an die kaiserschnitt-mamas

Hallo!

Musste schonmal bei jemandem die Kaiserschnttnarbe wieder aufgemacht werden? (Fäden in unteren Schichten nicht aufgelöst/Entzündungen o.ä.) Wenn ja, warum? Wie lange bleibt man bei sowas im Krankenhaus? Wie ging es euch damit? Wie lief das danach?
Fragen über Fragen, ich hoffe jemand hat eine Antwort für mich.

Lg.Nina

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Hallo Nina,

bei meinem 1. KS (vor mittlerweile fast 11 Jahren) war ich davor wegen Präeklampsie 2 Wochen im KKH und bekam Heparin gespritzt. Wahrscheinlich deshalb bildete sich dann auf der rechten Seite des Schnittes ein Hämatom und es musste nach ein paar Tagen wieder aufgemacht und eine Drainage gelegt werden, die 2 Tage drin blieb.

Wie lange ich danach hätte drin bleiben müssen, kann ich dir nicht sagen, weil ich ein Mütterbett in der Frühchenstation hatte und eh nach der Geburt nochmal 2 Wochen dablieb, bis sie entlassen wurde.

Allerdings hat es ewig lange gedauert, bis es völlig verheilt war; ich habe täglich desinfiziert und Verband gewechselt, bis meine Kleine fast 2 Monate alt war.
Aber wie gesagt kein Problem, das konnte ich selbst machen und musste nur ab und zu beim Arzt vorbeischauen.

Liebe Grüße,
Dany

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Huhu...

bei meiner Freundin wurde damals die Narbe beim FArzt wieder aufgemacht (warum? ich weiß nicht mehr genau) sie musste dann immer in KH zumspülen der Narbe glaub ich was für sie "schrecklich" war....

aber drin bleiben musste sie nicht!

VLG Danny

Aber warum fragst du?

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Hallo Nina,

bei mir hat sich der Faden auch nicht aufgelöst. Ein Teil des Fadens ist auch immer noch fühlbar, wenn man mit dem Finger die Narbe entlangfährt, macht aber keine Probleme. Aber ein ganzes Stück Faden ist irgendwann durch die Wunde nach draußen "getrieben" worden.

Ist schwer zu erklären, die Naht ist quasi auf einem 2 cm breiten Stück wieder aufgegangen, hat ganz leicht geeitert und jede Menge Wundsekret abgesondert. Ich durfte dann eine ganze Zeit lang nicht baden, nicht heben etc. und habe die Naht mit unverdünnter Calendula-Essenz von Weleda beträufelt und immer sterile Kompressen draufgeklebt. Nach einer ganzen Weile (ca. 4 Wochen glaub ich), hatte ich in einer der Kompressen ein 3 cm langes Stück Faden. Es ist dann noch 2 od. 3 mal etwas Faden nachgekommen, danach ist die Naht ratz fatz verheilt.

Jaaa habe jetzt gerade deine Frage nochmal durchgelesen (nach dem ersten Schluck Kaffee :-) und gemerkt, dass ich am Thema vorbei geschrieben habe, aber vielleicht hilft dir die Antwort trotzdem.

Lg,
EvMaLi

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Hallo!

Danke für deine Antwort, - nein gar nicht am Thema vorbeigeschrieben, das klingt ganz ähnlich wie bei mir.

Letzte Woche "platzte" bei mir auch ein Stück Naht auf, es hat geblutet und auch geeitert, - ich hab so eine Panik bekommen, weil ich dachte, die ganze Wunde würd aufgehen. Noch dazu ist mein Kaiserschnitt schon 7 Monate!! her.

Irgendwie schen sich aber keiner sicher zu sein, aber als eine der wahrscheinlichsten Möglichkeiten sagte man mir eben das mit dem nichtaufgelösten Faden...
Ich weiß jetzt auch nicht recht, der Arzt meinte ich solle jetzt mal bis Freitag ne Salbe draufmachen (die wirklich immer Sekret usw.rauszieht) und dann zur Kontrolle kommen. Wenn man dann noch was sieht, müsste man nochmal aufmachen. Operativ...

