Welche Freiheiten haben eure Kinder ?

Hallo ihr lieben?

Mich würde es Mal interessieren was eure Kinder so dürfen/ machen in dem Alter.


Meine Jungs sind 13 und 15,
7 Klasse und 9 Klasse Abschlussklasse .

In der Woche müssen sie 19/20 Uhr Zuhause sein zum Abendbrot , kommt drauf an was ich für Schicht habe. 21.30 Uhr müssen Handys , Fernbedienung usw abgegeben werden und ist schlafenszeit.

Am Wochenende darf der kleine bis 21 Uhr und der große bis 22 Uhr raus.

Familienfeiern müssen sie mit, Ausflüge nicht unbedingt, kommt immer drauf an.

Alkohol gibt es für den grossen noch keinen, bei seinen Freunden sieht das anders aus,die bekommen öffentlich Alkohol von den Eltern und dürfen auch weit länger raus alleine .

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Meine Große ist 15 geworden.

Alk ,Zigaretten und co sind hier kein Thema,hat sie kein Interesse .

Raus darf sie je nach dem,ob ich sie abholen oder nicht .
Kommt sie allein hein,ist es im Moment so gegen 20 Uhr .

Hole ich sie ab,ist es mir egal,dann so wie es passt und wo sie ist .

Sie hat freien PC und Handy Umgang seit dem sie 13 ist. Ohne Vorgaben .sie geht ins Bett wenn sie müde ist,und darf tun und lassen was sie mag und so lang sie es mag .

Einzige Regel : es muss mit der Schule klappen (aufstehen und Noten ) und da das läuft,haben wir die Regeln raus genommen. Klappt ohne besser als mit .meist liegt sie um 21 Uhr im Bett und pennt halb bei bissel YouTube

Wann sie jedoch schläft🤷oft liest sie auch noch lang .
Wie gesagt...es läuft...soll sie machen wie sie meint

Familienfeiern und Ausflüge muss sie nicht mit,nur wenn sie möchte,darf dann natürlich aber auch keine Erwartungen anders rum stellen. Gott sei Dank sind unsere Familien absolut tiefenentspannt was " Teens auf Oma Geburtstag" angeht 😅

Sie muss nicht mit uns zusammen essen,kann es aber ...

Sie muss sich um ihre Klamotten hier kümmern,wie ihre vöglel sauber machen,ihre Kleidung runter/ hoch bringen und einräumen ,Zimmer einräumen und hier Mal mit anpacken und Mal auf die Kleinen aufpassen.

Das läuft hier alles aber so reibungslos ,dass wir keine Regeln brauchen

Muss dazu sagen,es läuft aber auch erst,seitdem wir die Regeln abgeschafft haben 😅

Klingt doof ,ist aber so 🤣

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Ich finde deine Tochter absolut klasse. Das nenne ich Selbstständigkeit.
Darfst dir gerne auf die Schulter klopfen.
Wir arbeiten auch auf dasselbe Ziel hin.

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Vielen lieben Dank 💗

Ja,es war wirklich Arbeit...aber die Belohnung kommt dafür irgendwann...

Vor allem aber,mussten wir an uns arbeiten und das aushalten ! Das war das schlimmste 🙈

Bekomm sonst immer nur negatives Feedback...danke dir

Bearbeitet von 3Kids87
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Ich habe zwei Jungen, 17 und in Kürze 14. raus in der Woche dürfen sie unterschiedlich. Der Große geht oftmals noch abends trainieren, ist dann manchmal erst 20.20 oder auch 21.30 da. Der kleine hat bis dato kein Bedürfnis länger als bis 20 Uhr draußen zu sein in der Woche...das kommt ggf. im Sommer und wird dann situationsbedingt entschieden.

