Ich dachte, ich wüsste den Namen...

... und jetzt??

Vorab: Ich möchte den Namen hier gar nicht nennen, weil ich keine Namensdiskussion oder Vorschläge möchte, es geht mir nur darum, evtl. Frauen mit demselben "Problemchen" zu finden und ihre Lösungsvorschläge zu hören.

Ich habe bisher immer gedacht "Wenn ich mal schwanger werde und es wird ein Mädchen, dann weiß ich den Namen sowieso." Er stand immer fest, ich fand ihn immer super. Und jetzt bin ich schwanger und bekomme ein Mädchen - und ich kann diesen Namen nicht nehmen. Ich finde plötzlich, er ist zu außergewöhnlich, zu umständlich zum sprechen und schreiben, jeder wird nachfragen "Wie spricht man das, wie schreibt man das, buchstabieren Sie mal!"

Alles das, was ich bei meinem Namen seit Jahren muss und für mein Kind nie wollte, weil es mich nervt, dass mich alle falsch schreiben. Wenn ich im Internet nach dem Namen google, der es immer sein sollte, und sehe, womit andere Mädchen/Frauen, die den Namen tragen, sich herumärgern müssen, dann will ich meiner Tochter das nicht antun. Teilweise absurde Aussprache, wird als Nachname genommen und bei Post auch so adressiert etc.

Auf der Suche nach neuen Namen bemerke ich aber, dass diese Namen nicht zu meinem Kind passen. Sie sind schön und erfüllen Aussprache- und Schreibkriterien, die mir ja so wichtig sind. Aber ich denke jedes Mal, wenn ich meine Tochter im Bauch spüre, dass das nicht ihre Namen sind.

Sie heißt für mich so, wie ich sie immer nennen wollte.

Hatte jemand von euch das auch so? Habt ihr euch dann bewusst für oder gegen diesen Namen entschieden, trotzdem ihr euch klar ward, dass der Name nie ganz komlikationslos sein würde?

LG, yoga-fan #klee

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Huhu

Ich kenn das gut :-)
Seit meinem 16.LJ wusste ich bereits wie ich einen Jungen nennen würde wenn ich mit einem schwanger bin.
Immer und immer wieder spukte mir dieser Name im Kopf umher, ich habe ihn nie vergessen.
Wenn ich mit Freundinnen über die Zukunft und Kinder redete sagte ich immer ganz bestimmt, dass mein Sohn einmal diesen Namen bekommen wird. Ich wusste das einfach.

4 Jahre später wurde ich von meinem jetzigen Mann schwanger. Er wusste von dem Namen und fand ihn von Anfang an gut.
Das Outing? Genau - ein Junge #verliebt
Der Name blieb und ich bin bis heute stolz darauf dass unser Sohn so heißt.

Ich an deiner Stelle würde den Namen nehmen. Du würdest es sicher bereuen wenn nicht.

Mein Name ist eigentlich ganz einfach - wenn man nur mal aus der Schublade "deutsch" hinausgucken würde ;-)
Ich habe einen typisch amerikanischen Namen doch da wir hier in Deutschland leben hatte ich oft genug Probleme dass er richtig ausgesprochen wird.
Anfangs hat es mich tierisch gestört aber mittlerweile interessiert es mich nicht mehr.
Dann sag ich halt 3x dass ich so und so ausgesprochen werde - so what? ;-)

Grüßle und viel Erfolg bei der Entscheidung #klee
Erdbeer-#hasi

1

Wenn ich jetzt schon weiß dass es Komplikationen geben wird (Schreibweise,Aussprache) würde ich ihn nicht nehmen.
Etwas schwierig zu helfen wenn man den Namen nicht weiß :)

2

Wenn es schon immer dein Mädchenname war, würde ich mir sehr gut überlegen ihn nicht zu nehmen.

Nur weil er ggf. buchstabiert werden muss, heißt es ja nicht, dass er deshalb schlecht ist.

Ich denke du solltest auf deinen Bauch hören.

