Wohnwagen, bitte Tipps ?!

Huhuuu, vielleicht könntet ihr mal für ein verlängertes Wichebende eins leihen, um zu sehen, welche Größe/Ausstattung ihr braucht und ob ihr überhaupt mit dieser Art Urlaub zu Viert klarkommt.
🤔

Wir haben uns vor einigen Jahren eine neuen (Vorführ-) Wohnwagen von einem französischen Hersteller gekauft. Positiv waren bei unserem Modell: günstig (14K), Festbett für uns, Etagenbett, kleine Sitzgruppe, Therme für Warmwasser, Nasszelle, Heizung mit Umluft, leicht!
Allerdings, wenn ich jetzt nochmal kaufen würde, würde ich den Knaus Südwind kaufen mit mehr Betten. Denn wir haben 4 Kinder, die Großen schlafen im Etagenbett, die beiden Kleinen auf der umgebauten Sitzgruppe. Unser Wohnwagen ist an der Kapazitätsgrenze. Wir winden uns herum, ob wir den behalten oder doch tauschen. Die Verarbeitung von unserem Franzosen ist so Lala, die Elektronik bereitet uns immer wieder Kopfschmerzen und ständig fällt was anderes aus. Dadurch ist man immer am Basteln. Andererseits ist er durch sein leichtes Gewicht recht handlich. Unsere Große wird bald 18. Da brauchen wir wahrscheinlich nicht unbedingt mehr Platz. Vielleicht reicht dann auch ein kleines Zelt für die Großen, wenn sie überhaupt noch mit wollen.
Auf was ich tatsächlich nicht verzichten würde: Warmwasser im Wowa, Festbetten und ein Klo. Naja, und Schränke mit ordentlichen Fächern sind auch Gold wert.

Ich bin von Kindesbeinen an Camper (wowa) und habe bereits meinen 3. Eigenen.

Vor allem solltet ihr auf genug Zulassung achten. Wenn möglich immer die größere Achse nehmen. Dann müsst ihr je nach Führerschein ggf rechnen oder noch einen neuen machen.

Wir lieben stockbetten, andere sehen das nicht so, also geschmackssache. Da wir auch gerne nur mal kurz unterwegs sind und auch zu jeder Jahreszeit, haben wie zusätzlich zu den Betten noch eine Sitzgruppe.

Auf ein vorzelt möchte ich nicht mehr verzichten. Für kurze Reisen haben wir ein kleines leichtbauzelt, dass in 15 min aufgebaut ist. Für große Touren ein luftzelt (2. Mal erst benutzt). Das ist vom händling viel leichter als eins mit stahl/Alu/Carbon, dennoch schwer und wuchtig.

Zu Thema Hersteller. Da scheiden sich, wie auch bei Autos, die Geister.
In der Familie wurde bisher knaus, eifelland Hobby (premium Reihe, leider nur Ärger gehabt) und adria. Preis-leistung ist für uns aktuell am besten bei adria (fahren wir aktuell den 2. Und 2 weitere Familienteile von mir sind auch auf adria umgestiegen). Freunde haben gute Erfahrungen mit sterckmann und mcki gemacht. Ich finde auch die detlefs c'gos ganz hübsch...

Ich würde auch wieder die 2,50 breite nehmen, der raumgewinn ist gefühlt riesig. Andere fahren lieber den 2,30 weil es damit einfacher auf der Straße ist.

Du siehst viele verschiedene Möglichkeiten und Vorlieben.

Wichtig ist reinkommen und sich wohlfühlen. Vielleicht legt ihr euch erstmal auf 1-2 Grundrisse fest, schaut welche Hersteller und Baujahre im Budget sind und fahrt euch diese bei einem größeren Händler ansehen.
Dann würde ich bei mobile und ebaykleinanzeigen; ggf wohnwagengruppen bei fb gucken.

Solltet ihr Freunde die Camper sind haben, diese vor dem kauf mitnehmen um sich den Wagen anzuschauen.

Hallihallo ,

wir sind seit über 10 Jahren eine Camperfamilie (2 Erw./2 Kinder). Wir begannen, als die Kids noch recht klein waren und haben uns von Beginn an für einen neuen Wohnwagen entschieden (mit dem wir im Übrigen immer noch on Tour sind) und haben diesen Neukauf nie bereut. Daher möchte ich auch dir einen Neukauf ans Herz legen, denn auch ältere (Marken!-)Modelle kosten immer noch ganz schön was. Da ist nicht so ein großer Wertverlust wie bei Autos.

In Sachen Marke: Wir schwören auf Tabbert! Haben in meinen Augen qualitätsmäßig neben Dethleff und Fendt immer noch die beste Ausstattung. In den Stockbetten schlafen meine inzwischen pupertierenden Kids (16 und 14) immer noch sehr bequem und gut.

Falls ihr gebraucht kaufen solltet: Achtet unbedingt darauf, dass sich alle Türen/Fenster/Scharniere gut öffnen und schließen lassen und ob Dach & Co. auch wirklich dicht sind und alle Leuchten funktionieren. Wichtig ist auch zu prüfen, ob Gasanschlüsse und die Heizung noch in Schuss sind und etwaige (verdeckte) Materialschäden vorhanden sind (z.B. Lattenrost der Betten usw.).

Ordentlich Auflastung sollte der WoWa auch haben, damit ich auch mal etwas mehr einpacken könnt.

In Sachen Breite: Klar, ist ein 250er platztechnisch komfortabel, allerdings muss man dann schon recht sicher damit unterwegs sein können und keine Schweißausbrüche an ausländischen Mautstationen bekommen, wenn dann rechts und links nur noch ein paar Zentimeter Platz zum Durchfahren vorhanden sind.

Mein Tipp: Fahrt doch mal zu einem Händler in eurer Nähe und schaut euch verschiedene Modelle selbst an. Da bekommt man eigentlich ein ganz gutes Gefühl, welche Marke und welcher Grundriss es sein sollte.

LG deichbrise

Wir haben 5 Kinder und seit mehr als 10 Jahren Einen älteren gebrauchten Bürstner mit 2,30 Breite und ca 7m Länge. Da er immer im Winter in einer Scheune stand, ist er in top Form und absolut dicht! Wir haben eine große Sitzgruppe und ein Kinderzimmer mit Schiebetür, Stockbett und kleiner Sitzgruppe zum Umbauen. Dazu ein Vorzelt mit Zelt zum Einhängen für die Großen.
Wir hatten beim Kauf jemand dabei, der sich gut auskannte und auch geprüft hat, ob Elektrik, Wasser, Gas in Ordnung ist und ob er dicht ist. Auch sollte er genügend Auflastung haben, damit man auch noch ordentlich Gepäck einpacken kann.
Und dann muss man sich drinnen auch wohl fühlen. Die neueren Wagen sind mir meist zu eng und vollgestopft.
Hobby und Knaus wird von erfahrenen Camper oft nicht so gerne genommen, da sie nicht so robust sind. Die Isolierung ist auch unterschiedlich. Wenn ihr eher in den Norden oder in die Berge wollt, braucht ihr auch im Sommer eine gute Heizung und Isolierung. Uns ist auch ausreichend Stauraum wichtig.