Tauchen beim Babyschwimmen

Hallo
Ich war schon öfter mit meiner Maus beim Schwimmbad aber wir haben halt nur so ein bischen geplanscht..
letzten Montag waren wir dann das erste mal beim Babyschwimmen, wir bekamen dann Übungen gezeigt und haben sie nachgemacht.
Dann haben wir gezeigt bekommen wie das mit dem tauchen bei Babys geht und das man dabei selbst ganz ruhig bleiben soll. Gesagt, getan! Meine Tochter hat sich weder verschluckt noch geweint, hat mich nur mit großen Augen angesehen, nach dem tauchen.
Mir ist aber eigentlich nicht ersichtlich warum das macht und was es für einen Sinn haben soll wenn man sein Baby taucht?
Können die das dann für immer? So wie beim Fahrrad fahren, das man es nicht verlernt?
Es gab auch viele Babys in dem Kurs die richtig Wasser geschluckt oder geweint haben, deswegen frage ich mich ob das wirklich sinnvoll ist!

Was sagt ihr dazu?

Lg Kasandra

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Hallo,

ich mache auch gerade einen Babyschwimmkurs mit Jakob. Dort wird auch getaucht. Wir machen es aber nicht. Nachdem die Kinder getaucht wurden, ist die Stimmung in der Gruppe immer dahin. Bei meinem ersten Sohn habe ich das Tauchen auch nicht mitgemacht. Heute ist er 3 und eine Wasserratte. Er hüpft vom Rand, rutscht auf den großen Rutschen....also, ich werde es bei Jakob nicht machen, das Tauchen.
Stell dir mal vor, dich würde jemand untertauchen, ohne Vorwarnung. Furchtbar der Gedanke und der jemand ist auch noch Mama! Nee, ich sehe in der Taucherei überhaupt gar keinen Sinn. Vielmehr kann ich mir vorstellen, dass so das Vertrauen zur Mutter gestört wird.
Naja, jedem seine Meinung....

Gute Nacht...
Verena

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Also was es erwiesen bring weiß ich nicht, ich war mit meiner Tochter auch, sie ist jetzt 2 und hat gar keine Angst vor Wasser, auch nicht davor mal unter zu kommen...
Sie hupft vom Steg in den See, sagt mir ich soll draußen warten etc.

Weiß nicht ob's damit zusammenhängt, aber ich werd's mit meinem Sohn wieder machen!!

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Ich war mal zu Besuch bei nem Babyschwimmen da haben die das auch gemacht, aber die Eltern dürften selbst entscheiden ob die Kinder tauchen sollen oder nicht. Die Babys haben dann erst ein bisschen Wasser über den Kopf bekommen mit einer Gießkanne und dann sind sie runtergetaucht worden. Die Methode fand ich ganz gut weils nicht so aprupt war.

Ich denke mal es ist einfach dafür da, dass die Kinder sich dran gewöhnen, Wasser ins Gesicht zu bekommen, ohne Panik zu kriegen? Ich weiß nicht ob die das dann quasi für immer können, würd mich aber auch mal interessieren.

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Hallo :)

Ich gehe mit meiner Maus auch zum Babyschwimmen. Die Schwimmlehrerin hat erklärt das es wichtig wäre zu tauchen,das Babys sich retten können wenn sie mal unter Wasser sind. Sie sind es gewohnt und haben dann keine Panik mehr. Sie meinte das Säuglinge ja sogar in einer Pfütze ertrinken würden. Mit dem Tauchen erhält man den Reflex das die Kinder dann "dicht" machen. Sie sagte das die kleinen sogar selber wieder an die Oberfläche kommen könnten. Das mit dem Wasser über den Kopf giessen hat auch einen Sinn, dann machen sie vorher schon dicht und werden dann untergetaucht. So wissen die Babys, dass wenn Wasser kommt, sie die Luft anhalten. So würde im Falle eines Falles, wenn das Baby ins Wasser fällt oder sonst was, eben nicht gleich das Wasser in die Lunge laufen. So in etwa hatte sie es erklärt.

