Wie kann ICH Babys Geschrei nur besser ertragen?! :-(

Hallo ihr Lieben,

ich habe seit einigen Monaten ein Problem mit mir selbst bzw. steh mir da oft selbst im Weg: Unsere Kleine ist knapp 7 Monate und ich kann es als Mutter einfach nicht ertragen wenn sie weint.

Sollte das der Fall sein, versuch ich natürlich gleich zu trösten, tragen usw.
Aber es ist für mich einfach total schlimm, mein Baby mit Kullertränen vor mir zu sehen.
Derzeit wacht sie oft nachts auf und fängt an zu schreien. Ich habe schon abends vorm Bettgehen Angst, weil ich hoffe, dass sie nachts nicht so viel weinen muss.

Versteht ihr was ich meine??

Ich nehme mir ihr Geschrei/Weinen sehr zu Herzen und bekomme dann schon selbst Herzklopfen wenn es bei ihr losgeht und bin angespannt.
Wie kann ich damit gelassener umgehen, denn Baby Geschrei ist ja eigentlich was völlig normales, weil sich die Minis nicht anders ausdrücken können...

Wenn sie mich dann oft ansieht während dem weinen, denke ich gleich, ich bin eine schlechte Mutter, weil ich sie nicht gleich beruhigen kann.

Geht es noch jemandem so?!?
Ich bin da wirklich ziemlich "weich" und möchte einfach nicht, dass sie häufig schreit.
Wenn es mal wieder längeres Geschrei gibt, muss mein Mann trösten. Weil ich dann oft selbst kurz vorm weinen bin.

Wie kann ich damit besser umgehen? Ich hab mir schon so oft gesagt, dass sie nicht nachtragend ist und ja auch zu 90% nach nem Schreianfall gleich wieder lacht...

Sorry, für den langen Text. Musste ich mal loswerden #winke
Insgesamt haben wir ein sehr fröhliches und ausgeglichenes Kind #sonne
Nur Geschrei gibts halt jeden Tag mal....

Liebe Grüße und HELAU!! #huepf

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Hallo,

also mein 3. Kind ist jetzt fast 10 Monate und ich tu mich damit immernoch schwer! Ich glaube, da schüttet man einfach ein Stresshormon aus oder so, denn es soll ja so sein, dass Mamas dann kommen und trösten. Wenn ich nicht gleich trösten kann, zB im Auto, dann singe ich oder rede dem Kleinen gut zu, das lenkt mich dann oft ab und ich habe auch das Gefühl, ich mache ja was! Weiß nicht, ob dir das was bringt, ich glaube, da muss jeder selbst was finden. In welchen Situationen ist es denn so, dass du nicht gleich trösten kannst?

LG

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Hallo,

bei uns war es die ersten 3 Monate extrem mit dem schreien. Manchmal stundenlang und nichts hat geholfen...
Am Anfang fiel mir das extrem schwer und ich hab mich schrecklich gefühlt, einfach weil man so hilflos ist und irgendwie auch das Gefühl hat zu versagen. Andere Babys schreien ja auch nicht soviel....
Bei einem akuten schreianfall wenn auch tragen und alles nichts geholfen hat, hab ich mich mit ihr ins Bett gelegt, sie im Arm gehalten und leise geredet. Das ich da bin, das sie nicht alleine ist, das es ok ist wenn sie schreit. Irgendwie hat es mir geholfen das ganze auszusprechen. Und ja ich hab einfach regelmäßig mitgeweint. Und auch das hab ich ihr leise erklärt.und wenn dann das schlimmste vorbei war auch wieder gesagt, siehst du jetzt können wir wieder lachen.

Klingt vielleicht komisch aber mir hat das wirklich geholfen, dass wir da praktisch gemeinsam durch sind. Mittlerweile ist sie 7 Monate und wenn sie weint bleibe ich ganz ruhig. Aber wahrscheinlich nur weil es bei weitem nicht mehr so schlimm ist wie früher.

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Manchmal, wenn ich meine Kleine auf dem Schoß wiege und tröste, gilt das SHHHH nicht nur ihr, sondern auch mir.

Ich glaube, es ist nicht immer nötig, dass du sie sofort beruhigen kannst. Manchmal müssen sie einfach den Tag verarbeiten und tun das durch Schreien.

Meine ist gestern beim Baby Schwimmen vor den Poolnudeln erschrocken, keine Ahnung warum. Dort im Bad hat sie kurz ein bißchen geweint, war dann aber wieder ruhig, als würde sie sich vor den anderen zusammenreißen. Aber am Abend daheim hat sie mindestens ne halbe Stunde lang geschrieen und hat sich nicht beruhigen lassen.

LG

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Manchmal hilfts ja schon sich von dritten sagen zu lassen, dass man alles richtig macht;-)

Schon süss von dir:-) aber du bist ja für dein kleines da und liebst es so sehr, dass du es nicht magst, wenn es weint! Damit bist du schon ne ganz tolle mama:-) wenn unsere ihren schreianfall hat, danb weiss ich, sie muss sich einfach aussprechen, wenn es uns schlecht geht, haben wir ja auch redebedarf;-) nur dass wir es mit worten tun und unsere mäuse mit weinen und tränen lassen ja auch wir grossen dann laufen:-) und du hörst ihr zu! Das ist weit aus mehr, als sie nur zu beruhigen!!! Halt sie fest, streichel ihr über den kopf, gib ihr küsschen dabei! Und wenn du mitweinen musst, ist das doch auch völlig ok:-) ist wahrscheinlich schon jeder mama mal passiert!

