Frage wegen Halbgeschwistern

Hallo ihr patchworker :-p

Mein Freund hat schon einen Sohn, der wird dieses Jahr schon 10. Nun stellt sich mir doch mal die Frage wie euer Kind oder Kinder die ihr in die Beziehung mit gebracht habt reagiert haben wenn Mama/Papa mit dem neuen Partner/in ein Kind bekommen hat.

Also wir sind jetzt schon 2 Jahre zusammen, der Sohn von meinem Freund kommt auch jedes Wochenende und in den Ferien ist er die Hälfte bei uns und dann bei Mama oder abwechselnd. Ich komme auch gut mit ihm klar und hab ihn richtig gern. Und ich denke er mag mich auch #zitter hoffe ich zumindest ;-)

Der Plan ist ja das wir nächstes Jahr vll erstmal heiraten und dann mal zum üben anfangen, also Zeit haben wir ja um den kleinen darauf vorzubereiten.

Mich würde es mal interessieren, wie es bei euch denn so geklappt hat? Haben sie es gut aufgenommen und haben sich dann auch gefreut?

Ich habe halt die Angst das er dann denkt, da er ja nur jedes WE kommt, dass er denken könnte Papa hat ihn nicht mehr so lieb oder so. Oder sogar böse auf das Geschwisterchen ist weil es ja die ganze Woche was von Papa hat und er nur am WE.

Wir haben mit ihm schon mal darüber gesprochen, abgeneigt ist er jetzt nicht einen Bruder oder eine Schwester zu bekommen. Aber es ist ja auch nicht so das er sich damit wirklich auseinander setzen müsste, da ich ja auch nicht schwanger bin. Ich glaube so wirklich klar werden wird es ihm erst wenn ich es wirklich bin und ihm dann vll diese Gedanken kommen.

Sorry das es jetzt so lang geworden ist. Aber ich denke ihr versteht was ich meine.

Wie oben schon geschrieben, es wäre toll wenn ihr mir eure Erfahrungen berichten könntet :-)

Danke schon mal für eure antworten!!

lg tinkerbell-91

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Hi!

Kann dich gut verstehen, aber auch beruhigen. Bei uns ist die Konstellation ähnlich. Mein Mann hat einen Sohn aus erster Ehe, der ist jedes 2. WE und hälftige Ferien bei uns. Er war 4 als wir uns kennen gelernt haben. Wir sind jetzt seit knapp 8 Jahren zusammen und seit 6 Jahren verheiratet. Wir haben im Dezember 2010 noch eine gemeinsame Tochter bekommen und das klappt super...
Wir hatten auch schon beizeiten mit ihm darüber gesprochen und er war nicht abgeneigt. Leider hat bei uns dann unplanmäßig sehr lange gedauert bis ich schwanger war aber wir haben ihn dann von Anfang an mit einbezogen. Das war uns wichtig das er merkt das er auch wichtig ist.
Ich glaub die einzige "Entäuschung" für ihn war die Tatsache das er ne Schwester bekommt und keinen Bruder ;-)

Aber sonst klappt das bei uns alles super. Er wird jetzt 12 und sie ist einfach seine Schwester, keine Gezicke, keine Eifersucht oder so...

LG Ela

2

#winke Tinkerbell,

#gruebel nicht zuviel :-)
Bei uns war ich diejenige die einen Sohn mit in die Beziehung gebracht hat und kurze Zeit später, erwarteten wir unser erstes gemeinsames Kind ... wir haben rechtzeitig mit dem "großen Sohn" geredet und er war gleich super erfreut und konnte es kaum abwarten. In der Zeit, wo der ET, war er grade bei seinem Vater. Jedoch hielt es ihn nicht davon ab, mehrfach am Tag anzurufen, und zu fragen, ob seine Schwester schon da ist #verliebt echt süß und er ist bis heute noch extrem verliebt in sie #verliebt

Sein Vater sagte ihm auch, dass es seine Halbschwester war, worauf er nur meinte, es ist meine Schwester #zitter und ich liebe Sie ...

Sowas habe ich echt noch niche gesehen #verliebt#verliebt#verliebt und ich bin froh darüber, dass es so kam ...

