Hallo zusammen,
ich war am Freitag mit meinem Sohn (10 Wochen) beim Osteopathen. Er hat eine leichte Blockade und dadurch Schwierigkeiten, den Kopf ganz nach rechts zu drehen. Die Blockade wurde nun gelöst, er ist nur diese Bewegung noch nicht gewöhnt und wir sollen möglichst viele Anreize von rechts setzen, um ihm zu helfen.
Dadurch ist nun sein Hinterkopf auf der linken Seite minimal verformt und ich möchte natürlich nicht, dass das stärker wird. Ich habe sein Beistellbett nun auf die andere Seite des Bettes gestellt, so dass er sich nach rechts drehen muss, um zu stillen. Letzte Nacht hat er sich im Schlaf aber viel wieder nach rechts gedreht.
Ich habe so ein Kissen mit Loch in der Mitte, das er aber hasst, deshalb möchte ich es ihm nicht unbedingt antun.
Wie sind eure Erfahrungen? Kann ich rein durch dieses Legen auf die vornehmlich rechte Seite diese Verformung stoppen? Oder doch lieber das Kissen nutzen? Gibt es sonst noch was? Der Kinderarzt ist im Urlaub, da kann ich erst in einer Woche anrufen, um das Köpfchen mal anschauen zu lassen.
Tagsüber wird er viel getragen oder unter Aufsicht auf den Bauch gelegt
Leicht plattes Köpfchen
Du kannst ihn auch seitlich lagern. Also tagsüber... beim Schlafen bzw auch wenn er wach ist.
Bei uns hat es lange gedauer bis es besser wurde..
Huhu 😊
Erstmal vorab: mach dir nicht so viele Sorgen. Es ist normal, dass die kleinen Mäuse eine Lieblingsseite haben, so wie wir Rechts- oder Linkshänder sind, ein bestimmtes Sprungbein haben oder nachts in einer bestimmten Position am liebsten liegen.
Die Schädelplatten sind noch so weich, dass sie sich noch geraume Zeit verändern können. Natürlich sollte man bei schweren Verformungen Hilfe in Anspruch nehmen, aber ein minimal abgeflachter Kopf ist nichts Schlimmes. Sobald die Babies mehr in Bauchlage sind, robben, krabbeln, sitzen etc. verwächst sich sowas wahnsinnig schnell.
Ich persönlich und (aus meiner physiotherapeutischer Sicht) halte nicht viel von solchen Kissen. Man schränkt die Kleinen einfach in ihrer physiologischen Bewegung ein.
Wichtig für deinen Sohn ist jetzt, dass ihr die Muskulatur stärkt, damit er sein Köpfchen besser zur rechten Seite drehen kann. Dass du das Beistellbett umgestellt hast, ist schon mal eine gute Idee. Außerdem fixieren die Kleinen ja gerne Licht- und Geräuschquellen, sodass du ihn immer so hinlegen kannst, dass er sich nach rechts drehen muss, wenn er Interesse daran zeigt. Ihn von rechts ansprechen oder mit ihm von dort zu spielen, ist auch gut. Aber bitte nicht durchgehend und nur von da, da dann die linke Seite vernachlässigt wird. Grundsätzlich kannst du dem leicht abgeflachten Kopf mit so kleinen Sachen aber schon gut entgegen wirken. Und wie gesagt: sobald sie älter werden und aktiver sind in allem, was die Bauchlage angeht, wird es noch viel besser werden.
Tragen ist übrigens auch wunderbar und toll, dass du das machst.
Du wirst den Kleinen sowieso nicht 24 Stunden am Tag überwachen können. Lass ihn so schlafen, wir er schlafen möchte. Du kannst ihn mit dem Kopf nach rechts gedreht ins Bettchen legen und wenn er ihn dann dreht, ist das so. Ich finde, man sollte den Mäusen da nachts nichts aufzwingen.
Also zusammengefasst: viel tragen und Bauchlage tagsüber, von rechts ansprechen und spielen und so legen, dass interessante Dinge rechts von ihm liegen, aber links nicht vernachlässigen und ansonsten nachts schlafen und erholen lassen.
Und eins noch: lass dich bitte nicht vom Kinderarzt verrückt machen. Manche fahren direkt die harten Geschütze auf, obwohl das nicht sein muss.
Ich wünsche euch alles Gute! 🍀
LG Xorac mit Prinzessin (15 Wochen alt) 🌻
Danke für deine professionelle Einschätzung. Man sieht die Verformung noch nicht, der Osteopath hat sie nur getastet und sagte, es sei noch minimal. Ich möchte einfach schon möglichst früh entgegen wirken, da - wie du sagst - die Schädelplatten noch so weich sind.
Dem Kissen stehe ich auch misstrauisch gegenüber, deshalb werde ich es wohl auch nicht benutzen.
Mein Kinderarzt ist eher von der entspannten Natur, aber ich möchte es einfach noch von ihm einmal beurteilt wissen. Bis dahin
"trainieren" wir die rechte Seite ein bisschen.
Meine hatte das gleiche. Bei der U3 hatte uns der KiA gesagt, dass das Köpfchen leicht platt ist. Wir sollten die Kleine viel in Bauchlage tagsüber legen. Jetzt ist sie ein halbes Jahr alt. Ohne Kissen etc. hat sich der platte Hinterkopf von ganz allein gelegt. Vor allem als sie anfing von sich aus gerne in der Bauchlage zu verbringen (so ab 18. Woche), hat sich das schnell gelegt.
Hallo, bei uns würde bei der U3 auch eine Verformung des Schädels festgestellt. Mein kleiner konnte den Kopf schlecht nach London bis drehen. Wir haben das Bett umgestellt und konsequent noch r von links gespielt und sind gleichzeitig zum Osteopathen. Der hat in 2 Sitzungen alle Blockaden und muskuläre Probleme behoben. Jetzt genau einen Monat später sieht der Kopf schön rund aus. Haben uns auch schon andere gesagt 😁
Also dranbleiben