High Need Baby, wann wird es besser?!? Hilfe....

Hi,

ich habe lange überlegt ob ich es hier posten soll, aber ich erhoffe mir doch den ein oder anderen Tipp. Meine Tochter ist jetzt 9 Monate alt und lebt seit Geburt an auf mir. Anfangs stillen halbstündlich jetzt immer noch alle 2-3 Stunden. Sie verweigert Essen, Flasche, dass jemand anders sie füttert oder ins Bett bringt, alles muss von mir erledigt werden. Sogar bei meinem Mann wird gebrüllt und nur Mama gerufen. Der ist natürlich schon total traurig. Einmal die Woche oder alle zwei Wochen nimmt mein Mann sie mal 2-3 Stunden. Länger geht ja nicht weil Madame dann Hunger hat. Nachts wird auch nur in meinem Arm geschlafen und natürlich total unruhig. Ich bin nun nach 9 Monaten einfach an meinen Grenzen angekommen. Ich bin körperlich fix und fertig. Mir ist nur noch schlecht und schwindlig, Kopfschmerzen, mein Gewicht nimmt immer weiter ab. Leider haben wir hier sonst keinen der mir die kleine Mal abnimmt, alle wohnen einige 100 km weit weg. Ich muss in zwei Monaten voll wieder arbeiten, ich weiß gar nicht wie das alles funktionieren soll. Ich schaffe es ja jetzt schon nicht meinen Akku wieder aufzuladen. Ich würde so gerne langsam abstillen, aber keine Chance. Hebamme und Arzt meinen dann müsse ich wohl noch weiter stillen, das wird sich dann alles von alleine regeln.... Danke für den tollen Ratschlag. Wir hatten schon öfter versucht, dass ich länger weg bleibe, aber sie hat dann mal im Extremfall 7 Stunden nichts zu sich genommen. Sie kam übrigens 3 Wochen zu früh und ist extrem klein und leicht. In ihrer Kurve ist die drin, sonst fällt sie raus. Somit fallen mal 2-3 Tage nichts essen raus, da sie rein gar keine Reserven hat. Ansonsten sitzt sie, läuft am lauflernwagen und Möbeln entlang, sagt Mama, Papa, Wauwau usw. Also sehr aktiv.

Sorry das es jetzt vielleicht etwas verwirrend war. Aber ich hoffe ihr habt vielleicht Tipps zum Akku aufladen oder abstillen, Essen etc.

Danke schon mal.

ELTERN -
Die beliebtesten Milchpumpen 2024

Hebammen-Tipp
Medela Handmilchpumpe Harmony, Produktkarton im Hintergrund
  • hoher Bedienkomfort
  • leicht und kompakt
  • flexible Brusthaube
zum Vergleich
1

Wart ihr mal bei einem osteopathen?

2

Hi,

ja sogar mehrmals. Wurde nie etwas festgestellt und sei alles in Ordnung. Sie wurde als Frühchen und somit hochsensibel und ungeduldig abgestempelt. Zwei haben wir ausprobiert. Meinst du ich sollte einen 3. versuchen?

3

Gib sie dem Papa und mach was für dich, so drei Stunden wird sie das wohl aushalten. Und dann steigern. Was ich empfehlen kann, ist dass der Papa sie ins Bett bringt und das jeden Tag.

weiteren Kommentar laden
4

Es gibt bei Faceb**k eine tolle Gruppe für high-need Babys/Kinder!! Da stellst dich kurz dem Admin vor und dann wird deine Anfrage angenommen. Da sind tolle Frauen drin, die dir ganz viele Tipps und noch mehr Zuspruch geben können :-)

9

Super danke für den Tipp

15

Hallo hase 2087,
könntest du mir evtl. den genauen Namen der Fac**book Gruppe verraten bzw. mir vll den Link dazu schicken.
Mein Sohn 18 Monate ist und auch ein "High Need Baby" bzw. Kleinkind.
Ich würde mich gerne bei der Gruppe anmelden.

Vielen Dank schon mal.

