Wann ggf. Zum Psychologen

Hallo eine Frage an die Mütter und Väter hier.

Ich bin seit 2 1/2 Monaten Vater von Zwillinges Mädels und bin super happy.


Das Problem ist nur meine Freundin (sie pumpt ab das ich auch füttern kann und da sie beim stillen nicht Ausdauernd trinken und man dann hundertmal anfängt)

Sie kann sich nicht wirklich an den Kindern erfreuen ect. Sie fühlt sich ständig überfordert, fängt ständig an zu zu weinen gerade sobald es dunkel wird oder ich auf Arbeit fahre sie möchte mich immer hier haben.

Dann sagt sie wieder sie will ihr altes Leben wieder usw. Ihr fehlt das spontane wegfahren usw. Fühlt sich eingesperrt. Manchmal will sie weg ganz einfach weg da sie denkt die Kinder haben s ohne sie besser. Will am liebsten jeden Abend wegfahren.

Sie darf jeder Zeit weg wenn sie will, ich unterstütze sie wo ich nur kann. Hatte am Anfang auch gleich 4 Wochen Urlaub für die Eingewöhnung und so.

Trotz das ich vollzeit arbeiten bin mit Fahrweg ca 10-12std unterwegs.
Darf sie die Nacht schlafen da steh ich immer auf zum füttern wickeln genauso nehm ich sie wenn ich frei habe komplett den ganzen Tag. Bade auch geh spazieren mach den Haushalt einkaufen und und und.

Aber langsam macht mir ihre psyche doch Angst. Sie liebt die kleinen keine Frage mir vielen die ersten 3 Wochen auch nicht leicht die Nacht aufzustehen aber man gewöhnt sich daran und wird ja auch besser.

Waren auch beim osteopathen seid dem sind sie auch ausgeglichener.

Hatte jemand die gleichen Probleme oder weiß wie lange die depri Phase dauert oder dauern darf?!

Und sorry für den langen Text

Liebe Grüße

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Hallo Respekt an dich als Vater, toll wie du deine Familie unterstützt! Das könnte die hormonelle Umstellung, Erschöpfung oder eine Wochenbettdepression sein. Dies bei einem Arzt sbzuklähren ist sicher eine gute Idee. Alles Gute

1

Hallo!
Für mich klingt das evtl noch nach einer Wochenbett-Depression?
Habt ihr denn noch eine betreuende Hebamme, die Rat weiß?
Ansonsten gibt es, so viel ich weiß, auch TelefonHotlines zu dem Thema?

Natürlich bin ich kein Arzt und ich war selbst nicht betroffen, aber es klingt schon so, als ob sie irgendeine Form von Hilfe braucht. Hat man mit Zwillingen nicht auch Anspruch auf mehr Hilfen?

Liebe Grüße und alles Gute!

3

Ne hebamme ist schon erledigt war immer super zufrieden kam nicht oft.

Hilfen nur ne Haushaltshilfe aber das mach ich ja.

War ein Kaiserschnitt wenn das von Belange ist.

Mfg

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Du solltest ganz ganz dringend eine Beratungsstelle kontaktieren. Das hört sich schon mehr nach einer ausgewachsenen Depression an. Ich hatte das nach der Geburt unseres ersten Kindes. Und das war schon keine Wochenbett Depression. Und Rede mit ihr, wenn sie selbst kein Problem sieht, kann ihr auch nicht geholfen werden.

Ich wünsche euch alles gute.

5

Hallo Andreas
Glückwunsch noch zu deinen Mädels :-)

Ich kann dir leider gar nicht wirklich helfen bzw. weiß ich nicht, wann denn der Zeitpunkt für den Gang zum Therapeuten sinnig ist.
Ich kann dir von mir berichten,dass ich auch die ersten 3-4 Wochen doll "gelitten" habe(so wie du es bei deiner Frau beschreibst;weg wollen,sein altes Leben wieder haben wollen etc.) und dann noch 1-2 Wochen wo es allmählich immer weniger wurde.
Tatsächlich bin ich damals schon in der 3.Woche nach Entbindung zum Therapeuten, allerdings war ich vorher schon in Behandlung, da fällt es wahrscheinlich wesentlich leichter los zu gehen.
Wäre es zeitnah nicht besser geworden,wäre ich sicher auch bei Zeiten zu meiner ärztlichen Psychologin (nur die darf z.B. Medikamente verschreiben, der Therapeut nicht) gegangen und hätte dort auch vorgesprochen.

