Baby Blues? :(

Hallo,

am 19.08.2019 ist mein süßer Junge mit 4200 gramm und 54 cm auf die Welt gekommen. 💙
Ich habe mich so sehr nach diesem Tag gesehnt, doch "leider" musste ich einen Kaiserschnitt machen da ich einfach keine Wehen bekommen habe und die Ärzte angst hatten er würde unten nicht durchpassen da ich komplett zu war. Ich hatte mir so sehr eine natürliche Geburt gewünscht und einen Tag vorher wurde mir das mit dem Kaiserschnitt gesagt. Ich war fix und fertig und unendlich traurig. Nachdem ich mein Jungen dann im Arm hatte war ich natürlich Unheimlich glücklich, aber seitdem geht es mir jeden tag immer komischer. Ich konnte natürlich anfangs nichts machen außer ihn im arm halten und stillen weil ich so geschwächt war und irgendwie habe ich das Gefühl dass ich keine richtige Bindung zu ihm habe :( Mein Mann ist feuer und flamme er geht wahnsinnig in seiner Vaterrolle auf und kümmert sich super, während ich wegen allem sofort verzweifle. Ich schau den kleinen an und fang an zu weinen weil er mir teilweise leid tut weil ich denke ich habe ihn nicht verdient. Er schläft sehr sehr viel dadurch habe ich Angst dass er zu wenig trinkt obwohl er schon wieder bei seinel Geburtsgewicht ist. Zudem kommt noch dass ich nicht mehr schlafen kann ohne aufzuschrecken weil ich so unruhig bin und immer angst habe dass ihm was passiert und ich versage. Oder ich mache die Augen zu und sehe mich wieder in diesem furchtbaren OP Keller der aussah wie ein Schlachthof.
Ich weiss gar nicht wohin mit mir gerade :( Geht oder ging es irgendwem ähnlich? Liegt es daran dass es mein 1. Baby ist? Oder an den Kaiserschnitt? Ich fühl mich so unglücklich und irgendwie leer, ausgebrannt :(

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Mach dir überhaupt keine Sorgen, wirklich. Das geht dem Großteil so. Das legt sich nach wenigen Wochen wieder. Und dann wirst auch du super glücklich mit deine Kind sein. Glück und Zufriedenheit wird durch Hormone ausgeschüttet. Ein Großteil dieser Hormone gehen uns dirch die Plazenta verloren und müssen erst einmal wieder neu produziert werden... das dauert etwas. Habe etwas Geduld mit dir #herzlich

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Dieser Text hätte vor acht Monaten eins zu eins von mir stammen können.
Gleiche Geschichte: Kaiserschnitt, völlig fertig danach, keine richtige Bindung, nur geweint. Mein Mann war schneller Papa als ich Mama.

Sobald ich mit meiner Tochter alleine im Alltag war, mein Mann wieder arbeiten ging und wir langsam einen Rhythmus bekommen haben, wurde es vieeel besser. Es hat gedauert, etwa einen Monat und dann war der Knoten geplatzt!
Es wird besser, ganz sicher! Verzweifel nicht, du bist eine tolle Mama und irgendwann wird sich dieses Gefühl auch bei dir einstellen!

