Sollte man falsche Betonung korrigieren?

Unser Mädchen wird voraussichtlich Elena heißen.
Die Betonung aber auf dem E
Es heißt ja schließlich nicht Ellena
Mir ist aufgefallen dass die Leute sich da relativ wenig drum scheren u der Name ausgesprochen wird wie er für Sie bequemer über die Lippen kommt..

Wie geht man damit um, insbesondere bei Freunden, Familie etc.
Darüber hinwegsehen oder ansprechen?

Wie macht ihr das?

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PS: Wenn Du sagst "Die Betonung auf dem E", dann wäre mir nicht klar, auf WELCHEM E 😂

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Da kann man kaum was machen. Das ist genau der Grund, warum eigentlich sehr schöne Namen wie Isabel, Elena, Elina, Dalia und Milena für uns wohl ausscheiden werden.

Es gibt da auch kein "richtig" oder "falsch". Elina wird zum Beispiel in Deutschland meistens auf der 2. Silbe betont. In Skandinavien aber auf der 1. Silbe. Was auch logisch ist, weil es von Helena kommt, und das wird ja auch auf der 1. Silbe betont.

Wie es bei Elena sein wird, weiß ich nicht. Wahrscheinlich werden die meisten es auf der 1. Silbe betonen. Also so wie bei Helena.

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Das Problem ist, dass es dabei kein richtig oder falsch gibt. Manche Menschen sprechen es Ellena aus, andere Eeeleena.

Du kannst das Kind nur immer wieder so vorstellen und hoffen, dass es übernommen wird oder es eben korrigieren. Aber ich vermute, das ist verlorene Liebesmüh' wie der Versuch, einem Schwaben beizubringen, dass das Kind nicht Konschtantin sondern Konstantin heißt.

Vermutlich wirst du also immer etwas sagen müssen. Oder einen Namen wählen, bei dem die Aussprache unzweideutig ist. Ich hätte zB nie meinen Sohn Jan nennen können, weil meine Mutter dazu konsequent Jahn sagt statt Jann.

LG

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Hi,

das hat eher damit was zu tun, wer welche Betonung als angenehmer empfindet und regional machen unterschiedliche Aussprachen extreme Unterschiede.

Wenn man das nicht möchte, sollte man Namen wählen (nix für ungut) die nicht andersartig ausgesprochen werden können.

Elena kann man je nach Herkunft und Region verschieden aussprechen.
EEEE-Lena (sprich wie Lena mit einem betontem E davor)
Elena (Wobei das L sehr schnell fast wie ein Doppelkonsonant ausgesprochen wird)
Oder Jelena. Ja ich kenne eine Elena die JELENA ausgesprochen wird. Weil das die korrekte Aussprache im Ostblock ist (Russland, Polen und co.) und das L wird dort ebenfalls wie ein Doppelkonsonant bei uns betont.

Persönlich würde ich ohne drauf aufmerksam gemacht zu werden bei einer deutschen Elena das so aussprechen, wie du es nicht magst, mit gefühltem Doppelkonsonanten, schnell ohne Betonung auf irgendeinen Buchstaben.

Die erste Variante klingt für mich so nach gewollt und nicht gekonnt ausgesprochen (persönliche Empfindung).

Und wenn ich weis das es sich um ne Russin handelt - sprech ich sie mit Jelena an.

Du wirst aber immer Leute haben (gerade ältere Generationen) die nen Knoten in Zunge und Kopf bekommen, wenn sie einen Namen anders betont aussprechen sollen, wie sie ihn aussprechen würden. Das klingt dann wie ne Sprachstörung beim Schlaganfall. Zumal mir das auch viel zu nervig wäre ständig alle zu korrigieren.^^

Wenn ich mich aber für einen verschiedenaussprechbaren Namen (und alle Varianten sind nicht falsch - sie sind nur verschieden) - würde ich defintiv die Leute aufmerksam machen, wie ich den Namen angedacht habe wie er ausgesprochen wird.

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Die Tochter einer Freundin heißt H.elena und als sie mir den Namen sagte, habe ich die Aussprache übernommen. Vielleicht klappt da ja auch bei euch...

Bei Freunden und in der Familie kann man die gewünschte Aussprache ja notfalls korrigierend erläutern, aber bei allen anderen hat man wahrscheinlich keinen Einfluss mehr drauf und vielleicht ist es einem da auch eher egal..
Ich glaub, ich würde es vielleicht einmal korrigieren und dann sein lassen. Kommt ja kein völlig anderer Name raus trotz unterschiedlicher Betonungen...

Wahrscheinlich wird ja auch ein Hinweis pro Person reichen:
Ich weiß noch, dass ein Lehrer von mir anscheinend eine diebische Freude daran hatte, meinen Namen konsequent anders als "normal" auszusprechen. Ich hab dann irgendwann mal ganz nett zu ihm gesagt, der Name spricht sich so und nicht so, kann er sich ja vom Französisch-Lehrerkollegen bestätigen lassen - dann war gut ;-)#schein

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Ich würde es immer wieder korrigieren. In meiner Familie gibt es eine “Eeeleena“ und im Bekanntenkreis eine “Ellena“. Die richtige Aussprache ist da über Haupt kein Problem mehr. Fremde betonen es meist “Ellena“ aber verbessert sie immer gleich selbst.

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Also ich kenne eine Elena, die aber Ellena ausgesprochen wird. Und neue Leute, die den Namen nur lesen, sagen aufgrund der Schreibweise meist Elena (also so wie ihr den Namen aussprechen wollt). Ich denke also, dass aufgrund der Schreibweise die meisten Leute den Namen richtig aussprechen werden. Und die wenigen Leute, die den Namen falsch sagen, kann man ja einfach korrigieren und das Problem ist gelöst:)

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Irgendwann ist das Kind selber alt genug um falsche Aussprache zu korrigieren, bis dahin würde ich nichts sagen.

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Hallo,

also ich will doch wohl hoffen, daß Deine Familie und Freunde sich merken, wie Ihr Euer Kind vorstellt und das eine Korrektur da unnötig sein wird. Falls nicht, dann korrigier es.
Verniedlichungen, die aus den Namen meiner Kinder gemacht werden, unterbinde ich auch direkt.

Ich verstehe nicht, was dagegen spricht einen Namen zu nehmen, der nicht eindeutig in der Ausprache ist. Dann sagt man es einmal richtig und damit hat es sich. Also in meinem Umfeld spricht das niemand zweimal falsch aus.

Regionale Schmankerl wie "Konschtantin" sind ja eher ein Beispiel von Unwillen und nicht von Unwissenheit. Das würde ich genauso stumpf korrigieren, wie die es immer wiederholen.