Hodenhochstand - Hormontherapie

Hi,

mein Sohn hatte auch einen Hodenhochstand und mußte zum Glück keine Hormontherapie machen, sondern wurde gleich operiert. Denn er hatte auch auf der gleichen Seite einen Leistenbruch und beides wurde in einer OP gemacht.

Also ich würde eher eine OP machen lassen, als ihm irgendwelche Hormone in den Körper zu sprayen. Ist ja auch nicht ganz ohne Nebenwirkungen !!

HG ann

Hallo,

meine Meinung ist vielleicht ein bissel radikal, aber ich würde die Hormontherapie nie machen.

Bei meinem Großen hatten wir Gott sei Dank keine große Wahl, weil eine Doppel-OP aus Hodenhochstand und Beschneidung wg. Vorhautverengung daraus wurde.

Beim Kleinen sieht's momentan so aus, dass nur der eine Hoden immer wieder nach oben wandert. Mal sehen, wie sich das noch weiter verhält. In zwei Wochen haben wir wieder einen Termin beim Kinderchirurgen (sind dort und beim KiA parallel in Überwachung).

Das was ich aber bisher über diese Hormontherapie gelesen habe, hat mich ziemlich abgeschreckt: Es wird eine kleine Pubertät ausgelöst, die Kinder können ziemlich aufmüpfig, unzufrieden, schwierig werden. Und die Erfolgsquote liegt lt. meinem KiA bei gerade mal 30%. Neeee, das ist es mir nicht wert, meinen Kleinen da mit Hormonen "voll zu pumpen".

LG und toi, toi, toi, dass Spray bei Deinem Kleinen hilft!

Sandra.

Hallo Mädels,
danke für Eure Infos... unsere KIÄ, der ich wirklich sehr vertraue hat uns die Hormontherapie ans Herz gelegt, bzw. auch gesagt, dass viele Operateure keine OP machen, bevor nicht die Hormontherapie gemacht wurde.... Ich hab jetzt auch ein bisschen gegoogelt und hier gelesen und sehe auch, dass die Therapie wirklich bei nur wenigen Erfolg gebracht hat und letztlich doch eine OP gemacht wurde... Ich dachte, ich kann meinem Kleinen die Narkose vielleicht ersparen...

Nun gut, ich vertraue auf meine KIÄ und werde die Therapie beginne, wenn allerdings mein Kleiner das nicht gut verträgt, dann brech ich ab...

Ach Mensch - würd dem Zwerg das alles gern ersparen....
tessa

Hallo Tessa,

wir haben mit Pepe gerade diese Hormontherapie hinter uns. Er hat von unserem Kinderchirugen das Nasenspray Kryptocur verschrieben bekommen. Pepe hat es gut vertragen und wir hatten keine der oben beschriebenen Nebenwirkungen. Ich hatte davor allerdings auch etwas Angst, aber er war wie immer.

Wir haben lange hin und her überlegt, was wir nun machen. Hormontherapie oder nicht oder gleich operieren lassen...
Nun ist es so, dass wir sehr gut von unserem Chirugen infomiert worden sind und er uns auch sehr aufschlussreiche Informationen übers WWW empfohlen hat. Laut den aktuellen Leitfäden zur Behandlung eines Hodenhochstandes sollte ab dem 6. Monat mit der Hormaontherapie begonnen werden und um den ersten Geburtstag folgt die OP. Diese Hormontherapien gehen je nach Medikament 2-4 Wochen. Pepe bekommt im Anschluss noch 4 x eine Hormonsptitze. Diese wirkt dann in der Leistengegend, während das Spray die Hormonausschüttung im Gehirn nachempfindet.
Tatsächlich ist es so, dass bei wenigen diese Therapien mit Erfolg gekrönt sind, aber die Therapie sollte vor einer OP trotzdem gemacht werden, da sie das Geweben vorbereitet. Sprich es wird weicher und dehnbarer. Sollte ohne Therpie operiert werden, steigt die Gefahr das der Hoden wieder zurück schnipst.

Pepe bekommt im März die Spritzen und wird vorraussichtlich im Mai/Juni operiert.

Auf jeden Fall sollte ein solcher Hodenhochstand behandelt werden, denn sonst kann er später zur Zeugungsunfähigkeit oder Hodenkrebs führen. Die Hoden liegen ja nicht umsont außerhalb des Körpers. Bleiben sie im Körper drin, ist es zu warm, was den zukünftigen Spermien nicht gefällt und der Hoden könnte sich ins bösartige wandeln, da er ja da drinnen ein Fremdkörper ist.
Zumal mir einige meiner Arbeitskollegen versichert haben, das Männer beim Sport unter der Dusche sehr fies sein können.

Hier sind noch ein paar interessante Links zu dem Thema:

http://www.kliniken-koeln.de/export/download/riehl/Hodenhochstand-web.pdf

http://www.cyberdoktor.de/cgi-bin/wwwthreads/showflat.pl?Cat=&Board=Kinder&Number=43482&page=0&view=collapsed&sb=5∂=18&vc=1

Du machst das, meiner Meinung nach richtig so. Das Hormon wird ja sonst kurz vor der Geburt vom Körper selber ausgeschüttet, nur bei unseren Zwergen halt zu wenig.

Unsere KiÄ meinte, wenn dann lösen bei Pepe die Spritzen das Absenken aus, aber richtig viel Hoffnung kann sie mir nicht machen. Naja, wir rechnen nun mit einer OP im Frühsommer.

So, nun ist es ja doch ganz schön lang geworden.
Liebe Grüße
Borstel

Hallo,

ich kann meiner Vorrednerin nur zustimmen.

Ohne Hormontherapie sinkt die Erfolgsquote der OP!

Wir machen gerade die Therapie mit Krytopkur und haben noch 6 Tage vor uns.
Der Hoden hat sich zwar immer noch nicht im Sack blicken lassen und ich gehe davon auch nicht aus, dass er das dadurch tut. Aber es ist halt eine Vorbereitung für die OP.
Der Hoden wird größer, ebendso der Leistenkanal. Alles wird dehnbarer und elastischer.

Ich habe auch erst so gedacht. Hormone bringen meistens eh nichts, warum dann nicht direkt die OP.
Wenn man sich aber mal näher mit dem Thema beschäftigt, findet man o.g. Informationen. Da war das für mich kein Thema mehr.
Ich möchte keine OP, dann doch Hormone und dann noch ne OP.

Und irgendwelche Nebenwirkungen à la Schambehaarung, dauer-erigiertes Glied etc. konnte ich nicht feststellen. Nur der 1 Hoden, der bereits im Sack ist, ist etwas größer geworden.

VG
grinsekatze

Hallo, mich würde mal interessieren ob die Therapie geholfen hat? Wir haben mit unserem Sohn ( 10 Monate) die Nasenspray- Therapie hinter uns und es war ein Alptraum. Er wurde leider richtig unruhig und aggressiv, er kam nicht zur Ruhe und hat nur noch geschrien. Nach zwei Wochen mußten wir die Therapie abbrechen damit er zur Ruhe kommt. Vor einer Woche hat Mausi die erste Hormonspritze bekommen und damit er sich nicht zu sehr quält bekommt er für die Nacht was zur Beruhigung.
Würde mich sehr über eine Antwort freuen.
Danke