Baby fast erstickt

Hallo ihr lieben,

Ich muss es mir jetzt mal von der Seele schreiben, weil es mich doch ziemlich mitgenommen hat.

Meine kleine Tochter ist heute 2 Wochen alt.

Gestern Nachmittag hat sie ein komisches Geräusch gemacht während sie in ihrem Stubenwagen schlief, wie ein Husten. Daraufhin fing sie an zu weinen, aber anders als sonst, angestrengter und dumpfer. Als wir sie rausnahmen kam noch ein Bäuerchen oder evtl sogar etwas aus dem Magen? Dann warf sie ihren Kopf zurück und schrie, aber angestrengt. Ich dachte, sie hat vielleicht wieder Hunger, also wollte ich sie stillen. Als ich sie in die Horizontale nahm, fing sie an nach Luft zu ringen. Dann sah ich Schleim in ihrem Mund. Ich versuchte, den Schleim zu entfernen, aber da war nicht sooo viel. Und sie wurde immer roter, die Augen schwollen an und sie rang nach Luft. Allerdings nur über die Nase. Ich habe kaltes Wasser in ihr Gesicht gespritzt, den Notarzt gerufen und sie seitlich gehalten, weil ich dachte, was immer es ist, es muss rauslaufen. Der Notarzt hat etwas Schleim abgesaugt und dann wurde es langsam besser. Nun sind wir im Krankenhaus und sie wird überwacht. Seitdem ist aber alles in Ordnung, die Werte sind top. Keiner kann so richtig sagen, was es war.

Hat jemand so etwas schon mal erlebt?

Lag es daran, dass sie durch die Horizontale etwas in die Nase bekomme hat? Die Ärztin meinte, so klein können sie nur durch die Nase atmen. Evtl was allergisches? Ich hatte kurz vorher ein neues Stofftier, frisch gewaschen, in ihren Wagen gelegt...
Wir dürfen nach Hause, aber nur wenn wir sie ganz eng überwachen, also bei Fieber, husten, etc. sofort zurück.

Ich habe so Angst, dass es nochmal passiert. Wie soll ich denn schlafen? Ich will sie gar nicht alleine lassen, aber ich habe eine 2-jährige, die ja auch betreut werden muss...

Danke, dass ich das mal loswerden durfte.

Leni

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1

Oh je, du Arme. Den Schrecken kann ich mir gut vorstellen.....
Wir hatten einen ähnlichen Vorfall, als unsere Tochter einen Tag alt war. Ich war zum Glück noch im Krankenhaus und konnte nach den Schwestern klingeln. Sie klopften der Kleinen kräftig auf den Rücken, was ich hätte bei einem weiteren Mal auch hätte tun sollen- zum Glück war nie wieder was.

3

Zu früh abgeschickt.

Man sagte uns, dass das bei Neugeborenen öfters passiert. Dass Mageninhalt hoch kommt beim Pressen in die Windeln. Das ist in aller Regel nicht schlimm und durch Abhusten/Klopfen gut in den Griff zu kriegen

2

Tut mir leid, dass ihr das durchmachen müsst. Mir würde lediglich einfallen, dass ihr die möglichen Auslöser (Kuscheltier) ins KH bringt und dort kontrolliert schaut ob das davon nochmal passiert..

Alles gute Euch!

4

Hey
Ich hab mit meinem Sohn leider auch solche Erfahrungen gemacht. Am schlimmsten war es vorletzten Freitag. Da dachte ich er erstickt in meinem Arm. Er hat beim wickeln gespeiht u hat sich daran verschluckt. Er hat dann nich mehr eingeatmet. Hab ihn hochgenommen u ihm wie so eine wahnsinnige ins Gesicht gepustet (tip von meiner hebamme) dass ich selber fast kollabiert bin. Er hat trotzdem noch nicht geatmet. Hab dann meinem Freund gerufen und er hat dann auch gepustet. Hat leider auch nix gebracht. Mein kleiner war Knall rot, hatte einen weit aufgerissenen Mund, hatte die Augen verdreht und hat mit seinen Armen auf meine Brust getrommelt. Er hat richtig gekämpft um Luft zu bekommen. Das war der schlimmste Moment in meinem Leben. War dann auf dem Sprung zum Telefon. Dann hat er endlich geschrien.
Das schlimme ist dass das so leise passiert dass man es garnicht mitbekomme würde wenn man nicht im gleichen Raum wäre.