Am Wochenende dürfen beide eigentlich raus, solange sie wollen. Vorausgesetzt, ich weiß wo und mit wem sie sich aufhalten. Der Große nutzt das, der kleine noch nicht wirklich, er ist vor 22 Uhr da, was angemessen ist. In der Woche ist das WLAN ab 22 Uhr aus. bedeutet aber nicht, dass sie dann nichts mehr an den Geräten machen. Gibt ja offline-Spiele und mobile Daten...Sie haben gelernt, ihre Kräfte einzuschätzen und wissen, wann es Zeit ist ins Bett zu gehen. Bei Kleinen gibt es manchmal noch "Aussetzer", da muss ich ihn früh mit düsterem Blick wecken, aber er hat ja auch die Freiheiten noch nicht so lange und muss damit umgehen lernen.

Auf Familienfeiern müssen sie nicht mit, wenn sie nicht wollen. In aller Regel besteht da aber keine Debatte. Sie kommen sogar zu den "langweiligen" Feiern mit, weil sie erkannt haben, dass es Oma und Opa nicht ewig geben wird und gemeinsame Zeit wertvoll ist. Bei Ausflügen und Urlauben verfahren wir entsprechend. Es gibt keinen Zwang.

Alkohol...dürften beide. Das Interesse ist aber einfach nicht oder sehr selten da. Mir ist es lieber, sie lernen die Wirkung von Alkohol kontrolliert auf heimischen Parties kennen, als dass sie dann unter Kumpels völlig entgleisen. Verbieten kann ich es eh nicht, irgendwann haben sie Zugang und dann ist alles, was verboten war umso interessanter. Wir trinken selber sehr selten mal was und das prägt auch die Kinder. Sie nippen mal am GinTonic oder so, der große trinkt auch mal ein Corona...aber echt...super selten. Rauchen verabscheuen beide.

Eigentlich laufen sie ziemlich frei und das sollen sie auch. Bei mir war es ganz anders und das hat mich geprägt. Es gab zu Beginn der jeweils neuen Freiheitsstufen mal hier und da Problemchen, die haben sich aber verwachsen. Ich kann mich verlassen. Wir haben ein sehr enges Verhältnis, ich denke, dass wurde und wird auch durch die nicht so enge Leine gefördert.

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Dein 13jähriger Sohn darf Alkohol trinken, weil du es eh nicht verbieten kannst?
Wow, das nenne ich mal Bequemlichkeit.

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So ein Quatsch, wirklich. Mein knapp 14 jähriger sitzt ja nun nicht jedes Wochenende mit uns da und kippt sich einen hinter die Binde. Es handelt sich um Schlückchen, bisher vielleicht 2-3 mal.

Man muss schon eine Balance zwischen Strenge und Leine los finden und das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich schätze, meine Kinder sind etwas älter als Deine, ggf. sogar ein ganzes Stück, so dass man da ggf. schon die ein oder andere Erfahrung mehr gemacht hat, wie sich Verbote, kurze Leine, harte Regeln etc. auswirken. Ziehe mal in Betracht, dass Du spätestens in 5, 6 Jahren anders denken könntest als jetzt.

Fact: irgendwann ist mein Kind 18. Dann kann es Alkohol kaufen.
Fact 2: oft sind Freunde in der Clique schon älter und kaufen für die jüngeren oder bei Partys in anderen Elternhäusern steht Alkohol zur Verfügung. Auch dann hat er im Zweifel die Möglichkeit deutlich vor 18 an Alkohol zu kommen. Gerade Verbotenes ist dann extra interessant...was wird im Zweifel also passieren?
Fact 3: es ist vielleicht nicht unnormal, dass für Jugendliche Alkohol irgendwann "interessant" wird. Die wachsen nicht in einer Bubble auf. Selbst wenn ich da bei meinem Kind ganz streng bin, müssen das andere längst nicht sein, es wird erzählt, neugierig gemacht und, wenn ich es daheim so gar nicht "dulde" im Zweifel heimlich versucht und gelogen.
Sind wir dochmal ehrlich, die meisten kommen früher oder später mit Alkohol in Kontakt, viele viele haben Abstürze, weil sie sich überschätzen etc. pp. Das will ich für meine Kinder nicht. Sie sollen wissen, dass es okay ist, wenn sie mal probieren, dass sie kein Geheimnis daraus machen müssen. Sie sollen auch wissen, dass Alkohol das stärkste Zellgift ist...und das vermitteln wir klar. Und ja, mir ist lieber sie lernen im geschützten Raum, also zu Hause und unter Beobachtung, die Wirkung von Alkohol kennen. Das bedeutet nicht, dass sie sich betrinken, weiß gott nicht. Ich bin 43 und hatte noch nie in meinem Leben einen Alkoholausfall....das sagt ggf. auch etwas über meine eigene Haltung.

