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Hallo

ein Hobby, das man sich als Kind mal ausgesucht hat, muss man doch nicht sein ganzes Leben lang machen... es soll doch Spaß machen. Es ist auch normal, das Interessen sich verschieben. Seit einem Jahr will sie aufhören, wenn man erst 11 ist, ist das knapp ein Zehntel ihres bisherigen Lebens, eine lange Zeit und keine "Phase".

Sie ist 11,5 und hat vor 6,5 Jahren angefangen, also war sie da wohl 5, ein Vorschulkind. Daraus kann sich doch nicht die Verpflichtung ableiten, bis zur Volljährigkeit oder ihr ganzes Leben lang dieses Hobby zu betreiben.

Bei fast allen Menschen, die ich kenne, haben sich im Lauf des Lebens die Interessen geändert. Meine heutigen Hobbys hätte ich mit 5 total laaaaangweilig gefunden - das was ich als Fünfjährige toll fand, habe ich auch nicht bis ins Erwachsenenalten weitergemacht.

Viele Grüße
H.

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So sehe ich das auch, mein Sohn hat z.B. Flöte gespielt von 7 - 13 Jahren in nem Flötenkeis von der Kirche. So mit 11 wollte er nicht mehr zu den Proben hat aber imemer noch mtitgespielt beim Weihnachtsgottesdienst. Oder noch bis er 16 war, hat er auf Anfrage der Flötenlehrerin mit ihr zu zweit den Gottesdienst schwierigere Stücke gespielt, manchmal auch die beiden mit dem Organisten zusammen.

Er hatte irgendwann andere Ineteressen, (2 Sportarten) und da hat er das Flöten halt aufgegeben, Manch ein Gleichaltriger machte auch komische Bemerkungen weil er als Junge Flöte spielte.Das war aber für uns als eltern ok, dass sich sein inetresse geädnert hatte und er aufhörte mit Flötespielen.

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Hallo,

was passiert, wenn sie aufhört oder Pause macht? Wird sie automatisch deutlich schlechter oder nur einfach nicht noch besser? Kann sie später wieder problemlos einsteigen oder würde es sie extrem zurückwerfen? Wenn die Folgen "verkraftbar" wären, würde ich sie ohne Sorge pausieren lassen. Vielleicht bekommt sie wieder Spaß am Spiel, wenn der Druck weg ist und sie nur für sich spielen darf.

wie läuft euer Unterricht, wofür nutzt sie das Klavierspielen? Oft übt man schwierige Stücke, die sich zuerst grauenhaft anhören, weil man sie noch nicht kann. Und wenn sie dann gut klingen, kommt das nächste Stück. So ein Unterricht kann natürlich frustrieren. Anwenden in einer Band o.ä. (bei uns Jugendorchester) kann das schon ein Motivationsschub sein. Oder habt ihr in der Schule eine Möglichkeit, auf das Klavierspiel aufzubauen? Schulband, Chorbegleitung, die Schulen bieten da oft verschiedenes an.

Wie viele Stunden muss sie zur Zeit üben? Vielleicht kann man auch da etwas ändern?

LG

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Eure Tochter möchte keinen Unterricht mehr haben nach 6.5 jahren. Warum muß sie etwas weiter machen, wasihr nicht merh so gefällt?.

Warum versucht ihr Eltern ihr was aufzuzwingen, was sie nicht mehr möchte??? Jedenfalls nicht mehr in der bisherigen Form (intensives Üben + Unterricht)

ICh würde sie beim unterricht abmelden, mit ihr aber Möglichkeiten besprechen wo sie noch Klavier spielen kann, aber halt in anderer Art als den trockenen Musikunterricht , der wahrscheinlich auch viel Klassik ist.

Sprich mit deiner Tochter, ob sie Interesse hätte in einem Orchester, oder sollte ich sagen, in einer Musikgruppe, mitzumachen, so z.B. in der Bigband oder in ner Band..
Oder anbieten, dass ihr nen Lehrer sucht, der mehr Popiges o.ä. macht.

DAS wäre mir wichtig, zu wissen,was meine Tocheter wirklich interessiert und ihr dann die Möglichkeit geben, das zu tun, was SIE interessiert. Wenn sie gar nicht mehr klaverspielen möchte dann ok, dann beendet den Unterricht. Wenn ie dazu nicht gezwungen wird ist die chance groß, dass sie sich immer wieder mal an Klavier etzt und spielt, das spielt,was IHR Spaß macht.

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Sie spielt schon über 6 Ihre, ich würd sie aufhören lassen. Nach der Zeit kann sie auch wenn sie Lust hat alleine Spielen und drücke Lernen, dafür braucht sie keine Lehrinhalte mehr.

