Studie zur Sicherheit und Verträglichkeit von V114

Hallo,

eins gleich am Anfang, ich möchte hier keine Belehrungen von Impfgegnern haben, denn dass mein Kind geimpft wird steht definitiv fest. Da muss mir auch keiner was von Impfschäden, Quecksilber, Aluminum und Co erzählen. Ich bin aus dem medizinischen Bereich und kenne die "Risiken", also danke.

Mir geht es hier um die Studie zur Sicherheit und Verträglichkeit von V114 bei gesunden Säuglingen. Unsere Kinderarztpraxis nimmt daran teil und hat uns gefragt, ob wir unser Kind mit in die Studie aufnehmen lassen wollen. Es geht um eine Impfung gegen Pneumokokken. Der neue Impfstoff soll gegen 15 Stämme wirken, der bisherige wirkt nur gegen 13.Wir sind nun hin und her gerissen ob wir an der Studie teilnehmen wollen oder nicht. Der Impfstoff ist natürlich schon getestet worden, aber es fehlen logischerweise die Langzeiterfahrungen. Unser Kinderarzt ist davon überzeugt und würde bei der Studie nur "Angst" davor haben, dass seine Kinder den alten Impfstoff bekommen, da er ein kleineres Wirkspektrum hat. Ich sehe es einerseits wie er, auf der anderen Seite möchte ich mein Kind auch nicht als "Versuchskaninchen" hergeben. Ihr seht also, ich bin hin und her gerissen..

Wird bzw wurde euch auch eine Teilnahme an der Studie angeboten? Wie sieht eure Entscheidung aus und warum habt ihr euch so entschieden? Noch einmal, mein Kind wird definitiv geimpft, derartige Diskussionen könnt ihr euch also sparen.

Liebe Grüße
Anne mit Benjamin (7 Wochen alt)

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Ich würde teilnehmen, wenn uns das angeboten würde. In dem Stadium ist ja der Impfstoff schon ausreichend erforscht worden, dass man sowohl von Sicherheit, als auch Wirksamkeit überzeugt sein kann.
Das "Schlimmste", das passieren kann, ist, dass man den alten Impfstoff erhält. Aber das wäre ja auch außerhalb der Studie der Fall.
Weiß man denn, wann der neue Impfstoff regulär zugelassen sein wird?

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Danke für deine Antwort. In den Unterlagen steht nichts dazu drin ab wann der Impfstoff regulär auf dem Markt sein soll.

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Ich kann mich da nur anschließen.

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Ich würde an der Studie teilnehmen. Mein Sohn war schon öfter ein "Versuchskaninchen" und bei der letzten Studie war das unser Durchbruch. Hätten wir an der nicht teilgenommen, wüssten wir nicht, ob er noch leben würde. Mittlerweile ist die Behandlungsmethode anerkannt und wird nicht nur bei Härtefällen angewendet, sondern für alle, die es betrifft.

Ist in deinem Fall jetzt nicht so dramatisch, aber wenn alle immer Nein sagen, wie soll die Medizin weiterkommen? Es geht dabei ja nicht nur um dein Kind, sondern um viele andere auch.

Uns wurde es nicht angeboten, hätte aber bei unserer Tochter auch ja gesagt.

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Danke für deine Antwort. Etwas ähnliches hat unser Kinderarzt auch gesagt. Den Fortschritt wollen wir alle, aber bitte erst wenn es sicher und durchgetestet ist. Würde ich für mich entscheiden müssen, würde es mir wohl nicht schwer fallen. Aber hier geht es ja nun um mein Kind. Und wenn dann was passieren SOLLTE, werde ich wohl niemals wieder froh. Echt eine blöde Situation.

Ich hoffe deinem Sohn geht es jetzt gut.

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Guten Morgen, es kann gut gehen, kann aber auch nicht gut gehen! Es ist ein Medikament, dass direkt in den Muskel injiziert wird. Wenn es drin ist , ist es drin. Du musst entscheiden, ob du dein Kind als Versuchskaninchen hergeben möchtest! Es ist nichts anderes! Versuche deine Angst zu kontrollieren und deinem Kind den Impfstoff zu geben, der schon gesichert getestet wurde! Vor einigen Jahren wurde ein sechsfach Impfstoff einfach vom Markt genommen, weil angeblich die Keuchhustenkomponente nicht wirksam war. Das Säuglinge nach der Impfung tot im Bett lagen, wurde natürlich nicht veröffentlicht! Und ja, ich bin ein impflritisch! Mein früherer Chef hatte vor Jahren mal an einer Studie für ein Blutdruckmedikament teil genommen. Ich führte sie damals. Sowas wird richtig gut bezahlt! Selbstverständlich empfiehlt Dir dein Arzt die Teilnahme, wie soll er sich sonst erklären? Lg

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Auch dir vielen Dank für die Antwort. Das mit der Bezahlung war auch ein Gedanke den ich hatte. Aber bietet man seine Praxis des Geldes wegen für eine Studie an, von der man nicht überzeugt ist? Wie läuft das mit der Vergütung denn ab? Gibt es pauschal einen Geldbetrag für den Prüfer oder wird da pro Probanden bezahlt?

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Damals wurde ein Pauschalbetrag für jeden Probanten bezahlt, aber nur, wenn er bis zum Abschluss der Studie daran teil nahm. Und auch wenn der Arzt von einer Studie überzeugt ist, so sollte man sich die Frage stellen, ob er auch überzeugt wäre, wenn er kein Geld dafür bekommen würde! Glaube mir, er würde die Studie hinterfragen!!!

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Hallo,

du bist überzeugt von Impfungen, also wer sollte an so einer Studie teilnehmen, wenn nicht du?

LG S.