Bei meinem großen Sohn lief es genauso, er ist 17. trinkt nach wie vor super selten irgendwas mit Alkohol...wenn dann ganz kleine seichte Mengen...obwohl er regelmäßig auf Partys geht. Das zeigt mir doch, dass meine Verfahrensweise für meine Kinder bislang so funktioniert, wie ich mir das wünsche.

Wie Du das in 13 Jahren mit Deinem Kind handhabst, bleibt Dir überlassen. Hier von Bequemlichkeit zu sprechen, finde ich deplatziert. Bequem wäre, wenn ich mir gar keine Platte mache und die Jungs einfach laufen lassen, wenn ich nicht aufklären würde, wenn wir dieses Thema nicht offen besprechen würden.

Bearbeitet von nochmalvonvorn
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Meine Söhne sind 13, fast 18 und fast 20.
Bei den beiden Großen gab es nur bis 14 zeitliche Internetbeschränkungen, draußen bleiben (am WE und in den Ferien) durften sie ab 16 unbeschränkt.
Alkohol gab es hier ab 16.
Der 13jährige hat noch eine recht kurze Leine, aber immer in Absprache mit mir. Unter der Woche geht das Internet um 21 Uhr aus, am WE um 22 Uhr, aber da lasse ich auch mit mir reden. Unter der Woche muss er um 19 Uhr zu Hause sein, am WE max. 20 Uhr und auch nur wenn ich weiß wo er ist und mit wem er unterwegs ist.
Ansonsten gibt es hier keine Zwänge für Ausflüge, Familienfeiern und Co. Alle 3 kommen aber freiwillig mit in den Sommerurlaub plus Freundin vom Mittleren ;-)
Festes Abendessen ist hier schwierig wegen Sport, Arbeit und Hobbies.

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Unsere beiden Ältesten sind 14 und 15 Jahre alt.

Zigaretten lehnen sie ab, Alkohol spielt (noch) keine Rolle. Bisher ist es so, dass meine Älteste es hasst, wenn Parties und Co Alkohollastig sind.

Sie gehen ins Bett, wann sie möchten. Handy und Co werden nicht abgegeben. Die Freiheiten haben sie, so lange es in der Schule gut läuft, usw.

Da alle Freunde weiter weg wohnen, müssen sie abgeholt werden. In der Woche möchte ich spätestens um 20 Uhr abholen.
Am Wochenende kommt es ein wenig drauf an. Parties dauern eben länger.

Bisher kamen sie auf Familienfeiern immer mit, außer sie haben für irgendeine Klausur lernen müssen.

