Gibt es hier auch Mütter, die Ihr Kind nicht sofort gesehen haben?

Hallo,

passt nicht ganz, aber wußte auch nicht welches Forum:

Gibt es hier auch Mütter, die nach der Geburt ihr Kind nicht gesehen haben? Erst nach Stunden?

Wie geht es Euch? Denkt ihr oft daran und findet es schade?

Ich hab Sara ja nur schreien hören und dann war sie weg. Der Papa hat sie zuerst gesehen.

Ich dann erst abends (11:33 Uhr geboren).

Bin heute irgendwie wieder ein bissl traurig. Da musste ich wieder drüber nachdenken. Eigentlich glaube ich nicht, das sie das irgendwie gemerkt hat. Nur heißt es ja immer: sofort zur Mutter, sie brauchen die Wärme, die Bindung usw.

Also, ich hämge total an meinem Kind. ich schaffe es nicht mal, sie zu meinen Eltern oder so zu geben. Wir waren auch noch nie zusammen (Freund + ich) abends aus. Ich klebe an ihr!!!

Manchmal bin ich so unsagbar traurig, ich konnte die simpelsten Sachen meinem Kind nicht geben! Sie hat noch nie bei uns im Bett geschlafen, weil ich zu viel Angst vorm Kindstod hab, ich konnte nie stillen....
Sie lag ersten 7 Tage ihres Lebens im Inkubator, da hab ich sie nur 2 Stunden, eine vormittags, einen nachmittags zum Kuscheln gehabt.

Seit Ihr auch manchmal so traurig darüber, sie nicht sofort in den Armen gehabt zu haben?

LG Sandy + Sara Marie *29.06.05

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Hallo,
ich habe meine Tochter erst 24 h nach der Geburt gesehen, ich habe sie nicht mal schreien gehört. Mein Mann war direkt danach bei ihr, durfte sie aber auch nicht im Arm halten.
Ich verdränge das schon von Anfang an, ich kann auch hier jetzt nicht ausführlich antworten, weil ich über die ganze Geburt und alles was danach passiert ist irgendwie nicht sprechen will. Dass das nicht gut ist weiß ich auch, aber vielleicht geht es irgendwann mal.
Auf alle Fälle ist meine Tochter ein richtiges Mama-Kind, sehr anhänglich, und mir geht es genauso, ich halte bis heute kaum eine halbe Stunde ohne sie aus. Ich konnte aber 3 mon voll stillen, und meine Maus darf bei mir im Bett schlafen wann immer sie will. Die viele Zeit, die wir zusammen und tagsüber oft allein verbringen, brauchen wir irgendwie beide, und durch intensive Nähe holen wir das direkt nach der Geburt versäumt auf.
Ich kann das jetzt schlecht beschreiben.
Aber wenn du Lust hast können wir zum Thema ab und zu auch mal mailen! :-)
LG Katja#sonne

2

Hallo!

Also unser Sohn kam 7 1/2 Wochen zu früh!
Ich hatte aber eine normale Geburt, war nix ernstes, er hatte es eilig und wollte nur noch raus:-)

Als er dann da war, hatte mein Mann die Nabelschnur durchgeschnitten, von mir gab nen schnellen Kuss und ich habe ihn dann 4 Stunden später gesehen.
Er lag dann 6 Stunden im Inkubator und dann im Wärmebettchen.
Ich hatte das Glück, dass ich ihn sehr viel zum Kuscheln bekommen hatte und wenn ich nachts nicht schlafen konnte, bin ich ins Krankenhaus gefahren und hab da im Stillzimmer mit dem Kleinen die Zeit verbracht und gekuschelt. Nach 10 Tagen konnten wir heimgehen.

Ja, es wäre schöner gewesen, wenn ich ihn auf dem Bauch gelegt bekommen hätte, aber die Gesundheit geht einfach vor.

Ich kann meinen Zwerg auch nicht weggeben, aber wir haben hier auch niemanden, den wir ihn geben könnten, Familie wohnt weit weg.

Nachts hat er auch nie bei uns im Bett geschlafen, aber so mal zum einschlafen oder seinen Mittagschlaf macht er schon bei uns im Bett, aber eher selten.

Ich denke aber, es legt sich alles mit der Zeit und man sollte nicht nach hinten schauen, sondern nach vorne.

Nun weiss ich, dass es unserem Zwerg gesundheitlich an nichts fehlt, er ist jetzt knapp 7 Monate, hat 9500 gr. und ist 71 cm gross. Bei der Geburt hatte er 2175 gr. und 47 cm.

Mach dich nicht so verrückt und sei nicht traurig, du hast deinen kleinen Schatz da.
Und das mit dem plötzlichen Kindstot ist normal, habe mich da ganz extrem verrückt gemacht. Nun gehts, er schläft auch im Schlafsack und so weiss ich, die Decke kann er sich nicht über dem Kopf ziehen......ich schau aber immer nachts nach, ob er noch atmet.

Alles Gute!

Carry

3

Hallo Sandy!

