Hallo
Wir haben ein gemeinsames Kind und mein Mann zwei Kinder die am Wochenende und in den Ferien bei uns sind. Ich möchte gern wissen wie es bei euch läuft betreffend Regeln in der Familie. Seine Kinder sind wohl erzogen, höflich und freundlich, haben bei uns aber nur sehr wenig Regeln einzuhalten und müssen überhaupt nicht mithelfen. Auch verbringen sie viel Zeit vor dem Fernseher und am Ipad und seine Tochter stopft sich die ganze Zeit mit Süssigkeiten voll. Das war für mich bisher völlig in Ordnung, weil sie das zuhause alles gar nicht haben und bei uns den Ausgleich erleben können. Und jeder weiss ja, dass Scheidungskinder oft an den Wochenenden mehr Freiheiten haben wie wenn sie bei einem wohnen würden. Ich möchte aber, dass unsere gemeinsame Tochter in gewissen Punkten anders aufwächst. Ich weiss es sind wahrs cheinlich nur Kleinigkeiten (Mithilfe im Haushalt, Vollkornbrot statt Weissbrot und gesündere Sachen, nicht rund um die Uhr Fernsehen und Süssigkeiten im Wohnzimmer) ich kann das den grossen natürlich jetzt nicht verbieten, nur weil nochmal ein Kleinkind da ist. Sie kennen es bei uns ja nicht anders.
Was habt ihr für Erfahrungen? Sollte man für das Kleine "Cheat" Wochenenden machen, sprich für sie die Regeln an den Wochenenden lockern? Kann man sich an 2 Wochenenden die Erziehung versauen oder geht das gut? Oder allenfalls grosse Kinder und Kleine Kinder-Regeln aufzeigen? Der Altersunterschied liegt bei 8 Jahren. Wahrscheinlich mache ich mir auch zu viele Gedanken, aber würde gerne mal hören wie es in anderen Familien läuft.
Wochenend-Regeln für gemeinsames Kind und Bonuskinder
Mein Mann hat auch ein Kind aus einer früheren Beziehung, wir nochmal 4 gemeinsame. Der Altersunterschied zum ältesten unserer gemeinsamen Kinder beträgt 5 Jahre.
Um ehrlich zu sein, gab es keine Extraregeln für den Großen. Er wurde ganz normal in unseren Alltag integriert. Wie hätte ich es auch den Brüdern beibringen sollen, dass für ihn keine Regeln für Süßigkeiten, Medien etc gelten oder nur sie mithelfen müssen? Damit hätte er auch keine Pluspunkte in der Beliebtheitsskala gesammelt. Wir haben nur darauf geachtet, dass er etwas Extrazeit mit Papa hatte und wenn sie nur gemeinsam einkaufen gegangen sind.
Auf jeden Fall sollten sie mithelfen und Regeln einhalten.
Natürlich verwöhnt man die Kinder gern aus schlechtem Gewissen, aber am Ende tut man ihnen keinen Gefallen damit. Denn erstens gibt es immer Regeln im Leben und sie lernen auch, wie eine Gemeinschaft funktioniert, indem sie gemeinsam sich um Dinge kümmert und das Leben sich nicht nur um Lustmaximierung des einzelnen dreht.
>>>Das war für mich bisher völlig in Ordnung, weil sie das zuhause alles gar nicht haben und bei uns den Ausgleich erleben können.<<<
Das ist kein Ausgleich, dass ist ein Ungleichgewicht. Einmal zu viel und einmal zu wenig.
Die Frage ist doch, welche Erziehungsvorstellungen hat dein Mann? Er wird ja all seine Kinder nach der Erziehungsvorstellung erziehen, die er für richtung dem Wohle des Kindes entsprechend hält. Sprich..er wird den Großen ja nicht Sachen erlauben, die er selbst für schlecht empfindet, aber von seinem Kleinen wird er diese bösen Dinge dann fernhalten?
Du und dein Mann ihr müsst über eure Erziehungsvorstellungen sprechen und einen Konsens finden. Für euer gemeinsames Kind. Ihr solltet es so erziehen, dass ihr beide zufrieden seid. Und für die großen Kinder zählt dann vieles mit. Nämlich all das was ihr im Gespräch herausgefunden habt, das Sinn macht und gut für Kinder und ihre Entwciklung ist. Und dann bezieht man das unterschiedliche Alter der Kinder ein und wird feststellen..egal ob leibliche Kinder oder nicht. Was Kinder dürfen ändert sich nun mal. Dass die großen mehr TV und Süßes dürfen ist ja klar. Das große länger aufbleiben dürfen usw. ist auch logisch. Das müssen kkleine Geschwister halt lernen zu akzeptieren. Und das was du bei den Geschwistern jetzt siehst ist daher nicht das was dein Kind in 1 Jahr tun wird.
Und ob dein Mann bereit ist seine großen Kinder zu erziehen (also Regeln aufzustellen, Dinge zu unterbinden, weil er sie für die Entwicklung nicht gut findet) das muss sich jetztt halt zeigen.
Habt ihr denn bisher mit Euren zwei Wochenenden, an denen vieles erlaubt ist, sie Erziehung der Kinder versaut?
Das ist ein guter Ansatz, die Sichtweise mal umzudrehen. Ich denke nicht, dass wir sie versaut haben . Das würde darauf rauslaufen, dass man einerseits mit dem Alter argumentiert (z.Bsp. in Punkto Medienkonsum) und andererseits sagt, wenn die Grossen da sind gibts die lockeren Wochenenden (auch Essenstechnisch und bei der Mithilfe im Haushalt.) Evtl können die Grossen ja insofern mithelfen, dass sie sich mit der Kleinen beschäftigen, solange die Erwachsenen eben kochen und aufräumen etc.
Hallo vielleicht könnt ihr immer Sonntags einen Fernseh und süssestag machen und dafür Samstag etwas unternehmen. Die großen können dan noch Abend Fernsehen weñ die kleinen im Bett sind. Ich habe meinen großen halt erklärt das Nr. 3 noch klein ist und das Fernseh noch nicht verarbeiten kann, ich denke da lässt sich bestimmt ein Mittelweg finden damit es für die großen keine zu große Umstellung ist und ihr eurer Erziehung bei dem kl. Ki d auch gerecht werdet. Vielleicht könnt ihr das Fernseh durch gemeinsame Spiele o.ä ersetzt. Ich denke das wäre eh schön wenn sie ja nur jedes 2. We da sind dan haben sie auch mehr von euch was ja auch nicht dagegen spricht das auch Fernseh geschaut wird nur halt etwas weniger.
Lg