Kompromisse bei andrem Namensgeschmack des Partners?

Hat jemand von euch wegen Geschmack vom Partner den eigenen Herzensnamen aufgegeben und am Ende einem Kompromissnamen zugestimmt?

Wie geht es euch damit? Bereut ihr euch nicht durchgesetzt zu haben, trauert ihr eurem Herznamen hinterher?

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Hm... Beim letzten Kind hätte ich lieber einen anderen Namen gewählt, den mein Partner aber nicht so schön fand. Er klang ihm zu hart und es war holprig mit dem Nachnamen.

Es wäre Joris W... gewesen.

Wir haben uns nun auf einen relativ häufigen Namen mit derselben Anfangssilbe geeinigt.

Nein, ich trauere nicht dem Namen hinterher. Wenn ich ihn irgendwo höre, denke ich immer noch "Oh, schön!" , aber unser Kind und sein Name gehören nun zusammen und das ist absolut gut so.

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Wir haben beide unsere lieblingsnamen über Board geworfen. Wir sind aber auch absolut glücklich mit unserer Wahl.

Mein Favoriten Namen bin ich auch froh dass wir ihn nicht genommen haben, da meine Nichte ihr Kind - das 2 Wochen früher kam - ebenso genannt hat.

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Wir haben einen Jungen bekommen und waren uns schnell einig.

Falls wir noch ein Mädchen bekommen sollten, wird es schwierig.

Ich bekomme meine Favoriten (blumiges wie Flora, Linda, Viola) nicht bei meinem Mann durch, umgekehrt er seine Favoriten (herbe norddeutsche Namen wie Femke, Leevke) nicht bei mir.

Es wird für uns beide ein Kompromiss werden und es gibt ein paar Kandidaten, ist etwas schade, aber okay.

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Flora ist SO cool :-D

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Wir haben beide unsere Herzensnamen aufgegeben, aber eher aus sprachlichen Gründen (mein Mann ist Engländer und vieles funktioniert einfach nicht gut in beiden Sprachen). Vom Geschmack her war mein Mann deutlich konservativer als ich unterwegs, es war von Anfang an klar, dass er für allzu große Experimente nicht zu haben ist :-D

Bereuen - nein. Man denkt ja nicht permanent darüber nach. Das Kind heißt dann einfach so, der Name gehört dann zu ih,. Ich finde es auch bei Vornamen schwierig, von "durchsetzen" zu sprechen. Das ist wirklich etwas, wo beide Eltern zufrieden sein müssen. Mein Mann hat sich beim Namen unserer Tochter meinem Wunsch angepasst, obwohl er nicht so wirklich überzeugt war, er hat dann bei unserem Sohn die letztendliche Entscheidung getroffen. So war das für beide okay.

Bearbeitet von roseately
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Ich finde es falsch bei der namenssuche von durchsetzen zu sprechen. Beide müssen von dem Namen überzeugt sein und ihn gut finden.
Als wir den Namen für unser 2. Kind gesucht haben, hatten wir einen Namen, wo es bei mir sofort klick gemacht hat. Ich fand den Namen klasse. Mein Mann nicht so. Nach ein paar Tagen meinte er dann, er denkt, wir könnten den Namen nehmen. Ich hab aber in den Tagen danach gemerkt, dass er nicht wirklich für diesen Namen brennt, sondern ihm nur nichts besseres einfällt was mir auch gefällt. Ich hab ihn darauf angesprochen, wir haben weiter gesucht und jetzt haben wir einen Namen gefunden, mit dem wir uns beide wohl fühlen und den wir beide sehr gut und passend finden und auch ich finde diesen Namen inzwischen besser als den vorherigen.
Man muss sich einfach so lange Gedanken machen bis man als team das perfekte gefunden hat.

