Baby wird nicht gefördert - was passiert?

Guten Abend Ihr Lieben,

Ich habe eine Frage die mich schon lange interessiert. Vielleicht kann mir einer von euch diese beantworten. Im Internet habe ich nie etwas passendes gefunden.

Also folgendes:

Ich kenne ein Baby, welches von den Eltern nicht gefördert wird. Es ist 6 Monate alt.

Mit nicht fördern meine ich :

- es wird nie auf den Bauch gelegt, weil es das nicht mag. Also lässt man es ganz.

- es hat nur einen Platz in der Wohnung wo es liegt und das ist unter dem spielebogen, wo ja quasi alles in Greifnähe ist.

Eine andere Spielmöglichkeit gibt es nicht.

-keine freie Bewegung

-Spielzeug wird direkt in die Hand gegeben, weil sonst quengelt es ja.

Natürlich hat jedes Kind sein eigenes Tempo. Aber: gibt es mit den obrigen Dingen einen Zusammenhang mit der Entwicklung des Babys?

Dieses kann sich nicht drehen. Noch nicht mal auf die Seite. Es Streckt lediglich die Arme nach Spielzeug aus.

Ansonsten liegt es nur da. Es wird sogar mehrmals täglich auf der Wickelauflage auf der Badewanne oder auf dem Sofa ohne Aufsicht allein liegen gelassen, da es sich ja eh nicht bewegt.

Aber die Eltern setzten das Baby seit es 3 Monate ist hin und zeigen auch jedem, wie toll es schon sitzen kann. Und es macht dem Baby ja so viel Spaß. Also wurde schon ein hochstuhl gekauft und der Kinderwagen als Buggi umgebaut.

Meine Frage.. Was haltet ihr davon?

Gibt es da einen Zusammenhang? Eltern lassen Baby kein Raum zur Entwicklung = Baby kann tatsächlich motorisch nicht viel?

Oder ist das zu übertrieben?

Vielen Dank für eure Antworten und Erfahrungen

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Hey

Du kennst die Antwort doch selbst!
Möchtest Du jetzt das wir hier auf einer Mutter/Eltern rum hacken welche wir nicht kennen?
Die es vielleicht gar nicht gibt!?
Was genau bringt Dir dieser Beitrag?

Ein Tipp von mir! Konzentriere Dich auf dein Kind und nicht auf das eines anderen!
Mach das Beste für dein Kind!

Alles Gute und Liebe Grüße
Kleinaberfein mit Kleinkind 15 monate

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Hallo,

Danke.. Ich habe befürchtet das sicher so eine Antwort kommen wird.

Ich interessiere mich einfach nur sehr für die Entwicklung von Babys.

Das sollte auch kein Vorwurf oder sonstiges an die Mutter sein. Sie macht das Beste für ihr Kind, das ist ganz klar.

Und auch sicher wird dieses Baby glücklich sein und alle entwicklungsschritte erreichen.

Ich möchte mich auch in keine Erziehung einmischen. Jede Mutter ist eine gute Mutter und gibt ihr bestes nach besten Wissen und Gewissen und viel Liebe.

Meine Frage war eigentlich aus reinem Interesse gestellt.

Ob es da einen Zusammenhang geben kann. Das sollte keine Verurteilung sein.

Viele Grüße

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Die Antwort kennst Du sicher, daher finde ich solche Fragen merkwürdig.

Liebe Grüße

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Wir haben unsere Babys auch nicht "gefördert".
Okay, hingesetzt haben wir sie nicht! Davon halte ich auch nichts, weil es der Wirbelsäule schadet.

Aber wir haben sie fast permanent herumgetragen, weil sie sonst gequängelt hätten. Wir haben sie nicht auf den Bauch gelegt bzw. sofort zurückgedreht, wenn sie gemeckert haben. Das Spielzeug haben wir auch in die Hand gegeben. Wir haben auf noch so jedes kleine Quängeln sofort reagiert und niemals sowas wie Frust überhaupt aufkommen lassen.
Ich sehe nämlich den Zusammenhang zwischen Frust und Erfolg nicht. Bist du erfolgreicher, wenn du frustriert bist und verzweifelt? Also ich nicht.

Gedreht haben sie sich mit 2-4 Monaten, gekrabbelt sind sie mit 6-7 Monaten, gestanden mit 6-8 Monaten, mit 9 Monaten an Möbeln entlang gelaufen und mit 12 frei. Treppen hoch und runter mit 7-8 Monaten, auf Möbel geklettert auch mit 7-9 Monate.