Lg

Noname, für die, die nur bei bösen antworten auf den nick gucken#rofl

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Ich glaube auch, das ist relativ normal.

Ich z.b. kann mich nicht in Ruhe fertig machen, wenn der Kleine weint, selbst wenn er beim Papa ist, also nicht alleine. Ich werde total unruhig und fahrig und will eigentlich sofort zu ihm und ihn trösten. Ich denke auch, dass der Körper Stresshormone ausschüttet.

Ich hab es meinem Msnn auf jeden Fall schon häufig so beschrieben, dass ich das Gefühl habe, es körperlich einfach nicht ertragen zu können, wenn er so dolle weint.

Zumindest ist es heute nicht mehr bei jedem weinen so. Wenn es z.b. einfach nur so ein bockiges Weinen ist, kann ich mittlerweile entspannt bleiben.

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Sie weint ja auch nie lange...aber zB öfters im Kinderwagen, wenn sie nicht zur Ruhe kommt oder generell abends/nachts beim Einschlafen/Aufwachen.
Mir tut sie dann direkt total leid, aber ich möchte vermeiden, dass sich meine innerliche Hektik und Angespanntheit auf sie überträgt :( Mein Mann sagt auch immer, ich müsse ruhiger bleiben und nicht gleich nervös wirken.
Das ist nur leichter gesagt als getan...
Ich werde auch nicht gleich bei jedem weinen so nervös. Wenn sie bockig ist und schreit, weil sie etwas nicht bekommt usw., lässt mich das recht gelassen :)

Nur wenn die dicken Tränken fließen und sie mich dabei so herzzerreißend anschaut, ist mir das echt zu viel :-(

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Hallo,
du machst schon dein Bestes! Für das Kind kannst wahrscheinlich Nichts besser machen!

Ich hatte 6 Monate Dauergeschrei bei meinem Großen, Tag und Nacht! Das ging an die Substanz!

Was mir persönlich half bzw immer noch hilft:
Oropax oder mein MP3 Player :-)
Hauptsache, die Lautstärke ist etwas geringer! Das hilft mir persönlich ungemein!!
Manchmal hilft auch Singen!

Kannst ja mal versuchen!

Ansonsten so weiter machen, wie bisher #winke

Grüße
Marta

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Hi
Das ist ganz normal. Och habe mein drittes kind und hab mir so meine eigene strategie zurecht gelegt.

Ich singe für mich und das baby monoton das gleich lied oder ich zähle leise rückwärts.
Beides mache ich um mich selbst zu beruhigen und was soll ich sagen....es funktioniert!!!
Ich wähle je nach grund des schreiens ein lied und denke mir : so das singst , summst du jetzt 5 mal, 20, mal oder30 mal oderi ch nehme eine zahl zb. 375, 166,... Und bginne im kopf rückwärts zu zählen. Ich denke mir dann bis ich das lied soundso oft gesungen habe oder runtergezählt habe ist alles wieder gut, bzw. Ist mein baby eingeschlafen.

Meist brauch ich dann gar nicht 20 mal singen oder er schläft schon bevor ich beim zählen bei null angekommen bin.
Mich beruhigt es aber sehr und wenn man sich quasi bewusst diese zeit nimmt dann ist man auch nicht ungeduldig und wartet nicht dauernd aufs einschlafen oder aufhören zu schreien.
Vielleicht ist das ja auch was für dich!!!
Lg faxl

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Hallo!

Ich weiß ja nicht, ob es bei dir genauso ist, aber ich schreib einfach mal wie es bei mir war. Bei meinem ersten Kind War ich zuerst immer recht unsicher wenn er geweint hat und es für mich keinen erkennbaren Grund gab. Hab dann iwann "oh je ich wachse" gelesen und mein Baby verstehen gelernt bzw Zeichen zu deuten (z.B. zahnen). Das ganze hat zwar nichts daran geändert, dass er geweint hat, aber ich konnte mir zusammen reimen warum. ;-)
Wenn er sich dann mal nicht beruhigen ließ bzw der jetzt kleine sich nicht beruhigen lässt Lauf ich mit ihm durch die Gegend, erzähle was, oft entweder übertrieben überschwänglich oder etwas flapsig oder singe. Und wenn es ganz dicke kommt singe ich (für mich) Monty Python's "Always look on the bright side of life". Hilft immer. ;-)

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Hallo,

Meine Maus war ein absolutes Schreikind und hat sich oft abends stundenlang in den Schlaf geschrien. Immer bei uns auf dem Arm oder im Tragetuch, alleine schreien lassen war nie eine Option.

Ich habe irgendwann angefangen einfach drauf los zu singen und je nachdem sogar mit ihr auf dem Arm zu tanzen.

Sie hat dadurch vielleicht nicht weniger geschrieen aber ich war ruhiger und habe das Ganze besser ertragen.

Eine schlechte Mutter bist du deswegen nicht. Und konnte leider niemand helfen, weder Hebammen, noch Kia, noch Schreiambulanz noch Osteopath.

Aussage vom Kia: die hat halt Charakter, die müssen sie später gut erziehen.

Nachdem Mausi bis selbst laufen konnte hörte das Schreien relativ schnell auf, praktisch von einem Tag zum nächsten.

Charakter hat Mausi immer noch und soll sie auch behalten.

Aber singen hilft in stresssituationen immer und auch Mausi liebt es zu singen.

Lg