Ich glaube schon,dass es deiner Frau gut tun würde mit jemandem ganz neutrales über ihre Gefühle sprechen zu können ohne Angst haben zu müssen, das jemand schlecht über sie denkt oder schief anguckt o.ä.
Allerdings würde das nur helfen,wenn sie dafür offen ist und die Hilfe annehmen würde. Hast du mit deiner Frau schon darüber geredet? Wenn ja,was hält sie davon?
Ich weiß,dass diese Gefühle und Gedanken anfangs normal sein können. Bei der Einen ausgeprägter als bei der Anderen. Wann der "Babyblues" in die "postnatale Depression" übergeht weiß ich jetzt allerdings leider nicht so aus dem Stand.

Kümmert euch nur zeitig darum jemanden zu finden,wenn sie die Hilfe benötigt und möchte. Beim Therapeuten oder Psychologen einen Termin zu bekommen kann dauern.
Vielleicht beim Gyn oder Hausarzt nachfragen, ob die jemanden empfehlen können und vielleicht was "drehen" können.
Ich wünsche euch alles Gute,hoffe das es deiner Frau bald wieder besser geht und du weiterhin so toll für sie und deine kleinen Mädchen sorgst.
Lg
Menzi mit Speckböhnchen, "schon" 7,5 Monate :-)

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Ja meine 3 Mädels sind alles für mich.

Ja hab schon mit ihr gesprochen Vorsichtig da zurzeit jedes Wort auf der Goldwaage liegt 😔

Richtig überzeugt ist se noch nicht von der Idee,

Der kann ihr ja auch nicht helfen, nimmt ihr ja die Kinder auch nicht ab.

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Es ist total erfrischend hier von einem Mann zu lesen,welcher dann auch noch so liebevoll ist. Kompliment an dich!(So,genug geschleime ;-))

Hmm,es ist sicher schwierig jemanden, gerade in solch einer Phase/einem Zustand, von Therapie zu überzeugen. Vor allem,wenn man davor auch noch nichts damit am Hut hatte.
Heutzutage ist es ja eigentlich schon fast "normal", wenn man eine/n "Quatschonkel-Quatschtante" hat.
Hat sie da vielleicht ein bisschen bammel vor,irgendwie als bescheuert oder ähnliches abgestempelt zu werden? Manche verbinden Therapie ja sofort mit "verrückt sein" und "Irrenanstalt" etc.
Oder sie sieht es noch gar nicht so kritisch? Hat ihr schon mal wer anderes (Freundin,Mutter,Schwiegermutter,...)gesagt,dass ihr Verhalten etwas besorgniserregend ist und man sich Sorgen um sie macht?Vielleicht denkt sie bei dir auch "Ach,der übertreibt. Das bekomme ich schon hin!"

Im Endeffekt hat sie ja eigentlich nichts zu verlieren, denke ich. Wenn Sie nach dem ersten Termin immer noch total dagegen wäre,hätte sie es immerhin probiert. Wobei man nach 1x nicht wirklich sagen kann,ob es was nützt oder nicht(meine Meinung).
Das ist leider auch einstellungssache. Wer sich darauf nicht einlassen kann,wird das wohl nie freiwillig machen...

Ich weiß nicht,wie lange ihr zusammen seid und wie gefestigt eure Beziehung ist und wie sehr ihr aufeinander hört(musst du auch gar nicht beantworten)...
Mein Mann hat mich nach der Geburt aber auch ermutigt doch bei meinem Quatschonkel anzuklopfen(weil ich auch erst gezögert habe) und mir auch gesagt,dass er sich sehr sorgt.
Alleine ihm zu liebe bin ich losgegangen.
Vielleicht bekommst du sie ja so rum?
Das sie es nur einmal für dich versucht,vielleicht tut es ihr dann ja doch gut.
Hui,ansonsten wüsste ich gerade auch nicht mehr weiter...
Sorry für so viel Text. Kurzfassen ist nicht meine Stärke :)

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Ich würde auch empfehlen, ganz dringend zum Arzt mit der Mami, das klingt wirklich furchtbar für sie :(
Wie schrecklich muss sie sich fühlen... drück euch die Daumen, das es bald wieder Berg auf geht!

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Wirklich schön zu lesen, wie sehr du dir Sorgen machst und versuchst deiner Freundin zu helfen!
Wichtig ist das sie raus kommt, was für sich tut, ggf. Mädelsabend mit nem Glas Wein (sie kann ja abpumpen) und sich vllt bei den Mädels einfach mal ausheulen.
Wenn die Geburt stressig war, das Bonding intensivieren. Nach dem duschen, nass und nackt auf ihren Körper legen.
So wie es bei einer natürlichen Geburt gewesen wäre.
Da kann euch bestimmt die nette Hebamme nochmal helfen.
Leihoma oder jmd der sie für eine Weile tagsüber unterstützt :) viel Erfolg!