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Hi, vielen Dank. Mit deiner Erfahrung kann ich was anfangen. Super. Es geht also auch alles 'ohne Hilfe'.

Man wird es halt auch nie herausfinden, ob das Baby bisher sich anders entwickelt hätte, hätte es in meinen Augen mehr Gelegenheit dazu.

Danke

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wie gesagt halte ich nichts von der Idee, dass Frust zu Ehrgeiz führt. Ich selbst zumindest werde durch Frust ausgesprochen demotiviert.

Mein 1. Kind war ein Spätzünder in allen Bereichen. Später hat sich dann eine Behinderung herausgestellt, weshalb ich ihn in meiner Auflistung hier nicht berücksichtigt habe. Wir haben ihn damals auch noch mal frustriert sein lassen, weil wir noch eine andere Einstellung hatten - hat auch nichts genützt. Aber wie du schon sagst, man weiß nicht, wie es anders gewesen wäre. Ich sage jedenfalls, dass Babys sich so entwickeln, wie sie sich entwickeln und man da wenig hinein"pfuschen" kann.

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Ist halt schon recht provokativ geschrieben, dein Text ;-)

Ich hab Zwerg auch selten auf den Bauch gelegt, weil er es gehasst hat.

Er hat sich erst mit 8 Monaten zuverlässig in beiden Richtungen gedreht - und ja, ich habe ihn auch recht früh zum füttern in den Hochstuhl gesetzt. Den ich übrigens schon vor der Geburt gekauft habe. Gekrabbelt ist er erst mit 9,5 Monaten. Jetzt ist er 10 Monate alt, steht und macht die ersten Schritte.

Feinmotorisch ist er allerdings sehr fit, da jedes kleinste Fitzelchen ihn interessiert und genau begutachtet wird.

Und - ich bin froh, dass er sich bei vielem so viel Zeit gelassen hat - vieles kommt mir durchdachter und sicherer vor, als das, was ich bei Bekannten sehe, deren Kinder viel früher mobil waren.

Weniger ist manchmal schon auch mehr!

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Danke für deine Antwort. Sehr interessant, das er feinmotorischen sehr fit ist. Aus diesem Blickwinkel habe ich das noch gar nicht gesehen.

Klar, das Baby hat dadurch das es motorisch einfach noch kein Interesse hat, die Möglichkeit andere Dinge zu festigen.

Wegen meinem Text, habe beim nochmals durchlesen auch bemerkt das er etwas unglücklich formuliert ist.

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Mein Kind ist um ein paar Monate in der Entwicklung zurück.

Wir bekommen Physio deswegen.

Er hat sich von Anfang an schwer ablegen lassen, schnell geweint auf dem Bauch und ich habe ihn dann auf den Arm genommen und auf dem Schoß bespaßt oder neben mir auf der Couch.

Die Physiotherapeutin/ Osteopathin sowie der Kia haben beide versichert, dass eine verzögerte Entwicklung rein GAR NICHTS mit so etwas zu tun hat.

Ich finde es hart, wie du über deine Freunde sprichst, von wegen dass sie ihr Baby nicht fördern etc. Der Vergleich unter Müttern - ob Absicht oder nicht - ist häufig schon hart genug. Wüßte ich, dass eine Freundin über mich in einem Forum so schreiben würde und mir damit die "Schuld"'an dem verzögerten Ebtwicklungsstand meines Kindes geben würde, die dürfte bleiben wo der Pfeffer wächst. Sowas braucht wirklich niemand!

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Also,

doch, das kann die Entwicklung natürlich (negativ) beeinflussen: Kinder, die früh hingesetzt werden, krabbeln oft nicht.

Und hier widerspreche ich mal den Vorschreiberinnen: Voraussetzung für das Krabbeln ist der Vierfüßler. Und der ist echt anstrengend für ein Kind. Da braucht es schon ein bisschen Unzufriedenheit als Motivation. #schein Ich kenne selber 2 Kinder, die früh von den Eltern hingesetzt wurden, damit sie nicht "meckern" und gar nicht gekrabbelt sind. Das sah in einem Fall wirklich schlimm aus. Das Kind (9M) saß mit völlig bewegungslosen Beinchen in seiner Spielelandschaft und kam nicht vorwärts.

Das Kinder, die außer Wickeln und Füttern nicht betreut werden und keine Anspache erhalten, schwerste dauerhafte Schäden davontragen, weiß man auch. Das wäre schon echte Verwahrlosung.