Mit Kindern kann man viel reden und Sie verstehen auch schon sehr viel ...

LG#winke

3

Ich war 8, als meine Mutter von meinem jetzt Stiefvater schwanger wurde.

Ich habe gedacht: ENDLICH.

Und: Hoffentlich wird es ein Junge, ich will einen kleinen Bruder.

Naja, es wurde eine Schwester und ich habe sie geliebt. Quatsch, ich liebe sie noch immer, na klar.:-)

Der Unterschied zu deiner Konstellation: Ich war fest in die Familie eingebunden, habe immer bei meiner Mutter (und ihrem Mann) gelebt.

Es war also "nur" ein anderer Vater, ansonsten bestand kein Unterschied zu einer Kernfamilie, die Nachwuchs erwartet.

4

Hallo Tinkerbell,

meine Stieftochter war 4,5 Jahre alt, als sie uuuuuuuuuunbedingt eine Prinzessin oder einen Prinzen wollte.

Schlußendlich ist sie dann kurz vor ihrem 9. Geburtstag endlich große Schwester geworden und liebt ihren Bruder abgöttisch. #verliebt

Wir haben die Maus so gut es ging in die Vorbereitungen mit einbezogen. Sie war dabei, als wir das KiZi ausgesucht haben, wenn es ums Babyshoppen ging, hat eine Geschwisterschule besucht und durfte sogar den 2. Namen aussuchen. Sie war auch diejenige die nach der Geburt ihrer Mama sagen durfte wie der Kleine heißt und natürlich waren sie und ihre Mama die 1. die uns nach der Geburt besuchen durften. Das war uns allen sehr wichtig.

Und kaum war das Brüderchen da hat sie noch eine Schwester bei uns bestellt. #schwitz

An den WE klammert die Maus zwar an ihrem Daddy und das ist manchmal echt anstrengend, aber wirklich verübeln kann man iihr das nicht.

LG
Conny

5

Meine Stieftochter war 7 als ich mit unserer 1.gemeinsamen Tochter schwanger wurde. Sie hat sich gefreut, aber meinte immer sie hat so Angst, dass wir sie vergessen. Sowas hat ihre Mutter ihr "netterweise" eingeredet.

Wir haben sie einbezogen, wo es nur ging und letztlich hat sie sich einfach nur wahnsinnig gefreut. Es liegen 8 Jahre und 4 Monate Altersunterschied zwischen den beiden, aber sie lieben sich abgöttisch, können aber auch absolut streiten ;-)

Als ich mit der Kleinen schwanger wurde, hatte ich Panik. Als wir es meiner Stieftochter sagten, bin ich in Tränen ausgebrochen aus Angst, sie könnte sich nicht freuen. Aber das war totaler Quatsch, die Kleine liebt sie genauso abgöttisch und hat sich auch gefreut!

Da wir uns noch ein Kind wünschen, haben wir schon angesprochen, dass es sein könnte, dass da noch was kommt. Ach, sie ist happy #verliebt
Sie ist generell ein liebes Kind, ich hatte nie wirklich Sorgen mit ihr, wir haben uns immer gut verstanden. Mal sehen, was die Pubertät draus macht ;-)

Ihr habt ein gutes Verhältnis, er ist nicht dagegen, also mach Dir nicht so einen Kopf und lasst es rankommen! Das sind doch gute Voraussetzungen! Wie er letztlich reagiert, werdet ihr sehen, Eifersucht kann immer ein Thema werden - bei allen Geschwistern. Aber deswegen auf weitere Kinder verzichten, obwohl man Kinderwunsch hat?! Nein, würde ich definitiv nicht tun!

6

Mein ex und ich haben uns getrennt, da waren die beiden 1,5 Jahre und die große war 7 Jahre. Der Sohn meines jetzigen Mannes war damals 5 Jahre (fast 6).

Ein Jahr später kam unser gemeinsames Kind zu Welt. damals hatten wir seinen Sohn jedes Wochenende bei uns. Für alle Kinder ist es ein normaler Bruder. Selbst untereinander sind sie Geschwister. Wobei sie ja Stiefgeschwister sind. Es werden keine Unterschiede gemacht. Alle lieben sich wie richtige Geschwister. Mit allem was dazu gehört.