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Hallo,
unsere Söhne sind 18 und 14.
Seit sie 13 sind, gibt es mit den Zubettgehzeiten und der Handy- bzw. Internetnutzung keine Regelungen mehr. Voraussetzung war und ist, dass das Aufstehen morgens klappt und die Schule läuft. Beide gehen unter der Woche allerdings immer so gegen 21.30 Uhr ins Bett, beide stehen gegen 6.30 Uhr auf.
Beide durften ab 14 am Wochenende bis 22 Uhr raus, unter der Woche hätten sie bis 21 Uhr gedurft. Das war aber bislang nur an den Übungsabenden des Musikvereins oder der Feuerwehr der Fall. Mit 16 durfte der Grosse bis 1 Uhr am Wochenende, er musste aber immer eben Bescheid sagen, wenn er nach Hause kommt (das macht er aus Gewohnheit immer noch). Das erste Bier hat er verbotenerweise mit 14 getrunken, gab etwas Mecker von uns, aber es war halt passiert und er war ehrlich und hat es erst gar nicht geleugnet, als ich es gerochen habe (Bier rieche ich sofort 🤷‍♀️). Mit 15,5 Jahren durfte er auf unserem Schützenfest dann mit unserem Einverständnis dann etwas Bier trinken.
Dem Kleinen ist Alkohol noch vollkommen egal, Zigaretten finden beide ekelig.
Ich denke, es ist halt oft die Frage des Vertrauens, welche Freiheiten man seinen lässt.
LG
Elsa01

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Hallo #winke

Meine zwei grossen Jungs sind 15 und 17. Eure "Regeln" finde ich altersentsprechend in Ordnung obwohl ich persönlich im Vergleich eine viel weniger "strenge" Linie diesbezüglich fahre.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass sobald zu viel eingegriffen / vorgeschrieben wird, die Dinge mangels vertrauen einfach verschwiegen werden oder gelogen wird (das dulde ich im Vergleich zur Wahrheit noch weniger).
Als Beispiel (hier so passiert) wird als Vorwand ein Geburtstag bei einem Freund genannt, der Abend endet aber betrunken auf einem Dorffest. #aerger
Ganz ehrlich, da bin ich als Mutter lieber informiert, toleriere es (bis zu einem gewissen Punkt natürlich), anstatt angelogen zu werden.
Die Ehrlichkeit steht für mich wirklich an erster Stelle.
Meine zwei grossen sind nunmal typische Teenies mit 15 und 17, klar sind da Dinge wie Alkohol etc. interessant und werden auch ausprobiert, dass ist für mich ziemlich klar. Ob jetzt mit oder ohne "Erlaubnis".
Natürlich gilt dies nicht für alle Teenies, aber für meine beiden nunmal schon. Es gibt genug Eltern mit Teenies die dafür absolut kein Interesse zeigen, was ja auch total in Ordnung ist.

Seitdem sie verstanden haben, dass man über sowas mit uns reden kann und wir keine komplette null Toleranz oder Verbote haben, klappt es wunderbar.
Ich will nicht die Art von Mutter sein, wenn meine Söhne Mist bauen dann denken "Fuck, meine Eltern werden mich umbringen wenn sie das erfahren". Für mich die total falsche Grundvoraussetzung und glaubt mir meine Kinder haben einige Freunde mit Eltern die genau so ticken.
Sie wissen, dass sie meine Unterstützung haben, ich keine Vorwürfe / Bestrafungen etc. mache sondern viel mehr darauf abziele, dass sie wissen was sie verbockt haben, ehrlich zu mir sind und nichts versuchen zu vertuschen. Darauf bin ich nämlich sowas von allergisch, nach 2-3 solchen Vorfällen wissen sie das auch.

Wenn mein 15 jähriger nach Hause kommt und nach Zigaretten stinkt. #augen Vielleicht noch mit einer penetranten Deo/Parfüm Wolke aber trotz all den Bemühungen es zu vertuschen der Rauch deutlich zu riechen ist. Wie viele Eltern würden da an die Decke gehen . . .
Wenn ich ihn darauf anspreche dann will ich keine Ausrede hören oder sowas wie "ja die anderen haben geraucht darum rieche ich auch danach #bla "
bei sowas werde ich echt sauer . . .
verhindern kann man es in meinen Augen sowieso nicht. Darum habe ich es lieber wenn mein Sohn mir sagt "ja wir haben es ausprobiert und einige Zigaretten geraucht" oder wenn es halt nunmal der Fall ist "ja ich rauche" anstatt dies heimlich zu machen.
Ganz ehrlich und jetzt? Was soll ich dagegen machen? #kratz
Natürlich will man seine Kinder vor allem schädlichen Schützen und Gefahren vermeiden, aber die Vorstellung mancher Eltern dies auf Biegen und Brechen durchzusetzen mit Verboten und drohenden Strafen ist meines Erachtens einfach eine komplett realitätsferne Wunschvorstellung.
Wenn mein Sohn nunmal rauchen will egal ob 16, 20, 30 wird er das sowieso tun. Nachteile, Gesundheitsrisiken erklären und alles andere in meinen Augen wenig zielführend.


