Keine Beziehung zum eigenen Kind - HILFE!

Hallo

ich bin total verzweifelt und weiss nicht weiter.
Ich habe eine 7 Wochen alte Tochter und habe das Gefühl, dass ich bis jetzt keine Beziehung zu ihr aufbauen konnte.
Ich weiss nicht,ob ich sie liebe.
Sie ist sehr, sehr anstrengend, schläft sehr schlecht, will den ganzen Tag nur auf den Arm und schreit ständig.
Angefangen hat alles mit der Geburt, die sehr heftig war, schon im Krankenhaus hat sie viel geschrien, schlecht geschlafen und wollte nur auf den Arm.
Anstatt mir Tipps zu geben, wurde ich gefragt, ob ich in der SS geraucht hätte................hab im Leben noch nie graucht!
Zuhause ging das Drama weiter, wenn schlafen, dann nur auf dem Arm, ständig wach, schreien und und und
Dann wurde bei ihr KISS festgestellt, sie ist in Behandlung, es wurde erst alles schlimmer, jetzt besser. Doch nun kommt seit ein paar Tagen eine Mittelohrentzündung hinzu, sie schreit nur, hat Antibiotika bekommen und davon nun Durchfall.....sie schläft kaum.

Ich bin am Ende meiner Kräfte. Seit 7 Wochen geht das Drama mit ihr, ich konnte mich noch nie wirklich über sie freuen und bin viel am Heulen.
Ich schäme mich für meine Gedanken, dass ich mir wünschte, sie nicht zu haben. Ich möchte mein altes Leben wieder haben und und und
Die Gedanken tun mir selber weh und dann heule ich noch mehr.
Ich bin körperlich und nervlich am Ende, heute nacht haben wir 2 Stunden Schlaf bekommen.
Heute Nacht sagte ich zu ihr, dass ich sie hasse. Wie kann eine gute Mutter so etwas nur sagen??? Was ist nur los mit mir?

Ich habe nur Unterstützung durch meinen Mann, der aber den ganzen Tag weg ist. Meine Eltern wohnen 1 Autostunde entfernt.
Andere Personen habe ich hier im Umkreis nicht.
Wenn ich Frauen aus dem GVK treffe, höre ich immer nur, wie schön das Leben als Mutter ist und wieviel Freude sie an ihren Kindern haben. Und ich???? Ich wünschte mir, sie ist weg....

Ich schäme mich wirklich für meine Gedanken, ich flippe immer schneller aus, wenn sie schreit.
Ich habe Angst, den ganzen Tag mit ihr allein zu sein.

Und ich sehe keinen Lichtblick. Meine Mutter meint, vielleicht wird es besser, wenn die Mittelohrentzündung weg ist. Aber ich glaube nicht dran, denn erst KISS, jetzt das und dann kommt das nächste.
Und ich höre immer nur "halte durch, es wird besser", aber ich kann nicht mehr durchhalten, ich weiss nicht wie!?

Wie kann ich endlich eine Beziehung zu meinem Kind aufbauen?
Ich möchte mich endlich über sie freuen können und das Leben mit ihr geniessen.

Ich habe schon überlegt, ob sich da evtl. eine Depression anbahnt, aber ich weiss es auch nicht.

Sorry, es ist alles ein wenig lang und durcheinander, aber so geht es mir momentan auch.

Danke fürs Zuhören,

Panama

1

hallo panama

also schämen mußt du dich nciht . ich denke du bist einfach überfordert und ohne kräfte . ich kann dir nur raten , da ich denke das du eine wochendepression entwickelst wie es sich anhört , hole dir ärztliche hilfe für dich .mit einer wochendepri sollte man nicht scherzen .

ich kann mir vorstellen was du meinst wie du dich fühlst . aber es ist auch so : eine mittekohrentzündung tut bei babys übelst weh . schläft sie allein oder bei dir im bett ??? versuch mal wie es ist wenn du sie in dein bett mit nimmst !!! hast du eine Pflanze namens zitronenmelisse ? wenn ja steck ihr mal solch blättchen ins ohr aber auch so das du es wieder raus bekommst .

du bist deshalb keine schlechte mama nur ich denke das du echt in ne depri abrauscht was einige mütter bekommen können . grade weil es so an den nerven zerrt wenn baby nur schreit .
hol dir hilfe , laß deine kleine gesunden und auch ich kann nur sagen bis dahin : halte durch .
ABER : DU BIST DESHALB NICHT SCHLECHT !!!!

gute besserung euch zweien .

lg diana

2

Hallo Panama
Kann Deine Mama nicht mal ein paar Tage zu Dir kommen und Dich etws unterstützen? Oder ne gute Freundin?
Und ich würd Dir raten mal mit Deinem Gyn darüber zu sprechen, so wie sich das anhört könnte es nämlich wirklich eine Wochenbettdepression sein. Es ist gut das Du da so drüber reden bzw. schreiben kannst, schäm Dich nicht für Deine Gedanken. Wenn Du eine Depression hast kann Dir geholfen werden, wart nur nicht mehr zu lange um zum Arzt zu gehen.
Wart mal ab, in ein paar Wochen wirst Du Deine Kleine Maus so doll lieben das Du denkst Du platzt innerlich vor Liebe!!
Liebe Güße, Steffi

