Name vom Vater vergeben

Liebe Leute,

ich wollte Mal nachfragen ob hier jemand Mal den Namen des Vaters an den Sohn weitergegeben hat?
Oder wie ihr das finden würdet?

Vorab: wir sind uns da noch gar nicht einig, aber ich finde den Vornamen des Papas eigentlich super schön und könnte mir das für einen Sohn auch vorstellen. Zudem ist es in GR nicht unüblich, (eigentlich den Namen des Opas) Namen weiter zu geben.

Wir möchten nämlich einen griechischen Namen, der für deutsche auch einfach auszusprechen/zu schreiben ist. Logisch.

Wir haben noch endlos Zeit, ET ist erst im Januar. Es soll ein Ü-Ei werden, deshalb vertreibe ich mir die Zeit mit Namensideen 😅

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In der Familie meines Mannes ( kein Deutscher) und in unserem Freundeskreis gibt es einige Fälle. Kann man machen, ich finde es aber ein bisschen einfallslos. Als Zweitnamen finde ich es schön aber als kompletten Namen wie gesagt einfallslos.

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Ich würde das nicht machen. Aus zwei Gründen: Erstens müsste ich meinen Mann und meinen Sohn mit dem gleichen Namen anreden und das finde ich wirklich unpraktisch. Zweitens empfinde ich das als sehr patriarchal.

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Nunja, meinem potentiellen Sohn kann ich keinen weiblichen Namen geben. 🤷🏻‍♀️ Also ich bin wirklich sehr empfindlich was das Patriarchat betrifft, aber das ist doch etwas sehr weit her geholt. 🙈

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"Nunja, meinem potentiellen Sohn kann ich keinen weiblichen Namen geben."
Ach, immer mal was Neues ausprobieren😅

Nein, ernsthaft jetzt:
Mir geht es so, weil in der Vergangenheit in der Regel nur der Name des Vaters weitergegeben wurde. Wenn ich in unseren Stammbaum gucke: Die Männernamen wiederholen sich ständig. Da wurden die Namen der Väter, Großväter oder Patenonkel weitergegeben. Bei den Frauennamen wiederholt sich viel weniger und wenn, dann eher zufällig.
Und ich kenne es auch in der heutigen Zeit (auch aus meiner Familie) noch mehrfach, dass die Söhne als Zweitname den Namen vom Vater bekommen haben, die Töchter aber nicht in gleicher Weise den Namen der Mutter. Andersherum, dass nur die Mädchen den Namen der Mutter bekommen haben, habe ich es noch nie erlebt.
Daher kommt es, dass ich wirklich eine tiefe Ablehnung dagegen habe, den Namen vom Vater weiterzugeben.

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Hallo,

ich würde es nicht machen, aber es ist wirklich gar nicht mal so unüblich. Also, wenn ihr damit alle kein Problem habt (auch dein Vater, deine Mutter und deine Schwiegereltern), warum nicht?

Ich würde den Namen eher als stummen Zweitnamen vergeben. Ich hätte meinem Sohn gerne den Namen meines Vaters als Drittnamen gegeben, aber mein Mann fand das blöd und ja, es ist auch seinem Vater gegenüber nicht ganz fair und würde dazu führen, dass man sich verpflichtet fühlt, bei einem weiteren Kind auf jeden Fall den Namen der Mutter oder des Vaters meines Mannes zu vergeben und... leider muss ich sagen, dass ich beide Namen recht grausig finde 🤐
Ich finde, so etwas muss auch alles bedacht werden.

LG

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Mein Mann heißt wie sein Vater (Erst- und Zweitname). Das ist in der Kultur nicht unüblich. Über Spitznamen kann man die beiden auseinander halten. Das ist kein Problem.
Unseren Sohn wollte ich aber nicht in dieser Linie benennen, weil wir einen Dritten mit demselben Namen nicht sprachlich abgrenzen könnten. Er hat deswegen nur den Zweitnamen von seinem Papa und einen „eigenen“ Erstnamen.
Ich würde es tatsächlich vom Potential für Spitznamen abhängig machen. Irgendwie muss man die beiden ja sprachlich unterscheiden können.