Eine bestimme Zeit wann sie Zuhause sein müssen haben wir nicht, auch unter der Woche nicht. Da übergebe ich ihnen die volle Verantwortung, sie wissen selber wann sie aufstehen müssen am nächsten Tag, wie viel Schlaf sie brauchen, was am nächsten Tag ansteht etc. Ob sie erst +/- um Mitternacht schlafen und nach 6 Stunden wieder aufstehen müssen ist ihr Problem. Ich bin kein Weckdienst und kontrolliere so etwas nicht, dass ist ihre persönliche Organisation.
So lange ihre Leistung in der Schule stimmt und bisher kann ich da nichts beanstanden.
Abendbrot ist einfach geregelt, ich oder mein Mann kochen (sowieso für die kleinen Geschwister), so dass wir um ca. 18:30 Essen, entweder man ist anwesend oder eben nicht.
Wenn nicht dann bitte kurz Bescheid geben, selber drum kümmern, dafür sind sie alt genug.

Handy, TV, Spielekonsole, Computer ist unbegrenzt verfügbar. Wie oben schon geschrieben verhalte ich mich da ähnlich.
Wenn ich um 23:00 am Zimmer von meinem Sohn vorbei gehe und höre er zockt noch, würde es mir nie in den Sinn kommen rein zu gehen, zum ausschalten zwingend, wegnehmen, Internet ausstellen usw.
deswegen einen "Streit" anzufangen sehe ich einfach nicht ein. ;-) Vielleicht zähle ich da zum eher kleinen Anteil Eltern der es so handhabt und sich damit abfinden kann.
Es kann aber gut sein, dass ich vielleicht rein gehe und gute Nacht sage, ihn auf die Zeit hinweise oder frage ob er nicht langsam auch schlafen gehen will . . . was er daraus macht sei dann dahingestellt. #cool
Die grossen Zocken echt viel, denke für viele Familien wäre es ein ewiger Diskussionspunkt. #schwitz Aber warum?
Es ist doch, wie vieles andere, einfach ein Hobby welches ihnen Spass macht. Verstehe nicht warum einige Eltern da so "streng" sind.
Und ja sie spielen auch nicht erst seit gestern +18 Spiele, sehe da kein Problem. Immer wieder haben sie Freunde da zu Besuch um Spiele zu zocken die sie Zuhause nicht dürfen.
Finden das manche echt besser solche Verhältnisse mit ihren Kindern zu haben? #kratz

"Ich bin jetzt weg" gibt es bei uns nicht. #nanana Ich erlaube viel, eigentlich alles, aber ich will informiert sein über gewisse Punkte.
Ein "Kennst du nicht" auf die Frage mit wem sie sich treffen reicht mir nicht. #nanana Es mag wohl so sein, ich muss ja auch nicht alle Freunde meiner Kinder kennen aber wenigstens z.B. woher sie sich kennen (Mitschüler, Fussballverein, neue Clique, letzte Party was auch immer).