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Hallo,

Kernsymptome einer postpartalen Depression sind Antriebslosigkeit, Traurigkeit, inneres Leeregefühl, Schuldgefühle, ambivalente Gefühle dem Kind gegenüber, Hoffnungslosigkeit, Reizbarkeit sowie körperliche Symptome wie Kopfschmerzen, Herzbeschwerden, Zittern, Schwindel...

Es gibt eigentlich kein allgemeingültiges Kriterium, nach dem man objektiv entscheiden könnte, wann professionelle Hilfe notwendig ist. (Außer natürlich in schlimmen Fällen bei Suizidgedanken...) Der subjektive Leidensdruck ist entscheidend. Und der klingt nach deiner Beschreibung schon nicht ohne.

Sprich doch noch mal mit deiner Freundin. Sag ihr, wie du sie erlebst. Geht ggf. die o.g. Kriterien durch und überlegt, inwieweit sie sich darin wiederfindet. Sag ihr, dass es nicht ihre Schuld ist! Falls sie wirklich unter einer PPD leidet, handelt es sich um eine behandlungsbedürftige Krankheit, für die sie nichts kann und für die es eine ausgesprochen gute Prognose gibt (über 90% Genesungsquote). Frag sie, was sie denn bei einem Arztbesuch (z.B. den Gyn darauf ansprechen) zu verlieren hätte. Klar, auch ein Therapeut nimmt ihr die Kinder nicht ab. Aber das wird ja auch nicht die langfristige Lösung sein, jemand der ihr die Kinder abnimmt. Die Kinder sind jetzt nun mal da und es ist ihre Aufgabe, in dieses neue Leben und ihre neue Rolle hineinzufinden. Ein Therapeut könnte dabei helfen. Sie könnte eine andere Sichtweise/Haltung erlernen - weg von diesem Verlusterleben („Ich will mein altes Leben zurück“) und hin zu einer positiveren, akzeptierenderen Sichtweise. Das würde ich ihr so „schmackhaft“ machen. Eure Töchter sind DAS Argument, um sie von einer professionellen Abklärung zu überzeugen: klar könnte sie abhauen, aber will sie wirklich aufgeben, ohne alle Hilfsangebote zumindest mal ausprobiert zu haben? So oder so ähnlich würde ich mit ihr sprechen...

In manchen Ballungszentren gibt es spezielle Ambulanzen für genau dieses Thema, vielleicht ja auch bei Euch?

Ich hoffe für euch alle vier, dass es deiner Freundin bald besser geht! Alles Gute!!!

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Danke für die vielen tollen Antworten.
Zusammen sind wir 10 Jahre.

Nach außen hin bzw Arzt ist ihr immer nichts anzumerken also ist dann voll dabei quasi.

Thema Therapeuten da denkt sie sie ist eine schlechte Mutter. Ect.

Ist sie aber nicht kümmert sich total liebevoll um die zwerge zumindest wenn ich da bin aber wenn ich von der Arbeit komme ist auch alles gut Kinder sind versorgt und sauber und ihnen geht s auch Pudel wohl sie schickt mir auch Fotos wenn sie quatsch machen und lächeln ect also in der Hinsicht weiß ich das klappt den Kindern würde sie nie was schlechtes tun.

Mfg

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Hallo,

ich hätte nach meinem Großen auch so Ängste, dass ich nicht klar komme etc. hab oft grundlos einfach geweint. Meine Hebamme hat dann 3x Akupunktur gemacht und das Phänomen war weg.
Kann natürlich Zufall sein etc. aber vielleicht kann sie das mal versuchen und wenn es nur zum Abschalten reicht 🤔
Vielleicht würde das deine Freundin erstmal als Versuch akzeptieren.
Ich finde es prima wie du sie unterstützt und kann nur von mir sprechen, wenn ich sage, rede mit ihr wie sie auf dich wirkt, vielleicht ist ihr das gar nicht bewusst.

VG und ✊✊

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Es ist toll dass du deine Freundin so unterstützt! Wann und ob sie zum Psychologen geht muss sie selbst entscheiden. Was deine Freundin erlebt ist oft normale Realität. Und mit einmal ausschlafen und einem Frisörbesuch ist es nicht getan. Ich war in der gleichen Situation wie deine Freundin mit nur einem Kind. Auf psychologische Hilfe habe ich verzichtet und spielte stattdessen die starke Mami. Geweint habe ich dann wenn ich alleine war. Es war ein langer Kampf den ich mit mir alleine führte. Er dauerte über 2 Jahre.
Ich kann dir nur raten mach weiter wie bisher und hör deiner Freundin zu. Aber dränge sie zu nichts.