Kurz sehen und ca 10 Sekunden halten durfte ich sie, danach kam sie erst mal auf die Kinderstation (Frühchen).
Später konnte ich sie da dann besuchen.
Aber dass ich nicht sehen durfte wie sie gewogen, gebadet und untersucht wird, das tut mir auch sehr leid.

Darauf hatte ich mich so sehr gefreut, statt dessen ewiges warten bis wir endlich mal gesagt bekommen haben, wie es unserem Kind geht. #schmoll

LG
Victoria

4

Huhu Sandy ;-)

Ich bin auch traurig darüber das ich Bryan 2 Tage nicht sehen konnte. Er wurde mir nach dem KS direkt weggenommen und auf die Babyintensiv velegt. Er hatte Anpassungsschwierigkeiten. Da es mit sehr schlecht nach dem KS ging und ich mich knappe 3 Tage kein Stück bewegen konnte, durfte ich ihn nicht sehen. Sie haben ihn nicht mal ein paar Minuten auf meine Station gebracht damit ich ihn sehen kann :-(

Habe total geheult als ich ihn das erste mal im arm hielt #heul


Jetzt ist aber alles vergessen :-D


LG Steffie mit Bryan *26.08.05

5

Hallo Sandy!

Mein Sohn wurde 10 Wochen vor Et per KS geboren da ich einen vorzeitigen Blasenspung hatte.
Erst wollte man die Geburt noch einige Tage aufhalten doch leider machten die Herztöne meines Kleinen nicht mehr mit.
Mein Freund war mit beim Ks und wir konnten den ersten Schrei hören. Damit hatte ich absolut nicht gerechnet den zu hören und das war ein sooo schöner Moment.
Sehen konnten wir ihn leider nicht gleich weil er gleich untersucht werde musste.
Nach ca eineinhalb Stunden konnten wir dann zu ihm.
Er lag im Inkubator#schmoll
Er war 42 cm u. 1630 gr. schwer.
3 Tage nach der Geburt durfte ich ihn zum ersten Mal auf meine Brust nehmen. (Bild in VK)
Insgesamt lag er 7 Wochen in der Klinik.
Mit tat es auch immer so weh nicht ständig mit ihm zu kuscheln.
Aber das holen wir gerade alles nach.#huepf
Er schläft aber von Anfang an in seinem eigenen Bettchen und das finde ich auch ganz gut so.
tagsüber lasse ich ihn aber oft auf meinem Arm schlafen.

Was für mich sehr schwierig ist das die SS so plötzlich vorbei war#heulDaran knappere ich sehr.
War so gerne schwanger und fühle um die letzten 10 Wochen betrogen.
Habe auch im Moment stark die Sehnsucht nach einer erneuten SS. Mal sehn wann wirs angehen.
Ich denke mal bald.

Ich bin sehr stolz auf mich das ich das mit dem stillen so gut hinbekommen habe, obwohl ich die ersten 7 Wochen abgepumt habe, stille ich bis jetzt voll#freu
Das gibt mir das Gefühl etwas gutes für meinen Sohn zu tun wenn ihm schon 10 Wochen Bauchgefühl fehlen.
Daran kann ich mich hochziehen und möchte gar nicht aufhören mit stillen.

Ich hoffe das meine nächste SS bzw. Geburt besser verläuft.

Lg Katrin + Nelio (13.7.05)

6

Hallo,

ich habe Lucas nach der Geburt 5 Sek. im Arm der Hebamme gesehen und danach wurde er in den Kreissaal gebracht zu meinem Mann. Ich hatte einen KS und wurde noch 45 min. genäht. Als ich fertig war, war Lucas auch fertig, und zwar fertig angezogen und im Brutkasten auf dem Weg zu einer Kinderklinik auf die Intensiv. Die Rettungsassistenten kamen noch kurz in den Kreissaal und ich durfte nen Blick auf mein Baby werfen, bevor sie weg fuhren.

Ich sah Lucas dann 2 Tage später... bin ins Auto gestiegen und mit meinem Mann rüber gefahren. Erst da sah ich eigentlich wie er aussah und durfte ihn mal anfassen.

Ich lag 6 Tage im Krankenhaus, 4 Tage nach der Geburt ging nix mehr, hab nur noch geheult Tag und Nacht, als ich die ganzen Mütter stillen sah, und ich mit meiner Milchpumpe da saß, und mein Mann täglich Muttermilch zu Lucas rüber fuhr... war schon ne scheiss Zeit, nach Hause sind wir auch ohne Baby.

Aber das geht auch vorbei, allerdings klammer ich auch. Ich hab Lucas eigentlich noch nie alleine gelassen, nur 1x, als ich zum Zahnarzt musste, ansonsten bin ich immer mit ihm zusammen.
Anfangs war's schlimmer, da durfte ihn nicht mal einer auf den Arm nehmen, mittlerweile nimmt sich ihn jeder... also Oma, Opa etc.