Letztes Jahr im Sommer war der Grosse mit einer Gruppe am See baden, grillieren etc., er war zu diesem Zeitpunkt 16. Für mich war schon klar es werden wahrscheinlich auch sicher ein paar Bier getrunken. Alles okay für mich.
Irgendwann gegen 1 Uhr nachts hat er mich angerufen, einer seiner Freunde sei wohl ziemlich betrunken, habe sich übergeben und sei am umhertorkeln.
Alle sichtlich mit der Situation überfordert. Ich bin dann hingefahren und habe sie abgeholt. Die Mutter dieses Jungen kenne ich relativ gut.
Er jammerte vor sich hin, er könne unmöglich in diesem Zustand nach Hause, seine Eltern würden ausrasten.
Ich habe entschieden ihn bei uns schlafen und ausnüchtern zu lassen. Am nächsten Tag hat er sich bitterlich geschämt, entschuldigt und bedankt.
Er hat mich angefleht seiner Mutter nichts zu erzählen. Habe ich auch nicht.
Aber trotzdem ins Gewissen geredet wie gefährlich es sein kann und was hätte passieren können. Dann wären die wütenden Eltern das kleinste Problem.
Kann mir gut vorstellen dafür viel „Hate“ zu bekommen.
Der Vorfall ist nicht schön zu reden soviel ist klar. Aber die Entscheidung/Vorgehen meines Sohnes gibt mir ein gutes Gefühl. Er erkennt wenn jemand Hilfe braucht, kümmert sich um seine Freunde, hat keine „Angst“ mich zu holen auch wenn es um etwas „nicht angebrachtes“ geht in dem Alter.
Mein Sohn hatte an dem Abend auch einige Bier intus, hat man schon gemerkt aber natürlich niemals soviel wie sein Kumpel.
Vielleicht gerade deshalb? Bei Verboten und dann der sich anbietenden Chance erst recht auf den Putz zu hauen?! Ich weiss nicht aber angefühlt hat es sich genau so . . .
Mein Sohn hingegen, mit der Erlaubnis mit 16 mal Bier zu trinken, hatte sich im Griff und kennt seine Grenzen.

Ich verbiete meinem Sohn auch nicht am Wochenende länger in der Innenstadt zu sein aus den üblich genannten Gründen wie z.B. dann musst du nachts am Hauptbahnhof einer Grossstadt auf den Zug.
Viel wichtiger ist es mir ihn auf diese Risiken hinzuweisen. Empfehlungen zur Verhaltensweise geben z.B. nicht alleine, die Umgebung etwas bewusster im Auge zu behalten oder niemals Widerstand leisten, nicht einfach um Hilfe rufen sondern Personen bewusst ansprechen „sie da vorne mit der roten Jacke / mit der grünen Tasche / mit dem blauen Koffer bitte helfen sie mir“, Notrufnummern kennen usw.
Solche Finessen will ich meinen Kindern vermitteln, es ist nämlich erwiesen dass z.B. fremde mit einem gezielten Ansprechen eher handeln und helfen.

Familienfeier / Ausflüge kein muss. Wie "wichtig" und teils mehr oder weniger bedeutend mir welche Feiern sind wissen sie. Aber grundsätzlich sind sie meistens gerne dabei aber verlassen es vielleicht früher.
Für mich gibt es nichts nervigeres als einen schlecht gelaunten unmotivierten Teenie widerwillig mitzuschleppen. Daher auch hier, lieber ehrlich bekunden einfach "kein Bock" zu haben. Die Gründe interessieren mich eigentlich nicht, dieser muss also nicht glaubhaft erfunden werden.

Das waren nun einige Einblicke in die „Freiheiten“ meiner Kinder. Denke die „Kernbotschaft“ sollte erkennbar sein.
Für mich der beste Weg der für alle stimmt und sich richtig anfühlt.

Ausserdem (je nach Reifegrad) sehe ich zwischen Jugendlichen mit Ende 15, 16 oder 17 kaum unterschiede zum Verhalten/ Denken mit 18.
Einziger Unterschied ist die im Rechtssystem geltende volle Handlungsfähigkeit. Urteilsfähig sind sie aber bereits deutlich früher.

Ich kann mein Kind nicht in Watte packen und vor allen schädlichen und schlimmen Dingen in dieser Welt fernhalten und dies durch Verbote in eben diesen Sachen erreichen.
Viele Eltern gehen aber genau so vor.
Für mich ist viel wichtiger meine Kinder darin zu begleiten.

