Hallo zusammen,
ich hoffe, ihr habt ein Tip...
Meine Eltern sind sehr vernarrt in meinen Sohn, jetzt 18 Wochen alt. Nur hält er nichts von den beiden irgendwie. Er hält sie max. 30min aus und dann gibt's Geschrei :(
Problem ist einfach, dass sie sehr überschwänglich und aufgekratzt mit ihm sind und ich das Gefühl habe, sie überfordern ihn total!
Sie waren mit mir auch immer sehr "anstrengend", immer überfürsorglich, immer übervorsichtig, ich hatte immer das Gefühl, sie "erdrücken mich mit Liebe". 
Mein Mann und ich sind beide ehe ruhig, still, pragmatisch, entspannt. Wir spielen viel mit dem Kleinen Mann, lachen viel, reden mit ihm, besaßen ihn. Aber genauso oft ist er "nebenbei", schaut uns beim Haushalt zu, beim Essen, beim Fernsehen zu, hört einfach zu wenn wir uns über unseren Tag unterhalten und ist halt einfach so dabei. Unser Freundeskreis ist uns sehr ähnlich. Wenn wir mit ihm unterwegs sind, bekommt er in einem bestimmten Maß Aufmerksamkeit, ist dann aber auch "nur dabei".
Ich bin mir sicher, dass er so zufrieden ist. Er weint nie... nur wenn ich mit Fläschchen machen nicht schnell genug bin oder wenn ich ihn nicht Zeitig ins Bett bringe. Nachdem wir die kritischen 12 Wochen mit Bauchkoliken geschafft haben, ist er ein super zufriedenes Baby geworden. Seit er gelernt hat zu lachen, lacht er sehr viel. Da reicht es schon, irgend ein komisches Geräusch von sich zu geben und er kugelt sich 
Meine Eltern aber denken, dass sie eben normal sind und wir uns als Eltern anstellen.
Bsp: Wir kommen an und sie stürzen sich auf ihn. Ich lasse ihn kurz bei mir im Arm, so dass er sich umschauen kann, wo wir angekommen sind und wer jetzt da ist und dann nehmen sie ihn, besaßen ihn und irgendwann ist es halt zu viel und er wird quengelig. Sie meinen aber, ihm ist langweilig und suchen nach anderen wegen, ihn zum Lachen zu bringen. Geht natürlich schief. Ich oder mein Mann nehmen ihn und versuchen ihn zu beruhigen. Oma und Opa laufen uns dann durch die Wohnung hinterher... irgendwann steigert sich der kleine Mann rein, lässt sich gar nicht mehr beruhigen, wir haben kein Bock mehr und gehen.
Und so läuft es immer 
Ein "Gib und doch mal 15 Minuten Zeit" oder "Kleiner Mann braucht jetzt seine Ruhe" oder oder oder verstehen sie nicht. Wir haben uns auch schon mal deswegen gestritten. Einfach in Ruhe Tee trinken und Kuchen essen und Baby ist bei jemandem auf dem Arm geht nicht. Sie müssen(!!!) um ihn herum schwirren und sind am Ende total enttäuscht, dass er quengelt - weint - brüllt - wir gehen. Ihre Antwort auf alles "Aber wir lieben ihn doch und wollen mit ihm was machen!" Ansage machen und klarstellen was der Kleine mag und was nicht führt auch zu dieser Aussage und letztendlich zum Streit. Und irgendwann zum Gejammer "Wann sehen wir ihn wieder?"
Nun.. was meint ihr? liege ich mit der Vermutung richtig - sie überfordern ihn?
Habt ihr ein paar Tips? Hat noch jemand solche Großeltern? Werden die irgendwann mal entspannter? Oder läuft es dann immer so ab, bis das Baby groß genug ist und damit umgehen kann?
Ich hab halt bedenken, dass er seine Großeltern nie mögen wird :(
Baby 18Wochen+Großeltern
Ich verstehe genau was du meinst. Wenn meine Schwiegermutter zu Besuch kommt werden hintereinander sämtliche Kinderlieder gesungen und dann wundert sie sich das unsere Maus weint. Dabei haben wir schon 100x gesagt dass unsere Kleine lieber beobachtet und sie ist dabei total glücklich. Wir sagen es immer wieder und solange sich das nicht ändern bleibt die Maus bei Papa oder Mama.