7

Danke für die Antworten :-D

Das freut mich total das ihr alle so gute Erfahrungen gemacht habt!

Ich bin guter Hoffnung das, das bei uns auch so gut klappen wird!

tinkerbell-91

8

Hallo

eine waren super happyund damals 15 und 11 Jahre alte Lieben ihren Bruder abgöttisch
auch wenn er mal nervt, würden Ihr Leben für ihn geben.

von meinem Partner die Tochter damals 9 jahre fürchterlich angst gehabt würde ihren Vater verlieren, dann als der kleine da war, eifersucht und hass geschürt von deren Mutter, heute auch eine denke ich innige Liebe zu ihnen , wenn man die beiden zusammen sehen tut

der kleine liebt alle und weint jedesmal wenn wieder einer gehen muss

mir stehen manchmal die tränen des stolzes in den Augen wenn ich meine Kinder sehe wie Liebevoll sie mit einander umgehen.

und streit gibt es untern Ihnen immer mal nicht anders als unter richtigen Geschwistern,
es kommt stark drauf an wie ihr es hand haben tut.

Lg star

9

Bei uns klappt das super.

Der Sohn aus der ersten Ehe meines Freundes lebt bei uns und die Tochter aus erster Ehe bei Ihrer Mutter. Die Tochter kommt aber immer dann wenn Sie Lust hat zu uns.
Da ist nichts mehr geregelt, da der Sohn morgen 18 Jahre wird und die Tochter 16 Jahre ist.

Mein Freund und ich haben eine gemeinsame Tochter die jetzt 1,5 Jahre alt ist und Ihre Geschwister lieben Sie total.

Wir haben also immer zwei Babysitter parat, falls wir mal einen brauchen.

Obwohl bei uns alles ziemlich schnell ging, sind beide total verliebt in Ihre kleine Schwester.
Unsere Tochter wurde im Juli 2010 geboren und im Mai 2009 sind mein Freund und ich zusammen gekommen.
War nicht so schnell geplant, aber beide Geschwister haben sich damals über die Schwangerschaft und das Geschwisterchen total gefreut.

Vielleicht ist es mit Teens da etwas einfacher, da die doch schon fast Ihr eigenes Leben leben.

Trotzallem bin ich mega froh und total stolz auf "die Großen" und meine kleine Maus.

10

Als ich meinen Mann kennenlernte hatte er bereits drei Kinder. Zwei Söhne (11 und 7) und eine Tochter (10). Nur der älteste lebte zu diesem Zeitpunkt bei uns. Die beiden waren aber jeden Tag, sowie das komplette WE zu Besuch bei uns.
Ein knappes halbes Jahr später haben mein Mann und ich uns dafür entschieden auch zusammen ein Kind haben zu wollen. Als ich dann so ca. im 3-4 Monat schwanger war haben wir es den Kindern erzählt. Und ich drücke es mal milde aus: Sie waren überhaupt nicht begeistert! Sie sagten, dass sie kein Geschwisterchen haben wollen würden. Und wenn das Baby Nachts schreien würde, dann würden sie ihm ein Kissen auf das Gesicht legen wollen damit es ruhig ist und sie weiter schlafen können usw. usf.

Außerdem waren sie (vor allem der Große der zu dem Zeitpunkt - wie gesagt - als einziger bei uns lebte) total verständnislos und hochgradig eifersüchtig. Er sagte dann sowas wie: "Wozu willst du noch ein Baby? Du hast doch uns?" und "Wenn du noch ein Baby mit S. (mir) hast hast du noch weniger Zeit für uns."
Jetzt wo die Kleine auf der Welt ist sieht das komplett anders aus. Sie finden sie alle total süß und niedlich, spielen gerne und oft mit ihr oder erzählen ihr Geschichten und jeder will sie immer mal halten. Hin und wieder sind sie mal beleidigt, weil dann erst das Baby gewickelt werden muss, bevor man sich toll gebaute Lego-Haus anguckt... Aber im Großen und Ganzen war es dann nicht mal halb so schlimm wie ich es zu Anfang befürchtet habe.