Lg

5

Du arme... wir hatten auch leider so einen schrecken! Das war am Tag ihrer Geburt. Zum Glück war eine Krankenschwester da. Es war das erste wickeln und ich wollte mir zeigen lassen, wie ich auf den Nabel achten sollte. Da gucke meine Maus plötzlich komisch und fing auch an nach Luftbrücke röcheln... dann lief sie ganz blau an! Die Schwester reagierte sofort, drehte sie um und klopfte kräftig auf den Rücken, da kam auch Schleim raus. Das hatten wir dann zu Hause glaub ich noch 3 mal. Aber das ist meist normal, das die Babys noch etwas verschleimen bzw auch die Milch hängen bleibt bzw. nochmal hochkommt. Und da sie noch so klein sind funktioniert das alles ja noch nicht so gut. Ich weiß, dass das fürchterlich ist und das ist es bei jedem mal, aber du musst Ruhe bewahren, das Kind rumdrehen und auf den Rücken klopfen. Meist geht es von allein - natürlich aber wenn nicht sofort wieder den Notarzt rufen. Du hast sehr gut gehandelt!

Liebe Grüße

Tay mit Emilia 7 Monate alt

6

Hallo,
Erstmal hört es sich ja schon gut an, dass ihr Heim dürft.

Unsere jüngste hatte im Februar ein ganz anderes Problem (waren fast vier Wochen in der Klinik). Aber ich kann deinen Punkt mit @unruhe, Raum verlassen" ... gut verstehen.

Da uns das Krankenhaus keinen Monitor mitgeben wollte, da die Atemaussetzer nur die Folgeerscheinungen des Problems waren - haben wir uns für das Kamerasythem von Angelcare entschieden. So kann sie oben schlafen, draußen im KiWa,.... und ich sehe sie immer - OHNE wie ein hypnotisiertes Kaninchen vor ihr zu stehen...
Vielleicht ist dies ja auch eine Lösung für euch. Evt mit der Sensormatte...
Liebe Grüße und die besten Wünsche, dass es nur ein einmaliges Ereignis war.

Liebe Grüße Freggel

7

Oh je - das klingt ja wirklich schrecklich und tut mir sehr leid! Wir hatten sowas mit unserer Tochter viel später mal, ich kann nicht mehr sagen wie alt sie da war, vielleicht zwei / zweieinhalb Jahre.

Evtl fragst du die Ärzte mal nach der seitlichen Lagerung? Würde ja früher auch nicht ohne Grund empfohlen. Ich selbst habe meine kleinste fast nur seitlich gelagert weil sie ein extremes spei-kind war und ich immer Angst vorm ersticken hatte.

Ausserdem würde ich mir ein babyphone mit sensormatten zulegen. Mich hat das bei allen dreien sehr beruhigt. Was du machen musst wenn nochmal was ist, weisst du ja jetzt sicherlich von den Ärzten im Krankenhaus, sonst vielleicht nochmal Ben Kurs 1. Hilfe am Kind belegen...

Ich wünsch euch alles alles Liebe und dass diese nicht nochmal passiert.

LG Bianca

8

Danke euch allen für eure lieben Antworten!

Wir sind nun zu Hause und da sieht die Welt schon wieder anders und entspannter aus. Vor allem wenn ich lese, dass so etwas öfter vorkommt, beruhigt mich das.

Ich habe den 1. Hilfe am Kind Kurs gemacht und hatte auch schon überlegt, ob ich klopfen soll, dachte aber erst gar nicht an verschlucken sondern Schleim, der die Atemwege dicht macht.

Diese Monitore im Krankenhaus fand ich so schrecklich wegen der ganzen Fehlalarme. Ich möchte wirklich versuchen, wieder Vertrauen in mein Kind zu haben. Sie schläft sowieso neben mir im Bett... und tagsüber werde ich versuchen, sie wenigstens in Hörweite zu haben.

