Immer wieder Gerichtsverhandlungen. Hilfe. Partner ist langsam am Ende

Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin aber ich hoffe, das jemand vielleicht ein paar Tipps hat oder eine ähnliche Situation erlebt hat.

Zur Vorgeschichte :

Mein Partner hat eine 3 1/2 Jährige Tochter und hat ein sehr angespanntes Verhältnis zur Kindesmutter.

Kindesmutter ist Anfang des Jahres 2h (einfache Fahrt) von uns weg gezogen und seitdem ist eigentlich durchgehend Stress und Terror.

Angefangen hat es damit das sie uns gar nicht bis kaum entgegen kommen wollten. Für gewöhnlich sehen wir die kleine alle zwei Wochen am Wochenende. Wir wollten diesen Rhythmus beibehalten aber hätten es nicht geschafft alle zwei Wochen 8h insgesamt zu fahren, zumal es kostentechnisch und zeittechnisch kaum tragbar gewesen wäre.
Da sie uns aber nicht entgegen gekommen ist und auf weitere Kompromissversuche wie auf einen Intervall von 3 Wochen zu erweitern nicht eingegangen ist und nur diesen einen Weg gesehen hat, hat sie uns dann den Kontakt zur kleinen entzogen. Also ging es dann zum Gericht. Dort wurde zu unseren Gunsten entschieden und wir sehen sie weiterhin alle zwei Wochen am Wochenende und die Fahrt ist halbwegs in der Mitte geteilt.

Wir haben echt gehofft, dass die Situation ruhiger wird aber es vergeht kein Umgangswochenende, an dem wir nicht vorwürfe bekommen die teilweise so schlimm sind, dass sie an kindeswohlgefährdung grenzt. Und diese Dinge sind einfach nicht wahr. Wir erwarten im Februar unser Kind und ich bin mit dem Stress langsam echt am Ende. Die Vorwürfe wurden so schlimm, dass das Jugendamt meinem Freund geraten hat, nur noch begleitete Umgänge beim Jugendamt zu machen, um sich vor den Vorwürfen der Kindesmutter zu schützen . Er ist unglaublich traurig darüber aber er würde es machen, Hauptsache er sieht seine Tochter.
Und jetzt wieder ein neuer Schlag, in dem wir mit der nächsten Gerichtsverhandlung konfrontiert werden. Mein Partner ist am Ende weil er stets das Gefühl hat, er müsse sich rechtfertigen. Aber es werden so viele Unwahrheiten erzählt und ich muss ehrlich sagen das ich selber den Eindruck bekomme das die Väter hier oft die schlechteren Karten haben und selten die Mütter unter Verdacht stehen das Kind zu manipulieren.

Meine Frage ist, wie kann er sich schützen. Ich spüre das er am Ende ist und langsam nicht mehr weiter weiß. Es fühlt sich nicht an als würde die Kindesmutter um das Wohl der kleinen interessiert sein, sondern um die Kontrolle über ihn.
Ich habe die Befürchtung das die Bindung zur keinen und mir , als auch die Schwangerschaft und der Ausgang der Gerichtsverhandlung all das verursachthaben. Aber sowas zu beweisen ist kaum möglich.

Und wir haben schon mehrere Dinge versucht. Mediation durch das Jugendamt, einGespräch mit einem Psychologisch geschulten vom Jugendamt etc. . Diese Gespräche liefen für uns echt nie schlecht aber geändert hat das nichts .

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Hey,warum zieht die KM mit dem Kind soweit weg? Das darf sie nicht ohne Zustimmung des KV...

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In der Theorie nicht, aber es gibt genug KMs die Tatsachen schaffen und dann dauert das Verfahren so lange, dass das Gericht sagt "Es dient nicht dem Kindeswohl diese aus dem gewohnten und sicheren Umfeld zu holen!". Wie schon von der TE geschrieben wurde. KV werden in diesem System noch enorm benachteiligt. Es ändert sich langsam etwas die KV werden lauter, aber es ist noch ein langer Weg bis zur Gleichstellung.

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Es bringt leider auch nichts, sich darüber aufzuregen. Die Situation ist nun mal so und wir haben versucht das beste daraus zu machen… auch wenn spontane Tagesausflüge, kindergartenveranstaltungen etc. Nicht mehr drin sind.

Wir wollen einfach nur Ruhe haben und die Zeit mit der kleinen genießen…

Aber wie soll das funktionieren, wenn durchgehend Vorwürfe stattfinden oder Gerichtsverhandlungen stattfinden.


Bei uns ist sie ein ausgeglichenes und glückliches Kind. Wir führen in der Zeit ein absolut normales Familienleben.
Die Probleme die die Kindesmutter erzählt wie das die kleine danach trennungsängste hat oder einnässt etc. Erleben wir bei uns nicht.

Und wir haben ihr nie abgesprochen, dass die kleine vllt danach mit Problemen zu kämpfen hat.. das könnte so viele Ursachen haben wie der Fakt das sie mit der Trennung zum Papa nicht klar kommt oder bzgl der Mama vllt auch ein Loyalitätskonflikt hat oder das sie bei uns im Mittelpunkt steht und daheim das Leben mit ihrer Schwester (Kind von einem anderen Mann) teilen muss und mit den unterschiedlichen Lebensarten bzw. dem Wechsel Probleme hat. Es gibt so viele Theorien… alle angesprochen aber natürlich widersprochen worden.

für die Kindesmutter gibt es nur eine Theorie : wir behandeln die kleine kindeswohlgefährdend. Und sind schuld.

Und ehrlich gesagt verstehe ich es nicht. Sie sagt sie möchte den Kontakt zum Kindesvater nicht unterbinden aber gleichzeitig stellt sie unseren Umgang so schlimm hin das wenn ich sie wäre und wirklich der Meinung wäre, dass so der Umgang ablaufen würde, ich mein Kind niemals im Leben dahin lassen würde.

Für mich ist das ein reiner Machtkampf.. und das dem Gericht oder dem Jugendamt verständlich zu machen ist denke ich schwer…