Wie oft sieht er sie denn? Ich muss sagen mit meinen Schwiegereltern hat es jetzt 2 jahre gedauert, dass er sich auch freut wenn er sie sieht. Also dass er keine scheu hat. Trotzdem würde er vermutlich nicht freiwillig alleine bei ihnen bleiben. Bei meiner Familie ist er halt zu hause. Wird von meiner mutter mit betreut. Mir war das auch immer total unangenehm. Wollte ja, dass sie auch was von ihrem enkelsohn haben, aber es ist wirklich schwer wenn die großeltern das kind nicht so kennen. So schwer es manchmal war, ich wollte nicht immer die blöde sein. Manchmal, wenn er weinte hab ich einfach gewartet bis sie ihn mir freiwillig zurück gaben. Einfach um zu demonstrieren, dass ich ihnen die Chance lasse, sie ihn aber nicht allein beruhigen können. Manchmal klappte es auch. Zu meiner Überraschung. Ich hab sehr liebe Schwiegereltern. Aber dass ein baby halt nicht sofort kapiett wer zu engsten familie gehört ist eben so. Das müssen die großeltern einfach wieder lernen.
Mindestens 1 mal die Woche sind wir bei meinen Eltern zu Besuch, jede zweite Woche schauen Sie bei uns kurz nach Feierabend vorbei... (oh gott... Mir ist Grad eben klar geworden: so oft... Und es klappt immer noch nicht *heul*)
Meine Schwiegereltern sind da auch schlimm... Aber auf eine andere Art. Meine Schwiegermutter ist immer sehr laut und ein echter Trampel! Sie sieht die kleine, brüllt die an "HALLO MEIN SCHATZ!" Und reißt sie vom Boden hoch. Meine Maus ist echt hart im nehmen und sie lässt sich von jedem nehmen, aber da weint sie einfach, weil sie Angst bekommt. Da kann ich aber auch sagen, was ich will! Mein Schwiegervater ist eher der ruhige Geselle mit der "och jo.." Einstellung. Er hält sie nicht richtig, sie macht einen Satz und springt ihm vom Arm, wenn sie sich weh tut oder aus einem anderen Grund weint, ist das alles... "och jo" eben. Ich kann da sagen was ich will... Aber was will man noch machen? Da müssen wir beide durch . Ich kann sie nicht mit meinen Schwiegereltern allein lassen. Vielleicht sogar bis sie 2 ist nicht. Aber gut.. tiiiief durchatmen und wenns zu extrem wird, Kind schnappen und Flucht ergreifen..
Ich kann Dich auch genau verstehen. Meine Eltern sind schon Oma und Opa. Und mein Kind wird im November der vierte Enkel sein. Ich schätze sie sind Deinen dann sehr ähnlich, auch wenn diese Aufregung sich beim vierten Enkel eigentlich auch mal legen könnte.
Sie wollen ja wirklich nichts Schlechtes, so verstehe ich das aus Deiner Beschreibung auch - die lieben Omas und Opas. Respekt übrigens wie lieb Du über die beiden schreibst! Das find ich toll!
Ich denke meine Eltern haben sich als Eltern auch ein bisschen übertrieben verhalten, aber längst nicht so sehr wie ich das die letzten Jahre bei den Enkeln sehe. Sie können körperlich nicht mehr das, was sie als Eltern konnten und wollen aber trotzdem eine stabile Bindung zu den Enkeln immer und überall. Nur dann ist dafür nicht mehr Zeit auf dem Bolzplatz oder auf dem Spielplatz, sondern zuhause 1 zu 1. Volle Aufmerksamkeit! Und dafür legen sie sich ins Zeug.
Ich habe bei meinen Eltern das Gefühl, sie haben die Intuition, die sie als Eltern durchaus hatten einfach nicht mehr so ganz, sie erdrücken die Kinder mit ihrer Liebe in der naturgemäß knapperen Zeit, die sie bei Besuchen haben. Sie lassen wenig Platz für Langeweile oder haben nicht immer Verständnis, wenn die Kleinen zurückschrecken und an Mamas Rockzipfel hängen. Aber sie lieben ihre Enkel und ihre Enkel lieben sie. Es ist einfach anders und das müssen sie durch Erfahrung lernen und akzeptieren.
Und natürlich müsst auch ihr Eure Grenzen setzen dürfen. Ich wünsch Euch dafür viel Geduld und weiter diesen tollen Respekt.
<< Respekt übrigens wie lieb Du über die beiden schreibst! Das find ich toll! >>
hmmm... schön dass es so rüberkommt. Es ist leider so, dass wir uns viel streiten. Ich fühle mich viel überfordert, weil sie nicht zuhören und immer nur sagen, dass ich mich "anstelle", es nervt, dass sie denken es besser zu wissen. Aber sie lieben ihren Enkelsohn. Das ist der eine Punkt. Der andere Punkt ist: ist hatte eine sehr innige, rührende Beziehung zu meinen Großeltern (inzwischen leider gestorben) und das möchte ich nun meinem Sohn ermöglichen!
