Kolik, Reflux und Muttermilch... ?!?

Hallo,

Bin echt verzweifelt an der momentanen Situation. Ruben ist jetzt 2 1/2 Monate alt und ein echtes Schreibaby. Hat sich zwar gebessert nach den ersten 6-7 Wochen, ist jedoch immer noch SEHR anspruchsvoll und irgendwie unzufrieden. #schwitz

Er hatte immer "Probleme" mit dem Trinken. Anfänglich sehr hastig und nervös, kam die Hälfte immer wieder raus. Klar die KIA sagen immer Normal, Normal, alles ist Normal... #gruebel #aerger #augen Kanns nicht mehr hören.

Mittlerweilen ist das Stillen ein richtiger K(r)ampf. Der Kleine windet sich, stöhnt, schreit laut auf... das ganze Programm. Und dies obwohl ich ihn aufstossen lasse etc. Ist echt mühsam. Danach wirds noch mühsamer. #schock Der stöhn, und räuspert und ächzt und grunzt. Und dies manchmal bis zur nächsten Stillzeit. #schock Tagsdurch tragen wir ihn praktisch immer aufrecht, damit nicht alles wieder rauskommt. In der Nacht, je nachdem wie müde er ist, schläft er wieder ein oder ist eben 3-4 Stunden wach. Es plagt ihn deutlich etwas.

Ich stille sehr gerne und möchte eigentlich weiterstillen. Aber das ganze ist so belastend geworden, dass ich es mir ernsthaft am überlegen bin, was anderes zu versuchen. Habe das Gefühl, dass er extrem auf die MuMi reagiert. Schaue jedoch sehr gewissenhaft auf was ich esse und so und machmal büsse ich arg dafür, wenn ich nur was kleines, "verbotenes" esse. #klatsch

So kanns einfach nicht wietergehen. Heute kam nicht nur Milch wieder raus, sondern irgend etwas farbloses, wie Wasser??? Magensäure???

Bin morgen beim KIA und möchte ernsthaft darüber sprechen. Kann es auch sein dass der Kleine ein gesundheitliches PRoblem hat? Kennt sich jemand aus mit Reflux???

Ich bitte euch sehr um Ratschläge.

Vielen Dank!
Pina

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Hi Pina,

also mein Kleiner ist jetzt 6 Monate alt und wir hatten ähnliche Probleme. Vorab: es gibt nicht verträglicheres als MuMi!!! Fängst du an ihm die Flasche zu geben schluckt er noch mehr Luft, das bedeutet auch gleich mehr Blähungen, dadurch wird der Magen auch zusammengedrückt und dein Kind bricht.
Bastian war und ist auch immer noch superstark gebläht. Der KiA sagt, er kann keinen Ultraschall machen, um festzustellen ob er eine Mageneingangsinsuffizienz hat, weil er so gebläht ist, das er auf dem US-Bild nix erkennen kann. Ich hab weiter gestillt...und stille immer noch. Fange seit gestern mit Beikost an.

Lass dir nix erzählen, still weiter, such Hilfe bei Stillberatung, Hebamme,...
Du wirst es bereuen, die schöne Zeit kommt nicht mehr.

Halt dich tapfer ;-)

LG, Berandette!

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Hallo Pina,

es gibt durchaus ein Krankheitsbild (ich glaube, es heißt Magenpförtnerkrampf), das für solche Problem verantwortlich sein kann. Aber das ist es nur in seltenen Fällen.
Ein paar Möglichkeiten hast du eventuell noch.
Du kannst deinem Kleinen vor jeder Stillmahlzeit Sab Simplex geben. Das wird nicht vom Körper aufgenommen und bringt lediglich die Milchblasen zum Platzen.
Du könntest ausprobieren, ob sich was bessert, wenn du vor dem Stillen erst ein bisschen Milch ausstreichst bzw. deinen Sohn erst einmal abdockst, sobald der Milchspendereflex ausgelöst wird. Bei mir kamen unmittelbar nach dem typischen Ziehen immer kleine Fontänchen rausgeschossen. Es ist möglich, dass dein Sohn dadurch am Anfang einfach zu viel Milch in den Mund bekommt und dabei gleich noch viel Luft schluckt.
Vielleicht willst du ja auch mal versuchen, ein paar Milchmahlzeiten abzupumpen, die Milch etwas mit Nestarge anzudicken und sie deinem Sohn mit der Flasche zu füttern.

Ansonsten fühle dich einfach nur gedrückt und getröstet. Mein Sohn war die ersten 6 Monate auch ein typisches Speikind, und auch bei ihm kam die Milch oftmals schon reichlich angedaut wieder heraus. Auch mit Blähungen hatten wir lange Zeit zu kämpfen.

LG
Claudia

3

Hallo Pina!

Leonie gehts etwa ähnlich, allerdings so schlimm wie bei deinem Sohn ist es nicht (sie spuckt sehr viel, krampfartiges - manchmal auch ein hastiges - Trinken, Blähungen ohne Ende, ein ständiges Gemecker und Weinen, und ein (hört sich doof an, ist aber leider so) grunzen, als ob sie eine Erkältung hätte) :-(
Meine Kinderärztin hat uns dann zu einem Ultraschall ins KH überwiesen.
Ein richtiger Reflux wurde bei ihr zwar nicht festgestellt, dafür aber der sogenannte Magenpförtnerkrampf. Das ist eine Verengung des Magens zum Dünndarm hin. Dieser soll angeblich nur mit einer OP zu beheben sein. Bei Leonie ist es aber nicht so dramatisch, so das sie wohl keine OP benötigen wird.
Ich sollte ihr dennoch mal Refluxnahrung geben - entweder Aptamil AR oder ihre Nachrung (sie bekommt die Flasche, da ich nicht stillen kann) mit Nestargel andicken. Ich hab mich für Aptamil AR entschieden.
Leider war das ein Fehler, denn sie reagierte gleich auf die Nahrung mit übelst Bauchschmerzen und Blähungen von der aller feinsten Sorte. Sie hat dadurch fast gar nicht geschlafen, also hab ich ihr weiter ihre alte Nahrung gegeben.
Diese Woche war ich wieder mit ihr bei der Kinderärztin. Sie meint, ich solle es lassen. Mit dem Start der Beikost wird sich das wohl alles regenerieren.
Ich soll ihr mehrmals kleinere Mahlzeiten geben. Was Leonie überhaupt nicht will... dafür trinkt sie nun eine Falsche weniger seitdem sie durchschläft. Meiner Meinung nach ist es seitdem auch ein wenig besser geworden. Gegen die Blähungen helfen uns Sab-Tropfen. Wenns mal richtig akut wird, bekommt sie auch mal ein Kümmelzäpfchen. Die Windesalbe und das Öl, helfen ihr leider nicht.

Ich kann dir nur empfehlen mal einen Ultraschall machen zu lassen. Sprech einfach nochmal mit dem Kinderarzt. So einfach kann der dich doch nicht abspeisen :-[

LG und alles Gute!
Tascha mit Michelle (in 6 Tagen 2 Jahre) und Leonie (8Wochen)