt, Bewerbungsschreiben mit ihm aufgesetzt, Telefonische Kontaktaufnahme geübt bzw simuliert.
Es kommt keine Eigeninitiative vom Sohn, er sagt nur er hat keine Lust drauf und möchte dass der Vater ihm den Platz organisiert....oder jetzt eben ich weil der Vater diesen Schritt eben nicht gehen will.
Ich möchte dem Vater nicht in den Rücken fallen und etwas tun was er ablehnt, andererseits sehe ich auch die Not des Jungen.
Aber jetzt zu sagen, so, ich hab dir was organisiert, nur damit er die Verantwortung los ist, kommt mir auch falsch vor....er lernt dann nicht , selbstständig seine Angelegenheiten zu regeln.
Und macht nur irgendwas um Ruhe zu haben, was ihn aber gar nicht interessiert und ihm daher auch nichts bringt.
Anscheinend ist es ja aber üblich, dass die meisten Eltern ihren Kindern das eben noch nicht abverlangen sondern ihnen noch dem Hintern nachtragen....Das macht es natürlich schwerer, Eigeninitiative zu verlangen, wenn es in seinem Freundeskreis keiner muss.
Er kommt heute Abend mit seinem Vater und wir werden zu dritt besprechen wie es jetzt weitergeht denn eine kurzfristige Lösung muss ja jetzt her.
Der Junge ist natürlich auch ziemlich unselbständig, seine Mutter macht ihm Frisör Termine, Arzttermine und organisiert sogar noch seine Geburtstage....er hat noch nie irgendwo angerufen um so was zu regeln.
Daher ist die Hürde jetzt natürlich um so größer, bei potentiellen Praktikumsstellen anzurufen, er stottert, redet kaum, ist introvertiert.
Das habe ich dem Vater auch so gesagt, dass es schwierig ist das jetzt zu verlangen wenn ihm bisher alles abgenommen wurde.
Mal sehen welche Lösung es wird.

Bearbeitet von Simse
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Ich musste das damals selbst machen. Fand ich auch ätzend.

Ich bin einfach durch die Stadt und habe in einem Krimskramsladen gefragt. Habe ne Zusage bekommen und da 2 Wochen meine Zeit abgesessen.

Ich seh das trotzdem schon ein wenig wie der Vater. Manch einer, der kein Abi macht, muss sich bald auf einen Ausbildungsplatz bewerben, das können auch nicht die Eltern allein regeln. Aber da ich auch weiß, dass Schülerpraktikanten nur "nerviges" Beiwerk in manchen Unternehmen sind und es schwierig werden kann was zu finden, würde ich meinem Kind da sehr helfen und ja auch mit "Vitamin B".

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Ich bin ja eigentlich auch eher Modell "Glucke", aber in diesem Fall hat sich mein Sohn tatsächlich weitestgehend alleine drum gekümmert.

Er hat sich auf der Uni-Homepage informiert, welche Praktikumsplätze es gibt und eine Bewerbung geschrieben. Diese habe ich mir aber nochmal durchgelesen und Tips zur Verbesserung gegeben.

Der Rest, inkl. Termin zum "Vorstellungsgespräch" ausmachen, alleine dahinfahren etc. ging alles von ihm aus.

So hatte er einen Platz, den er auch wirklich wollte, was man dann an der Bewertung auch gesehen hat. Am meisten hat mich die Bewertung der "sozialen Kompetenz" gefreut - er spricht normalerweise kaum mit Anderen, ist eher in sich gekehrt und man muss ihm alles aus der Nase ziehen. Aber nein, wenn es passt, ihn etwas wirklich interessiert, bekommt man dann auch eine überdurchschnittlich gute Einschätzung.

Ich fand es jedenfalls super, dass er sich so gut selbst organisieren konnte und auch ihm tut es gut, auch mal Eigeninitiative zu zeigen. Ich denke, das kommt auch viel besser bei den Stellen an, als wenn Mutti und Vati alles machen.

Was vielleicht etwas anderes gewesen wäre - bei uns in der Firma gibt es auch Praktika, was er aber nicht wollte bzw. war es noch nicht klar, ob sie wieder Plätze anbieten (Corona). Da hätte ich mich vor Ort wohl erkundigt.

Also generell fide ich es genauso, wie der Papa von deinem Patensohn es handhaben will, richtig.

Inzwischen ist mein Sohn in der 10.Klasse und hat schon recht genaue Vorstellungen, was er mal studieren will und sich auch schon informiert, wo es diesen Studiengang gibt. Leider wäre das nicht in unserer Stadt, aber das stört ihn nicht. Ich finde es aber gut, dass er schon so fokussiert ist, denn eigentlich ist er auch er der Typ "komm ich heut nicht, komm ich morgen" und man muss ihn oft an etwas erinnern.

Aber vielleicht muss ich auch lernen, ihn noch mehr machen zu lassen ;-).

Ines

Bearbeitet von inessa73
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Hallo,

wenn ich um Hilfe gebeten werde, dann helfe ich. Manchmal reicht auch die Hilfe zur Selbsthilfe :-)

Mein Großer musste im Herbst auch ein Sozialpraktikum machen (9. Klasse). Er ist auch von der Fraktion unorganisiert, das aber dafür richtig gründlich ... (er hat ADHS)

Ich weiß, dass einige seiner Freunde ihr Praktikum über die Eltern bekommen haben, es reicht doch schon, dass man erfährt wo und bei wem man sich melden soll.

Ich habe meinem Sohn auch geholfen, wir haben gemeinsam recherchiert welche Kitas es gibt (für Krankenhaus ist er zu jung gewesen). Wir haben einen gemeinsamen Gesprächsleitfaden erstellt und er hat dann allein telefoniert und schon beim ersten Telefonat ein Vorstellungsgespräch vereinbart, war dann 30 min später dort und hat sich vorgestellt - BINGO. Mann, was war er stolz darauf und ich auch auf ihn !

LG
B