Wie oft nehmen eure Exmänner die Kinder?

Hallo zusammen,
ich habe einen neuen Partner, seine Kinder sind 13,10 und acht. Sie leben bei der Mutter.

Der 18-jährige aus erster Ehe lebt bei ihm, zusammen in einer Zweizimmerwohnung, die noch einen Miniraum hat, wo zwar ein Bett und Schrank drin steht, jedoch hat dieser Raum nur ein kleines Fenster ins Treppenhaus und nicht nach außen. Man schläft dort also nicht besonders gut. Dem Großen gehört quasi das eigentliche Schlafzimmer, das ist jetzt sein Reich. Mein Partner ist meistens beruflich Montag bis Freitag unterwegs und ansonsten bei mir, da der Große sehr gut allein zurecht kommt. Die beiden pflegen einen engen Kontakt und unternehmen ab und an gemeinsam etwas.

Die drei kleinen sind jedes zweite Wochenende bei meinem Partner und müssen dann auf dem Sofa schlafen. Mein Partner schläft dann in diesem Mini Raum.
Für die Wochenenden geht das schon mal.

Seine Exfrau verlangt, dass er die Kinder auch die Hälfte der Ferien nimmt.
Das bedeutet dann zu fünft in einer zwei Zimmerwohnung. Großartig Ausflüge machen ist finanziell nicht drin, da sein ganzes Geld für den Unterhalt draufgeht und er in der Zeit, wo er die Kinder hat, ja auch für Essen etc. sorgen muss.
Im Sommer kann man viel raus und wandern gehen… Aber derzeit ist das ja auch noch schlecht.

Das wäre der Hauptaspekt und des weiteren ist es natürlich für mich/unsere Beziehung schwierig weil wir uns dann noch weniger sehen. Für mich ist in dieser Wohnung natürlich kein Platz mehr. Manchmal kommt er mit den Kindern zu mir, aber das ist dann auch recht eng.
Sein ganzer Urlaub würde quasi für die Ferien mit den Kindern draufgehen und für mich bliebe gar keine Zeit mehr.

Ich finde das schon recht schwierig für die Männer, die ja quasi dann zwei Leben haben und sich aufteilen müssen und ja irgendwo auch ein neues Leben haben.
Ich allein wäre schon zufrieden, wenn mein Exmann, unsere Kinder jedes zweite Wochenende nehmen würde. Das ist leider nicht der Fall, er arbeitet sehr viel und zeigt leider wenig Interesse.
In den Ferien fährt er vielleicht im Sommer mal eine Woche mit ihnen weg aber ansonsten sind die Kinder immer bei mir. Sie sind aber auch schon fast 16 und 13.

Mich würde interessieren, wie bei euch dieser ganze Umgang geregelt ist, wie alt die Kinder sind und die Wohnverhältnisse. In einer großen Wohnung oder einem Haus, wo sich jeder ein bisschen zurückziehen kann, ist das ja alles noch einmal anders als in einer zwei Zimmerwohnung zu fünft.

Wie regelt ihr das alles?
Inwiefern ist mein Partner verpflichtet, die Kinder die Hälfte der Ferien zu nehmen?

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>>Inwiefern ist mein Partner verpflichtet, die Kinder die Hälfte der Ferien zu nehmen?<<

Nun...man sollte meinen dein Partner hat selbst das Interesse, möglichst viel Zeit mit seinen Kindern zu verbringen.

Die Regelung alle 14 Tage + die Hälfte der Ferien ist so üblich, der normale Standard. Wie soll die Mutter denn alleine sämtliche Schulferien abdecken?!

Bisher kümmert sich dein Freund eher wenig um seine Kinder, da sollte er schon mal einen Zahn zulegen. Als Ex würde ich ihm da auch auf die Füße treten.

>>Sein ganzer Urlaub würde quasi für die Ferien mit den Kindern draufgehen und für mich bliebe gar keine Zeit mehr.<<

Das Problem hat die Mutter der Kinder auch.

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Dem ist nichts mehr hinzuzufügen!

👍

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Deinen Text kann ich so nur unterschreiben und der Post der TE triggert mich auch ein bisschen. Gefühlt hatte ich diese Diskussion über Ferien und Urlaub jedes Mal mit meinem Ex aber hauptsächlich mit seiner neuen Frau.
O-Ton damals von ihr: "Du kannst nicht erwarten, dass wir die Kleine jede Ferien nehmen, nur damit du Freizeit hast. Wir wollen ja auch mal Urlaub alleine machen."
Wirklich unglaublich. Ich wurde dargestellt, als wenn ich mein Kind loswerden wollen würde. Ich fands immer traurig, dass er das nie als Chance gesehen hat, mehr Zeit mit seiner Tochter, die er acht so doll liebe, zu verbringen. Nachdem er dann aber hälftig die Ferienbetreuungskosten tragen durfte ging es plötzlich zumindest in den Sommerferien.
Bin ich froh, dass meine Tochter nun fast erwachsen ist und ich das Theater nicht mehr habe.

