Patchworkfamilie zusammen ziehen?

Hallo zusammen,
ich bin ganz neu hier im Forum und möchte gleich mal um Rat und Erfahrungen fragen.

Ich bin 37Jahre und habe 2 Kinder, Tochter aus erster Ehe ( 14 ) und eine Sohn aus zweiter Ehe ( 6 ).

Mein Partner ist 35 und hat aus seiner Ehe 2 Jungs im Alter von 5 und 7. Die beiden sind alle 14 Tage übers Wochenende da.

Wir wohnen 130 km auseinander. Die Kinderwochenenden verbringen wir zusammen bei meinem Partner. Wir unternehmen viel zusammen, lachen, haben Spaß, es fühlt sich nach Familie an.

An den Wochenenden wo wir unsere Kinder nicht haben, arbeiten wir beide und sehen uns nicht immer.

Wir sind erst seit knapp 6 Monaten zusammen, wünschen uns aber, den Alltag zusammen zu leben, mit unseren Kindern.

Eigentlich wollte ich mir noch etwas Zeit lassen aber... mein Sohn wird dieses Jahr eingeschult. Wenn wir noch warten, müsste er nächstes Jahr die Schule wechseln. Wenn wir jetzt zusammen ziehen, könnten unsere beiden Jungs zusammen eingeschult werden.

Aber es gibt noch ein sehr großes Problem. Meine 14 Jährige Tochter möchte nicht umziehen, wegen Freunden und Schule. Sie hat noch 2 Jahre bis zum Beginn der Ausbildung.
Sie möchte aber auch nicht bei ihrem Papa wohnen.
Alternativ könnte ich sie, wenn alle einverstanden sind bei ihrer Oma, meiner Mutter lassen.
So könnte sie die 2 Jahre machen und dann entscheiden,‘ob sie hinter her kommt.

130 km sind ja keine Weltreise. An den Besuchswochenenden meines Sohnes bei seinem Vater würde sich auch nichts ändern.

Nun weiß ich nicht was ich tun soll? Was habt ihr für Erfahrungen?

Liebe Grüße

Seelenvogel

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Ich empfinde 6 Monate für zu kurz, um alles stehen und liegen zu lassen und zum Partner zu ziehen.
An Deiner Stelle würde ich die zwei Jahre bis Deine Tochter mit der Schule fertig ist warten und dann nochmal gucken.

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Hallo,

nein, ich würde meine 14 jährige Tochter natürlich nicht bei der Oma parken.

Zumindest nicht ohne Not. Und "zusammenziehen mit dem Next (nach einem halben Jahr #schock) ist keine Not.

Und warum meinen eigentlich "alle", dass man so eben 500 km am Wochenende auf einer Arschbacke abzurutschen sind? Bei Wind und Wetter, egal was man evtl vor hat an dem Wochenende...

Lg

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Wie kommst du denn auf 500km?

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Gerundet.

130 km einfache Strecke. Hin und zurück 260 km.

Einmal 260 km zum holen, einmal 260 km zum bringen...

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Hast du eigentlich mal überlegt was du deiner Tochter antust?

Naja, besser zur Oma als ins Internat (so ging es mir damals, als ich mich mit dem neuen Mann meiner Mutter nicht verstand)

Ich würde jedenfalls nicht wegen einer Beziehung, die erst seit 6 Monaten (!) läuft, die Kinder aus ihrem gewohnten Umfeld reißen.

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Wie kommst du auf 500km?

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Sorry die Frage war nicht für dich.

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Meine Erfahrung ist, dass ich seit über 5 Jahren eine Fernbeziehung habe und nie auf die Idee gekommen wäre, nach nur 6 Monaten mein Kind wegzuorganisieren um mit meinem Freund zusammen zu ziehen. Nach einem halben Jahr hat er gerade erstmal meinen Sohn kennen gelernt, da war ich noch frisch und blind verliebt und auf Wolke vier (sieben ist zu riskant, wie man an Dir sieht). :-)

Ganz ehrlich, komm mal zur Vernunft.

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Wenn ich als 14jährige bei Oma geparkt werden soll für den neuen Typen- das würde ich meiner Mutter nie verzeihen. Ich denke Du setzt die Prioritäten vollkommen falsch.

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WARUM kommt bei euch keiner auf die Idee, dass er auch zu euch ziehen könnte? Er hat seine Kinder alle 14 Tage, da könnte er hin pendeln. Du Deine immer. Deine Kinder werden entwurzelt. Seine nicht.

WIESO schmeißen fast ausschließlich Frauen alles über den Haufen, um zu einem weit entfernt wohnenden Mann zu ziehen? Ich verstehe es nicht. Warum sucht man überhaupt in größerer Entfernung, wenn man durch Kinder familiär gebunden ist?

LG

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Hallo,

ihr kennt euch doch kaum. Wartet lieber noch ein bisschen.


vg
novemberhorror

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Ich würde es dann eher so machen, dass er zu euch zieht wenn die Tochter nicht möchte. Aber bei Oma abparken für die letzten Jahre würde ich auch nicht wollen.

Mein Erfahrung....
Mein Partner und ich sind nach einen Jahr zusammen gezogen. Wir haben eine Fernbeziehung von fast 500 km geführt. Sind alle 2 Wochen, manchmal sogar jedes Wochenende hin und her gependelt.
Wir haben uns aber erst mit meinen Sohn (13 Jahre) zusammen gesetzt ob er es auch möchte. Und er wollte, die beiden haben sich von Anfang an super verstanden. Hätte er nicht gewollt, wäre mein Partner zu uns gezogen.
Wir haben ihn dann das Schuljahr zu Ende machen lassen und sind dann in den letzten Sommerferien umgezogen.

Ich denke du als Mutter musst auf das Herz deines Kindes hören, was nützt es dir, wenn sie im neuen Heim unglücklich ist.

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Hallo,

schule deinen Sohn am jetzigen Wohnort ein und denkt zum Ende der Grundschulzeit erst ernsthaft über den Zusammenzug nach. In dieser Zeit könnt ihr in Ruhe zusammenwachsen. Vielleicht zieht deine Tochter während der nächsten vier Jahre ohnehin ausbildungsbedingt weg. So bekommt sie wenigstens nicht vermittelt, ein Störfaktor zu sein.

Wie bereits einige meiner Vorschreiberinnen schon anmerkten, frage auch ich mich, warum unbedingt du unter allen möglichen Verbiegungen umziehen willst und nicht dein Partner. Was wird überhaupt mit deiner Arbeit, pendeln fällt ja wohl aus?

Gruß
Heike