Zusammen ziehen und Kosten aufteilen?

Hallo..mein freund und ich sind 15 monate nun zusammen jeder hat bisher in seiner wohnung gelebt..ich habe 2 kids 6 und 12 jahre alt die sich prima mit ihm verstehen..jetzt meine frage wir haben uns entschieden bei meinem freund in die wohnung mit zu ziehen denn alleine an miete zahlen wir so 1200 euro jeden monat..
jetzt die frage..wie teilt man am besten, miete einkauf nebenkosten auf ohne das man den anderen benachteiligt..wie habt ihr das gemacht?
gruß mlli und danke für die info..:-)

1

Ich habe damals zuerst den Löwenanteil übernommen, als mein Freund mit Kind zu mir gezogen ist.

Nach ein paar Monaten fühlte ich mich nicht mehr wohl damit, so dass es jetzt Hälfte Hälfte ist.
Glücklich war er damit nicht so, aber ich finde, dass es legitim ist, auch mal zu überschlagen, wenn man mit der bisherigen Vereinbarung nicht mehr klar kommt, v.a. wenn man der ist, der mehr zahlt.
Gut wäre, wenn man vorher vielleicht bestimmt: zunächst könnten wir es so regeln - unter Vorbehalt. Lebenssituationen können sich auch ändern, dann muss neu verhandelt werden.
Was ich sagen will: die Entscheidung, die ihr jetzt trefft, trefft ihr nicht für die Ewigkeit.

2

Hallo,

als ich mit meinem Ex zusammengezogen bin, haben wir die Miete hälftig geteilt.

Das war dann so, bis wir 1 Jahr später geheiratet haben.

GLG

3

Hi,

ich würd mal sagen das hängt von den einzelnen Posten und Eurem Einkommen ab.

Miete ist nur gerecht, wenn das dann hälftig geteilt wird. Essen und so wirst Du ja eh mehr besorgen wegen der Kids also würde ich das eher als Deinen Posten einteilen (Haushaltsgeld), wohingegen er dann wieder Stromkosten, Heizung oder die Telefonrechnung übernehmen kann. Natürlich kann man auch alles zu 50% teilen, ist aber erfahrungsgemäß schwierig mit den ganzen hin und her Überweisungen.

Wenn ihr sehr ungleiches Einkommen habt ist es etwas anders einzuteilen. Klärt auch ob Du als Mithauptmieter eingetragen wirst oder nur als Untermieter.

Ansonsten dann viel Spaß zusammen!

4

hi milli
eine "richtige" lösung gibt es dafür nicht. es gibt einfach faktoren, die in die berechnung mit einfliessen:
- kinder: ich nehme an, die finanzielle verantwortung für die kinder liegt prinzipiell bei dir
- raumanspruch in der wohnung: wer bewohnt wie viel? wie viel ist gem. fläche
- essen: wer ist wie oft da in etwa
- nebenkosten (telefon, internet, fernsehen, strom…): wird das von allen mitgetragen, mitbenutzt?
- einkommen: wer verdient wie viel und kann allenfalls solidarisch für den anderen was übernehmen?
- hausarbeit: wer übernimmt wie viel arbeit? die hat ja auch ihren gegenwert…
im endeffekt müsst ihr das ausdealen. am besten ihr macht eine saubere zusammenstellung, damit ihr einen überblick über die gem. kosten habt.

wir haben das so gemacht, dass wir dann ein gemeinsames konto eingerichtet haben, auf das wir beide einbezahlt haben. daraus haben wir dann alle gem. ausgaben beglichen wie miete, nebenkosten wie strom, internet etc., lebensmitteleinkäufe, gemeinsame anschaffungen und wenn genügend geld drauf war auch urlaub.

grüsse
ks

5

Hallo.

Ich bin damals zusammen mit meinem Sohn in die Wohnung meines Freundes gezogen. Von Anfang an haben wir die Kosten gerecht geteilt, da wir in etwa gleich verdienen:
- Er hat mir die Hälfte der Miete überwiesen und ich die gesamte Miete an die Hausverwaltung.

- Ich bezahle die Einkäufe, wenn wir zusammen einkaufen. Geht er alleine, bezahlt er dann meistens.
- Er überweist dafür die Strom- und Gaskosten.
- Sprit bezahlen wir unterschiedlich: mal er, mal ich. Je nachdem, wer das Auto grad hat.
- Den Kindergarten meines Sohnes bezahle ich.
- Den Hort meines Stiefsohnes bezahlt er.
- Die Tagesmutter unserer Tochter wird er wohl bezahlen (geht erst seit letzter Woche), weil der Hort nicht so teuer ist wie der Kindergarten. Müssen wir aber mal schauen, wo sich das steuerlich besser macht.
- Versicherungen teilen wir uns: Ich die Hausrat, er Kosten für den Garten etc.
- Meine Riesterrente und Berufsunfähigkeit finanziere ich.
- Seine abonnierten Zeitungen bezahlt er.

Wir springen aber für den Anderen auch mal ein, wenn eine außergewöhnliche Belastung kommt. Vor allem Anfang des Jahres. Dann teilen wir uns die Kosten für ADAC und Rechtschutzversicherung.

Verdient Dein Freund z.B. doppelt so viel wie Du, sollte er dann auch anteilig mehr bezahlen bei Fixkosten wie Miete oder Versicherung.

Wir haben das vorher gar nicht so großartig besprochen. Wir sind halt so rangegangen: Wir sind zusammen und teilen uns die Kosten natürlich dann auch. Zuerst waren wir 3 Personen (mein Freund, mein Sohn und ich). Es wäre aber unfair gewesen, wenn ich mehr Miete hätte bezahlen sollen, weil es nicht sein Sohn ist, er aber das Kinderzimmer für sich beansprucht. Wir sind schließlich eine Familie.

LG
Franzi

6

Hallo!

Ich habe vor unserem Zusammenzug auch viel darüber nachgedacht wie das mit dem Geld wohl laufen wird, denn ich habe zwei Kinder und ein gutes geregeltes Einkommen - er hat keine Kinder und ein sehr hohes Einkommen (etwa 3 mal mehr als ich).

Da er viel mehr Wert auf die Größe und Ausstattung der Wohnung gelget hat (ich wär mit weniger/günstigerem zufrieden gewesen), wäre eine 1/4-3/4 Regelung bei uns nicht in Frage gekommen, da ich so einen Batzen nicht stemmen kann! Letztendlich ist es folgendermaßen gekommen:

Wir (die Kinder und ich) haben vor unserem Umzug WOhnkosten von ca 700€ monatlich gehabt - er hatte 1000€. Somit haben wir ein Budget von 1700€ monatlich. Da wir für diesen Preis nichts mieten wollte, haben wir uns eine ETW gekauft und ein sogenanntes "Hauskonto" eingerichtet. Dorthin überweise ich monatl 700€ und er 1000€. Bezahlt werden davon sämtliche WOHNKOSTEN (Rate, Nebenkosten, Verwaltung, Telefon, GEZ, Strom, Versicherungen,...) und eine monatliche Sparrate von 200€ verbeibt dort jeden Monat!

So müssen wir nicht lange gegenrechnen, wer denn nun den Strom und wer das Wasser bezahlt! Wir sind zufrieden mit dieser Lösung und es gibt keinen "Streit" um irgendwelche Rechnungen...

LG
Jenny