Umgekehrt werden Kinder heute schon im Säuglingsalter ja viel mehr gefördert und ganz anders betreut als früher. Ich denke, das ist der Grund, warum es heutzutage viel mehr "Frühentwickler" gibt. Unser KA sagt jedenfalls, er sieht immer mehr Kinder, die sich mit 8 Monaten hinstellen. "Früher" kam das wohl viel seltener vor.

Die Eltern hören sich etwas "bildungsfern" an? (Trotzdem kann die Mutter natürlich empathisch und liebevoll und eine gute Mutter sein, das schließt sich ja nicht aus.)

LG

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Es ist wirklich nicht besonders gut ein Kind früh hinzusetzen. Man hat das aber auch lange Zeit anders gesehen und die allermeisten Kinder haben keinen Schaden genommen.

Es gibt nicht wenige Kinder, die nicht krabbeln. Das hängt nicht zwingend damit zusammen, dass die Eltern sie hingesetzt haben. Soweit ich weiß ließ sich auch nie nachweisen, dass diese Kinder tatsächlich Schaden nehmen.

(Um Missverständnisse zu vermeiden: Meine Kinder saßen sehr spät und ich habe sie zuvor nie hingesetzt und sie krabbelten allesamt ungewöhnlich lange.)

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Guten Morgen,

mir fallen spontan zu deinem Posting ein paar Fragen ein:
Hast du selbst schon ein Kind?
Definiere bitte "andere Spielmöglichkeit". Was soll ein 6 Monate altes Baby denn noch zum Spielebogen haben? Greiflinge, Schnuffeltücher, Rasseln, vielleicht selbstgemachtes Spielzeug (?) und was es sonst noch gibt, wird es ja wohl haben, oder?

Bewegungsfreiheit für ein 6 Monate altes Baby? Was glaubst du, was Babys in diesem Alter schon dolles draufhaben?

Ach ja, Gehfrei, Türhopser und Co. (falls du solchen Schrott meinst) braucht kein Baby!

Mit unserem Großen waren wir beim Babyschwimmen, Krabbelgruppe (Gymboree), private Treffen mit Gleichaltrigen, Spazierengehen, er hatte im WoZi eine riesige Spielwiese auf dem Boden, er durfte nach Herzenslust rumkullern, sich dann an Möbeln hochziehen (wir lehnen den "Babyknast" sprich Laufstall ab), wir legten ihn so lange auf den Bauch wie er es duldete, er krabbelte früh, ABER er lief (trotz Förderung ;-)!) erst mit 16 Monaten. Allerdings haben wir das an den Händen laufen nicht praktiziert, so üben ja Eltern, denen es manchmal nicht schnell genug geht.

Ach ja, dass man seinem Kind Spielzeug in die Hand gibt, halte ich für normal.

Jedes Kind hat sein Tempo. Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht :-)).

Das Einzige was nicht geht, ist das unbeaufsichtigte Liegen am Wickeltisch und das frühe Hinsetzen.

LG,
incredible mit ihren Prinzen (3/2009 und 8/2015)

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Hallo,

Ich habe selbst ein Kind, ja. Daher auch das Interesse an der Entwicklung.

Mit anderen Spielmöglichkeiten meine ich, das es zum Beispiel, so wie du beschreibst, keine Decke hat, wo es sich umherrollen könnte.

Ich weiß das Babys in diesem Alter nicht mobil sind und es auch durchaus normal ist, wenn Babys sich zu diesem Zeitpunkt noch nicht drehen oder Rollen.

Ich hatte eben nur überlegt: braucht ein Baby nicht eine Motivation? Einen Anreiz sich auf die Seite zu drehen? Weil da hinten ein tolles Spielzeug liegt?

In diesem Fall liegt das Kind ja 'nur' unter dem Bogen und hat alles in greifbarer Nähe, ohne sich 'anstrengen' zu müssen. Das war auch der Punkt, mit dem Spielzeug in die Hand geben.

Natürlich ist das normal. Aber es ausschließlich zu tun, bringt ja wieder keine Motivation, oder?

Die Gedankengang ist ja eigentlich: bringt das alles überhaupt etwas? Sollte ich als Eltern diese Anreize schaffen, oder ist es eh egal, weil das Kind sich genau gleich schnell entwickeln wird, egal ob es Platz zum rollen hat und sich Spielzeug selber holen könnte, oder nicht.

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#pro :-)

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Unsere Tochter war schon immer feinmotorisch weiter als bewegungstechnisch. Die Label an Plüschtieren haben sie fasziniert und ewig beschäftigt. Aber trotz "Animation": sie hat sich spät gedreht. Lag auch relativ bewegungsarm auf dem Wickeltisch (allerdings unter Aufsicht). Krabbeln konnte sie erst mit 11 Monaten. Dann plötzlich zwei Wochen später schob sie einen Stuhl durch die Küche, kletterte da drauf, dann auf die Küchentheke, von dort auf die Mikrowelle, stellte sich hin, klatschte in die Hände und rief ganz stolz: Mama! Der Schock meines Lebens. Danach lief sie alleine und frei!

