Pseudo-Krupp - Wer hat Erfahrung damit?

Hallo,

mein Sohn, 7 Monate alt, hatte vor 3 Wochen eine Bronchitis. Seit einer Woche war endlich wieder alles gut und seit 3 Tagen hat er schon wieder Schnupfen. Seit gestern schon wieder einen total trockenen Husten. So hatte die Bronchitis vor 3 Wochen auch angefangen #zitter.

Da er seit gestern ziemlich viel hustet und er heute Nacht so schlecht geschlafen hat und vom Husten aufgewacht ist und geweint hat, sind wir heute zur Bereitschaftsärztin, damit wir nicht wieder geradewegs in die nächste Bronchitis schlittern! Meiner Meinung nach machte die nicht gerade den besten Eindruck. Sie war nicht besonders freundlich, hat gar nicht mit dem Kleinen gesprochen. So kenn ich das von unserem Arzt nicht.

Sie hat gar nicht groß nach den Symptomen gefragt und meinte nur "Ja in der Nacht ein Hustenanfall - Das war Pseudo-Krupp, ich schreibe Ihnen Notfall-Zäpfchen auf." Das wars. Häää???

Also meines Wissens hört sich Pseudo-Krupp sehr bedrohlich an, die Kinder haben Panik und kriegen schwer Luft. Bin ich da richtig informiert?

So war das bei meinem Kleinen überhaupt nicht! Er ist einfach aufgewacht, hat gehustet, geschnupft und geweint. Er hustet ja auch tagsüber.

Bin total verunsichert jetzt, hat jemand Erfahrungen zu den wirklichen Symptomen???

Danke im Voraus.

LG, Sunny (die sich schon auf ne super Nacht "freut" #heul )

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Hat die Ärztin deinen Sohn "angeschaut"? Hat sie ihn abgehört, ihm in den Rachen gesehen?

Pseudokrupp hört sich fürchterlich an, ist aber in der Regel ungefährlich. In schweren Fällen kann es durchaus zu Atemnot kommen, aber meistens wird ein normaler Verlauf "nur" von quälend bellendem Husten begleitet. Mein Sohn hatte auch Pseudokrupp - eine Woche lang. Er hat "pulmicort" mit dem pari-boy inhaliert. Das hat ihm wunderbar geholfen! Ich halte es nicht für verkehrt bei einem schweren Anfall ein Zäpfchen zu geben, allerdings würde ich in erster Linie konsequent inhalieren. Viel frische Luft hilft ebenfalls.

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Ja sie hat ihn abgehört, meinte die Lungen sind frei. In den Hals hat sie auch geschaut, der war rot.

Also als bellend würde ich den Husten nicht beschreiben, eher als quälend trocken, das nervt uns Erwachsene ja auch. Er hustet arg beim Einschlafen, ab und an während des Schlafens und am Morgen vermehrt. War das bei euch auch so?

Von Inhalieren hat sie gar nichts gesagt, nur von diesen Zäpfchen.

Wir werden morgen auf jeden Fall mit ihm raus gehen, haben ein feuchtes Tuch aufgehängt und ich habe eien Zwiebel aufgeschnitten und neben seinem Bett platziert, hoffe, das macht ihm die Nacht etwas angenehmer. Er tut mir so leid!!!

3

Hat er denn auch Fieber?

Bei uns war es so, dass Rafael Mitte Dezember eine obstruktive Bronchitis bekam. Schon damals wurde sofort mit inhalieren begonnen. Kaum war die Bronchitis ausgeheilt rutschte er in einen viralen Infekt, der sich mit Husten, einem getöteten Hals und leichtem Fieber bemerkbar machte. Dieser Infekt wurde mittels fingerstich - also ein wenig Blut - festgestellt. Erst nach dem viralen Infekt bekam er Pseudokrupp, der sich auch in der Nacht mit deutlich bellendem Husten bemerkbar machte. Inhalieren war den Winter über das A und O bei uns. Wie gesagt, Zäpfchen sind im Notfall ein gutes mittel (hatten wir auch), aber ich persönlich bin der Meinung, dass Husten konsequent behandelt gehört, andernfalls zieht er sich wahrscheinlich extrem in die Länge.

Ich glaube ich würde montags zum vertrauten Kinderarzt gehen. Der soll sich den kleinen nochmal genau anschauen und dann die entsprechende Behandlung verordnen. Gute Besserung!

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Hi.

Für mich hört sich das auch nicht nach Pseudo-Krupp an. Da haben sie richtig pfeifende Geräusche beim einatmen und den bellenden husten.

Bei der Bronchitis sind die Geräusche normal beim ausatmen und normaler husten.

Ich würde auf alle fälle Kochsalz inhalieren. Seit der Bronchitis meiner Tochter machen wir das jetzt immer gleich und es wurde meistens gleich viel besser!

Ach ja, nach Pseudo-Krupp sind die Kinder übrigens meist noch tagelang heiser!

Lg