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Hi,
ich sehe keinen Sinn im Tauchen bei Babys.

Ich war nur mit dem Großen damals in einem Kurs, von einer Physiotherapeutin geleitet, ihr ging es mehr ums Körpergefühl und Vertrauen in das Element Wasser (#bla eigentlich war sie relativ furchtbar, aber der Kurs war gut). Dort wurde nicht getaucht, das stand nie zur Wahl. Und trotzdem ist er eine absolute Wasserratte, er ist schon sehr früh angstfrei ins Wasser gehüpft. Mit dem Kleinen war ich in keinem Kurs und auch er ist total angstfrei im Wasser und es stört ihn auch nicht, wenn er mal mit dem Kopf unter Wasser gerät bzw. einen Wasserschwall abbekommt.

Mittlerweile denke ich ohnehin, dass es Typsache ist, wie die Kinder auf Wasser reagieren. Kurse haben da wahrscheinlich eher wenig Einfluss.

vlg tina

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Hallo, in unserem SchwimmKurs dürfen die Babys tauchen. Mit ca 6 Monaten verliert sich der Reflex die Luft anzuhalten, wenn man angelastet wird oder eine Wasserwand über das Gesicht läuft. Durch das Tauchen wird er erhalten. Dadurch ißt es für Kinder nicht so schlimm, wenn sie versehentlich untersuchen. Bei uns"regnet" es auch erst nur. Anschließend wird bis 3 gezählt. Bei 1 wird Wasser über die Schulter gegossen, bei 2 über den Hinterkopf und bei 3 über das Gesicht als Wasserwand. Dabei hält das Baby den Atem an. Erschrickt es dabei nicht, darf es tauchen. LG

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Also, wir waren am Montag das erste Mal beim Babyschwimmen. Mal abgesehen davon, dass es Cassandra klasse fand, ist es wohl auch so, dass sie dann den Reflex trainieren, die Luft unter Wasser anzuhalten und keine Panik bekommen, wenn sie mal aus Versehen untertauchen oder getaucht werden.

Schließe mich also an. Ich werde es auf jeden Fall versuchen und mal schauen, wie die Maus reagiert. Unser Kurs ist super, geleitet von einer Physiotherapeutin, die uns auch zeigt, welche Muskelgruppen man mit welchem Griff gut trainieren kann.

Ich finde die Erklärung durchaus plausibel und hoffe, dass meine Tochter nicht so große Angst vorm Wasser und Schwimmen lernen hatte, wie ich als kleines Kind!

LGr.

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Baby-Schwimmen finde ich furchtbar. Es hat eigentlich keinen wirklichen Sinn. Ich habe vor ein paar Monaten einen Artikel gelesen ( weiß leider nicht mehr wo das war ) in dem stand, dass Baby-Schwimmen gar nicht so gut ist wie viele meinen. Da ging es z.B. auch um das Tauchen. Die Baby sollen oft große Angst haben und es wird von den Müttern ignoriert. Noch schlimmer finde ich allerdings dieses Infant-swimming ( wer nicht weiß was das ist, Youtube) . Das ist ja in Amerika groß im kommen.

Nein, für uns ist das alles nichts. Wenn wir schwimmen gehen, dann um Spaß zu haben. Nicht zum "fördern". Das kann man auch zu Hause oder in der Krabbelgruppe usw., dafür brauche ich kein Wasser.

Ist nur meine Meinung:-D

Liebe Grüße

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Das nennt sich Infant Swim RESCUE! Für die Englisch-Legastheniker hier: Es geht um Rettung - nicht im Sinne, dass sich das Kind selber rettet, sondern den Eltern oder anderen Aufsichtspersonen wertvolle Zeit gibt, um gerettet zu werden.