Gruß

6

Hallo Hase,

lass Dich erstmal trösten. Ich habe leider auch nicht die ultimativen Tipps aber kann Dir zumindest sagen, dass es mir ganz ähnlich geht. Meine ist auch ein High need Baby. Was mir geholfen hat, immer wieder Kraft zu haben, ist das Buch "24-Stunden Baby" von Sears. Ich nehme aber fast an, das hast Du bereits gelesen, richtig? Also, bei uns ist es so, dass mein Mann mir am Wochenende die Kleine oft abnimmt und mit ihr einkaufen geht. In diesem Alter (meine ist 8,5 Monate) schaffen es die Kleinen ja auch mal 2-3 Stunden ohne Nahrung, vor allem, wenn die Nahrungsquelle nicht verfügbar ist. Schick ihn doch mal weg. Und in den 2-3 Stunden legst Du Dich ne Stunde aufs Ohr, machst 30 Minuten Sport (ich mach mit Youtube-Videos Pilates) und den Rest einfach mal was für Dich. Lesen, ausgiebig Duschen etc. Tagsüber sollte es bei den beiden ja besser funktionieren als abends. Ist zumindest bei uns so. Ich habe trotzdem einmal in der Woche einen Sportkurs (kein Fitnessstudio, das lohnt sich bei 1x die Woche ja nicht). Der geht von 19:30-20:30 Uhr. Wenn ich nach Hause komme, ist die Kleine bereits umgezogen und bettfertig und ich kann das ins Bett bringen übernehmen. Bei uns wäre auch nicht einmal dran zu denken, dass mein Mann sie ins Bett bringt. Das endet in ewigem Geschrei, bis ich doch wieder komme und übernehme. Außerdem treffe ich mich einmal in der Woche mit anderen Müttern. Wenn die Babies auf der Krabbeldecke liegen, können wir nebenher wenigstens Kaffee trinken und etwa klönen. Natürlich verbringe ich die meiste Zeit auf der Krabbeldecke, denn meine kann noch nicht krabbeln und ist dementsprechend unzufrieden und nölig, aber hey, ich hab wenigstens einen Kaffee in der Hand und kann mich unterhalten. Schläft Deine denn nachts gut? Und schläft sie im Kinderwagen? Dann 2x am Tag raus mit Dir. So lange laufen, bis sie einpennt und dann auf einen Parkbank setzen und ein Buch oder das Handy rausholen und lesen. Bei uns hat der Kiwa funktioniert, seit wir die Buggyfunktion nutzen. Davor nur Geschrei und deshalb Tragetuch. Mhm, bzgl. Abstillen kann ich Dir keinen Tipp geben. Ich habe mich dafür entschieden weiter zu stillen, da ich Angst davor habe, mich der besten Beruhigungsstrategie zu berauben. An der Brust kehrt nämlich zum Glück immer Ruhe ein. Musst Du unbedingt in 2 Monaten arbeiten oder könntest Du noch etwas länger zu Hause bleiben? Kommt sie dann in die Kita oder zu einer Tagesmutter?

Liebe Grüße

10

Ja das Bich kenne ich schon :-) nachts ging es bis vor einem Monat. Jetzt wacht sie auch hier im zwei Stundentakt auf. Tagsüber geht's nur mit rumtragen, auch nicht tragetuch, Gott sei dank ist sie noch nicht so schwer. Im Kinderwagen nur sitzend und freie Sicht auf alles. Im allgemeinen schwierig mit schlafen, da man ja was verpassen könnte. Ablegen ist tagsüber auch schwierig. Sie bleibt dann erst zwei Monate mit meinem
Mann zu Hause und dann Kita. Leider kann ich den Einstieg nicht verschieben. Ich habe schon zwei Monate verlängert, meine Position wäre dann wahrscheinlich weg und ich möchte das was ich mir erarbeitet habe nicht gerne verlieren. es tut schon gut zu lesen, dass man nicht alleine ist ;-)

7

Hups, mein Beitrag sollte natürlich an eloise gehen, nicht an Hase.

8

Hallochen. Musste gerade schmunzeln über deinen Beitrag obwohl dir Wahrscheinlich nicht zum Lachen zu mute ist. Aber deine Geschichte könnte 1:1 von mir kommen. Unser "Baby" ist jetzt 17 Monate alt. Sie ist 2 Monate zu früh geboren und als sie 14 Monate alt war ist mein Mann in Elternzeit gegangen (bis sie 18 Monate alt ist) und ich bin wieder voll Eingestiegen. Was soll ich sagen: es hat geklappt! Obwohl fast noch voll gestillt habe; hat mein Mann ihr Essen und trinken geben können. Hat mit ihr Mittagsstündchen gehalten und ich kann auch mal abends weggehen. Trotzdem - ich bin immernoch ihre nr1 *lach. Wenn ich da bin; liegt sie nachts in meiner Armbeuge und nuckelt ab und zu an der Brust rum. Ist schon anstrengend aber es klappt - muss halt. :). Deine Ärzte haben recht; kommt Zeit kommt Rat. Mach dir wirklichen keinen Stress! Ändern kannst du die Situation nicht; vertrau Deinen Baby und deinen Partner! Gib ihr was sie braucht; sie kennt nichts Anderes außer deinen liebe und die Geborgenheit die du ihr gibst. Du wirst sehen es wird besser. Alles gute für dich. Du schaffst das!