9

Das ist auch völlig richtig so. Unsere kleine hatte einen Herzfehler. Zur Medikamenteneinstellung Inn kh waren wir natürlich am Monitor. Auf meine Frage ob wir einen mitbekommen sagte der Arzt: "entweder sie ist stabil und kann nach Hause oder sie braucht den Monitor und bleibt hier". Zu Hause Monitorpflichtig sind nur sehr wenig Kinder und deren Eltern werden dann auch speziell geschult.

10

Schwierig einzuschätzen. Ich glaub man bekommt da immer erstmal nen Schreck. Ich glaub persönlich hätte ich mein Kind in Fliegerposition genommen, den Kopf nach unten gekippt und vorsichtich zwischen die Schulterblätter geklopft... weil egal ob Fremdkörper oder z.B. erbrochenes etc. was nicht raus kommt, wirkt dann die Schwerkraft und das Kind sollte das was es blockiert "ausspucken". Ist die Nase denn frei? Weil wie die Ärzte richtig sagen, Babys atmen ausschließlich über die Nase ein und aus, weshalb sie auch mal leichte bis starke Atemnot bekommen bei verstopfter Nase.

Ich bezweifel das dein Kind auf ein sowieso gewaschenes Plüschtier allergisch reagiert... nicht gewaschen eventuell weil manchmal sind so Viecher nicht ganz so Schadstofffrei wenn sie neu sind.

Du kannst deine Kleine auch in eine Babytrage stecken, die Kleinen schlafen da in der Regel super zufrieden. Darin kannst du dein Baby überall mit hinnehmen wo du mit deiner großen unterwegs bist. Ich bin bei meinem anfangs (weil der wenn er ganz entspannt ist irre flach atmet) oft stehen geblieben, hab die Luft eingeatmet und angehalten das mein Brustkorb aufs maximum gedehnt war und hab in mich gespürt ob ich Atembewegungen von seinem Brustkorb wahr nehme - dem war immer so, also schön ausgeatmet und weiter gemacht. Die Aufrechte Position verhindert außerdem, dass sich Schleim/Sabber oder ähnliches in der Luftröhre verfängt weil es wie bei der Rückenlage mal eben zurückfließen kann nur halt in die falsche Röhre. Wenn du auf ganz Nummer sicher gehen willst, gibt es auch so Sensorenmatten für das Bett. Die schlagen sofort an, wenn GAR keine Bewegung (auch keine Atembewegungen) mehr wahrnehmbar sind. Allerdings ist es auch vollkommen normal, dass Babys Atemaussetzer von bis zu 15 Sekunden haben, da könnte so ne Matte sehr häufig Alarm schlagen.

Außerdem die Temperaturen steigen wieder... bei den aktuellen Temperaturen, sehr gerne mit offenem Fenster schlafen! Bei geschlossenem Fenster und teilweise 3 Personen die nachts Wärme ausstrahlen und verbrauchte Luft ausatmen, kann die Luft und Zimmertemperatur für Babys schnell ungemütlich bis hin zu lebensfeindich (bei sehr empfindlichen) werden. Lieber zu frische Luft als zu warme und verbrauchte Luft. Auch so möglichst drauf achten, dass dein Kind möglichst dünn angezogen ist, zwar nicht zu kühl aber auch auf keinen Fall zu dick. Viele übertreiben gerne und meinen eine Schicht zu viel schadet nicht... dabei ist es eher umgedreht der Fall, insofern Neugeborene ein dünnes Baumwollmützchen tragen, reicht es vollkommen bei dem aktuellen Wetter ne dünne Baumwollhose und Langarmbody anzuziehen, max mit dünnen Söckchen wenn überhaupt und das Kind so draußen im Kinderwagen schlafen zu lassen - OHNE Decke! Ich erinner mich da noch sehr an meinem Cousin der selbst als Kleinkind noch Hustenanfälle bekommen hat und das Gefühl von Sauerstoffmangel wenn er nachts kein offenes Fenster hatte oder zu warm gekleidet war.