30. Ssw und komme an meine Grenzen !

Hallo liebe Mamis, ich bin aktuell in Woche 29 + 4 mit meinen Zweieiigen Zwillingsjungs schwanger (meine erste Schwangerschaft).

Seit 1 Woche geht es mir fast jeden Tag schlecht ich habe starke Schmerzen in den Leisten und Unterleib, Übelkeit, Sodbrennen und Magenschmerzen. Schlafen funktioniert gar nicht mehr da ist alle halbe Stunde vor Schmerzen und ziehen wach werde.

Im ersten Trimester litt ich an hyperemesis gravidarum und verlor 8 Kilo innerhalb von paar Wochen (lag eine Woche stationär im KH aufgrund von Dehydrierung)
Zweites Trimester um die 20. Ssw Woche rum hatte ich schmierblutungen und lag ingesamt 3 mal stationär im KH ohne erkennbaren Grund der Blutung und ohne Befund. Laut Ärzte war immer alles gut den zwei ging es zu jeder Zeit bestens nur meine Sorge war sehr groß.

Und jetzt im dritten Trimester hab ich einfach keine Kraft mehr.
Kennt das eine von euch ? Wie ist euere Schwangerschaft verlaufen mit Zwillis ?
Ich liebe meine zwei Jungs über alles aber so langsam fehlt es mir an Kraft.
Mein Freund unterstützt mich sehr und kümmert sich liebevoll um mich.

Wie sind eure Erfahrungen ? Ihr würdet mir total weiterhelfen wenn ihr vill ein paar Tipps für mich hättet wie ich die letzten Wochen etwas entspannter durchziehen könnte.

Lg und danke vorab :)

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Hi du,

Zuerst einmal: ich fühle total mit dir! Ich empfand meine Schwangerschaft als furchtbar. Hatte jeden Tag Schmerzen und musste mich schon sehr früh sehr einschränken. Auto fahren ging ab vierten Monat nicht mehr, gehen die letzten 6-8 Wochen nur noch 5 Minuten pro Tag. Sitzen, Liegen, Stehen, immer nur Schmerzen. Übelkeit vor Sodbrennen, Schwangerschaftsdiabetes, jeder Tag und jede Nacht nur Minuten gezählt bis endlich wieder ein Tag rum war. Jedes Mal wenn ich nur ganz kurz auf den Beinen war, musste ich mich stundenlang ausruhen. Ein halbstündigen Arzttermin erforderte 1 Tag Bettruhe davor, den Rest des Tages vom Termin und den gesamten Tag danach. Ich habe mir jeden Tag inständig gewünscht es wäre endlich vorbei. Und ich gebe zu: zur Not auch auf Kosten der Babies, aber ich konnte nicht mehr.
Du bist also nicht allein!
Ich hab leider kaum was machen können um mich abzulenken. Mein Mann hatte mir sogar ne Playstation am Bett aufgebaut, aber mir fehlte die Konzentration. Nur netflix mit meiner Lieblingsserie gilmore girls ging. Neue Sachen gingen auch nicht. War im Gehirn sowas von matschig, dass ich kaum denken konnte :)
Kannst ja gerne schreiben bei Interesse :) dann überlege ich noch bisschen, was bei mir da so los war.
PS: beide Jungs sind jetzt 14 Monate und einfach unglaublich toll!

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Bauchgurt, tapen, Physiotherapie, Magnesium haben mir etwas Linderung verschafft... Mit Stillkissen und vielen weiteren Kissen hab ich versucht halbsitzende Positionen zum schlafen zu schaffen, das hat ganz gut funktioniert... Eukalyptus Bonbons, Lefax intens und Rennie für die Übelkeit und das Sodbrennen... Hab mir gewünscht bis zur 36. SSW durchzuhalten und vorallem auszuhalten, war dann aber 34. SSW erlöst mit spontan Geburt... Ich glaube mein Körper wusste das ich an meiner Grenze angekommen war... Halte durch es lohnt sich 🍀🍀🍀

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Ich fühle auch mit dir.. 😟
Ich hatte Blutungen im zweiten trimester und lag wegen verkürztem gebärmutterhals stationär. Habe einen pessar gelegt bekommen.

Hatte schon früh wehen und meine symphysenschmerzen waren mit sodbrennen echt heftig. Schwangerschaftsdiabetis hats nicht besser gemacht. Ich fand auch einfach das Gewicht das man mit sich rumschleppt anstrengend und man weiß vor lauter Bauch nicht mehr wie man bequem liegen soll.

Mir hat geholfen Haferflocken zu essen. Nicht so spät essen.
Tapen fand ich super.
Bryophyllum war mein Wundermittel gegen wehen und viele viele kissen
Wünsche dir nur das beste..
Ich hab tatsächlich bis zum geplanten Kaiserschnitt an 37+0 durchgehalten.

Lg Sabrina mit 💙 💙 6 Monate

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Oooh, da kommen Erinnerungen hoch.
Wenn mans nicht selbst erlebt hat, glaubt man das kaum.
Ich musste ab der 28.ssw K1 viel auslagern und er durfte sehr viel TV schauen, da ich einfach kaum etwas machen konnte mit ihm. Da Sommer war hat er auch mal stundenlang im Planschpool gesessen.
Ja, es war echt keine schöne Zeit....

Mir hat gegen die Magenschmerzen und das Sodbrennen tatsächlich nur staatlich Fachinger geholfen. 1L /Tag und ich war zumindest diesbezüglich beschwerdefrei.

Ansonsten mit Kissen gut lagern, Wechselduschen für die Beine, Bauch oder auch Rücken tapen, oder wenn du es schlecht verträgst den Bauch mit dem Tragetuch hochbinden. Massieren lassen und es so gut es eben geht irgendwie versuchen es trotzdem zu geniessen.

Ah genau: ich hatte immer Ziele. 28. Woche muss ich schaffen - Überlebenschance der Babies steigt rapide
30. Organe funktionieren weitestgehend,
32. Woche - ....
34. Woche Lungen sollten soweit ausgereift sein usw usw

mir hat das extrem geholfen nach vorne zu schauen und meinen Babbies jegliche Möglichkeit zu geben gesund in dieser Welt anzukommen. Ich hab es schlussendlich bis 37+0 zum geplanten KS geschafft. Hab aber auch das erste Datum genommen, dass mir angeboten wurde. SIE MUSSTEN DANN EINFACH RAUS. Ich konnte wirklich nicht mehr...
Ich drück dich ❤️ halte durch. Jeder Tag lohnt sich für deine Babies.

Edit:Mir kommt grade noch in den Sinn, dass ich eine tolle Hebamme gefunden habe, die auch Craniosakraltherapie gemacht hat (ausserhalb der Tätigkeit als Hebamme). Sie hat mir super für die Schmerzem und bei meinem psychischen Down geholfen. Evtl findest du ein/e Craniosakraltherapeut/in die dir da auch helfen kann.

Bearbeitet von zamini