obstruktive Bronchitis

Hallo Zusammen,

mein Kleiner ( fast 7 Monate) hat jetzt zum zweiten male obstruktive Bronchitis.

wir inhalieren mit Vortex Salbutamol und Pari Boy Kochsalzlösung.

Jetzt meinte der KiA wir sollten auf ein Dauermedikament umsteigen.

Montekulast Singulair.

Kennt sich jemand von euch mit obstruktiver Bronchitis aus?

Wie oft und wie lange darf man mit Salbutamol inhalieren?

ich fnde es übertrieben einem Baby ein Dauermedikament zu verschreiben.

Er hustet auch nicht. Momentan atmet er auch ruhig.

Er hat auch nie das zusammenziehen des Zwerchsfells gehabt.

er ist halt verschleimt, und zieht den Schleim hoch und runter.
aber er hatte keine Atemnot, etc.

Grüße

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Huhu,
meine Motte hat jetzt mit 6 Monaten die erste obstruktive Bronchitis und wir inhalieren Sultanol mit dem Aerochamber. Sie pfeift ausm letzten Loch und hustet sich kaputt...

Aus beruflicher Erfahrung kann ich dir nur sagen, dass man bei Säuglingen, die mehr als 3-4x in kurzen Abständen (so Standard bei uns) ne intensivere Abklärung macht, sprich Anamneseerhebung, Ausschluss von Allergien, Schweißtest usw. Oftmals beginnt man dann auch mit einer Dauertherapie, allerdings nicht gleich mit Singulair/Montelukast 4 mg, sondern erstmals mit Inhalationen von kortisonhaltigen medikamenten (niedrig dosiert). Da sich meist ziemlich schnell rausstellt, wieso warum und weshalb, kann die richtige Einstellung und Dosierung recht zügig erfolgen.

Sultanol inhaliert man in der Regel erstmal 2-3 Tage, dann wird nochmal abgehört und angepasst. Wenn ein Kind Sultanol gut verträgt, gibt es an sich keine Obergrenze.

Das bezieht sich jetzt alles auf unsere Standards, die Bandbreite ist hier natürlich recht groß und jeder Arzt handhabt das etwas anders. (Sogar Klinikintern)

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Moin,

Unser Lütte hatte auch schon dreimal ne obstruktive Bronchitis und gehustet hat er sehr selten obwohl wir einmal sogar sauerstoffunterstützungspflichtig im Krankenhaus waren. Er hat auch immer nur den Schleim rauf und runter gezogen.

Dein Beitrag klingt ehrlich gesagt nach einem Arzt der sich nicht gut damit auskennt oder nicht gut erklärt worum es geht. Such Dir einen Kinderarzt der sich auch Lunge / Asthma spezialisiert hat, lass ihn da mal durchchecken und lass Dich da mal einschlägig beraten. Zusammenziehen des Zwergfells ist Einatmung und ein krampfhaftes Zusammenziehen des Zwergfells ist ein Schluckauf, ich weiß ehrlich gesagt was Du mit dem Satz meinst, das z.B.

Salbutamol war bei uns schon als Dauermedikamentation über den kompletten Winter angedacht und von verschiedenen (auch Physiotheraupeutin) empfohlen, und viele Asthmakinder inhalieren das über einen langen Zeitraum / immer. Unser Lütte atmet aber im Moment frei deswegen kommen wir im Moment noch darum herum.

Das Ding mit der obstruktiven Bronchitis ist die: Sie erleichtert Folgeerkrankungen wie Lungenentzündung und es können chronische Folgeschäden entstehen wenn sie nicht auskuriert wird. Wenn unser Lütte länger "Schleim rauf und runterzieht" (also nicht nur ne halbe h nach der Flasche sondern den ganzen Tag immer wieder längere Phasen ... das ist schwer zu beschreiben) inhalieren wir sofort Salbutamol damit sich der Rotz nicht festsetzt. Es wirkt ca 4 h, also 4 mal am Tag. In unserem Fall wars jedesmal nach 3-4 Wochen getan, aber wie gesagt, wir rechnen damit dass wir vielleicht im Winter noch länger inhalieren.
Tip: Nehmt unbedingt die Aerochamber als Inhalator!

Dein Satz "ich fnde es übertrieben einem Baby ein Dauermedikament zu verschreiben." ist ehrlich gesagt sehr blauäugig. jede obstruktive Bronchitis reizt die Lunge, und wird sie zuviel gereizt entstehen Folgeschäden die Dein Baby lebenslang beeinträchtigen. Asthma Bronchiale und Herzschwäche können durch zu lang andauernde und zu häufige obstruktive Bronchitis ausgelöst werden. Wir zögern nicht ihn konventionell behandeln zu lassen, fangen zeitig mit dem Inhalieren an und in ganz akuten Fällen mussten wir auch schonmal Kortisonzäpfchen geben. Wenn sie erst mal Asthma haben dann inhalieren sie ständig, dann lieber jetzt mal einen Winter Augen zu und durch. Einer Freundin deren Kind noch öfter damit zu tun hat wurde schon gesagt dass der Verdacht besteht dass er Asthma bronchiale entwickeln wird.
Ich würde allerdings so ohne richtige Diagnose und Untersuchung keine Dauermedikamentation machen, wie gesagt, such Dir einen Kinderarzt der sich mit der Lungen/Asthmamaterie auskennt und gute Besserung dem Kleinen!
LG
Pikku

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Äh ok Vortex ist auch ne Aerochamber-ähnliche Inhalierhilfe

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Hallo,

Ich kann die eine lange Geschichte dazu erzählen, meine kleine hat sauer obstruktive Bronchitis seit dem sie 3 Monate ist mittlerweile ist Sie 8 Monate. Mit Glück hatten wir zwischendurch mal 2 Wochen Pause u es ging wieder los. 2 Krankenhaus Aufenthalte haben wir deswegen schon hinter uns. Nun wir inhalieren quasi seit dem sie 3 1/2 Monate ist mit salbutamol u kochsalzlösung, haben bereits Antibiotika ect hinter uns. Vor knapp 3 Wochen hatte ich die schn.... voll und haben mir bei einem Lungenfacharzt für Babys einen Termin gemacht. Dieser hat mir nach ausführlicher Untersuchung alles ganz genau erklärt.

Zum einen ist bei den kleinen das inhalieren mit nur wenig Erfolg zu verzeichnen, die kleinen müssen die Maske genau aufliegen haben (das ansaug Geräusch muss kommen), dazu dürfen die kleinen nicht weinen dabei sonst wirkt das Medikament nur suboptimal. Also quasi bei den kleinen absoluter Schwachsinn und das Medikament hat einige Nebenwirkungen. Wir haben jetzt aufgrund der Häufigkeit der Bronchitis bei unserer kleinen ein 4 Wochen Dauer Medikament bekommen, welches sie in Pulver unters Obst bekommt. Es kaum Nebenwirkungen und legt sich quasi wie ein Film schützend über die bronchen. Wir nehmen das Pulver nun seit knapp 2 1/2 Wochen u seit dem ist die Beschwerdefrei, was wir seit dem 3 Wochen noch nie wirklich hatten.

Ich kann dir also wirklich nur raten wenn sie es im kurzen Abstand wieder bekommt, dir eine 2 Meinung beim Lungenfacharzt zu holen.

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Sorry für die Rechtschreibfehler, das Handy macht manchmal was es will.