Das finde ich gut, dass Du es für Dein Kind möchtest. Ich hatte zu meinen beiden Großelternpaaren eine schlechte und eine kaum existente Beziehung. Und ich möchte das besser hinbekommen. Ich hab Deinen Worten schon entnommen, dass Ihr Euch mal die Meinung sagen müsst. Aber das sollte erlaubt sein und ein Streit lässt sich manchmal leider nicht verhindern, wenn man selbst noch in den Spiegel schauen möchte. Ich kann das einfach gut verstehen, dass man mal streitet wenn es häufig oder immer so abläuft. Aber ich hab Deinen Worten halt trotzdem Deine Liebe und Deinen Respekt entnommen, da Du sie nicht abwertest o.ä. Und ich weiß wie man sich manches Mal aufregen kann und dann hat das meinen Respekt verdient!
Hast Du ein Tuch oder eine Trage? Dann würde ich den Kleinen da rein setzen und deutlich sagen “stop, er bekommt jetzt eine Pause“. Im Tuch sind die Babys ja besser abgeschirmt als auf dem Arm.
Hey Du!
Bei uns war es die ersten Monate exakt genauso!!!
Meine Motte war ein Schreibaby und ohnehin schon sehr schnell überfordert und überreizt. Trotzdem waren alle immer uneinsichtig und sie legte ganze Arien zu Besuch hin und wir mussten immer wieder überstürzt heim fahren oder uns ins Schlafzimmer verziehen. Immer wurden laute, rasselnde Spielzeuge schon quasi an der Tür herausgeholt, auch wenn sie schrie, auf sie eingeredet usw.! Es war schlimm für mich, ich hab geredet wie ein Buch und meine Tochter tat mir einfach so leid.
Irgendwann beschloss ich sie jedes Mal vom Auto direkt ins TT zu packen und erstmal 20-30 Minuten darin zu lassen. Das klappte deswegen nicht immer besser, aber zumindest entwickelten die Großeltern so und mit vielen strengen Worten meines Freundes, dann Verständnis.
Heute ist sie übrigens 11 Monate alt und reagiert manchmal immernoch mit exzessivem Geschrei wenn sie überfordert ist, freut sich aber heute umso mehr über das unermüdliche Entertainment, was ihre Großeltern bei jedem Besuch für sie hinlegen! 
Auch wenn es weh tut, am Anfang muss man da einfach konsequent sein. Sie meinen es nicht böse und sind halt aufgeregt, wollen die kurze Zeit besonders effektiv nutzen. Aber so hat ja niemand etwas davon.
Liebe Grüße! 
Hey,
Ich kenne das leider auch, mein junior mag es bis heute nicht wenn er so bedrängt wird. Den Tipp mit tragetuch hast du ja schon bekommen. Bei uns hat es auch geholfen gemeinsam was zu unternehmen, also im kiwa spazieren fahren oder gemeinsam Kaffee trinken gehen... da ist der Enkel dann nicht so das alleinige Highlight und hat ein bisschen mehr Ruhe als zuhause. Außerdem sind die Möglichkeit ihm Spielzeug vor die Nase zu halten auch begrenzt 
Meine Schwiegermutter hat bis heute nicht begriffen dass der junior nun mal kein kuschelbaby ist und nicht vor Freude ausflippt wenn er sie alle 4 Wochen mal sieht. Aber mit seinen 11 Monaten kann er sich jetzt schon zur wehr setzen, vielleicht fällt der Groschen ja noch
Alles Gute, lg
Hallo,
ganz ehrlich? Du fühlst dich unwohl und das merkt dein Kind. Kein Wunder das das nix wird.
Ich hatte kein gutes Verhältnis zu meiner Mutter und der Anfang mit Junior war nicht so einfach. Das legte sich erst als ich mit ihr klipp und klar gesprochen habe was meine Vorstellung ist und welche Vorstellungen sie hat. Wir haben unseren Punkt gefunden an dem wir klar kommen. Mittlerweile sogar sehr sehr gut und ja wir sind jetzt ein Super Gespann.
Ihr müsst euch am besten ohne Baby ausprechen! Kommt ihr auf keinen gemeinsamen weg dann bitte bitte schränkt den Kontakt auf ein Minimum! Ihr tut euch gerade einfach nicht gut!