3

Hallo,

es ist gut das du selber erkennst das etwas nicht O.K. ist. Hast du schon mal über eine Depression ( kommt nach der Schwangerschaft öfter vor ) mal nachgedacht ?
Ich bin auch betroffen und habe mir profesionelle Hilfe geholt
(Therapie/pflanzliche Medikamente) unser Sohn ist jetzt 14 Wochen alt und es geht mir täglich etwas besser. Ich kann mich jetzt erst richtig über unser Kind freuen. Wer das nicht durchlebt hat, kann das nicht nachvollziehen! Denke mal drüber nach!

Liebe Grüße Dodger

#blume

4

hallo panama,

es wird besser, glaub mir!
kai war am anfang auch sehr schwierig, hatte sehr schlimme koliken, hat nur im arm geschlafen, nachts war es schon viel, wenn wir mal 3 stunden schlaf mit unterbrechungen bekamen (mein freund hat in dieser zeit nicht bei uns im zimmer geschlafen, er mußte ja früh raus und das war einfach nicht zu machen so).
die gefühle, die du hast, hatte ich zwar nicht, allerdings war ich nach 2 monaten an einem punkt, wo ich dachte, ich kann einfach nicht mehr. aber fast von einem auf den anderen tag waren dann seine blähungen weg und er schlief viel besser. mittlerweile ist er 4 monate alt und schläft nachts von 21:00 uhr bis 08:00 uhr mit einer unterbrechung zum trinken, und wir sind sehr glücklich.
glaub mir, die kleinen ändern sich in dem alter so schnell, da passiert so viel, und in einer woche kann es schon ganz anders aussehen, du brauchst nur etwas geduld!
deine tochter braucht dich jetzt besonders, da auch für sie der start ja nicht einfach ist.
was deine gefühle angeht weiß ich nicht, was ich dir raten soll. für mich hört sich das fast nach einer postnatalen depression an, in dem fall solltest du dir hilfe holen.
hier sind ein paar infos dazu (oder schau auch mal unter dem stichwort bei google):
http://www.medizinfo.de/kopfundseele/depression/ppd.htm

lg, shanti + kai *28.03.06

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Hy !
Ob du die Wochenbettdepri hast kann ich dir nicht sagen.

Aber deine Gedanken kenne ich.

Auch mein kleiner kam mit ein paar Problemen zur Welt.
Sie haben ihm bei der Saugglocken geburt das Schlüsselbein gebrochen, wir mussten ihn seiltich lagern was zu einer Schädelasymmetrie führte.
Ich kam darauf und wir gingen in Behandlung wo auch noch KISS festggestellt wurde, dann kamen Koliken dazu, usw.

Ich hatte auch öfter den Gedanken : wollte ich wirklich mal ein Kind ?? warum sagt einem das keiner das es soo anstrengend ist ?? ich möchte mal wieder eine Nacht durchschlafen , .......

Und mal ehrlich, warum glauben die Leute das man sein Baby ab der ersten Minute liebt und eine Beziehung und Bindung da ist ??
Ich kann doch keine Bindung haben, ich habe es ja erst bei der Geburt kennen gelernt und ich bin immer noch dabei ihn kennen zu lernen.
Ob es gleich Liebe ist weiss ich nicht, ich kenne es ja nicht.
Aber ich weiss, er braucht mich und ich muss da sein für ihn und ihn so gut es geht betreuen, beschützen und pflegen, füttern usw.
Und da muss ich durch.
Wenn er mal zu viel schreit und ich am liebsten :-[........ (sagen wir höflich, aus der Haut fahren will) gehe ich aus dem Zimmer mache die Tür hinter mir zu, gehe in den Garten und atme für ein paar Minuten tief durch. Ok, ich bin Raucherin also gehe ich eine rauchen.
Danach geht es besser.

Tja, jetzt ist mein kleiner fast 8 Monate alt.
KISS ist fast weg, er weint nur mehr wenn ihm was weh tut sonst ist es nur so ein gequengel.
Er lacht mich an, kann klatschen und winken, turnt herum und strahlt mich an wenn er mich sieht.
Wenn das mal ist dann weisst du. Du liebst ihn und willst ihn nie wieder hergeben.

Natürlich kann er manchmal anstrengend sein, zu früh gefreut.
Aber das ist anders, er versteht dich schon ein bischen und wenn er dich dann angluckst und ankichert kannst du ihm nicht mehr böse sein.


Das war vielleicht nicht sehr hilfreich für dich, aber ich wollte dir sagen, das es nicht nur dir so geht, glaube mir.
Wenn du quatschen willst schreib mich an.

Gruss
jeanny + Flo (17.12.05)

6

Hallo Panama,

mache Dir keine Sorgen.

Ich habe auch riesige Schwierigkeiten Anfangs mit Kevin gehabt.
Er hat ja nur geschrien. Und kaum geschlafen.
Ich war auch am Ende.