Wenn Du ihn nicht nimmst, könntest du dich in ein paar Jahren ärgern. Sprich ihn mal laut vor dich hin, oder stell dir vor du rufst deine Tochter. Wenn sich das gut anhört, dann nimm ihn.

LG

3

Das ist eben auch meine Sorge, dass ich es nachher bereue. Es ist aber auch eine verdammt besondere Aufgabe, einem anderen Menschen einen lebenslangen Namen zu verpassen!

4

Ja, das stimmt. Aber als Mutter wirst du schon die richtige Entscheidung treffen!

Und, Nörgler wirst Du immer haben. Den perfekten Namen, den jeder gut findet, gibt es nicht!

Du entscheidest.

LG

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vorab: der Sohn einer Bekannten heißt Erik und sie wird immer gefragt: mit K oder C

Also auch scheinbar einfach Namen können kompliziert werden.

Ansonsten: du gewöhnst dich ganz schnell an den Namen deines Kindes.
Ja, ich hab mich bewußt gegen mehrere Namen entscheiden, der mir gefallen haben auf die die Umwelt aber sicher seltsam reagiert hätte: z. B. Martha

Aber wenn du selbst unter einem komlizierten Namen leidest, würde ich wirklich überlegen, ob ich das wirklich machen würde

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Ich finde Martha toll, und so selten ist der gar nicht mehr. Ich kenne gleich 2, die so heißen. ;-)

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"Alles das, was ich bei meinem Namen seit Jahren muss und für mein Kind nie wollte, weil es mich nervt, dass mich alle falsch schreiben. Wenn ich im Internet nach dem Namen google, der es immer sein sollte, und sehe, womit andere Mädchen/Frauen, die den Namen tragen, sich herumärgern müssen, dann will ich meiner Tochter das nicht antun. Teilweise absurde Aussprache, wird als Nachname genommen und bei Post auch so adressiert etc."
damit beantwortest du deine frage ja quasi schon selbst… ich habe so einen nachnamen und ja, es nervt. mit bald 40 habe ich mich inzwischen dran gewöhnt, aber ich habe sehr bewusst meinen kindern einfache namen gegeben. zwar gibt es bei den namen der zwillinge jeweils zwei oder drei mögliche schreibweisen. aber das finde ich nicht so schlimm. der name wird verstanden und ist bekannt. wie eben beim vorigen beispiel mit eric oder erik. ein eric wird es auch überleben, wenn er auf der erstanmeldung des sportklubs als erik aufgeführt wird.

aber wenn der name nicht verstanden wird oder falsch ausgesprochen wird, das ist doof.

ich hatte grad bei meinem grossen nicht DEN namen. er hat einen schönen namen, der aber ganz klar ein kompromiss mit seinem vater ist. wir konnten uns auf nix anderes einigen. ganz am anfang fand ich das total schräg. also die tatsache, dass das jetzt mein kind ist (das sowieso schon ;-)) und das dieses kind nun genau diesen namen tragen wird. und dass es eben genauso gut ein anderer sein könnte und das kind ulf-meinrad heissen könnte. inzwischen ist das völlig egal, weil ulf-meinrad (nein, er heisst nicht wirklich so…) ist eben MEIN ulf-meinrad und er ist genau so, wie er sein soll.

ja, man gewöhnt sich an namen. aber ich würde dem kind wenn möglich kein lebenslages buchstabieren aufbürden. vielleicht kannst du den namen als zweitnamen nehmen und sie gelegentlich so nennen? oder einen ähnlichen, unverfänglicheren namen?
grüsse
ks

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"inzwischen ist das völlig egal, weil ulf-meinrad (nein, er heisst nicht wirklich so…) ist eben MEIN ulf-meinrad und er ist genau so, wie er sein soll."

Ach ja, genau das Gefühl fehlt mir bei den anderen Namen eben noch. Aber dein Beispiel zeigt ja, dass man sich auch als Mama an andere Namen "gewöhnt" und das Kind ist dann eben ein "Ulf-Meinrad" nur eben der ganz eigene.