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Lasst sie aufhören - natürlich dürften das schon die Vorboten der Pubertät sein - und da läuft ja alles anders...
Dann war das eben einfach nur ein (wenn auch oft und gut) betriebenes Hobby, sicherlich wird sie irgendwann noch mal spielen, aber eben nicht so.

Der Sohn meines besten Freundes wollte mit vier unbedingt Geige spielen. Durfte er. Und er spielte immer weiter, nichts konnte ihn abhalten. Nicht die Pubertät, nicht die stressige Schule, keine Freunde, nichts. Abgesehen von kleinen Durchhängern war das sein Ding.

Er gewann mal Jugend musiziert, bekam ein Stipendium, studierte Geige und Dirigat und hat nun eine für sein Alter fantastische Stelle als Dirigent in Frankreich.

Was ich sagen will - wenn sie wirklich mit dem Herzen daran hinge würde sie weiter machen. Will sie aber nicht, also wird sie etwas anderes finden.

Vergebens war es sicher trotzdem nicht.

LG, katzz

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Hallo,
ich würde mir ihr besprechen, dass ihr sie zum nächstmöglichen Kündigungstermin abmelden werdet (oft gibt es ja Fristen) und sie bis dahin aber noch zum Unterricht geht, weil man dafür bezahlen muss, ob man nun hingeht oder nicht.
Unser Großer ist 13 und macht seit fast 8 Jahren Musik, erst 1,5 Jahre Blockflöte, danach ist er auf Trompete umgestiegen. Er spielt allerdings in einem Verein und in einer Gruppe macht das Ganze oft mehr Spaß als alleine. Aber wenn er jetzt sagen würde, er hätte keine Lust mehr, würden wir das wohl sehr schade finden, da wir alle musikalisch sind, und ihn bitten, sich das gut zu überlegen. Aber wenn er dann letztendlich aufhören möchte, würden wir das akzeptieren.
Allerdings denke ich nicht, dass diese Diskussion in Kürze ansteht. Musik ist sein Ein und Alles und er hat dafür sogar die Fußballschuhe an den Nage gehangen, damit er noch in der Schule ins Schulorchester als auch in der Big Band mitmachen kann.
LG
Elsa01

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Aufhören lassen! Ich habe ähnlich lange gespielt und war sehr talentiert. Meine Mutter hat mich lange genötigt, weiterzumachen. Ende vom Lied: heute setze ich mich manchmal irgendwo ans Klavier, aber niemals zuhause, weil da der ganze Machtkampf mit meiner Mutter wieder hochkommt. Ich weiß, ich sollte das irgendwann hinter mich lassen, aber das sitzt verdammt tief, dass jemand in der Pubertät lange Zeit gegen meinen Willen über meine Freizeit verfügt hat, auch wenn ich heute die Beweggründe meiner Mutter verstehe. Wir waren wirklich nicht wohlhabend und Klavier und Unterricht wird sie sich vom Mund abgespart haben. Aber verloren ist der trotzdem nicht. Ich lese heute noch "fließend" Noten, kann Stücke aus dem Radio relativ leicht nachspielen und habe insgesamt, glaube ich, ein ganz gutes Musikverständnis. Das ist doch auch was!! Das Geld wurde also keineswegs ganz in den Sand gesetzt...

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Hallo

ich bin ja immer der Meinung, das Kind sucht sich sein Hobby selbst. In diesem Sinne würde ich das Klavierspielen, auch wenn ICH jetzt davon ausgehen muss, daas es in meiner Familie keinen neuen Beethoven gibt, jetzt wohl aufgegeben wird.

Ist ja auch nicht so schlimm, so ein Klavier ist doch auch eine Schöne Deko und vielleicht ändert sich die Entscheidung deines Kindes wieder.

Das wichtigste ist, dass du dein Kind nicht unter Druck setzt und ihre Entscheidung akzeptierst.

Grüße Schubart

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mein Kind war auch sehr begabt...hat mehrere Instrumente gespielt...die Pubertät ist ein Ar... und auf Wunsch des Kindes haben wir es abgemeldet mit der Option jederzeit wieder einsteigen zu können.

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Will sie völlig aufhören Musik zu machen oder nur nicht mehr Klavier spielen? Sie hat in der Zeit, in der sie Klavier spielte ja viel gelernt an Fertigkeiten, die sie bei anderen Instrumenten auch nutzen könnte. Ich gehe mal davon aus, dass ihr jetzt nicht unbedingt wollt, dass sie mal Solo-Pianistin wird, denn die Chancen sind generell schlecht. Dafür muss man gerade beim INstrument Klavier ein totaler Überflieger sein. Es geht bestimmt eher darum ihr Potential im musischen Bereich nicht versauern lassen, im Nachhinein nicht bereuen, dass sie aufgehört hat... Wenn sie ein anderes INstrument spielen wollen würde, würde ich sie das wohl machen lassen.