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Unsere Älteste hat einen "Kompromissnamen"😅.
Ich wollte damals unbedingt eine Greta (lange bevor Greta T. ein Begriff war, obwohl ich diese Assoziation nicht tragisch finde), mein Mann konnte diesem Namen genauso wenig abgewinnen wie ich seinem Favoriten🤷‍♀️.
Also haben wir weitergesucht und uns auf einen Namen geeinigt, den wir beide ganz cool fanden.
Ja, als die Lütte noch ganz frisch war, hab ich schon manchmal gedacht "ach Mensch, Greta wäre so viel schöner gewesen/hätte besser gepasst", aber das hat nicht lange angehalten.
Der Name gehört schnell zum Kind und andersrum; ich könnte mir meine Tochter mit keinem anderen Namen mehr vorstellen und würde ihr auch keinen anderen geben wollen.
Unsere Tochter findet ihren Namen übrigens total cool, unsere früheren Favoriten eher zum Augenverdrehen😅.
Lustigerweise wollte mein Mann dann bei der Jüngsten eine Greta. Konnte ich mir aber überhaupt nicht mehr vorstellen.
Ich denke, es braucht nicht "den Namen", bei dem "es klick gemacht hat" (ist natürlich toll, wenn man einen findet, bei dem das für beide Eltern zutrifft), sondern "nur" einen Namen, der beiden Eltern gut gefällt und- das ist das Wichtigste- mit dem das Kind leicht durchs Leben geht.🙂.
LG

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Wir haben uns beide sehr schnell von unseren Herzensnamen verabschiedet, weil wir beide einen sehr unterschiedlichen Geschmack haben. Es mussten von Anfang an Kompromisse her.

Das bereuen wir beide nicht.
Uns war wichtiger, dass der Name für uns beide okay ist.
Dann sind Kind und Name sowieso aneinandergewachsen. Es ist dann der Name vom eigenen Kind und allein deshalb ist er besonders.

Wir haben aber, weil es wirklich Kompromisse waren, entschieden, dass jeder noch einen weiteren Vornamen aussuchen darf, der der persönliche Favorit ist.
Unsere Kinder haben jetzt also drei Vornamen: Den Kompromiss, den Favorit von mir und den Favorit von meinem Mann. Für uns ist das eine gute Lösung.

Bei unserem Sohn hatten wir am Ende eine Liste mit 4 Kompromissnamen. Mein Mann hatte darunter einen klaren Favorit. Das war ausgerechnet der Name, der mir am wenigsten gefallen hat, aber den Spitznamen dazu fand ich toll und er hat mir besser gefallen als die anderen drei Namen auf der Liste. Deshalb haben wir uns für diesen Namen entschieden.
Er wird heute meistens bei diesem Spitzname angeredet.
Die Entscheidung bereue ich nicht.

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Ja, wir haben auch einen Kompromiss.

Ich stehe auf etwas seltenere besondere Namen, die manche etwas kitschig finden und hätte gerne so etwas vergeben wie:

Aurelia
Livia
Philippa
Melissa

Mein Mann steht auf klassische unauffällige häufige Namen so in Richtung Anna oder Sophie.

Ich hatte eigentlich Top Ten Namen ausgeschlossen.

Wir haben Listen erstellt und Übereinstimmungen gematcht (mein Mann hat was in Excel gebastelt, er liebt sowas) und in der engeren Auswahl waren dann nur noch Namen, die wir beide auf der Liste hatten, damit fielen die meisten meiner Favoriten weg.

Es ist dann ein Top Ten Name geworden, der aber sonst alles meine Kriterien auch erfüllt hat, schöner Klang, schöne Bedeutung, römische oder griechische Herkunft, nicht christlich.

Ich finde es sollen unbedingt beide Elternteile mit dem Namen glücklich sein und die Wünsche des anderen berücksichtigen und respektieren.

Kill your darlings! Muss eben manchmal sein.

Jetzt trägt das Kind den Namen schon fast 3 Jahre und er ist perfekt und wir können uns keinen anderen mehr vorstellen.

Auch der zweite Name, bei dem wir lange geschwankt haben, welcher es wird, spricht mich nicht mehr an und ich würde ihn nicht mehr vergeben.

Ich trauere keinem hinterher und würde bei einem weiteren Kind wieder ganz von vorne anfangen. Die Listen haben wir natürlich noch.

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Oh ja!

Ich hatte einen wunderschönen, seltenen aber einfachen Namen für unsere erste Tochter. Heute noch einer meiner Lieblingsnamen. Mein Mann war dagegen, es wurde ein Kompromiss. Wenige Wochen nach der Geburt sagte er, „mein“ Name sei ja doch gar nicht so schlecht gewesen 🤬

Meine Tochter (über 20 Jahre) würde sehr viel lieber den von mir gewählten Namen tragen als den Kompromissnamen….

Den Zweitnamen trägt die zweite Tochter, auch als Zweitnamen. Der erste Name hat leider nicht „funktioniert“, weil er eben zu meiner Großen gehört.