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genau, das kommt, das gefühl.
im übrigen finde ich, ist das bei einem partner auch ein wenig so. mein mann hat einen gewöhnlichen schrecklichen vornamen. vom nachnamen mal ganz zu schweigen… #augen am anfang dachte ich, ich kann nicht mit einem mann zusammen sein, der einen so furchtbaren namen hat. ich will einen mann mit einem coolen, schönen namen. nun ja, ich habe ihn im endeffekt sogar geheiratet (aber seinen nachnamen nicht angenommen… ;-)).
grüsse
ks

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Hallo,

wir haben auch einen etwas "speziellen" Namen für unsere Kleine gewählt und werden dabei bleiben. Er passt einfach...

Verhunzen kann man jeden Namen- ich selbst heisse Denise (mittlerweile ja eigentlich gängig) und da kommt auch oft abenteuerliches bei raus.

LG

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Danke euch für die Beiträge!

Auf der einen Seite bestärkt es mich, dass es irgendwo immer "mein" Lieblingsname war und ich dazu auch stehen kann und er dann eben mal buchstabiert werden muss.

Auf der anderen Seite würde es mich auch nicht völlig aus der Bahn werfen, wenn mein Kind einen "Kompromiss-Namen" bekommt.

Und die Idee mit dem Zweitnamen - warum nicht. Wollten wir im Grunde nicht, aber das wäre ja auch eine Option. Außerdem könnte sich die Kleine dann irgendwann auch mal selbst entscheiden, wie sie nun gerade am liebsten gerufen werden möchte? ;)

LG, yoga-fan #klee

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Wir hatten jetzt nicht genau diesen Fall, aber schon was ähnliches. Mein Mann kam mit einem Namen um die Ecke, den fand ich erst mal extrem ungewöhnlich. Man hört ihn SEHR selten, aber er ist eigentlich einfach zu schreiben - genauso wie man es spricht. Er erfüllte unser Kriterium Nummer 1: so selten wie möglich, aber kein Fantasiegebilde. Trotzdem war ich mir nicht sicher, ob mein Kind mit diesem besonderen Namen auf ewig durchs Leben gehen will. Wir haben ihr letztendlich noch zwei weitere Namen dazu gegeben, einen mit einer für uns wichtigen Bedeutung (allerdings sehr kurz und evtl. auch Hänselpotential) und als dritten Namen "Charlotte", weil der so schön und geläufig und international gängig ist. Jetzt hat sie die Auswahl :-D Ich finde das eine gute Lösung und bei Nummer 2 werden wir es auch wieder so machen. Nur muss uns erst mal ein schöner Name einfallen, der selten genug ist und auch noch zum Rufnamen unserer Tochter passt. Wir warten jetzt mal entspannt die Feindiagnostik Anfang Oktober ab, bis wir uns dieser Aufgabe widmen :-D

Viele Grüße
Sooza 15. SSW

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Hi

ganz ehrlich, nimm ihn.
Wenn es DER Name für Dich / Euch ist.

Ich muss bei einfachsten Namen ebenso nachfragen, wenn ich diese ins System klopfe

Stefan mit f oder ph
Nicole mit k oder c
Josef mit f oder ph
Janik mit 1n oder 2 nn
Anna mit 1n oder 2 nn
Theresa mit h oder ohne
usw

Es gibt wirklich einfache Namen, mit trotzdem zig schreibweisen

lg #winke

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Das ist mir auch aufgefallen, dass es wirklich auch einfachste Namen gibt, die plötzlich doch anders geschrieben werden.

Gerade hatte ich "Anna" noch als Beispiel, wie einfach ein Name für alle sein kann und nach deinem Beitrag fällt mir auf: Upps, ich kenne ein Mädchen, die heißt "Ana".

;)

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hallo,

ich würde den namen trotzdem nehmen. ich muß meinen auch immer buchstabieren, obwohl es echt ein ganz normaler name ist.

unsere tochter haben wir letzte woche mieke genannt. und ALLE fragen, wie man das denn schreibt???#kratz wie soll man das denn anders schreiben??? mike vielleicht, aber dann wäre es ja ein englischer männername...also, es kann garnicht einfach genug sein, die leute fragen immer;-)

*lg*