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Okay, also niemand kann deinen Freund zwingen sich seiner Kinder anzunehmen. Er kann auch den Kontakt vollständig abbrechen und seine Zeit ausschließlich dir schenken. Besser?

Als Mutter dürfte dir doch selbst klar sein, dass es um das Verhältnis Vater/Kinder geht, er sich verhältnismäßig selten um seine Kinder kümmert und es nicht nur um deine Interessen geht, oder?

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"Seine Exfrau verlangt, dass er die Kinder auch die Hälfte der Ferien nimmt."

Und das ist ihr gutes Recht und beim Umgang normalerweise auch so geregelt und noch mehr - selbstverständlich. Warum soll sie die Ferienzeit alleine abdecken, während der Vater sich einen Lenz macht? Wie soll sie das auch bewerkstelligen, wenn sie bspw. arbeitet?

"Ich finde das schon recht schwierig für die Männer, die ja quasi dann zwei Leben haben und sich aufteilen müssen und ja irgendwo auch ein neues Leben haben."

Ach, und für die Mutter etwa nicht?
Nur zur Info - auch die Frau hat noch ein Leben. Evtl. einen neuen Partner bzw. ist interessiert daran, jemanden zu finden. Sprich, auch SIE hat irgendwo ein "neues Leben". Und sie soll sich aber aufopfern, damit der Vater es nicht muss und mit neuer Frau selig in den Tag hineinlebt?

"Ich allein wäre schon zufrieden, wenn mein Exmann, unsere Kinder jedes zweite Wochenende nehmen würde. Das ist leider nicht der Fall, er arbeitet sehr viel und zeigt leider wenig Interesse."

Und genau hier liegt doch der Schuh begraben. Würde dein Exmann das nämlich machen, würdest du ganz anders sprechen ;-)
Aber du hast es nicht, also dürfen das andere bitte auch nicht haben.

"Sein ganzer Urlaub würde quasi für die Ferien mit den Kindern draufgehen und für mich bliebe gar keine Zeit mehr."

Persönliches Pech, würde ich mal behaupten.
Kleine Frage - DEINE Kinder dürfen aber dabei sein, während SEINE Kinder bitte von der Mutter betreut werden?
Merkste selber, ne?

Bearbeitet von Rapheli
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Auf die Frage, wie andere das regeln, werden die Meisten wohl sagen, dass der Vater die Kinder eher öfter als seltener nimmt. Inzwischen geht es ja immer mehr in die Richtung zum Wechselmodell oder zu erweitertem Umgang. Liegt aber sicher auch an den Persönlichkeiten und an der Bindung zum Kind.

Wenn Dein Mann keine Lust hat, seine Kinder öfter zu sehen, dann kann ihn keiner zwingen. Ist aber nix, worauf er stolz sein sollte.

Bearbeitet von Blubdibu
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Bei uns war es folgendermaßen, als die Töchter meines Mannes noch bei ihrer Mutter lebten:

Jedes zweite Wochenende bei dem Papa. Wenn mal besondere Veranstaltungen sind (Geburtstage oder andere Feiern), dann wird auch schon mal getauscht, dass die Kinder die Möglichkeit haben, an allen wichtigen Dingen beider Familienteile teilnehmen zu können.

Die Feiertage halbiert (bspw. jetzt Ostern einer hat sie Karfreitag und bis mittags Ostersonntag und der andere eben ab Ostersonntag Mittag und Ostermontag/ Weihnachten ist eben so jeder 1,5 Feiertage)

Die Ferien hatten wir zeitweise halbiert, weil ich mich mit angeboten habe für die Betreuung. Mein Mann hat nun mal nicht so viel Urlaub und die Kids sind ja nun auch im Kiga oder der Ferienbetreuung in der Schule betreut gewesen. Zudem hat die Mutter ewig eh nur 20 Stunden die Woche gearbeitet. Mein Mann Vollzeit. Nun ja aufgrund des Verhaltens der KM mache ich das nicht mehr einfach so. Wir haben einen gemeinsamen 3 jährigen Sohn. Er nimmt sich also Urlaub, wenn die Kita zu ist im Sommer. Dass passt dann entweder mit seinen Töchtern (11 und 14) oder auch nicht. Nun muss man dazu sagen, dass KM sich auch noch gar nicht zum Thema Urlaub für die Kids gemeldet hat. Wir haben gesagt wann die jüngere (lebt bei der Mutter) zu uns kommen kann. Andersrum warten wir vergeblich.

Man muss die Ferien nun Mal nicht halbieren. Die Kinder haben ja überhaupt nix vom Umgang, wenn der Vater arbeiten muss. Wie soll er die Kinder denn dann betreuen? Ich nehme an dein Partner muss Vollzeit arbeiten, da er ja unterhaltspflichtig ist. Wie arbeitet denn die KM? Wenn sie eh nur so ein paar Stunden Woche arbeitet, hat sie ja nun wesentlich mehr Zeit für die Betreuung. Sie wollte ja wahrscheinlich auch das betreuende Elternteil sein...