Kinder und deren Entwicklungsstand zu vergleichen finde ich schwierig. Für solche Gespräche hatte ich noch nie nerven, besonders schlimm fand ich das Baby- und Kleinkind Alter und die Spielplatzgespräche.
„XY ist seit einer Woche windelfrei“. . . hmm ja toll . . . Glückwunsch?! Oder was soll ich sagen? Wird jetzt erwartet dass ich tiefgründiger darauf eingehe.
Meistens wurde dann noch genauer nachgefragt „deiner auch schon?“
Auf ein „Nein, wird sind noch nicht an dem Punkt“ kommen ungefragt Ratschläge und woran es liegen könnte.
Themen auf dieser „Ebene“ mit dem Beigeschmack kann ich nicht ausstehen.

Ich habe das Gefühl, dass ihr eine tolle und gut funktionierende harmonische Familie seid.
Aber ich persönlich denke, dass du einige deiner „Regeln“ bald lockern könntest und dann wirst du schnell sehen wie deine Jungs mit mehr Verantwortung umgehen.
Handy würde ich z.B. in dem Alter nicht mehr einziehen.

Eine andere Userin hat bereits geschrieben „Wer Stress braucht, kann ihn sich mit Regeln machen“. Kann ich zu 100% unterzeichnen.
Was sind den eure Konsequenzen auf Regeln die nicht eingehalten werden?
Ich würde mich damit ehrlich gesagt sehr schwierig tun überhaupt etwas angebrachtes / sinnvolles zu finden.

So, macht’s gut ihr Lieben
Freue mich auf Eure Antworten! #winke

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Ich mag deine Art 👍👍👍

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Beim grossen seh ich da auch nicht das Problem das Handy ihm über Nacht zu lassen. Spätestens wenn er im August die Lehre anfängt darf er es behalten . Am Wochenende dürfen es beide behalten ,auch Netflix, ps4 und schauen sollange sie wollen.
Beim kleinem geht esin der Woche aber nicht anders als es ihm wegzunehmen da er sonst bis frühs schaut und nicht schläft . Und logisch dann nicht aufsteht. Sind morgens ja auch meist arbeiten und müssen dann ständig anrufen das er wach wird und aufsteht. Er geht dann schlecht gelaunt auf arbeit und wir wissen das es nicht lange dauern wird bis der anruf vom Lehrer kommt an Seuchen Tagen.

Wir haben dem grossen auch mittlerweile erlaubt bei seiner Freundin ab und an zu schlafen, da er es schon heimlich gemacht hat.und da ist mir lieber wir wissen wo er ist .

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mein kind ist noch ein baby, ich war aber selbst mal jugendlich ;-) meine eltern haben alles ganz ähnlich gehandhabt und ich empfinde das als genau richtig und werde es bei meinem kind (vermutlic) auch so machen.
EDIT: schlafenszeiten gab es in dem alter keinen mehr bei mir. es waren eher „empfehlungen“. ich habe mein lebenlang schon einschlafprobleme und hätte gelitten hätte man mich „gezwungen“ um eine gewisse uhrzeit zu schlafen

Bearbeitet von magdi123
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Hallo :-)

Ich bin jetzt 24 und selber Mutter einer wunderschönen Tochter, aber ich kann dir sagen wie es bei uns zuhause früher war.
Ich bin die jüngste von 5 Geschwistern, meine Eltern dementsprechend um die 10 Jahre älter als andere Eltern und Tiefenentspannt.
Ich durfte alles. Wie ich will, wann ich will, wo ich will. Meine Eltern hatten absolutes Vertrauen in mich und haben mich immer machen lassen. Das einzige: Was du verbockst, musst du auch auslöffeln können.
Gesagt getan. Ich habe nie den Drang verspürt irgendwas illegales zu machen, ich habe nie in meinem Leben an einer Zigarette gezogen und war meist mit Freunden unterwegs und ansonsten zuhause, viel gelesen und einfach entspannt.
Kinder sind der Spiegel ihrer Eltern.
Ich bin sehr dankbar, dass ich mich frei entfalten durfte und so viele Freiheiten hatte, das hat mir nie Anreiz gegeben, irgendwie Unfug anzustellen. Meine Familie war liebevoll und alle füreinander da, mit genug liebe und vertrauen hat mir nie etwas gefehlt und ich versuche diese Gelassenheit meiner Eltern für meine Tochter mitzunehmen.