11

Haha, ja genau wie wir es Vorhaben mit das unsre noch etwas jünger ist. Ok, sie hat also dann einfach bei deinem Mann irgendwann gegessen? Stillst du dann noch nachts? Beruhigend das es Fälle gibt wo es funktioniert und schön das du noch immer ihre Nr.1 bist ;-) ich hab auch irgendwie Angst, dass sie mir das durch die enge Bindung dann übel nimmt.

14

Ja genau. Am Anfang hab ich nachts noch weiter gestillt. Irgendwann wollte sie dann nicht mehr nachts gestillt werden aber wenn ich nach Hause komme; will sie noch direkt an die Brust (aber ich glaube weniger zum trinken als zum kuscheln). Ja essen von Teller und Milch/ Wasser aus der Tasse ging eigentlich von Anfang an ziemlich gut (bei meinen Mann). Meine Maus hat auch nie ne Flasche genommen oder Schnuller. Jetzt hat sie allerdings gelernt aus ner normalen trinkglasche zu trinken; was es viel einfach macht; gerade wenn man unterwegs ist.

12

Mein wirklich ernst gemeinter Tipp: akzeptiere es einfach, so wie es ist! Aus eigener Erfahrung kann ich dir sagen, dass es besser wird, wenn man es einfach so hinnimmt, statt immer zu denken, jetzt müsse dieses oder jenes und wieso, weshalb, warum und überhaupt. Das, was du als "high need baby" bezeichnest, hört sich für mich an wie ein ganz normaler 9 Monate alter Säugling, die weiß, was am besten für sie ist. Offensichtlich hast du ein gutes Gespür dafür, was deine Kleine braucht und hast ihre Bedürfnisse immer zuverlässig erfüllt. Sie ist nie enttäuscht worden, so dass sie selbstbewusst ihr Recht einfordert und entrüstet ist, wenn du dich erdreistest, andere Absichten zu haben. Sieh es als Lob! Je mehr du versuchst, sie auf Abstand zu bekommen, desto mehr wird sie Nähe einfordern, sie spürt deine Abwehr, versteht sie aber nicht.

Bis du anfängst, wieder zu arbeiten, dauert es noch, bis dahin wird sie wieder einige Entwicklungsschritte weiter sein. Sie wird das Stillen dann, wenn du länger weg bist, noch viel mehr brauchen, als im Moment, wo du immer da bist. Und sie wird irgend etwas zu sich nehmen, sie wird nicht so schnell verhungern. Vor allem nicht, wenn du stillst, wenn du verfügbar bist. Gestillte Kinder sind energetisch besser versorgt, als nicht gestillte Kinder. Deine Milch reicht, sie mit dem Wichtigsten zu versorgen!

Achte vor allem auf dein Körpergewicht, iss viel und regelmäßig und vollwertig. Für die Milch brauchst du viel Energie und gute Rohstoffe. Daher: essen, essen und nochmal essen! Ich glaube nachempfinden zu können, wie es dir geht, denn bei meinem Großen bin ich ähnlich an meine Grenzen gekommen. Irgendwann (so nach 13/14 Monaten) habe ich es einfach so hingenommen und von da ab wurde es besser. Wenn die Kleinen zu etwas bereit sind, geht es wie von alleine, solange sie es nicht sind, ist es ein K(r)ampf, den man als Eltern nicht "gewinnen" kann und den man sich daher sparen kann. Je mehr Widerstand, desto wichtiger ist dem Kind die Sache und desto weniger lohnt sich der Versuch, es zu ändern. So zumindest meine Erfahrung. Und nach einigen Wochen kann es schon wieder ganz anders aussehen.

13

Danke für deine Antwort. Ja im Prinzip weiß ich das alles was du schreibst, aber manchmal fällts einfach schwer es zu glauben ;-)