wie mit ADHS Kind umgehen???

Hallo, ich bin seit 4 Wochen mit meinem Partner zusammen den ich wohl schon seit 2 Jahren kenne. Wir haben unsere Kinder bisher aus unserer Beziehung raus gehalten- es wird sich jedoch bald nicht mehr vermeiden das sie sich treffen werden. Ich kenne seine Kinder " als flüchtige Bekannte" so wie er meine auch.

Mein Problem ist das sein Sohn ADHS hat und ich nicht so richtig weiss was auf mich zu kommen wird. Mein Partner ist jedes mal Platt wenn er sein Papa WE hatte. er findet es nicht gut das der Junge Tabletten kriegt und läßt diese an seinen WE weg. Ich kenne mich damit auch nicht aus um ihm etwas dazu sagen zu können. ER sagt das er morgens Teilweise seine Wohnung nicht wieder erkennt da der Junge( 8) seine kleine 5 Jährige Schwester morgens um halb sechs schon weckt, Säfte über den Boden verschüttet, Angefutterte Joghurts in die Ritzen des Sofas steckt usw.

Ich hab etwas Angst und Bammel- wie sich das mit mir und meinen Jungs vereinbaren soll.
Bei uns herrschen Regeln an die sich jeder zu halten hat, Wir haben unsere Rituale und auch sonst haben wir eine gut organisierte Woche, auch was die Konsequenzen angeht bin ich da schon sehr streng. Nun gehts ja jedoch nicht um mein Kind sondern seins..... Wie soll ich mich den Verhalten und was kommt auf mich zu?

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Hallo.

Willst Du Dir das wirklich antun?

LG

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Schwer, wieso lässt er die Tabletten weg? Wenn sie Ihm helfen und er das wo du beschreibst dann nicht tut ist es doch für alle besser.

Schwer zu sagen, manche adsler sind aufgedreht, andere machen nur Unfug andere sind Aggressiv

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Ich schließe mich hedda an und ergänze "und deinen Kindern".
Willst du das dir und deinen Kindern wirklich antun?

Ganz ehrlich: wie es scheint, ist hier nicht so sehr das ADHS-Kind das Problem, sondern vielmehr der Vater.
Verhält sich ein Kind so wie du es beschreibst, fehlt es entweder massiv in der Erziehung oder aber dieses Kind sollte nicht von seinen Medikamenten "befreit" werden. Benimmt sich der Junge auch so, wenn er Tabletten nimmt und bei seiner Mutter ist?

Bei aller Liebe: hätte mein Partner so ein Kind: ich würde mich auf das Abenteuer Patchwork nicht einlassen. Deine Kinder werden darunter leiden: denn wie willst du ihnen auch erklären, dass der Junge sich wie der letzte Hornochse verhalten darf und sie deinen Regeln folgen müssen? Geht gar nicht.

Tut mir leid, dass ich dir da nicht helfen kann.

LG
Nina

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Stimmt, Patchwork ist so schon hart bzw. sehr schwer manchmal dazu noch ein Vater der Medikamente absetzt und die Kinder tun können wie sie wollen #schock

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gru-se-lig #zitter

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Tja... was soll man da schon dazu sagen. Das was ich noch vergessenhabe zu sagen ist das der Junge nicht mal sein leiblicher Sohn ist sondern aus einer Früheren Beziehung seiner Ex-Frau stamm. Er jedoch kurz nach der Geburt mit ihr zusammen kam. Somit fühlt er sich für Ihn verantwortlich. Aber das ist nun mal seine Baustelle in die ich mich nicht rein mischen werde.

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Genau das selbe wie bei der Ex meines Mannes. Mein Mann hat seine Ex damals auch ein halbes Jahr nach der Geburt ihres Kindes kennen gelernt. Am Anfang nach der Trennung, hat sich mein Mann noch um das Kind kümmert. Der Junge hat auch ADHS. Er kam auch ein paar mal mit zu uns. Bis gesagt habe, ich möchte das nicht mehr, das der Junge zu uns kommt. Da ich damit auch nicht umgehen kann und es ist ja auch nicht der Sohn meines Mannes. Findest du es ok, das sich dein Freund, nach der Trennung weiterhin um ein Kind kümmert, was nicht seins ist. Oder hat er den Jungen adoptiert und gemeinsames Sorgerecht?

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Du hast Recht: Das ist seine Baustelle. Er hat für den Jungen die Rolle des sozialen Vaters übernommen und tut dies auch nach der Trennung von seiner Frau. Daran sollte sich nichts ändern, nur weil er nun eine neue Partnerin (mit Kindern) hat.

Mein Tipp: Taste dich vorsichtig an den Kleinen ran, sieh selber, ob es wirklich so schlimm um ihn bestellt ist und wenn ja, dann kannst du, wenn es hart auf hart kommt, am Wochenende getrenntes Programm machen - mit deinen Kindern und, wenn du möchtest, mit seiner kleinen Tochter. Noch seit ihr ja wirklich erst kurz zusammen, ich würde mir an deiner Stelle nicht jetzt schon so großen Druck machen.

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Die Tabletten sollten in keinem Fall am Wochenende weg gelassen werden.

