Wer hat es bereut sein Kind zu früh zur Tagesmutter zu geben?

Hallo Zusammen,

ich sage jetzt schonmal: es wird leider lang....
Ich Zweifel gerade ganz stark daran ob wir nach der Geburt unserer Kleinen an unserem ursprünglichen Plan was Tagesmutter/Kindergarten angeht festhalten sollen.
Wir haben für November einen Platz bei einer Tagesmutter da ich nur 1 Jahr Elternzeit genommen habe. Der Grund dafür war das ich der Hauptverdiener bin und wir nach Hauskauf eh sehr knapp leben zur Zeit. Ich habe einen Job bei dem ich bei null anfange wenn ich zu lange raus bin. Deswegen bin ich auch seit unsere Maus 10 Wochen alt war wieder mit 11 Stunden pro Woche arbeiten. Es klappt jetzt gut weil die Kleine dann bei meinem
Mann ist und ich mir die Arbeitszeiten flexibel aussuchen kann.
Außerdem sehe ich bei Freundinnen das ich denke den Mäusen tut es gut unter Gleichaltrigen zu sein und sich etwas auszupowern.
Daher wollten wir die Kleine mit 1 Jahr zur Tagesmutter geben damit ich wieder mit 50% arbeiten gehen kann.
Nun kommen mir Zweifel: Kann ich sie so früh schon an Fremde abgeben? Werde ich das irgendwann bereuen sie so früh abgegeben zu haben?
Dazu kommt das mir von allen Seiten gesagt wird das man diese Zeit eben nur einmal hat und alle es zu wenig finden nur ein Jahr Elternzeit zu nehmen.....
Ich habe meinem Mann gegenüber erwähnt das ich darüber nachdenke die Elternzeit zu verlängern..... finanziell würden wir es vielleicht schaffen, aber ich wäre dann wirklich raus aus dem Job. Mein Mann schmettert das total ab und meint wir hatten ja unsere Gründe dies so zu tun....

Ich weiß nicht ob es gerade nur Hormone sind oder ich jetzt wo die Kleine da ist merke das alles anders ist als ich dachte....

Aber jetzt zu meiner eigentlichen Frage: gab es hier jemandem dem es ähnlich ging? Bereut es jemand das Baby mir 1 Jahr weg gegeben zu haben? Gibt es jemanden der gute Erfahrungen damit gemacht hat?
Bin für jede Erfahrung/jeden Rat dankbar.

LG

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Hallo,
meine große Tochter ( heute 8 ) haben wir damals mit einem Jahr, und ich glaub 2-3 Monate zur Tagesmutter gegeben. es ging leider nicht anders und uns war such mulmig. Aber es war eine gute Entscheidung. klar wär ich lieber bei ihr gewesen, aber es ging eben nicht. Die Tagesmutter wurde schnell zur Freundin und auch heute haben wir noch Kontakt. sie lernte ihre ersten freunde kennen und es war super familiär. sie wurde super gefördert und es war eine super schöne Zeit, hätten wir nicht missen wollen🙂

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Bei mir war es ganz anders, meine Tochter (mittlerweile auch 8) ist damals auch mit 1nem Jahr zur Tagesmutter, da ich nach tot vom Partner Geld verdienen musste... Ich bereue diese Zeit total, ich habe so viel verpasst und noch heute habe ich das Gefühl das mein Mädchen gerade deswegen extrem an mir klammert... meine große ist mit 2 1/2 in die Kita gegangen und davor nur in eine Spielgruppe... Jetzt beim Söhnchen (5 Monate) werde ich definitiv 2 Jahre zuhause bleiben...

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Das tut mir leid, dass es bei dir so war. Da erkennt man wieder dass es bei jeder Familie anders läuft und es jeder anders empfindet. schön dass du nun zwei Jahre zuhause bleiben kannst ☺

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Gerade bei einer Tagesmutter wird doch noch viel intensiver und individueller auf dein Kind eingegangen als in einem großen Kindergarten. Da würde ich versuchen mir keine Sorgen zu machen.

Meine Tochter kommt im Sommer auch mit einem Jahr in den Kindergarten. Der Sohn einer Freundin kam auch mit einem Jahr in den gleichen Kindergarten und sie (und er) ist total begeistert von den Erzieherinnen. Die geben sich doch alle Mühe mit den kleinen Knirpsen.

In unserer Gegend ist es übrigens normal sein Kind mit einem Jahr in die Kita zu geben. Und das hat bis jetzt bei allen gut geklappt und ich kenne keine Mutter die es bereut hat.

Das war jetzt zwar kein eigener Erfahrungsbericht, aber vllt hat er dir doch geholfen.