Ein gutes Video hier: http://vimeo.com/26021157

Bevor du also etwas verurteilst, von dem du wahrscheinlich keine Ahnung hast, lies dir bitte das durch:
"Fakt ist, dass solches Training u.a. in Florida stattfindet, wo die Gefahr höher ist als sonst, durch Ertrinken zu sterben. Wenn man sich das Video [Im anderen Thread!] anschaut sieht man, dass innerhalb kürzester Zeit das Mädchen sich auf den Rücken dreht und dort ruhig liegen bleibt, ähnlich wie ein Reflex und dementsprechend atmen kann. Wenn sie an den Rand kommt, sucht sie sogar selbstständig nach Halt.

Es geht auch nicht darum, dass sich das Kind selber retten kann, sondern, dass wertvolle Sekunden gewonnen werden, um das Kind zu retten.

[...]"

"Hier übrigens ein weiteres Beispiel von ISR
http://www.youtube.com/watch?v=cANHYOsToTk&feature=related (21 Monate)
http://www.youtube.com/watch?v=TxUpiHASA4k&feature=related (9 Monate)
http://www.youtube.com/watch?v=hnkou5Hi3eM&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=Jdm0p-Vb55g&feature=related
http://www.youtube.com/watch?v=NSQSPtGEjH8&feature=related

Die meisten, die da teilnehmen haben übrigens einen Pool, weswegen - wenn die Kinder die Absicherung überqueren und sie ins Wasser fallen - eine weitaus höhere Überlebenschance haben, da sie sich drehen und still halten und gleichzeitig unter Wasser den Atem anhalten. Die Eltern haben so wertvolle Sekunden, das Leben ihres Kindes zu retten.

Abgesehen davon ist Ertrinken, vor allem in Florida, keine seltene Todesursache. Ja, die meisten Kinder finden es uncool ins Wasser getaucht zu werden, aber ich habe mir mehrere Videos angeschaut: Manche weinen, aber nicht alle, aber alle sind, sobald sie unter Wasser sind ruhig, drehen sich und bleiben dann ruhig! Das ist sehr wichtig. Sobald sie dann auf Mamis Arm sind, zeigen manche ihren Unmut - wobei auch ein Kind mal einen schlechten Tag hat, aber sie suchen immer noch die Sicherheit der Eltern oder Person, die sie getaucht hat, es entsteht als kein ultimativer Bindungsschaden und keines ist per se wasserscheu - was man, da die meisten Video erst am Ende des Kurses gedreht werden - nach durchschnittlich fünf Wochen simulierten Gefahr des Ertrinkens doch erwarten müsste.

Dabei werden verschiedene weitere Gefahren simuliert. Das ist ein Überlebenstraining für Kinder und eine Erweiterung von erste Hilfe Kursen. Andere Länder haben andere Gefahren und die Kinder wachsen nunmal anders auf, aber deswegen sind diese Eltern nicht schlechter. Sofern man auf den Videos sieht, wollen die alle die Sicherheit ihres Kindes gewährleisten mit einer durchaus erfolgreichen Methode, wie man sieht und alle haben immer ein Auge auf ihr Kind und nehmen das Kind sofort in den Arm und trösten es."

Zitate von mir selber aus einem alten Thread.

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Hallo,

unser Babyschwimmen macht erstmal viel Spaß. Und es kostet auch nicht mehr, als würde ich mit dem Auto zum nächsten öffentlichen Schwimmbad fahren, einen Parkplatz bezahlen (kostenlose Parkplätz gibt es da nur in Entfernung) und Eintritt bezahlen.
Dafür habe ich das Plus, dass es dichter an zu Hause ist, dadurch ist der Streß nach dem Schwimmen für mein Baby geringer. Und das Wasser ist wärmer als in den öffentlichen Bädern hier. Und obendrein bekommen wir altersgerechte Anregungen, was wir im Wasser machen können.

Gruß Lucccy

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Ihr habt beim ersten Mal schon getaucht? Bei uns ist das erst ab dem 5 ten Mal. Sie sagte das die Kinder erstmal an Sicherheit gewinnen müssen...