Das scheint eine riesen Baustelle zu sein, die dein Partner vielleicht erstmal allein regeln sollte bevor er seinen Kindern eine neue Partnerin präsentiert.

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wie meinst Du das?

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Na erst die Kinder in Griff kriegen dann du dazu

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Guten Morgen #winke#tasse

Ich habe hier einen Link für dich vielleicht hilft dir der etwas weiter ;-)

http://www.adhs-zentrum.de/index.php

Mfg #winke maggie10 & Dominik 11 j der auch ADHS hat !!! :-p#verliebt

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Hallo,

also erstmal möchte ich Dir sagen, dass ich durchaus verstehe und auch gut finde, dass Du Dir darüber viele Gedanken machst und der Angelegenheit mit gemischten Gefühlen betrachtest.

Was ich total schade finde ist, dass Du hier teils Antworten erhälst, die quasi suggerieren, dass Du Dir das gar nicht antun solltest/müsstest. Finde ich im Sinne des Kindes superobermega traurig.

Es geht hier doch um mehrerlei:

1. Dieser Junge hat ein Defizit, wie der Name der Diagnose schon sagt. Diese Kinder sind mitunter sehr sehr sehr feinfühlig und sie spüren Ablehnung ganz fix und machen das draus was sie am besten können...
2. Er ist ein ganz wesentlicher Teil des Lebens des Mannes mit dem Du Deine Zukunft gestalten möchtest. D.h. ihn auszuklammern geht nicht. Das wiederrum heißt, es muss ein vernünftiger Umgang her, der für Euch alle(!) gangbar ist und das wird vielleicht eine längere Strecke mit ausprobieren, verwerfen, neues probieren usw.
3. Ich glaube das Patchwork fast immer schwierig ist, weil verschiedene bestehende Strukturen vereint werden müssen, anders bei einem paar das ein Kind bekommt wo eine Struktur erstmal entstehen muss.
4. Ich finde es absolut richtig, dass Dein Partner Ritalin gegenüber kritisch ist. Es ohne Alternative abzusetzen finde ich allerdings schepps.
Wie wärs, wenn Du ihm mal Deine Bedenken mitteilst und Deinen Wunsch nach Wissen udn Aufklärung zu dem Thema. Dann könntet ihr ja mal gemeinsam in eine Beratung gehen (z.B. Kinderschutzbund - im Netz gibts auch gaaanz viel auch zu Ernährung für ADHS Kinder und und und) und besprechen wie ihr das am Besten angeht. Auch was Deine Kinder betrifft, die können ja auch "vorbereitet" werden.
Er scheint ja auch überfordert zu sein mit dem Jungen, also wäre das sicherlich wichtig und gut. Auch damit ihr das Kind gut versteht und nicht nur seine Chaosseite seht sondern auch alles andere was noch zu ihm gehört.

Ich wünsch Euch alles alles Gute und eine gute Verbindung zueinander. Die wird allen beteiligten Kindern nämlich sehr gut tun.

Cora

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Was auf dich zukommt weiß ich nicht, aber ich würde meinen Kinder und auch nicht anderen Kinder Pillen einnehmen lassen deren Langzeitwirkung nicht bekannt ist, nur damit sie still und brav sind und die richtige Schublade passen.

Saft am am Boden und versteckter Müll haben wohl alle Eltern schon erlebt. Aber Pillrn dagegen ist einfach pervers.

Versuch doch einfach das Kind kind sein zu lassen auch wenn es etwas mehr arbeit (für dich?) bedeutet. Pillen allein beenden bestimmt kein Problem.

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Echt? Aus purer Absicht? #gruebel Ich nicht in den ganzen 10 Jahren nicht, ich glaub meine Stiefkinder sind nicht normal #schock

Sicher sollte man keine Tabletten einfach so geben, wie ich hier auch schon las, aber das Verhalten find ich wirklich nicht normal, ob es an fehlenden Medikamenten liegt oder an fehlender Erziehung wage ich nicht zu sagen, ich kenne die Eltern nicht noch das Kind um beurteilen zu können woran sowas liegen würde. Wäre es bei uns mal so dann weil das Kind wohl Zornt und es mit Absicht macht.

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Hast du Ahnung von ADHS wenn du hier so schreibst das es gar sooooo schlimm ist mit dem Tabletten? Manche Kinder brauchen sie einfach um in unserer Welt überhaupt zurecht zu kommen und nicht um sie ruhig zu stellen. Sowas dämliches!
Sorry aber ist so!

Ela

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Nach nur 4 Wochen schon eine Familien-Situation zu kreieren halte ich für arg verfrüht, auch ohne fiele zusätzliche Problematik DAS oder die mangelnde Erziehung, ich weiss auch nicht, was es ist. Ihr könntet die Treffen zunächst einmal auf 1! gemeinsame Unternehmung am Wochenende beschränken, damit ihr euch erst vorsichtig herantasten könnt. Gerade für die Kinder wäre das wichtig. Du meinst so den Jungen auch erst kennen und kannst dann, nach 2-3 Monaten frühestens dazu übergehen, die Wochenenden komplett gemeinsam zu verbringen. Davor solltest Du Dich mit Deinem Freund absprechen, wie ihr erzieherischen Massnahmen umgeht.