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Huhu
meine Kids sind beide mit 11 Monaten eingewöhnt worden und mit 1 Jahr dann fest in der Kita gewesen.
Inzwischen ist der große seit einem halben Jahr in der Schule und die kleine kommt in einem halben Jahr zur Schule.
Ich habe es nicht bereut und habe auch nicht das Gefühl dass die Kids deswegen extrem anhänglich oder gar entfremdet wären.
Liebe Grüße

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Ich finde es kommt darauf an.. Meinen Sohn hab ich mit einem Jahr in die Krippe gegeben. In einer Großstadt. Mit ich glaube 28 Kindern. Nach 8 Wochen hab ich ihn wieder abgemeldet, weil ich die Einrichtung ganz schlimm fand. Ich hatte nicht den Eindruck, das er wahr genommen wird. Sondern eher das er nur Arbeit ist. Wir sind dann aufs Dorf gezogen, und er ist dann mit 2 erneut in die Krippe gekommen. Hier ist alles super. Nur 10 Kinder, und auf ihn wird eingegangen :) meine Tochter wird auch mit einem Jahr dort hingehen, und ich hab ein gutes Gefühl dabei. Weil wir wie bei dir, auch ein Haus gekauft haben, und das bezahlt werden muss

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Das er NICHT wahr genommen wird

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Hy

unser mini geht auch seit er 1 jahr ist zur tagesmutter. Ca. 2 monate bevor wir mit der eingewöhnung brgonnen haben wollte ich alles absagen. Genau wie du hatte ich zweifel, weil er mir noch so klein vorkam und ich angst hatte iegendwas zu verpassen.
Da es finanziell nicht anders ging hab ich ihn doch abgegeben und sehe heute (mit fast 2) wie sehr er sich freut auf seine Freunde. Nach dem abholen "erzählt" er mit was an dem tag toll war (mama nam hmmm oder ich und lara Heia😍)
Und ich merke auch, dass er selbstbewusster und ein stück weit selbstständiger geworden ist.

Vllt. hast du ja die möglichkeit mal ein paar schnuppertage bei der tagesmutter zu machen um sie besser kennen zu lernen? Meist sagt einem das gefühl dann schon sehr deutlich ob man sein kind dort lassen möchte oder nicht...

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Hey,
also ich finde das ist sehr individuell und jede Mama und jedes Kind ist anders. Von daher weiß ich nicht, was es dir hilft wenn dir andere schreiben, dass sie es bereuen? Außer, dass du dich schlecht fühlst...

Ich habe meine Große mit 21 Monaten in die Kita gegeben und habe bereut es nicht schon 1 Jahr früher getan zu haben! Als die Große 15 Monate alt war, fing es an, dass mir ganz fürchterlich die Decke auf den Kopf gefallen ist. Ich wollte auch wieder was für mich und wurde richtig neidisch wenn mein Mann vom Job erzählt hat. Das war nicht schön. Als ich wieder arbeiten gegangen bin, war ich zwar auf der einen Seite gestresster, aber gleichzeitig ausgeglichener.

Meine Kleine wird im Herbst mit 11 Monaten in die Kita gehen. Ich habe das Glück nicht arbeiten zu müssen, aber ich möchte es und ich weiß, dass es allen gut tut. Ich weiß, dass ich die Zeit die ich dann mit meinen Mädels verbringe wirklich genieße:-)

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Unsere Kleine geht jetzt seit fast 2 Monaten zur Tagesmutter und ist 16Monate alt. Ihr haben vorher die gleichaltrigen Kinder gefehlt. Jetzt entwickelt sie sich auf sozialer Ebene großartig. Klar ist es anstrengend und ich bringe sie natürlich nur dort hin wenn es wirklich sein muss (also nicht damit ich frei habe oder so)
Ich höre aber von der Tagesmutter immer so viele tolle Dinge. Die Kleinen Mäuse essen oder trinken sehr gut in Gesellschaft, sie lernen von einander, spielen zusammen....
Wenn ich meine Tochter dort abhole ist sie immer in irgendein Spiel vertieft, wenn sie mich dann sieht kommt sie oft lachend auf mich zu, begrüßt mich kurz und läuft sofort zurück zu ihrem Spiel und ihren Freunden.
Ich arbeite übrigens inzwischen auch wieder 20-25 Stunden, da habe ich mich langsam ran getestet. Erst war der Papa dann bei der Kleinen, später auch mal die Oma jetzt halt die Tagesmutter.
Ich würde dir empfehlen, schau die Tagesmutter gut an, Guck wie sich die Kinder und auch deines dort verhalten und dann wirst du schon sehen was dein Gefühl dir sagt.

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huhu, habt ihr denn nicht die möglichkeit, dass du 100% arbeitest wenn du die hauptverdienerin bist und dein mann bleibt zuhause? so machen wir es, und es klappt unfassbar toll. ich bin mega stolz auf meine beiden männer 😍😍

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Meine Tochter (heute 5) kam mit 14 Monaten in die Krippe. Sie könnte nach zwei Wochen drei Wort Sätze bilden. Davor konnte sie einzelne Wörter. Sie hat von der Krippe unglaublich provoziert! Sie hat Freunde gewonnen, die sie heute noch hat. Sie haben ein unglaublich enges Verhältnis, weil sie einfach zusammen so viel erlebt haben von klein auf. Sie hat sich von den größeren Kindern ganz viel abgeschaut, und unglaublich viel und schnell gelernt! Und sie ist immer gerne hingegangen. Aber sie ist auch ein offener Typ - geht auf alle zu, findet schnell Anschluss 🙂

Mein Sohn (8 Monate) wird auch mir 14 Monaten in die Krippe gehen. Ich hoffe für ihn ist es auch die richtige Entscheidung.

Meine Erfahrung (auch im Freundeskreis) sagt mir: es kommt auf die Situation, den Kindergarten und vorallem auf den Typ des Kindes an. Viele profitieren davon, manche aber auch nicht. 🤷🏻‍♀️ ich würde mir überlegen was für ein Typ Kind ich habe (Charakter usw.) und dann entscheiden (es sei denn einem bleibt keine andere Wahl, dann kann man so natürlich nicht entscheiden)

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Sorry für die Tippfehler - Autokorrektur am Handy 🙈