Bin jedenfalls froh, das alles vorbei ist. Lucas kam 4 Wochen zu früh, ich lag 40 Stunden in Wehen, er hatte Streß, Anpassungsschwierigkeiten, und atmete schlecht. Er hatte nur 30% Sauerstoffsättigung und musste die 2 Wochen, die er auf der Intensiv lag beatmet werden... nach 2 Wochen dann, wie durch ein Wunder, ging's ohne Sauerstoff. Die Ärzte wußten nicht was er hatte, die Lungen wurden mehrfach untersucht... er schläft heute noch bei uns mit, weil ich mich so sicherer fühle.
Nach seiner Geburt hatten wir kein Monitor mehr, wo ein Blick reichte und man wusste, er atmet... also hatte ich ihn ständig bei mir. Das Verhältnis zwischen uns ist total innig geworden, ich liebe mein Kind mehr als alles andere auf der Welt, und ich liebe es, wenn er sich beim schlafen an mich kuschelt und ich ihn atmen hören kann... allerdings haben mein Mann und ich abgemacht, das Lucas mit 1 Jahr in sein Bettchen kommt, das aber zunächst auch bei uns im Schlafzimmer stehen bleibt...

puuhh, doch ganz schön lang geworden...

Liebe Grüße,

7

Hallo Sandy,

mir geht es ähnlich wie Dir. Ich durfte meinen Kleinen erst zwei Tage nach der GEburt auf der Intensivstation besuchen. Ich lag nach der Geburt noch 1 1/2 Tage selbst in Intensiv-Überwachung. Ich hatte in der 30 ssw HELLP-Syndrom mit Pre-Eklampsie! Jan war 30 cm groß und war 1040 Gramm schwer. 2 Wochen lang durfte ich ihn auch nur sehr begrenzt sehen, bis er dann endlich von Intensiv auf Normalstation verlegt wurde. Zum erstenmal halten durfte ich ihn etwa nach einer Woche, da er da endlich mit der Atmung stabil war.
Er wurde am 24.03.2005 geboren und ich durfte danach wochenlang nur nachmittags ein paar Stunden mit ihm Känguruhen, aber das ist nicht das gleiche wie kuscheln. Erst am 02.05.2005 wurde er endlich in ein Wärmebettchen verlegt, weil er endlich 1500 Gramm hattee, von da an war kuscheln sooft und viel wie möglich angesagt.
Noch heute halte ich meinen Jan so oft wie möglich und so lange wie möglich im Arm oder auf dem Bein sitzend, weil ich einfach das Gefühl habe, ich muss soviel nachholen, was am Anfang alles verlorenging.
Ich kann dir also voll und ganz nachfühlen.

Ganz liebe Grüße

Steffi und Jan-Maxi *24.03.2005

9

Hallo Ihr Lieben!

Auch mir ist es leider so ergangen, dass ich meine zwei Würmchen (Zwillinge) erst abends sehen konnte, da die zwei sofort nach der Entbindung auf die Intensivstation kamen und ich wegen des KS erst abends mit dem Rollstuhl zu ihnen konnte.
Das war schon ein schreckliches Gefühl, zumal mein kleiner Junge, Till, dann am Morgen nach der Geburt ins Koma versezt wurde, da es nicht so gut aussah.
Und meine Tochter war so winzig (35cm und 990g), dass ich sie auch nicht auf den Arm nehmen konnte.

Till wurde zum Glück nach 3 Wochen entlassen, da er sich wirklich sehr schnell wieder erholt hatte.
Nele musste leider 3 Monate bleiben und so sind wir eben jeden Tag von morgens bis abends mit Till ins KH um bei Nele sein zu können.

Und ja, auch ich "sitze" auf meinen zwei Kleinen und gebe sie nicht her.
Ich denke mal, wir alle haben einfach zu hart darum gekämpft, dass wir unsere Babys bekommen und hatten auch so viel Angst und so vieles schreckliches erlebt, dass man die Kleinen nun nicht aus den Augen lassen will.


Ich wünsche Euch und Euren kleinen Würmern alles Gute!

LG
Jeu + Nele&Till * 11.03.05

10

Hallo,

mir ging´s bei meiner Tochter auch so. Nach dem (ungeplanten) KS ging es ihr ziemlich schlecht und sie wurde sofort auf die Intensivstation verlegt. 2 Sekunden habe ich sie gesehen ("Das ist ihr Kind") und weg war sie. Ich habe danach nur geheult, v.a. als eine andere Mama mit in den Überwachungsraum kam und ihre Tochter bei sich hatte.
Die Geburt war früh um 3 Uhr. Abends um 19 Uhr habe ich durchgesetzt, dass mein Mann mich kurz auf die Intensivstation fahren durfte. Als ich meine Maus dann im Arm halten durfte ging es mir gleich viel besser.
Die ganze Geburt war traumatisch. Auch deswegen habe ich mich (weil sich die Situation zu wiederholen schien) beim 2. Kind für einen geplanten KS entschieden. Dieses mal habe ich meinen Sohn direkt nach der Geburt in den Arm gelegt bekommen. Das war unheimlich wichtig für mich.

LG bluehorse