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ich verstehe das mit den zwei Leben und neuen Leben der armen Männer nicht...was soll das heißen? Und warum sollte man froh sein, wenn die Kinder 14-tägig genommen werden? Das ist das Minimum des Minimums und ermöglicht quasi schon gar nciht richtig,dass der Vater eine Erziehungsperson wird.

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Stimmt teilweise. Alles über 2 Wochen und die Hälfte der Ferien hinaus, fällt unter die Kategorie erweiterter Umgang. Ich bin selbst sehr erstaunt wie sperrig es dann wird, wenn es um das Thema anteilige Reduktion der Unterhaltssumme geht.

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Ja mir geht es nicht um Begrifflichkeiten. So aus emotionaler Sicht oder aus Elterverantwortung heraus ist 14-tägig WE das Minimum vom Minimum. Eigentlich schon zu wenig. Und nur weil etwas "erweitert" heißt, heißt es nciht, dass es ausreichend, gut, viel oder sonst was ist. Ist nur eine Begifflichkeit. Es ist erweitert..im Sinne von...mehr als 14-tägig. Aber eine 5 ist auch besser als eine 6 und dennoch bleibt man sitzen und eine 5 ist nciht gut. Daher...es heißt erweiterter Umgang, aber das heißt nciht, dass es viel oder ausreichend oder so wäre.

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Theoretisch hat die Mutter Recht. Alle 14 Tage plus Hälfte der Ferien sind Standard und werden gerichtlich so entschieden.
Aber: bei den Wohnverhältnissen werden die Kinder in absehbarer Zeit eh nicht mehr kommen wollen. Das macht kleinen Kindern noch nicht viel aus
Je mehr Richtung Pubertät desto weniger erträglich sind 2-Zimmer für 5 Personen. Daher finde ich die Forderung der KM zwar legitim - aber wären es meine Kinder: ich würde sie nicht in einen Hamsterkäfig sperren und mehr auf Tagesbetreuung ausweichen. Es gibt ja auch Dinge die man machen kann, die günstig sind. Schwimmbad zum Beispiel geht auch im Winter.

Mein Mann hat ebenfalls 3 Kinder. Wir wohnen allerdings gemeinsam. In seiner Ferienzeit lege ich mir möglichst viel Arbeit und er betreut seine Kinder. Damit möchte ich nichts zu tun haben.
Ist völlig fein für mich, wir haben noch genug Zeit in der kinderfreien Zeit.
Bei euch sind ja aber insgesamt 6 Kinder. Ist ja vollkommen klar, dass eine Partnerschaft mit genug Zeit füreinander damit kaum möglich ist. Ich lese raus, dass das Geld auch knapp ist. Also könnt ihr euch auch nicht externe Betreuung einkaufen.
Da hilft nur, akzeptieren und durch. Mit 6 Kindern hat man nie mehr Zeit füreinander oder Platz.

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Mein Ex hat sein Kind genauso oft wie ich. Wir haben das Wechselmodell.

Alles was du als "Problem" aufzählst hat jedes Elternteil. Ich verstehe nicht, warum du da trennst. Urlaub geht für die Ferien drauf und bei euch hat die Mutter das Problem, dass ihr Urlaub allein nicht mal reicht. Hat die Mutter nen neuen Partner haben die beiden noch weniger Zeit zu zweit als du und dein Partner... etc.pp. Es geht hier gar nicht darum was sich eine Ex wünscht, sondern darum was möglich und gerecht ist.

Wir haben durch unser Betreuungsmodell das Thema Unterhalt nicht. Das ist natürlich ne große Nummer. Aber dein Partner war der Meinung, dass 4 Kinder ne tolle Idee sind. Und die kosten nun einfach mal Geld.

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Hallo,

meine Kinder sind zwei Wochenenden pro Monat und die Hälfte der Ferien bei ihrem Vater
Da er im Schichtdienst arbeitet, inklusive Wochenenddiensten, können wir nicht fix jedes zweite Wochenende machen sondern legen die Umgangswochenenden Ende des Jahres für das ganze nächste Jahr fest und wie geschrieben sind das dann im Mittel zwei Wochenenden pro Monat.

Ferien; ein Jahr er Ostern, ich dann Pfingsten - das nächste Jahr dann umgedreht. Herbst immer ich, dafür er Faschingsferien. Sommer ich die ersten drei Ferienwochen, er die letzten drei. Weihnachten ich. So kann jeder seinen Urlaub planen.

Das die kleine Wohnung nicht besonders praktisch ist, kann ich nachvollziehen aber diese wurde ja mit dem Wissen, dass man Kinder hat, angemietet (ich weiss, Mieten sind teuer etc. aber eine gut geschnittene Wohnung muss nicht groß sein)

Grüße
Jojo