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Hey
Also zum einen kann das erstmal an den Hormonen liegen die hauen so richtig rein nach der ss 🙈
Ängste um dein Baby sind auch völlig normal ich glaub das haben wir alle hin und wieder solche schrecklichen Gedanken .. aber die Hormone machen das im Moment natürlich auch noch schlimmer glaub mir das legt sich bestimmt bald..
Zum ks.. ich kann die mal von mir berichten denn mir ging/geht es da nicht viel anders als dir:
Am 05.06. kam mein kleiner mit 2590g 3tage nach ET leider per sekundärem Kaiserschnitt zur Welt .. ich hatte 8 Stunden wehen die letzten davon so schlimm und in 1-2 Minuten Abständen dass ich geschrien habe.. mein Gefühl hat mir gesagt so jetzt muss es bald zum Endspurt gehen .. tja dem war nicht so..leider waren die wehen zwar sehr stark und auch die Hebamme guter Dinge aber der mumu hatte sich nur um 1cm geöffnet.. ich war so niedergeschlagen.. zudem sind dann auch noch die Herztöne von dem kleinen stark abgefallen sodass mein Arzt dann dringend zu einem ks geraten hat.. eine Stunde später war der kleine da .. er war völlig lila/blau angelaufen und 500g kleiner als zuvor geschätzt ..vermutlich war er einfach zu klein/schwach um mitzuarbeiten aber genau könnte es keiner sagen warum die wehen nicht den Mumu öffnen konnten😔 absolut richtig die Entscheidung zum Kaiserschnitt also..
Trotzdem die Nachricht war für mich der Horror hatte ich mich doch vorher schon heroisch im Kreißsaal sämtliche Schmerzmittel ablehnen gesehen und alle wären so stolz gewesen dass ich das so toll gemacht hab vor allem eben auch ich.. neben der Riesen Panik vor der op(die so schlimm am Ende gar nicht war denn alle waren sehr sehr nett und geduldig mit mir) hatte ich also das absolute Gefühl versagt zu haben .. es nicht alleine aus eigener Kraft geschafft zu haben .. irgendwie war ich schwanger und dann nicht mehr und das Ende hatte ich nicht wirklich miterlebt 😔 die erste Untersuchung vom kleinen auch nicht und nackig gesehen hab ich ihn erst am 2. Tag ..
Meine Gefühle gingen von Versagensangst und Trauer über das Gefühl um das Ende der ss betrogen worden zu sein .. die Schmerzen von der ks Narbe tun da ja dann auch noch ihr Übriges weil man ja die ersten Tage auch nur eher eingeschränkt für den kleinen Schatz da sein kann.. zumindest ging es mir so..
Ich hatte das Glück dass ich trotzdem eine gute Bindung zu meinem Engel aufbauen konnte .. mittlerweile weiß ich dass ich nicht versagt hab .. es war einfach richtig wer weiß was sonst passiert wäre .. ich sehe ich bin eine gute Mama und bestimmt ist das bei dir auch so!
Ich weiß nicht ob ich nochmal ein Kind bekommen möchte .. aber da haben wir ja alle Zeit die wir uns nehmen wollen :)
Ich kann die nur sagen es wird besser! Die Hormone spielen bald nicht mehr so verrückt .. deine Schmerzen werden weniger und vergehen ... die Narbe können wir mit stolz tragen💪Und die Beziehung zu deinem Baby wird immer fester ihr spielt euch ein und deine Ängste (sie sind bestimmt nie ganz weg ich glaube jede Mama sorgt sich um ihr Kind) werden relativiert denn du und dein Mann kümmert euch nach besten Wissen und Gewissen um euer Baby und es wird ihm sicher gut gehen😊
Mir hat sehr geholfen mit meinem Mann über das erlebte zu sprechen und er hat mich sehr gut verstanden und aufgefangen und auch einfach im Arm gehalten wenn ich wieder weinen musste 😔 mein Rat ist also vertraue dich jemandem an der dich ernst nimmt und dir zuhört vielleicht hilft dir das ja auch das erlebte zu verarbeiten ..das kann ja auch ne Schwester Mama oder Hebamme sein
Wenn es aber in ein paar Wochen bei dir nicht besser wird dann würde ich mal mit einem Psychologen reden damit du auch ganz schnell die Zeit als Mama mit deinem Babys und deinem Mann Genüssen kannst😊
Ich drück dir die Daumen👍 Und kann deine Gefühle zu 100 Prozent nachvollziehen du bist nicht alleine

Lg hibbeline mit Christopher (12wochen- Wahnsinn dass das alles schon so lange her ist 😱)

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Hi, erstmal alles Gute zur Geburt.
Wahrscheinlich haben meine Vorschreiberinnen recht und du hast den ganz normalen Baby Blues, den fast alle Frauen ein paar Tage nach der Geburt mehr oder weniger stark haben.
Das ist echt ne Menge zu verarbeiten, auch schon ohne Kaiserschnitt, und die Hormone spielen verrückt und man ist völlig durch den Wind und fühlt sich emotional überfordert.
Also, wahrscheinlich brauchst du Zeit, um dich zu erholen und wirst dich schon bald besser fühlen in deiner Mutterrolle.
ABER nichtsdestotrotz würde ich es auch ernst nehmen, wie es dir geht, denn auch echte Wochenbettdepressionen sind nun mal bisweilen Realität und wenn es dir nicht bald besser geht, solltest du dir Hilfe suchen. Erstmal nur telefonisch. Da gibt es ja unterschiedliche Hilfeangebote, du könntest deine Frauenärztin fragen oder bei Pro Familia anrufen und dich bei jemand professionellem einfach mal ausheulen und dann weitersehen. Ich glaube das wäre nicht verkehrt.

Alles Gute dir!

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Das klingt schon nach babyblues, zudem bist du mit der Geburt nicht im reinen. Das ist nicht schlimm in dem Sinne und du musst dich nicht schämen.

Hast du eine Hebamme? Dann sprich bitte mit ihr! Das kann wirklich helfen.

Ich hab anfangs auch richtig oft geweint, hab komische Gedanken gehabt und oft auch „Angst“. Das wurde insgesamt immer besser, aber ging insgesamt das ganze Wochenbett so.