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Ich würde ihn nur als Zweitnamen vergeben.
Gründe wurden oben schon genannt.

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Hm, da habt ihr natürlich alle Recht. An diese Punkte habe ich überhaupt nicht gedacht. Das könnte möglicherweise schwierig werden. Mein Mann ist auch nicht so amused über die Idee gewesen. Aber es ist eigentlich schade, da ich den Namen wirklich hübsch finde.

Aber wir haben für die Suche ja noch ein bisschen Zeit.. 😂

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Also bei uns im tiefsten bayern bei den alten generation schon sehr üblich. Mache ahnenforschung und da ist es sehr deutlich zu sehen oft . Mitlerweile eher schon noch alte namen aber eben nicht unbedingt mehr die der väter.
Aber immer wieder tauchen sie auf. Mein mann und schwiegervater gehören da auch dazu. Spitzname gibts für beide nur den gleichen.... aber auch kein prob. Wenn man den einen schreit antworten halt beide🤷‍♀️ ist kein prob. Dann sagen wir schon der große oder kleine🤭 mitlerweile ist daraus eh papa und opa geworden für uns alle kein prob.
Auserdem können spitznamen auch ganz anders entstehen, unabhängig vom namen.
Wir selbst hätten unseren sohn den gleichen namen gegeben. Wir wurden aber mit 3 mädchen gesegnet🥰 4. Steht in planung viel. Nehmen wir in dann da bei einen jungen... aber wir haben unserer 3. Tochter einen namen gegeben da würde die geschwisterkonstelation mit den namen nicht so glücklich verlaufen... aber da wir noch nicht schwanger sind steht es noch in den sternen.🤭
Also von meiner seite aus ein JA traut euch, im altag definitiv machbar. Sonst eben gerne als 2. Namen.
Oder 1. Namen und einen passenden 2. Namen der dann als rufname gilt. Vorteil für die post!! 😅😊
Lg

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Da so viele den kulturellen Aspekt ansprechen:

Meine Arbeitskollegin ist das komplette Landei(absolut nicht negativ gemeint. Ich bin auch eins 😅), Dorfmensch durch und durch... und auch deutsch und christlich.

Einer ihrer Brüder (der ältere der beiden zwillinge) heißt so wie sein Vater, der wiederum heißt wie sein Vater, der auch so heißt wie sein Vater,...
Es sind mittlerweile einige Generationen und es finden dort alle völlig normal.
Es gibt es also auch hier.

Ihr Bruder ist nun der erste, der mit der Tradition gebrochen hat und dem Kind einen "eigenen" Namen gegeben hat. Zwar ähnlich, aber anders. Also wie zB. Michel statt Michael.
(Die Namen sind aus anonymitätsgründen erfunden 😊)

Für mich persönlich wäre es nichts, ich würde mich sehr selbstverliebt fühlen, wenn ich meine Tochter nach mir benenne 😅
Aber wir haben uns allgemein dagegen entschieden, Namen aus der Familie zu nehmen... egal, ob als erst- oder Zweitname.

Was mir noch einfällt: ich würde es auch bei Briefen oder so irgendwie doof finden.
Wenn ein Brief vom Amt oder so kommt, dann weiß niemand, ob der nun für den Papa oder den Sohn ist.
Klar- ist lange Zeit eh egal... aber irgendwann will man ja auch seine Geheimnisse vor den Eltern haben und das ist so nicht möglich 😇

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Huhu ☺️

Mein Sohn hat den Namen seines Urgroßvaters mütterlicherseits an dritter Stelle. Durch Zufall ist das auch der Name des Großvaters väterlicherseits. 😂

Also jeder wie er mag.

Ich persönlich würde es aber auch nicht mögen, am Frühstückstisch einen Namen für zwei Personen zu nutzen.

Liebe Grüße ❤️