Liebe Grüße Gina

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Und was machst du, wenn dein Kind so ganz und gar nicht nach dir gerät? Wenn es mit 14 schon regelmäßig trinkt und munter kifft?

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Dann werden Konsequenzen daraus gezogen?
Ich habe auch Alkohol getrunken, aber ich kannte immer meine Grenzen und habe es nur aus Geschmack getrunken, nicht zwingend um davon besoffen zu werden.
Wie ich oben schrieb, meine Eltern haben mir vertraut. Hätte ich das vertrauen gebrochen oder anderweitigen Unsinn angestellt, hätte ich mit den Konsequenzen leben müssen. Meine Eltern hätten mir Selbstverständlich dabei geholfen, das wusste ich immer, darum bin ich auch, wenn ich Probleme hatte, immer direkt zu Ihnen.
Trotzdem wäre das Vertrauen dann sicherlich gebrochen gewesen und es hätte (als besagte Konsequenz) strenge Regeln gegeben wie zum Beispiel bei 2 meiner Geschwister, die es verbockt haben.
In erster Linie muss man lernen zu Vertrauen und Gegenseitigkeiten Respekt zu üben, was dein Kind dann daraus macht, ist das eine, wie du dann Schlussendlich damit umgehst, das andere.
Genau so werde ich es auch handhaben.
PS. Wenn mein Kind sich ausprobieren will, okay gerne, habe ich auch. Ich sehe wenn es zu weit geht und ziehe dann auch meine Konsequenzen, aber ständig nein sagen und wehe du machst das, stiftet erst recht dazu an, es dann hinter deinem Rücken zu tun.
Liebe Grüße

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Meine Jungs sind 15 und fast 17 - der Kleine ist schwer mehrfachbehindert. Er hat an all den genannten Dingen kein Interesse. Er will keine derartigen Freiheiten. Aber er ist kognitiv auch erst auf dem Stand eines 7-jährigen.

Anders beim Großen. Alkohol, Drogen, Zigaretten verabscheut er dermaßen, dass wir es gar nicht verbieten müssen. Rausgehen…dazu müssen wir ihn überreden. Er mag eher die Ruhe und Abgeschiedenheit unseres Hauses.
Die einzige Fernbedienung im Haus, die relevant wäre, steuert den (einzigen) Fernseher. Der ist im Wohnzimmer…eine Etage unter dem Kinderzimmer. Laptop und Handy hat er natürlich, die muß er aber nicht abgeben. Von 22:00-07:00 Uhr geht da die Kindersicherung rein.
Wer selbst Geschenke will, der erscheint auch auf den Feiern der Anderen und schenkt etwas … das ist bei uns eine Regel. Er muß also nicht nur zur Familienfeier mitgehen, sondern er muß sich noch Gedanken darüber machen, was er schenken kann.
Wenn Ausflüge als Familienausflüge geplant sind, kommt er mit. Es gibt allerdings auch Ausflüge, bei denen er von vornherein nicht als „Teilnehmer“ eingeplant war.
In der Woche ist zwischen 21:00 und 21:30 Uhr Schlafenszeit. Am Wochenende und in den Ferien ist 22:00 Uhr Schlafenszeit.

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Dein 17 jähriger hat eine nächtliche Kindersicherung?

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Ja, hat er. Er hat bewiesen, dass es ohne nicht funktioniert und dass er dann in der Schule einschläft.

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