Jetzt ist sie 2j2m und spielt immer noch lieber mit "Kleinteilen" anstatt rumzutoben (macht sie auch, aber weniger als andere Kinder). Sie macht Puzzles für 3-4jährige. Bücher, basteln, kneten, malen ist ihre Welt. Bobbycar hat sie, fährt sie aber ganz selten mit. Mein Mann und ich waren/sind genauso. Handarbeiten/reparieren/Lesen ist toll.

Mein Neffe (genauso alt wie unsere Tochter) hat hingegen Hummeln im Hintern. Der hat alle motorischen Entwicklungsschritte mit Bravour abgehakt, allerdings sitzt er nicht gerne still. Seine Eltern sind aber auch super aktiv in verschiedenen Sportarten.

Ich denke, vieles ist Veranlagung.

Früher sind die Kinder auch ohne den ganzen "Förderwahn" groß geworden. Wenn man da sechs Kinder und den Haushalt hatte, hat sich keine Frau auf den Boden gehockt und ihrem Kind ein Spielzeug außer Reichweite gelegt, damit es zum Krabbeln animiert wird. Das kam von alleine. Solange das Kind satt und sauber ist, Zuspruch und Liebe erfährt, hat es gute Eltern. Meiner Meinung nach ist es wichtiger, dass das Kind sich sicher fühlt in der Nähe der Eltern als dass jeden Tag zwanzig mal drehen und krabbeln geübt wird. Das kann nämlich auch in Zwang ausarten.

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Hm, ich kenne Kleinkinder, die haben die ersten Lebensmonate nur im tragetuch verbracht und trotzdem haben sie sich ganz normal entwickelt.

Was heißt denn keine freie Bewegung? Mit 6 mo reicht doch der Platz unterm Spielbogen aus. Oder ist das Kind da so zugebaut, dass es sich nicht mal drehen könnte?!

Unser Sohn wurde auch nie in diesem Sinne gefördert. Er lag immer gerne unter dem Bogen und hat sich dann auch früh schon gedreht, um wonanders hin zu kommen. Ich hab ihn einfach machen lassen, und auch heute noch mit 15 mo kann er sich gut alleine beschäftigen.

Abgesehen von dem hinsetzen und alleine wo liegen lassen finde ich nichts kritisch an deinem Text. Jeder hat einen anderen Stil und ich fand dieses ganze Babyrassel dutzi dutzi auch langweilig. Jetzt wo mein Sohn mit duplo bauen und malen anfängt, kann ich mich viel besser einbringen.

Allerdings halte ich dieses hinsetzen wirklich für wenig hilfreich. Der Sohn einer Freundin und mein Neffe sind beide knapp 8 mo alt und werden auch schon seit Monaten hingesetzt (bei uns in England ist das eher normal). Beide können auch motorisch nicht das, was mein Sohn in dem Alter konnte. Aber ich denke, die kleinen haben einfach ihr Tempo und holen das nach. Ob es da Zusammenhänge gibt, weiß ich nicht.

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Also ich werde jetzt mal nicht im Einzelnen auf die Situation deiner Bekannten eingehen, aber ich bin sehr wohl der Meinung das so ein Verhalten dem Baby schaden kann und auch seine Entwicklung verzögern KANN (nicht muss)
Und ich kann auch überhaupt nicht die Einstellung nachvollziehen das man sein Kind niemals meckern lässt. Ich bin der Ansicht das Kinder manchmal auch Ansporn brauchen und ich sehe keinen Sinn darin ihnen alles abzunehmen. Und nein, damit meine ich nicht das man sein Kind eine halbe Stunde verzweifelt brüllen lassen soll weil es irgendwas noch nicht kann, sondern man sollte ihm die Möglichkeit geben Dinge alleine zu schaffen.

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Was ich noch schreiben wollte:
Ich finde das Wort "Förderung" bei so kleinen Babys unangebracht. Babys muss man nicht fördern, man muss ihnen in erster Linie den Raum geben sich zu entwickeln!

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Ja, genau.. So war das auch eigentlich gemeint. Fördern ist so ein großes Wort und im Zusammenhang mit so kleinen Babys auch eher negativ behaftet.

Genau, Raum geben und Möglichkeiten schaffen sich zu entwickeln ????????

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