Ich habe mir das Ganze doch anders vorgestellt. Nichts lief, wie ich es von anderen kannte.
Die Umstellung war heftig.


Es gibt Mütter, die entwickeln sofort Mutterliebe und andere müßen erst reinwachsen.
Auch ich mußte erst reinwachsen.
Und wenn das erste Lächeln kommt....ist fast alles wieder vergessen.

Jetzt, heute kann ich sagen...ich liebe meinen Sohn !
Und Du wirst es auch bald sagen können...wenn die schwierige Anfangszeit vorbei ist...#liebdrueck

Lg.Anna

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Hallo,

das Gefühl kenne ich nur zu gut. bei mir ist es zwar nicht ganz so krass, aber am Anfang habe ich auch ständig geheult und nichts wollte klappen. Die Geburt (Tim ist mittlerweile 10 Wochen alt) war extrem schnell, da konnte ich das alles nicht verarbeiten. Und zu Hause stand ich nur Kopf, er hat die ersten Tage nur geschrien und dann ab und zu wegen Bauchweh. Aber ich muß sagen mittlerweile schreit er kaum noch, nur wenn er Hunger hat. Ich habe hier auch niemanden der mir helfen kann und bin den ganzen Tag alleine. Das ist schon sehr belastend und wirkt sich aufs Kind aus.
Wenn das bei dir so weitergeht mußt du unbedingt mit deiner Hebamme bzw. Frauenarzt reden, nicht das es doch eine Depression wird.
Auch wenn du es nicht glauben willst und schon bestimmt xxx-mal gehört hast, es wird besser mit der Zeit. Und wenn die Krankheiten erst mal vorüber sind wirst du eine schöne Zeit haben.
LG Vana1978

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hallo,
hmm kingt alles sher schwierig.

hast du keine hebamme die dich unterstützen kann??

wäre es nicht möglich ,dass deine mutter für eine weile bei euch bleibt?? als unterstützung, dass du mal schlafen kannst, duschen essen etc??

es wäre sehr wichtig, wenn du eine person hättest ( außer deinen Mann) die dich ab und an mal ablösen kann. denn deine reserven sind bald alle.

unser sohn wollte das erste viertel jahr auch nur getragen werden. ich habe das folgender masen gemeistert: ich hatte ein tragetuch und habe ihn stundenlang darin an meinem körper , köpfchen an meinem herz das beruhigt weil er den ton aus deinem bauch kennt herumgetragen. er ist darin auch immer eingeschlafen . so konnte ich etwas hausarbeit machen oder ich bin stundenlang mit ihm drausen spazieren gegangen.
ohne das tuch hätte ich das nicht geschafft.

dann hatte ich eine hebamme die wenns echt heftig wurde bis zu 3 mal am tag zu mir kam. mich unterstützte fragen beantwortete etc.

positiv war auch , das mein mann die ersten 4 wochen urlaub hatte.

ich habe mich in den ersten 5 monaten abends quasi mit dem kleinen ins bett gelegt, sonst hätte ich die nächte auch nicht durchgestanden. wir hatten teilweise nächte da kam er bis zu 10 mal puh das war auch anstrengend. als unsre kleine dann auch im bett schlief, habe ich mich tagsüber immer dann auch hingelegt, wenn er auch geschlafen hat. das hat auch geholfen.

muß aber auch dazu sagen dass wir einmal in der woche eine putzfrau haben, die komplett das ganze ahus putzt. so hatte ich mit putzen unter der woche recht wenig zu tun.

war aber mit dem rest haushalt auch ausgelastet.

ohne die tolle unterstützung meines mannes hätte ich es sicherlich nicht geschafft.

sein max monate ist, schläft er in seinem bettchen in seinem zimmer.vorher hat er bei uns in der bettmitte geschlafen. das aht uns der arzt im krankenhaus empfohlen und die habamme. war dann auch in der nacht mit dem stillen einfacher. das klappt gut, auch wenn er noch nicht durchschläft, aber einmal inder nacht aufstehen geht.

ich kann dir nur empfehlen:

schau dass du jemanden hast, der dich über den tag entlastet. das finde ich bei dir extrem wichtig.

ich habe die meisten probleme mit unserer heilpraktikerin und dem kinderarzt besprochen und das hat immer gut geklappt.

und besorge dir eintragetuch. bekommst du bei ebay gut auch gebraucht. ich kann dir das didymos empfehlen. kannst dich auch auf deren homepage übers tragen erkundigen www.didymos.de

ich wünsche dir alles gute und viel kraft für deine kleine.
du bist am ende und hast deshalb keine kraft und keine gedult mehr.

aber, alles wird gut. es kommen auch zeiten, wo du dich über dein kind freust . die anfangszeit ist nicht einfach und man braucht veil durchhaltevermögen.

ich drück dir die daumen das alles besser wird. meld dich , wenn du jemanden zum reden brauchst.

ganz lieb drück und knuddel alex mit max ( 10 mon)
#liebdrueck

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