Da ich aber einen 2jährigen Sohn und eine 7monatige Tochter habe, noch dazu momentan Abitur nachhole und Ende Jänner Prüfung habe, ziemlich viele Sondersachen (wie Weisheitszahn-Op *schlotter*) usw. anstehen, wär Krankenhaus jetzt ein bisschen unpassend ums mal so auszudrücken.
Aber ich verquatsch mich...werd mal abwarten müssen, - aber vielleicht gehts bei mir genauso gut wie bei dir. Danke nochmal fürs Antworten.
Lg.Nina

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Na,dann drück ich dir ganz feste die Daumen für alles, was da so ansteht. Respekt! Mir reicht Baby allein ja schon, wüsste gar nicht, wie ich das alles schffen sollte.

das mit der Narbe regelt sich ganz bestimmt von selbst. Meine Hebamme hat gesagt, dass das gar nicht so unüblich ist. Der Faden wird über das Immunsystem des Körpers abgebaut, also als Fremdkörper erkannt und bekämpft. Manche Immunsysteme reagieren allerdings nicht mit Abbau sondern mit Abstossung, dabei kommt dann halt sowas raus, wie bei uns. Wichtig ist wohl in erster Linie, die Wunde sauber und möglichst keimfrei zu halten. Und, sollte es nochmal zu einem Kaiserschnitt kommen, das Problem bereits im Vorgespräch zu erwähnen.

Ich hoffe, ich hab das noch alles richtig behalten, waren reichlich viele Infos, die ich von meiner Hebi bekommen hab.

Wie gesagt: toi toi toi für alles!

Lg,
Eva mit einem schlafenden Tobi auf dem Arm, der mich leicht beim Tippen einschränkt :-)

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Guten Morgen,

bei mir war die Narbe von Anfang an "gestresst", wie die Hebi es ausdrückte. Nach 2 Wochen merkte ich, dass oberhalb eine Rötung auftrat, sich alles ziemlich heiß anfühlte und auch weh tat.

Im KH wurde dann ambulant punktiert und 10 ml Flüssigkeit rausgezogen. Das habe ich gar nicht gemerkt.

2 Tage später wurde nochmal punktiert und weil es an der Nadel vorbei rauskam, hat der Doc dann die Narbe an der entzündeten Stelle etwas geöffnet. Er meinte zwar, dass ich das nicht merken würde, weil eh alles taub ist, aber ich hab auf örtlicher Betäubung bestanden.

Man, war das ne Erleichterung! Der Druck vom Wundwasser war weg und von da an hatte ich keine Schmerzen und Probleme mehr. Die neue Wunde wurde dann nicht mehr genäht. Der Doc meinte, dass sie ja nur oberflächlich ist und allein zu geht. Außerdem würde sie sich von alleine wieder öffnen, wenn sich an der Stelle neues Wundwasser oder Eiter bildet und so kann das sofort austreten. Ich habe dann 2x am Tag KOmpressen mit Betaisodonna draufgemacht und nach 3 Tagen war alles heile.

Bei mir hatte sich die Narbe entzündet, weil ich direkt nach dem KS aufgestanden und von da an viel zu viel rumgelaufen bin (meine Tochter lag in der Kinderklinik, die war im Nebengebäude und da bin ich immer hin.) Zu Hause hab ich mich dann auch nicht geschont, weil ich mich an die Schmerzen gewöhnt hatte und meinte, dass das so normal wäre. Und die Hebi meinte ja immer nur: Oh, die Narbe sieht etwas "gestresst" aus...

Also, wie gesagt, das Öffnen erfolgt nur oberflächlich bis zum Entzündungsherd und meinst auch nur an einer kleinen Stelle und kann ambulant gemacht werden.

Gruß

zitan