JA, ich hatte eine Wochenbettdepression & es gibt einen Ausweg!

Hallo ihr lieben Mamis

Ich hatte vor etwa 3 Monaten einen Beitrag geschrieben, in dem ich um Hilfe gebeten habe, weil ich nicht mehr weiter wusste & am Ende war

http://m.urbia.de/forum/9-baby/4672575-ich-kann-mein-kind-nicht-richtig-lieben

Ich habe eine massive Wochenbettdepression gehabt, aus der ich alleine nicht mehr heraus gekommen wäre...ich habe mir Hilfe gesucht und diese auch bekommen.

Das Thema "Wochenbettdepression" ist für viele ein Tabuthema, weil man einen enormen gesellschaftlichen Druck ausgesetzt ist. Das Umfeld "verlangt" von einer frisch gebackenen Mama, dass sie direkt Feuer und Flamme für ihr Kind ist & dieses abgöttisch liebt. Aber, was ist, wenn dem nicht so ist? Muss man sich dafür schämen? Oder ist man deswegen eine schlechte Mama? NEIN, IM GEGENTEIL!!!!

Es gehört sehr viel Mut dazu, sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht, weil man mit dem Rücken an der Wand steht. Es ist keine Schande und für Gefühle kann man nichts! Eine Wochenbettdepression ist normal und es passiert so vielen Frauen...aber die wenigsten reden darüber!
Ich möchte den Frauen Mut machen, denen es genauso geht, aber sich schämen, offen und ehrlich darüber zu sprechen. Ihr seit nicht alleine...sucht Euch Hilfe und glaubt mir, ihr erfahrt eine Unterstützung und Auswege, die Ihr Euch nicht hättet vorstellen können. Ich möchte aber auch die Frauen ansprechen, die vllt jemanden in Ihrem Umfeld kennen und sagen, macht den Mamas bitte keine Vorwürfe nachdem Motto "Du musst aber diese Gefühle haben. Ich denke, es ist doch Euer Wunschkind. Du wolltest doch ein Kind. Du bist krank" , das machen sie schon selbst und sie sind wirklich verzweifelt und am Ende...solche Sätze ziehen einen nur noch mehr in das schwarze Loch

Es ist fast das normalste der Welt und keiner muss sich wegen seiner Gefühle schämen

Heute liebe ich meinen Sohn so sehr, wie ich es mir immer gewünscht habe & es ist mit Abstand das schönste Gefühl der Welt. Er hat jetzt eine wahsinsinng glückliche, ausgeglichene, aber vorallem eine sehr stolze Mama

Ich wünsche Euch & Euren Lieben alles erdenklich Gute

Liebe Grüße nela89

1

Hallo Nela,

gut, dass es dir besser geht. Hast du einen Therapeuten gefunden?

Bei mir war ja das Problem, dass die ewige Wartelisten haben, aber ein Therapeut hier schiebt mich alle 4 Wochen mal zwischen zwei Terminen rein,

Damals nach der Entbindung hatte mir eine der Schwestern, sie hieß übrigens Nela ;), gesagt, Mutter sein muss man auch erst lernen, das kann man nicht von Anfang an können. Sie hatte recht, nach ein paar Monaten kennt man sein Baby viel besser und ist viel sicherer im Umgang damit.

3

Ich hatte das Glück, sofort einen Platz für eine Therapie bekommen zu haben. Ich habe am Anfang pro Woche 2 Sitzungen gehabt und gegen Ende 1 und Ende Januar war meine letzte Stunde :-)

2

Hallo,

ich hatte deinen Beitrag damals gelesen und mit dir mit gefühlt.
Ich freue mich sehr für dich, dass du Hilfe gefunden hast und es dir jetzt besser geht.
Ich denke, dass ist ein gutes und wichtiges Signal an alle Frauen, denen es ähnlich geht.

Welche Art von Hilfe war es denn, die du bekommen hast?

LG

4

Ich habe eine Therapie gemacht und hatte Ende Januar meine letzte Sitzung. Ich bin sehr froh diesen Schritt gemacht zu haben

5

Hi,

mir ging es auch so und es gibt immer mal Hochs und Tiefs, im Großen und Ganzen geht es mir aber wieder gut.
Ich habe auf der Seite des Vereins "Schatten und Licht" viele nützliche Informationen gefunden und besuche jetzt eine Gruppe mit total netten Mamas in der gleichen Situation.
Ich kann allen nur sagen, dass man keine schlechte Mutter ist wenn man sich eingesteht, dass man Unterstützung braucht. Es wird mit jedem Tag besser und ich finde, wir sollten viel offener damit umgehen.

Alles Liebe :-)