Jetzt ist meine Motte 21 Wochen und ich bin (in 99% der Fälle) entspannt. Man groovt sich ein :) auch wenn es für mich anfangs unvorstellbar war, die anderen Mamis hatten recht 😅

Mein Mann war übrigens auch von Anfang an viel entspannter und ging alles ganz pragmatisch an, aber er hatte auch kein Hormonchaos und keine blutigen Nippel 🤪

Wenn du Redebedarf hast, darfst du mich auch gerne anschreiben :)

Fühl dich gedrückt. Es wird besser! Ehrlich!

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Erst einmal Glückwunsch zu deinem stattlichen Jungen!
Ich glaube nicht unbedingt, dass es was mit dem Kaiserschnitt zu tun hat, ausgeschlossen ist es aber auch nicht. Ich selbst konnte spontan entbinden, dafür hat es von Anfang an mit dem Stillen nicht geklappt, was für mich auch eine große Enttäuschung war und ich habe viel hin und her überlegt, was nun die beste Alternative ist. Es drehte sich alles nur noch darum, wie ich meinem Kind die nötige Muttermilch bieten kann! An ausruhen im Sinn des Wochenbettes war auch nicht zu denken, obwohl ich dank Dammriss, massiven Wassereinlagerungen einem miserablen Eisenwert und einem nicht gerade selten unruhigen und hungrigen Kind, was eher wenig schläft diese Ruhe wirklich mal gebraucht hätte!
Ich konnte die erste Woche zu Hause das Muttersein absolut nicht genießen, habe jeden Abend vor Erschöpfung und Selbstzweifel bitterlich geweint und es wirklich in Frage gestellt, ob das die richtige Entscheidung war, obwohl es absolut unser Wunsch war ein Kind zu bekommen!
Mir hat es sehr geholfen darüber zu reden, mit allen möglichen Leuten, ob diese nun selbst Eltern waren oder nicht. Ich habe nach den Erfahrungen anderer Mütter gefragt und siehe da, es ging so ziemlich allen in der Anfangszeit so! Leider wird dieses Gefühl der Verzweiflung und teilweise Ohnmacht viel zu selten thematisiert, eher wird einem suggeriert, dass man doch jetzt glücklich und zufrieden zu sein hat! Das scheint aber bei den wenigsten Frauen direkt der Fall zu sein, was ja auch ganz normal ist, wenn man berücksichtigt welches hormonelle Chaos da zusätzlich noch im eigenen Körper herrscht!
Lass dir gesagt sein, es wird mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ganz bald besser! Sprich über deine Sorgen und Ängste mit deinem Partner, deiner Familie, engen Freunden, das hilft wirklich ungemein.
Jetzt nach 5 Wochen bin ich immer noch erschöpft, aber ich habe keine Zweifel mehr, eher freue ich mich auf die Zeit, wenn die ersten Problemchen überwunden sind und neue Herausforderungen auf uns zu kommen!
Und ich bin davon abgekommem, dass alles nach Plan zu laufen hat. Stillen klappt nach wie vor nicht, allerdings pumpe ich nun ganz viel Muttermilch ab, die so viel ist, dass ich sie teilweise an eine Frauenmilchbank spende!
Meine Maus ist bis jetzt kerngesund und nimmt rasant zu. Sie entwickelt sich bestens und das ist die Hauptsache!
Und wenn ich mal einen Moment für mich brauche, dann springt der Papa ein und freut sich über die gemeinsame Zeit mit seinem Töchterchen!

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Hallo Nane.. bitte sei nicht traurig und gib dir Zeit.. ich kann dich total verstehen. Ich lag 7 Stunden in den Wehen, davon 2 Stunden Presswehen und kurz vor Schluss mussten die den Alarm auslösen, alle kamen gerannt und ich hab am ganzen Körper gezittert. Mein Mann war beim Mittagessen in der Kantine und ich wurde in den Ops geschoben und das war auch Horror, weil ich nicht wusste, was mit meinem Baby ist. Herztöne vielen ab. Danach war ich so garnicht im Reinen mit dem KS. Hatte mich null darüber informiert, weil ich nicht damit gerechnet hatte. Die Schmerzen haben mit überwältigt, ich war wie gelähmt davon und mein Baby schrie und ich konnte es nicht versorgen. Ich wäre lieber noch 5 Stunden in den Presswehen gelegen als diese Schmerzen zu ertragen. Du wirst das alles verarbeiten und hinter dir lassen. Versuch ganz viel zu bonden mit deinem Baby und zu schlafen. Es wird vorbei gehen. Das ist alles, was du jetzt wissen musst. Vergleiche dich nicht mit deinem Mann. Du bist die Mutter, komme was wolle..

8

Wow, danke an alle für diese starken Worte!!

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Es ist ganz normal und liegt auch zum Teil an der Gewöhnung überhaupt ein Kind zu haben. Beim 2. hast du das nicht mehr so stark. Die Hormone tun ihr übriges und das nicht zu knapp. Warte noch zwei, drei Wochen. Dann geht es bestimmt vorüber.